DE1282581B - Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getraenken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getraenken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe

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DE1282581B
DE1282581B DEM50861A DEM0050861A DE1282581B DE 1282581 B DE1282581 B DE 1282581B DE M50861 A DEM50861 A DE M50861A DE M0050861 A DEM0050861 A DE M0050861A DE 1282581 B DE1282581 B DE 1282581B
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Germany
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pvpp
tannins
vinyl
beer
wort
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DEM50861A
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Julian Louis Azorlosa
Peter Davis Bayne
Grosse Pointe Farms
Anthony James Martinelli
William Douglas Mcfarlane
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Canadian Breweries Ltd
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/80Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by adsorption

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getränken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getränken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe durch Behandlung mit einem polymeren N-Vinyllactam, dadurch gekennzeichnet, daß man als polymeres N-Vinyllactam ein unlösliches polymeres N-Vinylpolylactam verwendet.
  • Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Behandlung von Bier näher erläutert, aus welchem alle Stoffe entfernt werden, die eine Kältetrübung hervorrufen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Behandlung von Bier beschränkt, sondern kann auch bei anderen Getränken angewendet werden, aus denen derartige Verbindungen entfernt werden sollen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, beim Brauen von Malzwürzen für die Bierherstellung eine bestimmte Menge einer Lösung von Polyvinylpyrrolidon (nachstehend als PVP bezeichnet) zuzugeben, um hierdurch die möglicherweise eine Trübung bildenden Gerbstoffe (Tannine) einschließlich der Leucoanthocyanidine auszufällen. Diese Behandlung ist sehr wirksam, und der größte Teil des PVP wird zusammen mit den Gerbstoffen aus dem Gebräu wieder ausgefällt, doch können Spuren davon zurückbleiben. Obgleich PVP unschädlich ist, wird dieses Verfahren dennoch von den Lebensmittelüberwachungsbehörden einiger Länder beanstandet.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyvinylpolylactame unterschieden sich von dem Polyvinylpyrrolidon entscheidend durch ihre chemische Struktur, da in den ersteren auch eine Polymerisation zwischen den Lactamgruppen stattgefunden hat. Dadurch sind auch die Eigenschaften der beiden Stoffe völlig verschieden, das Polyvinylpolylactam ist zur Komplexbildung mit den Tanninen in der Weise, wie es beim Polyvinylpyrrolidon geschieht, nicht geeignet, und daher ist seine Fähigkeit, Gerbstoffe aus Getränken zu entfernen, völlig überraschend.
  • In jüngerer Zeit ist auch vorgeschlagen worden, das Bier mit Hexamethylendiaminadipat (»Nylon«) zu behandeln, durch das die Gerbstoffe (Tannine) in wirksamer Weise adsorbiert werden und das seitens der Lebensmittelüberwachungsbehörden nicht beanstandet werden kann, weil es sich nicht in der Würze oder dem Bier löst. Bei der Herstellung von Bier ist es jedoch erwünscht, daß die aus dem Hopfen stammenden, als Isohumulone bezeichneten Verbindungen, die zu dem. bitteren Geschmack des Biers beitragen, erhalten bleiben. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei der Verwendung von »Nylon« zwar die Gerbstoffe einschließlich der Leucoanthocyanidine entfernt werden, zugleich aber auch ein Teil der Isohumulone, so daß ein erheblicher Verlust dieser wertvollen Stoffe verursacht wird. Außerdem haben einige »Nylone« den Nachteil, daß sie in die Flüssigkeit, in der sie suspendiert sind, eingelaugt werden.
  • Auch von den Polyamiden unterscheiden sich die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyvinylpolylactame, von der allgemeinen chemischen Struktur ganz abgesehen, dadurch, daß die Amidgruppierung die beim Nylon durch Wasserstoffbrückenbildung für die Komplexbildung mit den Gerbstoffen verantwortlich gemacht wird, bei den Polyvinylpolyactamen nicht vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getränken und deren Vorpordukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe durch Behandlung mit einem polymeren N-Vinyllaetam ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man als polymeres N-Vinyllactam ein unlösliches polymeres N-Vinylpolylactam verwendet.
  • Vorzugsweise wird als unlösliches polymeres N-Vinylpolylactam Poly-N-vinylpolypyrrolidon (in der USA.-Patentschrift 2 938 017 beschrieben) verwendet, das im nachfolgenden kurz .als PVPP bezeichnet wird. Dieser Stoff hat einen Schmelzpunkt von mindestens 300°C und ist unlöslich in Wasser, starken Mineralsäuren, Laugen und in den üblichen organischen Lösungsmitteln.
