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Schaltungsanordnung zur Überwachung eines aus mehreren bistabilen
Stufen bestehenden elektronischen Impulszählers Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltungsanordnung zur Überwachung eines aus mehreren bistabilen Stufen bestehenden
elektronischen Impulszählers, bei dem der ersten bistabilen Stufe Schaltimpulse
zugeführt werden, durch die die bistabilen Stufen des Zählers schrittweise geschaltet
werden.
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Nach einer bestimmten Anzahl von Schaltimpulsen und den dadurch bewirkten
Umschaltvorgängen befindet sich der Zähler in einem bestimmten ersten Zählerstand,
in dem die bistabilen Stufen in einem gleichen ersten Betriebszustand sind, und
nach einer weiteren bestimmten Anzahl von Schaltimpulsen und den dadurch bewirkten
Umschaltvorgängen befindet sich der Zähler in einem zum genannten ersten Zählerstand
inversen Zählerstand, in welchem die bistabilen Stufen in einem gleichen zweiten
Betriebszustand sind.
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Bei einem solchen Zähler können statische Fehler, dynamische Fehler
und Kombinationen von beiden auftreten. Bei einem statischen Fehler wird eine der
bistabilen Stufen nicht gekippt, sondern bleibt immer in einem bestimmten Schaltzustand.
Der Zähler zählt dann immer nur bis zu dieser Stufe und erreicht nicht sein volles
Zählvolumen. Bei einem dynamischen Fehler gibt eine der bistabilen Stufen zu falschen
Zeiten eine Impulsflanke ab, die den Schaltzustand der nachfolgenden Stufe beeinflußt.
Eine Kombination dieser beiden Fehler liegt beispielsweise vor, wenn eine bistabile
Stufe nicht gekippt wird, jedoch den an ihrem Eingang zugeführten Schaltimpuls an
die nachfolgende Stufe weitergibt. Es erfolgt dann ebenfalls eine Falschzählung.
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Es ist bereits eine Überwachungseinrichtung für einen solchen Zähler
bekannt (s. deutsche Auslegeschrift 1206 4ß0). Diese Überwachungseinrichtung stellt
das Erreichen einer Endstellung des Zählers fest und prüft mit Hilfe von Zeitschaltungen,
ob die Zeit bis zum Wiedererreichen dieser Endstellung gerade der Zeitspanne einer
vorgesehenen Zyklusperiode entspricht. Diese Überwachungseinrichtung benötigt unter
anderem ein Koinzidenzgatter mit drei Zeitschaltungen. Die Zeitschaltungen müssen,
insbesondere bei großen Zählfrequenzen, sehr genau arbeiten. Bei sehr niedrigen
Zählfrequenzen ist es ebenfalls schwierig die notwendigen Toleranzen einzuhalten.
Die Überwachungseinrichtung kann bei Alterung von Bauelementen unter Umständen falsche
Ergebnisse liefern. Die Fehleranzeige erfolgt immer dann, wenn die Zeitkonstante
einer der Zeitschaltungen überschritten wird. Ferner kann diese Überwachungsschaltung
nur verwendet werden, wenn die Schaltimpulse, die den Zähler steuern, konstante
Frequenz haben.
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Neben der zuvor betrachteten bekannten Überwachungseinrichtung ist
auch schon eine Überwachungsschaltung bekannt(IBM-Nachrichten,H.139, März 1959),
mit deren Hilfe biquinäre Codes überwacht werden. Zu diesem Zweck weist die bekannte
Überwachungsschaltung eine Reihe von UND-Gattern auf, deren jedes bei Vorliegen
einer bestimmten, nicht zulässigen Bit-Kombination ein Fehlermeldesignal abgibt.
Auf Grund der Überwachung der jeweils nicht zulässigen Bit-Kombinationen weist diese
bekannte Überwachungsschaltung einen relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand
auf.
