DE1282370B

DE1282370B - Verschraubung fuer Rohrleitungsarmaturen

Info

Publication number: DE1282370B
Application number: DE1967P0041802
Authority: DE
Inventors: Ruediger Pommerening
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-04-05
Filing date: 1967-04-05
Publication date: 1968-11-07
Also published as: FR1550587A; CH472000A

Description

Verschraubung für Rohrleitungsarmaturen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschraubung für Rohrleitungsarmaturen, insbesondere Absperrschieber u. dgl., bei der eine Verschraubungsmutter mit Bund nachträglich von vorn über den Schulterteil des Anschlußstutzens der Armatur aufbringbar ist. Um eine Verschraubungsmutter mit Bund nachträglich von vorn über den Schulterteil eines Anschlußstutzens aufzubringen, ist es bekannt, den Bund der überwurfmutter auf einen solchen Teil seines Umfangs zu unterbrechen, der ein überstreifen über den ununterbrochenen Schulterteil des Anschlußstutzens erlaubt. Es ist also eine besonders ausgebildete Verschraubungsmutter notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das nachträgliche Aufbringen einer normalen, handelsüblichen Verschraubungsmutter von vorn über den Schulterteil des Anschlußstutzens zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schulterteil des Anschlußstutzens zur Aufnahme der Verschraubungsmutter an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit je einer Ab- flachung versehen ist, deren Abstand etwas kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser des Bundes der Verschraubungsmutter, und daß der rohrförmige Teil des Anschlußstutzens in einer Ebene parallel zu den Abflachungen derart gekrümmt ist, daß die Verschraubungsmutter schräg über beide Abflachungen schiebbar ist, um sie dann in ihre Endlage auf den Schulterteil des Anschlußstutzens zu bringen, in der sie mit ihrem Bund über die Schultern des Anschlußstutzens greift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verlaufen die beiden Abflachungen zueinander parallel und laufen in einem Bogen aus, an den sich die obere Schulter des Anschlußstutzens anschließt. Es empfiehlt sich, die Stirnseite des Anschlußstutzens am äußeren Rand unter einem Winkel von etwa 30' zur Achse abzufasen, damit die Verschraubungsmutter leicht in Schräglage über die Schultern des Anschlußstutzens geschoben werden kann.
Die Erfindung soll im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert werden, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht ist. Es zeigt F i g. 1 den teilweisen Längsschnitt bzw. die Seitenansicht einer Armatur mit aufgebrachter Verschraubungsmutter und F i g. 2 die Vorderansicht bei abgenommener Verschraubungsmutter.
Das Gehäuse 1 einer Armatur, z. B. eines Absperrschiebers, die beispielsweise in Verbindung mit einer Pumpe in eine Rohrleitung eingebaut werden soll, ist an einer Seite mit einem Anschlußstutzen und an der anderen Seite mit einem festen Innengewinde versehen. Zur Verbindung der Armatur 1 mit der nicht gezeichneten Rohrleitung dient eine Verschraubungsmutter 3, die an der der Armatur zugewandten Seite mit einem Bund 8 über den Schulterteil 2 des Anschlußstutzens greift. Hierbei hat der Bund 8 einen kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Schultern 6, 7.
Damit die Verschraubungsmutter 3 trotzdem in die in F i g. 1 gezeichnete Endlage gebracht werden kann, ist der Schulterteil 2 des Anschlußstutzens an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit je einer Abflachung 4 versehen, deren Abstand etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bundes 8 der Verschraubungsmutter 3. Die beiden diametral gegenüberliegenden Abflachungen 4 liegen parallel zueinander und laufen nach oben in je einen Kreisbogen 5 aus, an den sich die am äußeren Rand abgefaste Schulter 6 anschließt. Aus fertigungstechnischen Gründen ist auch die untere, zwischen den beiden Abflachungen 4 liegende Schulter 7 abgefast. Die beiden Abfasungen haben einen Winkel von etwa 30' zur Längsachse der Armatur 1.
Das rohrförmige Teil 9 des Anschlußstutzens ist in einer Ebene parallel zu den Abflachungen 4, 4 bogenförmig gekrümmt und als konkave Wölbung ausgebildet, die sich gleichmäßig über den ganzen Umfang dieses rohrförmigen Teils 9 erstreckt, damit ein gleichbleibender Durchflußquerschnitt erhalten wird.
Die Verschraubungsmutter 3 wrid beim Einsetzen in Richtung des in F i g. 1 gezeichneten Pfeiles etwa unter einem Winkel von 45' über den Schulterteil 2 des Anschlußstutzens geschoben, was wegen der beiden parallelen Abflachungen 4 und der Krümmung des rohrförmigen Teils 9 möglich ist und durch die äußeren Randabfasungen erleichtert wird. Wenn die Verschraubungsmutter 3 mit ihrem Bund 8 an der Unterseite des gekrümmten rohrförmigen Teil 9 anliegt, kann sie leicht über die obere Schulter 6 geschoben werden, da der Abstand der beiden Abflachungen4 etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Verschraubungsmutter3 an der engsten Stelle, nämlich an ihrem Bund8. Die Verschraubungsmutter3 kann dann ohne weiteres in ihre in Fig.1 gezeigte Endlage gebracht werden, in der ihr Bund 8 gegen die Schultern 6, 7 des Anschlußstutzens greift, so daß sie mit ihrem Innengewinde auf das anschließende Rohrstück geschraubt werden kann, das unmittelbar an der Stirnseite des Anschlußstutzens anliegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschraubung für Rohrleitungsarmaturen, insbesondere Absperrschieber od. dgl., bei der eine Verschraubungsmutter mit Bund nachträglich von vorn über den Schulterteil des Anschlußstutzens der Armatur aufbringbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Schulterteil(2) des Anschlußstutzens zur Aufnahme der Verschraubungsmutter(3) an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit je einer Abflachung (4) versehen ist deren Abstand etwas kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser des Bundes (8) der Verschraubungsmutter (3), und daß der rohrförmige Teil (9) des Anschlußstutzens in einer Ebene parallel zu den Abflachungen (4, 4) derart gekrümmt ist, daß die Verschraubungsmutter (3) schräg über beide Abflachungen (4) schiebbar ist, um sie dann in ihre Endlage auf den Schulterteil (2) des Anschlußstutzens zu bringen, in der sie mit ihrem Bund (8) über die Schultern (6, 7) des Anschlußstutzens greift.
2. Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachungen (4) aus zueinander parallelen Flächen bestehen, die in einen Bogen (5) auslaufen, an den sich die Schulter (6) des Anschlußstutzens anschließt. 3. Verschraubung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Anschlußstutzens (2) am äußeren Rand unter einem Winkel von etwa 30' zur Achse abgefast ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1939 407; Patentschrift Nr. 33 663 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; USA.-Patentschriften Nr. 2 353 012, 2 294 637.