  • Nach bevorzugten Ausübungsformen der Erfindung wird das unlösliche polymere N-Vinylpolylactam in Form einer Paste oder eines Überzugs auf einem inerten Trägermaterial verwendet.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ist es also mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die unerwünschten Gerbstoffe zu entfernen, dabei jedoch die Isohumulone, die wegen ihres Bitterwertes erwünscht sind, in der Flüssigkeit zu belassen. Außerdem ist PVPP billiger als »Nylon« und im Vergleich zu diesem sehr viel wirksamer. Die Verwendung von PVPP hat somit einen bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Kosten des Produktes, sondern auch wegen der geringeren Menge PVPP, die für den genannten Zweck erforderlich ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben und erläutert.
  • Wenn PVPP gerbstoff oder tanninhaltigen Flüssigkeiten, wie Bier, Ale, Wein, Fruchtsäften, Gerblaugen usw. zugesetzt und der dabei gebildete PVPP-Tannin-Komplex aus der Flüssigkeit entfernt wird, so verringert sich die Menge der als Leucoanthocyanidine bekannten Tanninverbindungen sowie anderer Verbindungen dieser Art und der Proteine mit hohem Molekulargewicht. Wenn beispielsweise ein normales Lagerbeier, das 65 Teile je Million Leucoanthocyanidin enthält, mit verschiedenen Mengen PVPP behandelt wird, so ergibt sich eine Verminderung dieser unerwünschten Bestandteile, die im großen und ganzen der Konzentration des Polyvinylpolypyrrolidons proportional ist:
    Polyvinylpolypyrrofidon Leucoanthocyanidine
    Teile je Million o/o entfernt
    Teile je Million vorhanden
    0 65 00,0
    40 60,5 7,0
    80 49,0 24,6
    120 42,5 36,6
    160 33,0 49,2
    200 29,0 55,2
    320 22,5 65,4
    400 14,5 77,5
    Demgemäß läßt sich also mit Hilfe dieses selektiven Verfahrens jede beliebige Menge Leucoanthocyanidin und damit Tannin entfernen. Daß die Leucoanthocyanidine tatsächlich von dem PUPP adsorbiert werden, läßt sich beweisen, indem PVPP mit einer Leucoanthocyanidine enthaltenden Flüssigkeit zusammengebracht, der Adsorptionskomplex 1 Stunde mit Butanol-HCl auf einem Dampfbad erhitzt, abgekühlt, das unlösliche PVPP durch Zentrifugieren abgetrennt, der saure Alkoholextrakt konzentriert und hierauf das Konzentrat unter Verwendung von Forestal-Lösungsmittel auf Papier chromatographiert wird.
  • Es lassen sich deutlich zwei Zonen unterscheiden, und zwar eine für Delphinidin und eine für Cyanidin, die anzeigen, daß die Gerbstoffe der Leucoanthocyanidinldasse von dem PVPP tatsächlich selektiv adsorbiert werden.
  • Daß PVPP auf der Basis einer bestimmten Gewichtsmenge wirksamer und auch chemisch spezifischer ist als »Nylon«, läßt sich aus der nachstehenden Tabelle ersehen, welche die vergleichsweise Entfernung der Leucoanthocyanidine und Isohumulone veranschaulicht; letztere werden jedoch von dem PVPP praktisch nicht beeinflußt.
    Gleiche Gewichtsmengen des Adsorptions- Berührungszeit Leucoanthocyanidine Isohumulone
    mittels insgesamt /o insgesamt o/o
    Stunden Teile e Million entfernt Teile e Million entfernt
    Unbehandelte Probe - 70 - 12 -
    Nylon 66 - Probe A 4 21 71 11 12
    Nylon 66 - Probe B 3 33 53 8 33
    PVPP - Probe A 4 6 91 12 3
    PVPP - Probe B 3 5 93 13 j 0
    Aus dieser Tabelle ist die größere Wirksamkeit von PVPP für Gerbstoffe der Leucoanthocyanidingruppe deutlich ersichtlich und ferner auch, daß PVPP in bezug auf die Isohumulone selektiver ist, die zwar von »Nylon« adsorbiert, von PVPP jedoch praktisch unbeeinflußt bleiben.