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Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie eine Schaltungsanordnung zur
Überwachung eines aus mehreren bistabilen Stufen bestehenden elektronischen Impulszählers
aufgebaut werden kann, bei der die den oben betrachteten bekannten Überwachungseinrichtungen
bzw. Überwachungsschaltungen anhaftenden Nachteile vermieden sind. Die Erfindung
betrifft demnach eine Schaltungsanordnung zur Überwachung eines aus mehreren bistabilen
Stufen bestehenden elektronischen Impulszählers, bei dem der ersten bistabilen Stufe
Schaltimpulse zugeführt werden, durch die die bistabilen Stufen des Zählers schrittweise
geschaltet werden, wodurch sich nach einer bestimmten ersten Anzahl von Schaltimpulsen
der Zähler in einem bestimmten ersten Zählerzustand befindet, in dem alle bistabilen
Stufen in dem gleichen ersten Betriebszustand sind, und nach einer weiteren bestimmten
Anzahl von Schaltimpulsen in einem zum genannten Zählerstand inversen Zählerstand
befindet, unter Verwendung von bei bestimmten Zählerständen jeweils ein Ausgangssignal
abgebenden Koinzidenzgattern. Diese Schaltungsanordnung
ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß an alle bistabilen Stufen des Zählers ein erstes Koinzidenzgatter,
an dessen Ausgang dann ein Signal auftritt, wenn sich der Zähler im ersten Zählerstand
befindet, und ein zweites Koinzidenzgatter, an dessen Ausgang dann ein Signal auftritt,
wenn sich der Zähler im zweiten, zum ersten Zählerstand inversen Zählerstand befindet,
angeschlossen sind und daß an die Ausgänge beider Gatter eine Anzeigeschaltung angeschlossen
ist, die beim Ausfall mindestens einer Signals ein fehlerhaftes Arbeiten des Zählers
anzeigt.
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Es können also auf sehr einfache Weise, nämlich mit zwei Koinzidenzgattern
und einer einfachen Anzeigeschaltung, statische Fehler im Zähler festgestellt werden.
Eine Überwachung ist auch möglich, wenn die Schaltimpulse keine konstante Frequenz
haben, sondern beispielsweise statistisch auftreten.
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Zur Feststellung von dynamischen Fehlern wird die Schaltungsanordnung
gemäß Patentanspruch 1 derart ausgestaltet, daß die Anzeigeschaltung zusätzlich
eine Zeitmeßschaltung enthält, mit der die Zeit zwsichen dem Auftreten der beiden
Signale bestimmt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Überwachung zweier parallel arbeitender Zähler wird jeder der beiden Zähler
mit Hilfe eines ersten und eines zweiten Koinzidenzgatters überwacht. Auf diese
Weise ist es nicht nur möglich, statische Fehler festzustellen, sondern es kann
auch der fehlerhafte Zähler bestimmt werden.
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Zur Überwachung zweier parallel arbeitender Zähler mit Reduktionsleitungen
zur Festlegung des Zählvolumens wird der Zählcode der Zähler derart gewählt, daß
beim Auftreten eines Fehlers innerhalb einer der Zähler die bistabilen Stufen dieses
Zählers niemals alle gleichzeitig in den ersten oder zweiten Schaltzustand kommen
und daß durch eine Fehleranzeigeschaltung das Nichteintreten dieser Schaltzustände
angezeigt und damit der fehlerhafte Zähler ermittelt wird. Hierbei werden nicht
nur statische Fehler, sondern auch auf sehr einfache Weise dynamische Fehler sowie
Kombinationen von beiden festgestellt und gleichzeitig der fehlerhafte Zähler ermittelt.
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Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt einen aus mehreren bistabilen Stufen bestehenden Zähler.
An alle Stufen ist jeweils ein erstes und ein zweites Koinzidenzgatter angeschlossen,
deren Ausgänge an eine Anzeigeschaltung geführt werden; F i g. 2 zeigt ein Beispiel
für eine Anzeigeschaltung; F i g. 3 zeigt im Prinzip einen Zähler mit Reduktionsleitungen.
Die Zustände der einzelnen bistabilen Stufen sind durch Impulsdiagramme angedeutet;
F i g. 4 zeigt zwei parallel arbeitende Zähler mit den zugehörigen Überwachungseinrichtungen.
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Der in F i g.1 dargestellte Zähler besteht aus den bistabilen Stufen
S l, S2, S3, S 4 ... S n. Jede der Stufen ist
in die Teile I und II aufgeteilt. Einer dieser Teile ist jeweils im Zustand der
logischen »l«, während der andere Teil im Zustand der logischen »0« ist.
