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Unterlage für Polster Die Erfindunz betrifft eine Unterlage für Polster,
die aus einer formgepreßten, steifen Matte aus einer thermoplastischen Harzmischung
besteht und auf der dem Polster zugewandten Unterstützungsfläche mindestens eine
Reihe von Kanälen aufweist.
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Es sind Unterlagen für Schaumstoffe für Möbelausstattungen bekannt,
die aus mit Metall oder Glasfaser verstärktem Kunststoff bestehen. Diese Unterlagen
haben eine Anzahl umgekehrter V-förmiger Rippen, und der über die Unterlage gelegte
Schaumstoff wird durch die Scheitel der Rippen getragen. Hierbei wird jedoch der
Schaumstoff oberhalb der Berührungslinien mit den Rippen zu steifen Streifen zusammengedrückt.
Dies führt zu dem Nachteil, daß der Schaumstoff direkt oberhalb der Rippen infolge
der verstärkten Belastung verformt und hart wird.
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Es ist ferner eine Polsterung aus Schaumstoff mit untereinander verbundenen
Kanälen bekannt, die über Öffnungen mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, so
daß beim Zusammendrücken des Polsters direkt aus diesem Luft austreten kann. Dieses
Polster hat den Nachteil, daß es sehr kompliziert aufgebaut und teuer in der Herstellung
ist. Es ist weiterhin eine Untermatratze bekannt, die aus einer steifen Grundplatte,
z. B. Sperrholz, einem elastischen Oberteil und einer dazwischenliegenden druckelastischen
Füllung besteht, die Luftkammern enthält, die mit Öffnungen in der Grundplatte und
in dem Oberteil verbunden sind. Durch die Verwendung von Holz, Kautschuk und Gewebe
wird diese dreischichtige bekannte Untermatratze ebenfalls sehr aufwendig und teuer.
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Man kennt auch ein Polster, das aus Schichten aus elastischen Stäben
aufgebaut ist, die mit Zwischenräumen nebeneinander angeordnet sind. Schließlich
ist ein Schaumstoffpolstermaterial bekannt, das atmen kann, das jedoch aus mehreren
Schichten besteht, die miteinander verklebt werden.
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Die erfindungsgemäße Unterlage ist gegenüber den bekannten Unterlagen
bzw. Polstern äußerst einfach aufgebaut und billig herzustellen, sie ist sehr leicht
und trotzdem sehr stabil. Sie stellt eine Unterlage mit gleichbleibend guter Auflagefläche
dar. Durch die erfindungsgemäße Unterlage werden separate Versteifungsglieder vermieden.
Die erfindungsgemäße Unterlage schafft die Voraussetzung dafür, daß eine auf ihrer
Oberseite aufgebrachte Schaumstoffschicht atmen kann.
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Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kanäle
miteinander verbunden und als enge, unter die breiten Polsterunterstützungsbereiche
eingesenkte Kanäle ausgebildet sind, die mit der Atmosphäre über eine oder mehrere
öffnungen in der dem Polster abgewandten Unterseite der Unterlage und/oder einer
Seitenfläche kommunizieren.
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Zweckmäßig ist es, zwei Reihen von Kanälen vorzusehen und den Kanälen
einer Reihe eine geringere Tiefe zu geben als denjenigen der anderen Reihe.
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Als thermoplastisches Material sollte ein solches verwendet werden,
das durch Vakuumformen oder Preßformen oderHarz-Glas-Faserverfahren leichtbearbeitet
werden kann und bei Raumtemperatur steif ist. Beispiele für geeignete Thermoplaste
sind Polyvinylchlorid, Polypropylen, Acrylnitril-, Butadien-, Styrol-Copolymere
und Polyäthylen. Mit Harz imprägnierte Glasfasern können ebenfalls verwendet werden.
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Die thermoplastische Unterlage hat gewöhnlich eine mittlere Dicke
von 3,2 mm bis 6,4 mm.
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Die thermoplastische Unterlage kann eine solche Gestalt haben oder
so geformt sein, daß eine Unterlage von sich ändernder Dicke für das Polster geschaffen
wird. Zum Beispiel werden im Fall einer Bettunterlage die Flächen, die dem schwereren
Teil des menschlichen Körpers entsprechen, unter die Höhe der anderen Flächen gedrückt,
so daß ein höheres Polster vorgesehen werden kann, um die schwereren Teile des Körpers
zu tragen, wogegen die Oberfläche des Polsters flach gehalten wird.