  • Die wirksame Beseitigung der eine Kältetrübung hervorrufenden Stoffe aus Bier und anderen Getränken, die durch Verwendung von PVPP erreicht wird, ist aus den nachstehenden Beispielen ersichtlich. Für einige Versuche wurden die Proben dem im Keller einer Brauerei gelagerten Bier entnommen, für andere Versuche wurde das Bier in einer Versuchszwecken dienenden Brauanlage für 751 hergestellt. Das Brauen in dieser Anlage erfolgte in der nachstehend beschriebenen Weise, die für alle Beispiele gilt. Würzekochen Eine Würze (12° B6) wird 11/2 Stunden mit 201 g Hopfen pro 1001 im Kessel gekocht. Am Ende dieser Kochzeit wird die Hälfte der 751 Würze durch einen Hopfenseiher in einen Heiß-Würzebehälter aus Pyrexglas abgezogen. Alle Zusätze zum Kessel, z. B. PVPP im Beispiel 3, können zu der im Kessel verbleibenden Würze gegeben werden, die dann nochmals 1 Minute gekocht wird, um eine vollständige Vermischung zu erreichen. Die kochende Würze wird hierauf durch den Hopfenseiher in einem zweiten identischen Heiß-Würzebehälter abgezogen, so daß sich das Verhalten und die Beschaffenheit (Heißbruch) dieser heißen Teilmengen gut beobachten läßt. Der Heißbruch wird dann 30 Minuten in den Behältern der Absetzung überlassen, worauf die klare überstehende Würze mit Hilfe eines plattenförmigen Wärmeaustauschers auf 20°C abgekühlt wird. Gärung, Lagerung und Abfüllung in Flaschen Die abgekühlte Würze wird in rostfreie Gärbottiche von etwa 191 Inhalt gegeben und unter Rühren in 3 Tagen bei einer konstanten Temperatur von 10°C für Lagerbier und 13°C für Ale bis zum Erreichen des End-Extraktgehaltes (2,3 bis 2,5° Be) vergoren. Die Gärbottiche werden dann über Nacht auf etwa 7°C abgekühlt, damit sich die Hefe absetzen kann, und das überstehende Bier unter CO, in Pyrex-Lagerflaschen von etwa 9,51 Inhalt abgefüllt. Anschließend wird das Bier 5 Tage lang auf etwa 1,6°C gehalten, durch eine Zellulosefolie in einem Carlson-Plattenfilter filtriert, bei einem Druck von 13,7 kg während 15 Minuten mit Kohlensäure versetzt und hierauf unter einem Gegendruck von Kohlendioxyd in normale Bierflaschen abgefüllt. Die Luft aus dem oberen Teil der Flaschen wird durch Schlagen und Überschäumen entfernt. Die Flaschen werden mit Kapseln verschlossen und 15 Minuten bei 63°C pasteurisiert. Die für die Versuche bestimmten Proben erhielten nicht die übliche Behandlung mit Kaliummetabisulfit und Kältestabilisierungsenzym. Analytische Untersuchungen Die Kältetrübung wird bei Bier gemessen, das in einem Bad konstanter Temperatur auf 0°C abgekühlt wird, wobei die Werte mit Hilfe eines elektrischen Photometers abgelesen werden, dessen Einteilung die Trübung in Teile Si02 je Million in Wasser ausdrückt. Die Isohumulone werden nach dem Verfahren von R i g b y und B e t h u n e bestimmt (Journal of the Institute of Brewing, Bd. 61, S. 322, 325; 1955). Die Farbe wird nach dem offiziellen Verfahren der Am.erican Society of Brewing Chemists bestimmt und in Lovibond-Einheiten ausgedrückt. Der Schaumindex wird nach dem Zusammenfallgeschwindigkeitsverfahren bestimmt, das in den »Berichten« der American Society of Brewing Chemists von 1952 beschrieben ist. Ein höherer Wert und damit eine höhere Zusammenfallgeschwindigkeit ist ein Zeichen für schlechten Schaum. Die Leucoanthocyanidine werden nach dem Verfahren von H a r r i s und R i c k e t t s (Journal of the Institute of Brewing, B. 65, S.331,1959) bestimmt.