An der Klemme T werden Schaltimpulse zugeführt, die die Stufe S 1 hin- und herkippen.
An den Ausgängen dieser Stufe treten Impulse auf, die dazu benutzt werden, die Stufe
S2 zu kippen. Dieses Kippen .kann beispielsweise immer dann erfolgen, wenn der Teil
I der Kippstufe S1 vom Zustand »1« in. den Zustand »0« gekippt wird. Entsprechend
kippen die Ausgangsimpulse an einem Ausgang der Stufe S2 die Stufe S3 usw. Dabei
tritt nach einer bestimmten Anzahl von Schaltimpulsen der Fall ein, daß sich die
Teile I aller bistabilen Stufen des Zählers im Zustand der logischen »1« befinden.
Nach einer anderen bestimmten Anzahl von Schaltimpulsen befinden sich die Teile
I aller bistabilen Stufen des Zählers im Zustand der logischen »0«.
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Der Ausgang des Teils II aller bistabilen Stufen des Zählers ist sowohl
an das Koinzidenzgatter G1 als auch über einen Negationseingang an das Koinzidenzgatter
G2 angeschlossen. Will man Negationseingänge vermeiden, so kann man die Eingänge
des Koinzidenzgatters G2 jeweils mit den Teilen I der bistabilen Stufen verbinden.
Befinden sich die Teile I aller bistabilen Stufen im Zustand der logischen »0«,
so befinden sich entsprechend die Teile 1I im Zustand der logischen »1«. Es tritt
dann am Ausgang des Koinzidenzgatters G1 ein Signal auf, das an die Anzeigeschaltung
AZ weitergegeben wird. Befinden sich dagegen die Teile I aller bistabilen Stufen
im Zustand der logischen »1«, so befinden sich die Teile II im Zustand der logischen
»0«, und am Ausgang des Koinzidenzgatters G 2 tritt ein Signal auf, das an die Anzeigeschaltung
AZ gegeben wird. Die Anzeigeschaltung gibt ein Fehlersignal s ab, wenn die Signale
am Ausgang des Koinzidenzgatters G1 und des Koinzidenzgatters G2 nicht aufeinander
folgen, sondern wenn beispielsweise am Ausgang des Koinzidenzgatters G1 zweimal
ein Signal auftritt, ohne daß dazwischen ein Signal am Ausgang des Koinzidenzgatters
G2 aufgetreten ist. Dies wäre ein Zeichen dafür, daß eine oder mehrere bistabile
Stufen nicht gekippt werden, sondern daß sich ihr Teil 1I dauernd im Zustand der
logischen »1« befindet.
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Ein Beispiel für eine Anzeigeschaltung ist in F i g.2 dargestellt.
Sie enthält die bistabile Kippschaltung F. An deren Eingang 1 sei beispielsweise
der Ausgang des Koinzidenzgatters G 1, an deren Eingang 2 der Ausgang des Koinzidenzgatters
G2 angeschlossen. Tritt am Ausgang des Koinzidenzgatters G 1 ein Signal auf, so
wird die Kippschaltung gekippt und gibt ein Signal an einen Eingang der Koinzidenzschaltung
T1. Dieses Kippen erfolgt mit einer solchen Verzögerung, daß das Signal erst an
die Koinzidenzschaltung gegeben wird, wenn das Ausgangssignal vom Koinzidenzgatter
G 1 wieder vom Eingang 1 verschwunden ist. Nach einiger Zeit wird bei ordnungsgemäßem
Arbeiten des Zählers am Ausgang des Koinzidenzgatters G2 ein Signal erscheinen,
das die Kippschaltung F in ihre andere Lage kippt. Es erscheint dann, auch entsprechend
verzögert, an einem Eingang der Koinzidenzschaltung T2 ein Signal. Da bei diesem
ordnungsgemäßen Arbeiten auf den zweiten Eingang der Koinzidenzschaltung T
1
oder T2 jeweils kein Signal gegeben wird, tritt am Ausgang der Anzeigeschaltung
AZ kein Fehlersignal s auf.