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Die Kanäle können sich bis zum Umfang der thermoplastischen Unterlage
erstrecken, wobei sie mit der Atmosphäre durch offene Enden in Verbindung
stehen.
Sie können paarweise innerhalb des Umfangs der thermoplastischen Grundlage enden,
wobei sie zweckmäßig mit der Atmosphäre über Belüftungslöcher in Verbindung stehen,
die sich von den Kanälen durch die thermoplastische Unterlage oder durch die Endeinfassungen
der Kanäle erstrecken.
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Es können mehr als ein Satz unabhängige, miteinander verbundene Kanäle
benutzt werden; jedoch sollte jeder der untereinander verbundenen Kanalsätze unabhängig
mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
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Die Kanäle können geradlinig oder kurvenförmig geführt werden und
diagonal oder praktisch in rechtem Winkel zur Län e und/oder Breite der Unterlage
g
liegen. Sie können z. B. U- oder V-Form besitzen. Die Kanten der
gepreßten oder geformten Unterlagen können als trägerähnliche Teile ausgebildet
sein, die wie ein Rahmen wirken. Gegebenenfalls können Verstärkungsglieder z. B.
aus Holz oder Metall verwendet werden.
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Bei der Herstellung der thermoplastischen Unterlagen wird eine durch
Hitze erweichte Matte aus therinoplastischem Material (das Antioxidantien, Füllmaterialien
und Farbstoffe enthalten kann) mittels Vakuum in oder über eine Preßform gezogen,
wo sie vor Entnahme aus der Preßform abkühlen soll.
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Einige oder alle Kanäle können als Versteifung dienen, so daß man
auf den Einsatz von gesonderten Verstärkungsgliedem bei Polstern, die eine Unterlage
gemäß der Erfindung haben, verzichten kann.
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Die erfindungsgemäße Unterlage wird an Hand der Zeichnung erläutert,
in der F i g. 1 und 2 Vertikalschnitte, F i g. 3, 4 und
5 Draufsichten beispielsweiser Ausführungsformen zeigen; F i g. 6
und 7 sind perspektivische Ansichten einer Bettunterlage.
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F i g. 1 zeigt eine Unterlage mit vier Kanälen mit erhöhten
Kanten 4, die einen Rahmen bilden.
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F i g. 2 zeigt eine ähnliche Unterlage wie F i g.
1
mit drei zusätzlichen flacheren Kanälen 5.
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F i g. 3 zeigt eine Unterlage, die ein rechtwinkliges Netzwerk
aus Kanälen aufweist, wobei fünf Kanäle 6
in einer Richtung und sieben Kanäle
7 in der anderen Richtung verlaufen. Die Belüftungslöcher in den Seitenwänden
sind hier nicht dargestellt.
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F i g. 4 zeigt eine Unterlage, die ein rechtwinkliges Netzwerk
8 aus Kanälen aufweist, die sich nicht bis an den Rand der Unterlage erstrecken.
Belüftungslöcher 9 führen nach außen. -
F i g. 5 zeigt
eine Unterlage mit zwei diagonal verlaufenden Kanalsystemen, die sich nicht bis
zum Umfang der Unterlage erstrecken, mit Belüftungslöchern 10.
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F i g. 6 zeigt perspektivisch die von Kanälen durchzogene Seite
11 einer Bettunterlage mit Löchern 12 in der Seitenfläche. Zusammendrückungen
auf der von Kanälen durchzogenen Seite sind bei 13 und 14 und in der Seitenansicht
bei 15 und 16 dargestellt. Man sieht, wie die Zusarnmendrückungen
an den Stellen längs der Bettunterlage auftreten, die unter -den - schweren
- Teilen-,-&g5-jAensgliliclim Körpers liegen, der auf einem von der Unterlage
getragenen Polster liegt.
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F i g. 7 zeigt perspektivisch die andere Seite. der Bettunterlage
der F i g. 6. Zii Sätzlich zu den Löchern 12 hat die Unterlage weitere-Löcher
7 auf der Unterseite. Die Kanäle erscheiriäii'.auf dieser Seite als Rippen
18.