  • Die Wirkung von unterschiedlichen Mengen PVPP auf ein handelsübliches Ale ist aus den folgenden Beispielen ersichtlich: Beispiel 1 Die Zugabe erfolgte jeweils zu 101 eines handelsüblichen Vollmalz-Alebieres, das warm gelagert worden war. Die Proben wurden mit den angegebenen Zusätzen 48 Stunden auf 2,8°C gehalten. Anschließend wurden sie filtriert, mit Kohlensäure versetzt und in Flaschen gefüllt.
    Die obigen Werte zeigen, daß durch das PVPP das Bier kältefest gemacht und stabilisiert wird, indem die Gerbstoffe entfernt, aber die anderen wesentlichen Eigenschaften des Getränks nicht nachteilig beeinflußt werden. Die obigen Ergebnisse zeigen auch deutlich, daß einige dieser wesentlichen Eigenschaften, wie die Schaumhaltigkeit, der Isohumulonengehalt und die Farbe, bei dieser Behandlung nicht merklich verändert werden. Die bei diesen Versuchen hergestellten Flaschenbiere wurden von einer Gruppe von Fachleuten geprüft, die das mit PVPP behandelte Bier vorzogen und feststellten, daß es weniger adstringierend ist und einen reineren Geschmack mit einem angenehmeren Hopfenaroma hatte. Beispiel2 Alewürze, in einer Versuchszwecken dienenden Anlage gebraut und auf zwei Gärbottiche verteilt. Kellerbehandlung wie folgt:
    Beispiel 2 zeigt, daß wenn gelagertes Ale mit 15,4 g PVPP je Hektoliter behandelt wird, es gegen die Bildung einer Kältetrübung vollständig stabilisiert wird. Die Kältetrübung wird, wie sich bei einem Vergleich mit der unbehandelten Probe ergibt, tatsächlich beseitigt, und die Stabilität des Bieres wird auch bei höheren Temperaturen, selbst den bei der Pasteurisierung angewendeten, nicht beeinträchtigt. Eine Gruppe von Fachleuten stellte einen besseren Geschmack und einen reineren Bitter-Nachgeschmack als bei der unbehandelten Probe fest. Das PVPP wird vorzugsweise der Würze zugegeben, wenn diese den Läuterbottich verläßt, oder auch der Würze im Kessel oder Sammelgefäß, dem Hopfenzulauf oder Würzefilter. Die bemerkenswerten Ergebnisse, die bei Verwendung von PVPP zur Behandlung von Brauwürze erzielt werden, beruhen a) auf seiner Unlöslichkeit in der Würze und b) auf seiner bemerkenswerten Indifferenz gegenüber Isohumulonen. Das nachstehende Beispiel veranschaulicht die Verwendung von PVPP bei der Behandlung von Brauwürze. Behandlung von Brauwürze mit unlöslichem Polyvinylpolypyrrohdon im Kessel Beispiel 3
    Schaum- Farbe Isohumulone °/° Leucoantho- ° Kältetrübung
    Index Zunahme cyanidine Abnahme Teile SiOQ
    L° Teile je Million Teile je Million je Million
    Unbehandelt ........... 9 3,5 19 - 46 - 40+
    PVPP im Kessel; 120 Teile
    je Million . . . . . . . . . . . . 11 3,8 26,2 38 33 24 15
    Es ist ersichtlich, daß die Entstehung der Gerbstoffe, ausgedrückt in Teile je Million Leucoanthocyanidine, das gleiche Ausmaß erreicht wie bei der Behandlung von Bier im Keller und daß durch die Behandlung eine bemerkenswerte Kältefestigkeit erzielt wird. Wie bei der Behandlung des Bieres bei der Kellerlagerung ist es auch hier möglich, einen größeren Prozentsatz der Gerbstoffe zu entfernen, wenn entsprechend größere Mengen PVPP verwendet werden, wodurch sich eine noch größere Kältefestigkeit erreichen läßt. Abgesehen von der dabei erzielten Stabilisierung ist auch die »isohumuloneschonende Wirkung« bei der Zugabe von PVPP in den Kessel sehr bemerkenswert. Beim Kochen von Brauwürze mit Hopfen werden die Isohumulone in die Würze extrahiert, und ein Teil von ihnen wird im Verlauf des als »Kessel-« oder »Heiß-Bruch« bezeichneten Vorgangs auf einem Tannin-Protein-Komplex adsorbiert. Dieser Komplex wird beim Kochen ausgefällt, so daß auf diesem Wege ein Teil der wertvollen Bitterstoffe verlorengeht. Es wurde festgestellt, daß, wenn die Gerbstoffe (Tannine) auf andere Weise entfernt werden, der Protein-Tannin-Isohumulon-Komplex, der normalerweise beseitigt werden könnte, in der Würze verbleibt und zu dem Gesamt-Bitterwert des fertigen Bieres beiträgt. Werden die Gerbstoffe durch ein selektives Mittel wie PVPP entfernt, so bleibt ein größerer Teil der Isohumulone in der Würze zurück, was sich auch im fertigen Bier feststellen läßt. Diese Wirkung wird in überzeugender Weise durch das obige Beispiel veranschaulicht, bei dem der Isohumulongehalt der behandelten Würze um 38 °/o höher war als der der unbehandelten Probe der gleichen Würze.