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Wird eine der bistabilen Stufen des Zählers durch den Zählvorgang
nicht gekippt, sondern bleibt dauernd in einer Lage liegen, so wird am Ausgang eines
der Koinzidenzgatter G1 oder G2 kein Signal auftreten. Tritt beispielsweise am Ausgang
des Koinzidenzgatters G1 ein Signal auf, so wird die Kippschaltung F gekippt und
gibt ein Signal auf einen- Eingang
der Koinzidenzschaltung T1. Nach
einiger Zeit wird erneut ein Signal auf den Eingang 1, der an den Ausgang des Koinzidenzgatters
Gl. angeschlossen ist, gegeben. Dieses Signal kann die Kippschaltung F nicht mehr
kippen, da diese sich bereits im entsprechenden Zustand befindet. Das Signal gelangt
an den zweiten Eingang der Koinzidenzschaltung T l, und am Ausgang dieser Koinzidenzschaltung
tritt ein Fehleranzeigesignal s auf.
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Trennt man die beiden Ausgänge der Koinzidenzschaltung T
1 und T 2 der Anzeigeschaltung AZ, so gibt der Ausgang,
an dem das Fehlersignal auftritt, auch an, ob der Teil I oder der Teil 1I einer
bistabilen Stufe dauernd im Zustand der logischen »1« verharrt.
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Wird der Zähler mit Hilfe von Schaltimpulsen konstanter Frequenz geschaltet,
so muß der zeitliche Abstand zwischen dem Ausgangssignal des Koinzidenzgatters G
1 und dem Ausgangssignal des Koinzidenzgatters G2 immer konstant sein. Dieser zeitliche
Abstand kann ebenfalls zur Überwachung mit ausgenutzt werden, indem in der Anzeigeschaltung
AZ eine Zeitschaltung vorgesehen wird, mit deren Hilfe dieser zeitliche Abstand
überwacht wird. Auf diese Weise können auch Fehler im Zähler festgestellt werden,
die beispielsweise darin bestehen können, daß eine bistabile Stufe des Zählers dauernd
ohne Zuführung von Schaltimpulsen hin- und herkippt.
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Das Zählvolumen eines Zählers ist im allgemeinen durch die Anzahl
der bistabilen Stufen des Zählers bestimmt. Will man dieses Zählvolumen ändern,
so sieht man Reduktionsleitungen vor. Ein solcher Zähler mit Reduktionsleitungen
ist in F i g. 3 dargestellt. Dort sind an die Rückstelleingänge des Teils II der
Stufe S3 der Ausgang eines Koinzidenzgatters und der Ausgang des Teils I1 der Stufe
S2 angeschlossen. An einen Eingang des Koinzidenzgatters ist jeweils ein Ausgang
des Teils 1 der Stufe S3 und der Stufe S 4 sowie ein Ausgang des Teils 1I
der Stufe S 5 angeschlossen. Am Ausgang des Koinzidenzgatters erscheint also
ein Signal, wenn die Teile I der Stufen S3 und S4 und der Teil II der Stufe
S5 im Zustand der logischen »1« sind. Dieses Signal schaltet die Stufe S3
zurück, wenn der Teil 1I der Stufe S2 vom Zustand der logischen »1« in den Zustand
der logischen »0« kippt. Wie den oberhalb des Zählers dargestellten Impulsdiagrammen
zu entnehmen ist, die die Zustände der Teile I der bistabilen Stufen angeben, ergibt
sich dadurch für den in F i g. 3 dargestellten Zähler ein Zählvolumen von 14. Es
sind also zu Beginn des Zyklus die Teile I aller bistabilen Stufen in einem gleichen
Schaltzustand, beispielsweise der logischen »0«. Beim 14. Schaltimpuls befinden
sich alle Teile im Zustand der logischen »1«, den sie mit dem Ende dieses Schaltimpulses
verlassen, so daß sich nach dem 14. Schaltimpuls alle Teile I wieder im Zustand
der logischen »0« befinden. Dazwischen nehmen niemals alle bistabilen Stufen gleichzeitig
den gleichen Zustand ein.
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Bei einem solchen Zähler können nun nicht nur die vorstehend beschriebenen
Fehler auftreten, sondern es können auch Fehler in den Reduktionsleitungen auftreten.
Dies hat zur Folge, daß die bistabilen Stufen entweder niemals gleichzeitig in den
gleichen Schaltzustand kommen oder diese gleichen Schaltzustände in Zeitabständen
einnehmen, die beim ordnungsgemäßen Arbeiten des Zählers eine andere Größe hätten.
Ein solcher Fehler kann also, wie vorstehend bereits beschrieben, mit Hilfe von
zwei Koinzidenzgattern und einer Anzeigeschaltung, die eine zusätzliche Zeitmeßschaltung
enthält, überwacht werden, wenn der Zähler mit Schaltimpulsen konstanter Frequenz
gesteuert wird. Eine zusätzliche Überwachung ist durch die Wahl des Zählcodes möglich.
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In zentralen Steuereinrichtungen der Fernmeldetechnik oder in Datenverarbeitungsanlagen
werden Programmabläufe sehr häufig mit Zählern gesteuert, die mit Schaltimpulsen
konstanter Frequenz geschaltet werden. Zur größeren Betriebssicherheit kann man
dort zwei parallel arbeitende Zähler vorsehen, so daß bei Ausfall eines Zählers
der Betrieb der Einrichtung nicht gestört wird. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist es sehr einfach möglich, die beiden parallel arbeitenden
Zähler zu. überwachen.
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In F i g. 4 sind die beiden parallel arbeitenden Zähler Z1 und Z2
gezeigt. Das Zählvolumen dieser Zähler sei mit Hilfe von Reduktionsleitungen festgelegt.
Dabei soll der Zählcode der Zähler so gewählt sein, daß beim Auftreten eines Fehlers
innerhalb eines Zählers alle bistabilen Stufen dieses Zählers entweder überhaupt
nicht oder später als beim ordnungsgemäßen Arbeiten des Zählers in den gleichen
Schaltzustand kommen. Eine derartige Wahl des Zählcodes ist zwar nicht unbedingt
erforderlich, man erhält jedoch auf diese Weise eine besonders günstige Überwachungsmöglichkeit.
Befinden sich alle Stufen der Zähler im gleichen ersten Schaltzustand, so sollen
sie durch einen Schaltimpuls alle in den zweiten Schaltzustand gebracht werden.
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Zur Überwachung jedes Zählers sind jeweils zwei Koinzidenzgatter vorgesehen,
die Koinzidenzgatter G I 1, G12 und G II 1, G Il 2. Diese Koinzidenzgatter
seien, wie in F i g. 1 beschrieben, an die einzelnen Stufen des jeweiligen Zählers
angeschlossen. Zur Auswertung der an den Ausgängen der Koinzidenzgatter auftretenden
Signale dient eine Fehleranzeigeschaltung, die aus mehreren Teilen besteht. Die
beiden Teile AZI und AZII sind gleich aufgebaut und jeweils einem Zähler zugeordnet.
Sie können beispielsweise bistabile Kippschaltungen sein. An den Setzeingang des
Teils AZI ist der Ausgang des Koinzidenzgatters G II 1 angeschlossen. An den Rückstelleingang
dieses Teils ist der Ausgang des Koinzidenzgatters G12 angeschlossen. Entsprechend
ist der Teil AZII mit dem Ausgang des Koinzidenzgatters GI1 und dem Ausgang des
Koinzidenzgatters GII2 verbunden. Die durch Signalzuführung an den Setzeingängen
der Teile AZ I und AZ II hervorgerufene Betriebslage wird im folgenden
als Anzeigestellung »Fehler« bezeichnet.
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Tritt nun am Ausgang des Koinzidenzgatters GIl ein Signal auf, so
wird der Teil AZII der Fehleranzeigeschaltung in die Anzeigestellung »Fehler« gekippt.