  • Das PVPP kann in festem oder pulverförmigem Zustand oder auch als wäßrige Aufschlämmung oder Emulsion zugegeben werden. Es kann aber auch in wirksamer Weise als aktiver Überzug auf einem inerten Träger, wie Silikagel, Tonerde, Talk, Diatomeenerde usw., verwendet werden. Nach dem Entfernen des PVPP-Tannin-Komplexes kann das PVPP durch Desorption der Gerbstoffe regeneriert und dann erneut ohne Verlust an Aktivität zur Adsorbierung von Tanninen verwendet werden; es kann aber auch weggeschüttet werden. Die nachfolgenden Ausführungen dienen zur weiteren Erläuterung der Verwendung von PVPP: A. PVPP kann mit Wasser aufgeschlämmt und eine wäßrige Suspension mit einem Feststoffgehalt von beispielsweise 1 bis 30 °/o gebildet werden, die dann in Teilmengen der gerbstoff'haltigen Flüssigkeit zugegeben wird. Bei Bewegung der Flüssigkeit erfolgt sofort eine Umsetzung zwischen dem PVPP und dem Tannin, und der PVPP-Tannin-Komplex kann dann durch Abgießen, Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt werden. Falls erwünscht, kann die das PVPP enthaltende Flüssigkeit auch einige Zeit stehengelassen werden, damit sich der Komplex absetzt, worauf die klare Flüssigkeit von dem Niederschlag abgegossen wird. Das Polymerisat kann zur Wiedergewinnung des verbrauchten PVPP nach beliebigen Verfahren von den Gerbstoffen befreit und erneut verwendet werden.
  • B. Anstatt das PVPP in Anteilen zuzuführen, kann es auch der gerbstoffhaltigen Flüssigkeit unmittelbar zugesetzt werden, indem die Flüssigkeit auf das Polyvinylpolypyrrolidon gepumpt oder das Pulver in einem die zu behandelnde Flüssigkeit enthaltenden Behälter aufgeschlämmt wird, worauf man den PVPP-GerbstoffKomplex sich absetzen läßt. An Stelle der Absetzung kann das verbrauchte Pulver auch aus der Flüssigkeit durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt werden.
  • C. Das PVPP kann auch in Filtern oder Kolonnen als Filterhilfe oder Filterbett verwendet werden, um sowohl die gerbstoffhaltigen Flüssigkeiten zu klären als auch den Gerbstoff zu entfernen. Auch hier können die adsorbierten Gerbstoffe von dem PVPP wieder entfernt und dieses erneut verwendet werden.
  • D. Das PVPP kann auch in Form einer Folie oder eines Belages in Flaschen, Behältern, Fässern und anderen Gefäßen sowie in Flaschenverschlüssen, Spunden usw. verwendet werden, um erneut die Gerbstoffe zu entfernen, die sich gegebenenfalls während der Lagerung durch chemische Reaktionen im Bier bilden.
  • E. Obgleich die oben beschriebenen Verfahren des Zusatzes von PVPP sehr wirksam sind, so wurde doch gefunden, daß es vom physikalischen Standpunkt aus noch günstiger ist, wenn es in Form einer Paste, d. h. mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 650/,), zugegeben wird, und in der die Größe der Teilchen noch geringer ist als bei pulverförmigem PVPP, das durch Trocknen und Pulverisieren des Materials erhalten wird. Der Zusatz des PVPP in Pastenform kann durchgeführt werden, indem die Paste unmittelbar zugegeben oder indem sie in Form einer Aufschlämmung zugesetzt wird. Versuche haben gezeigt, daß der Zusatz von PVPP in Pastenform mindestens 50010 wirksamer ist als der Zusatz in Pulverform, wie es aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich ist.
    Vergleich der Adsorptionsfähigkeit von PVPP-Pulver und PVPP-Paste
    Anthocyanogene Größere Aktivität
    der Paste gegenüber
    ! o/o dem Pulver
    Teile je Million I entfernt °/o
    Versuch I Ale A (77 Teile je Million Anthocyanogene)
    a) 17 mg* PVPP-Pulver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 22,2
    b) 52 mg* PVPP-Paste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 35,1 58
    Versuch I1 Ale B (75 Teile je Million Anthocyanogene)
    a) 17 mg PVPP-Pulver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 16,0
    b) 52 mg PVPP-Paste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 28,0 75
    ") Gleiche Mengen PVPP auf Trockengewichtsbasis.
    Die Paste enthält 33 °/a trockene Feststoffe. Weitere Vorteile der Verwendung von PVPP in Pastenform sind ersichtlich, wenn man berücksichtigt, daß sich die Paste im Bier leichter verteilt als das Pulver. Außerdem ist das Pulver hygroskopisch und könnte während der Lagerung so viel Feuchtigkeit aufnehmen, daß bei der Berechnung der zu verwendenden Menge Fehler auftreten; diese Möglichkeit wird durch die Verwendung der Paste vermieden.
  • Obwohl die sogenannte »Paste« etwa 65 °/o Feuchtigkeit enthält, ist sie immer noch ziemlich bröckelig und hat eine pulverförmige Struktur. Sie wird daher zweckmäßigerweise in einem Polyäthylenbehälter transportiert und aufbewahrt.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß die handelsüblichen Proben von PVPP in keinem der geprüften Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol, Säure, Alkali und den üblichen organischen Lösungsmitteln, löslich waren. PVPP ist tatsächlich so stabil und inert, daß es in konzentrierter Schwefelsäure auf 150°C erhitzt werden kann, ohne daß Zersetzung erfolgt. Dagegen sind einige »Nylone« in wäßrigen oder verdünnten alkoholischen Lösungen leicht löslich und können daher für Lebensmittel oder Getränke nicht verwendet werden.
  • Wegen seiner großen Beständigkeit kann PVPP mit starken chemischen Mitteln behandelt werden, um die Gerbstoffe wieder zu entfernen, die physikalisch und chemisch mit dem Polymerisat verbunden sind. So wurde beispielsweise gefunden, daß das Material in wirksamer Weise regeneriert werden kann, indem es mit einer 10°/oigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung gekocht wird, wodurch die adsorbierten Gerbstoffe und Proteine vollständig entfernt werden. Durch anschließendes Kochen mit einer 10°/oigen wäßrigen Salzsäurelösung wird das PVPP quantitativ zurückgewonnen, ohne daß dessen Adsorptionsfähigkeit für Gerbstoffe beeinträchtigt wird. Die auf diese Weise ermöglichte ständige Wiederverwendung des Materials bildet einen sehr wesentlichen Faktor in bezug auf die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bedingt durch die vergleichsweise geringe Stabilität von Nylon in starken Laugen und Säuren muß die Extraktion der adsorbierten Gerbstoffe mit kalten verdünnten Alkalilösungen, wie mit 0,2- bis 0,4°/pigem Natriumhydroxyd, durchgeführt werden. Diese Behandlung ist jedoch verhältnismäßig unwirksam, und sie bewirkt auch eine Verfärbung und einen Verlust des Nylons sowie eine allmähliche Verringerung seiner Fähigkeit, Tannine zu adsorbieren.