Beim ordnungsgemäßen Arbeiten beider Zähler tritt gleichzeitig am Ausgang des Koinzidenzgatters
GII1 ein Signal auf, das den Teil AZI in die Anzeigestellung »Fehler« kippt. Durch
das Umschalten aller bistabilen Stufen des Zählers durch den nachfolgenden Schaltimpuls
tritt am Ausgang der Koinzidenzgatter G12 und GII2 ein Signal auf, das jeweils einen
Teil der Fehleranzeigeschaltung zurückstellt. Tritt innerhalb eines Zählers ein
Fehler auf, so wird das Signal am Ausgang der zugehörigen Koinzidenzgatter nicht
oder später als vorgesehen erscheinen. Es sei angenommen, daß der Zähler Z I
fehlerhaft
arbeitet. Dabei kann es vorkommen, daß an den beiden Koinzidenzgattem GI1 und GI2
in der richtigen Reihenfolge jeweils ein Signal auftritt. Dieses Signal wird jedoch
später an den Ausgängen dieser Koinzidenzgatter erscheinen als die Signale an den
Ausgängen der Koinzidenzgatter des Zählers ZII. Das zuerst auftretende Ausgangssignal
des Koinzidenzgatters G 11 1 stellt den Teil AZ I der Fehleranzeigeschaltung
auf. »Fehler«. Da das Ausgangssignal des Koinzidenzgatters G12, das den Teil AZI
zurückstellt, später als vorgesehen auftritt, meldet der Teil AZIII einen Fehler
und hält den Teil AZI in der Anzeigestellung »Fehler« fest. Die nachfolgende Einstellung
des Teils AZII durch das Ausgangssignal des Koinzidenzgatters GII wird nicht mehr
als Fehlermeldung ausgewertet. Die Anzeigestellung des Teils AZI der Fehleranzeigeschaltung
gibt an, daß der Zähler ZI nicht ordnungsgemäß arbeitet. Es kann auch der Fall eintreten,
daß nur am Ausgang eines Koinzidenzgatters des fehlerhaften Zählers ein Signal auftritt.
Dieses eine Signal wird ebenfalls später als vorgesehen auftreten. Tritt beispielsweise
nur am Ausgang des Koinzidenzgatters GI1 ein Signal auf, während das Ausgangssignal
des Koinzidenzgatters G12 ausfällt, so wird der Teil AZ I der Fehleranzeigeschaltung
in die Anzeigestellung »Fehler« gekippt und verbleibt, wegen des Fehlens des Ausgangssignals
des Koinzidenzgatters G12, in dieser Stellung, so daß der Teil AZI der Fehleranzeigeschaltung
einen Fehler an den Teil AZIH meldet. Das Kippen des Teils AZUI durch das Signal
am Ausgang des Koinzidenzgatters GI1 erfolgt erst, nachdem ein Fehler gemeldet wurde.
Tritt nur am Ausgang des Koinzidenzgatters G12 ein Signal auf, so verbleibt der
Teil AZI der Fehleranzeigeschaltung, der durch das Signal am Ausgang des Koinzidenzgatters
GII1 in die Anzeigestellung »Fehler«, gekippt wurde, wegen des zu späten Auftretens
des Signals am Ausgang des Koinzidenzgatters G12, zu lange in der Anzeigestellung
»Fehler«, und der Teil AZIH der Fehleranzeigeschaltung meldet einen Fehler. Es kann
also auf diese Weise sowohl ein fehlerhaftes Arbeiten eines Zählers festgestellt
als auch der fehlerhafte Zähler unmittelbar ermittelt werden. Es zeigt nämlich der
Teil der Fehleranzeigeschaltung einen Fehler an, der dem fehlerhaften Zähler zugeordnet
ist. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel war dies der Teil AZI, der dem Zähler
ZI zugeordnet ist.
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Eine zusätzliche Kontrolle des fehlerhaften Zählers kann dadurch erfolgen,
daß unmittelbar nach dem Auftreten des Ausgangssignals an einem der Koinzidenzgatter
G11 oder G111 der jeweilige andere Zähler mit Hilfe von Taktimpulsen, deren
Frequenz wesentlich größer ist als die der Schaltimpulse, schnell durchgezählt wird,
wenn am Ausgang seines entsprechenden Koinzidenzgatters kein Ausgangssignal aufgetreten
ist. Dieses Durchzählen erfolgt so schnell, daß der zugehörige Zähler seinen Endstand
wieder erreicht hat, bevor der dritte Teil AZIII der Fehleranzeigeschaltung einen
Fehler meldet. Erreicht der zunächst als fehlerhaft angenommene Zähler seinen richtigen
Endstand, so ist zu vermuten, daß der zuerst aufgetretene Fehler durch einen einmaligen
Störvorgang verursacht wurde. Es kann dann unter Umständen auf die Aufgabe eines
Fehlersignals verzichtet werden, da der weitere Betrieb des Zählers nicht gestört
ist.