  • Infolge seiner spezifischen Fähigkeit zur Adsorbierung der Gerbstoffe und seines allgemein inerten Verhaltens gegenüber anderen Stoffen eignet sich das PVPP auch zur Verwendung in Mischungen mit Stoffen für andere Behandlungen. So ist es beispielsweise im Braugewerbe seit vielen Jahren üblich, die eine Kältetrübung hervorrufenden Gerbstoff-Protein-Stoffe durch Verwendung von Papain aufzulösen. Obgleich durch diese Behandlung das fertige Produkt kältefest gemacht wird, ist ihre Wirkung jedoch nicht selektiv, und sie führt gleichzeitig zu einem Abbau der Schaumproteinie. Infolgedessen ist auch die Schaumhaltigkeit eines mit einem Enzym behandelten Produktes viel schlechter als diejenige eines nicht behandelten Produktes. Bei der Verwendung von PVPP, durch das die Kältetrübung aus dem Bier selektiv entfernt und nicht unterdrückt wird, wird dagegen ein Bier mit einer hervorragenden Schaumbeständigkeit erhalten. Wegen seiner besonderen Eigenschaften eignet sich daher das PVPP außerordentlich gut zur gemeinsamen Verwendung mit anderen Stoffen andersartiger chemischer Wirkung, und es kann so beispielsweise zusammen mit Papain verwendet werden, um die Kältetrübung in wirksamer Weise zu entfernen, wodurch dann aber ein Bier mit besserer Schaumbeständigkeit erzeugt wird. In diesem Fall kann das PVPP dazu benutzt werden, die Menge der für die Kältefestigkeit erforderlichen Enzyme so weit zu verringern, daß durch sie die Schaumeigenschaften des Getränks nicht mehr nachteilig beeinflußt werden, und Versuche haben gezeigt, daß PVPP und Kältestabilisierungsenzyme ohne das geringste Anzeichen einer Unverträglichkeit zugegeben werden können, um ein Bier mit besserer Schaumbeständigkeit zu erhalten. PVPP kann nicht nur mit Kältestabilisierungsenzymen verwendet werden, sondern in gleicher Weise auch mit Alginsäurederivaten, die als Schaumstabilisatoren Verwendung finden, die freies Schwefeldioxyd entwickeln, wie Kaliummetabisulfit, Natriumdithionit und anderen bekannten Verbindungen.
  • Die Verwendung von PVPP ist nicht auf die Behandlung von gerbstoffhaltigen Malzgetränken beschränkt, sondern es kann auch für andere gerbstof haltige Flüssigkeiten benutzt werden. So können beispielsweise verschiedene Weine, Branntwein, Whisky, Fruchtsäfte, pharmazeutische Flüssigkeiten und andere gerbstofihaltige Lösungen in wirksamer Weise mit PUPP behandelt werden. Das nachstehende Beispiel, für das ein handelsüblicher, zum Abfüllen fertiger Portwein verwendet wurde, ist ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Behandlung von Portwein mit Polyvinylpolypyrrolidon Beispiel 4 Teilmengen von 50 ccm Portwein wurden mit unterschiedlichen Mengen PVPP behandelt, 72 Stunden auf etwa 1,6°C gehalten, der Komplex durch Zentrifugieren entfernt und die klare überstehende Flüssigkeit analysiert.
    Gramm
    PVPP °% Leucoanthocyanidine
    je Hekto- pH Farbe* Verfär- Teile o 0
    liter bog Million entfernt
    0 2,95 82 X 86 X
    12 2,90 79 3,66 81 5,8
    24 2,90 76 7,32 75 12,8
    36 2,95 74 9,76 69 19,8
    60 2,85 66 19,51 65 24,4
    120 2,90 54 34,15 52,5 39,0
    240 2,95 53 59,75 30,0 65,1
    600 2,90 32,5 60,36 12,5 85,0
    1200 2,90 30,0 63,34 5 94,0
    *) Optische Dichte bei 550 mi..
    Aus der Tabelle geht klar hervor, daß PVPP ein außerordentlich wirksames Mittel zum Entfernen der Gerbstoffe ist, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Farbkörper des Weins, die Anthocyanidine und die oxydierbaren Leucoanthocyanidine, die beide zur Gruppe der Gerbstoff oder Tanninverbindungen gehören. Wie sich aus der Tabelle ersehen läßt, kann das Ausmaß der Gerbstoffverminderung und damit der Verminderung der Anthocyanidine und der Farbkörper beliebig geändert werden, ohne daß die eigentlichen Eigenschaften des Weins verändert werden. Es sind schon andere Verfahren vorgeschlagen worden, um den Wein durch Verminderung des Gerbstoffgehaltes zu stabilisieren, z. B. durch Ionenaustausch. Diese Verfahren sind jedoch oft zu drastisch und beeinträchtigen den Geschmack und ganz allgemein die Qualität des Weins. Durch eine Behandlung mit PVPP wird, wie aus Beispiel 4 ersichtlich, der pH-Wert des Weins nicht verändert. Das Ausmaß der Gerbstoff verminderung dieses Weines, das durch die angegebenen Mengen der Leucoanthocyanidin- und Anthocyanidinverbindungen ausgedrückt wird, ist im großen und ganzen der Menge der entfernten Pigmentkörperchen proportional und steht in einem bestimmten Verhältnis zur Menge des bei der Behandlung verwendeten PVPP.
  • Tanninverbindungen sind zwar wegen ihrer Farbe für farbige Weine erwünscht, jedoch oxydieren sie häufig und setzen sich dann in der Flasche als sogenannter »Pigmentniederschlag« ab, was von seiten der Verbraucher nicht gern gesehen wird. Außeidem bilden sie beim Kühlen in den Weinen Schleier und mit Schwermetallen Komplexverbindungen, wodurch Verfärbungen und Trübungen der Flaschenweine auftreten. Auch haben diese Gerbstoffe einen adstringierenden und beißenden Geschmack, und durch ihre Entfernung oder teilweise Entfernung erhält das Produkt einen milderen und weicheren Geschmack, ohne übermäßige Alterung. Auf diese Weise ist es also möglich, durch eine einfache und schnelle Behandlung beständige Weine zu erhalten, indem ihr Gerbstoff gehalt innerhalb der durch die übliche Farbe und Geschmacksrichtung gegebenen Grenzen verändert wird. In vielen Fällen reicht schon eine geringe Behandlung aus, um völlig zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich ist.
  • Behandlung von Portwein mit Polyvinylpolypyrrolidon Beispiel 5 101 eines handelsüblichen Portweins wurden mit 500 Teilen je Million PVPP behandelt, 1 Woche auf etwa 1,6°C gehalten, filtriert, in Flaschen gefüllt und pasteurisiert. Eine weitere Probe von 101 des gleichen Weins wurde in gleicher Weise behandelt, jedoch wurde die Behandlung mit PVPP weggelassen.
    Diese Weine wurden einer Gruppe von Fachleuten zur Geschmacksprüfung vorgesetzt. Sie bevorzugten die behandelten Proben, die milder und weniger herb oder adstringierend waren. Außerdem war der behandelte Wein beim Kühlen gegen Trübung beständig, und es wird angenommen, daß durch diese Behandlung die Lagerzeit für Weine erheblich verkürzt werden könnte, ohne daß sie dabei an Beständigkeit oder Geschmack verlieren.
  • Obgleich die Erfindung insbesondere nur mit Bezug auf die Verwendung von Polyvinylpolypyrrolidon zur Behandlung von Getränken aus pflanzlichen Stoffen beschrieben worden ist, weil dieses Material leicht erhältlich ist, so können doch an dessen Stelle auch andere analoge unlösliche Polymerisate verwendet werden, die erhalten werden, indem analoge N-Vinyllactame in gleicher Weise wie das N-Vinylpyrrolidon gemäß USA.-Patentschrift 2 938 017 behandelt werden. Diese Polymerisate (einschließlich Polyvinylpolypyrrolidon) werden nachstehend als »polymere N-Vinylpolylactame« bezeichnet, und sie werden wie angegeben erhalten, indem monomere N-Vinyllactame der allgemeinen Formel in der n für eine der Zahlen 3, 4 oder 5 und R für Wasserstoff, Methyl oder Äthyl steht, in der gleichen Weise behandelt werden, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 938 017 zur Herstellung von Polyvinylpolypyrrolidon aus N-Vinylpyrrolidon beschrieben ist.
  • Die zur Herstellung solcher unlöslichen Polymerisate verwendeten monomeren N-Vinyllactame können nach dem in der USA: Patentschrift 2 317 804 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Als Bei spiele derartiger anderer polymerer N-Vinylpolylactame, die an Stelle oder zusammen mit Polyvinylpolypyrrolidon zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, mögen die polymeren N-Vinylpolylactame von N-Vinyl-5-methylpyrrolidon, N-VinylcaprolactamundN-Vinylpiperidon erwähnt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getränken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe durch Behandlung mit einem polymeren N-Vinyllactam, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man als polymeres N-Vinyllactam ein unlösliches polymeres N-Vinylpolylactam verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als unlösliches polymeres N-Vinylpolylactam Poly-N-vinylpolypyrrolidon verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das unlösliche polymere N-Vinylpolylactam in Form einer Paste verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das polymere N-Vinylpolylactam in Form eines Überzugs auf einem inerten Trägermaterial verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 558160.
DEM50861A 1960-11-14 1961-11-14 Verfahren zum Entfernen von Gerbstoffen aus Getraenken und deren Vorprodukten auf der Grundlage pflanzlicher Stoffe Pending DE1282581B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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