DE397356C

DE397356C - Verbindung fuer Rohre, Stangen u. dgl.

Info

Publication number: DE397356C
Application number: DEM79907D
Authority: DE
Original assignee: JAMES AUGUST MC GEORGE
Current assignee: JAMES AUGUST MC GEORGE
Publication date: 1924-06-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung für Rohre, Stangen u. dgl., bei der die Achse der Dichtungsflächen schräg zur Achse der Anschlußstücke liegt und die Anschlußstücke durch ein muttern- oder flanschartiges Sicherungsglied zusammengehalten werden. Bei derartigen Rohrverbindungen ist es bekannt, die Anschlußstücke durch eine schräge Sicherungsmutter zusammenzuhalten, d. h. durch eine Sicherungsmutter, deren Achse mit der Achse der schrägen Dichtungsflächen zusammenfällt. Die Erfindung besteht darin, daß die Berührungsflächen zwischen dem Sicherungsglied und dem einen Anschlußstück auf einer Kugel liegen, deren Mittelpunkt in dem Schnittpunkt der Achse des anderen Anschlußstücks und der Achse der Dichtungsflächen liegt. Bei dieser Anordnung kann ein muttern- oder flanschartiges Sicherungsglied verwendet werden, dessen Achse mit den Achsen der in der gestreckten Lage befindlichen Rohre o. dgl. zusammenfällt. Hierdurch ist die Herstellung der Rohr- oder Stangenverbindung vereinfacht und ein sicherer und dichter Abschluß zwischen den Anschlußstücken gewährleistet. Bei kugelartigen Rohrverbindungen, bei denen die Mitte der die Dichtungsflächen bildenden Kugel in der Achse des einen der miteinander zu verbindenden Rohrteile liegt, ist es bekannt, die Rohrteile durch einen Sicherungsflansch zusammenzuhalten, der gegen eine kugelförmige Fläche eines der Rohrteile wirkt. Bei diesen bekannten Rohrverbindungen kann jedoch.in der geknickten Stellung der Rohrteile der Durchströmquerschnitt an der Stelle, an der die kugelförmigen Dichtungsflächen vorgesehen sind, verringert sein.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. I ist ein Längsschnitt durch eine Art der Rohrverbindung in ihrer Benutzung zum Kuppeln von zwei in einer geraden Linie liegenden Rohren. Abb. 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht der gleichen Verbindung in ihrer Verwendung für die Kupplung zweier unter größtmöglichem Winkel gegeneinander geneigter Rohre. Abb. 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsformen zur Verbindung zweier in gerader Linie liegender Rohre im Längsschnitt.

Die in Abb. 1 und 2 dargestellte Rohrverbindung besteht aus zwei Anschlußstücken ι und 2 und einer Überwurfmutter 3, die als Verbindungsglied zwischen den beiden Anschlußstücken wirkt. Die Anschlußstücke 1 und 2 sind als Muffen ausgebildet und innen mit Gewinde versehen, mit dem sie auf die entsprechende Gewinde tragenden Enden der Rohre 4 und 5 aufgeschraubt sind. Eine oder mehrere Schließmuttern können im Bedarfsfalle zur Sicherung der Rohre 4, 5 an den Muffen 1, 2 vorgesehen werden. Die erste Muffe ι hat einen Flansch 8, während die andern Muffe 2 außen mit einem Gewindeteil 9 versehen ist, auf den ein entsprechender Gewindeteil der Überwurfmutter 3 paßt. Die Überwurfmutter 3 hat einen nach innen vorstehenden Rand 10, der gegen den Flansch 8 anliegt und auf diese Weise die beiden Muffen j i, 2 so ancinanderdrückt, daß ihre Dichtungsflächen 11, 11¹ miteinander in Berührung kommen. Außerdem kommt die Fläche 12 des Randes 10 der Mutter 3 mit der Fläche 12' des Flansches 8 der Muffe 1 in enge Beruhrung. In Abb. 1 ist A O B die gemeinsame Achse der beiden Rohre 4, 5 und der Muffen 1,2. Nach der Erfindung sind die Dichtungsflächen 11, 11¹ als Umdrehungsflächen um eine Achse O C ausgebildet, die als Dichtungsachse bezeichnet wird. Diese Achse ist zu der Achse AOB der Abb. 1 geneigt. In Abb. 1 und 2 ist das Gewinde 9 um die Achse O A geschnitten, während die Berührungsflächen 12,12¹ auf einer Kugel um den Mittelpunkt O liegen, der den Schnittpunkt der Achse AOB und der Dichtungsachse O C bildet. Zweckmäßig liegt die Berührungsfläche 12, 12^J innerhalb eines Kugelteiles, der kleiner als eine Halbkugel ist, wie die Zeichnung zeigt. Dies trägt dazu bei, die Abmessungen der Kupplung möglichst klein zu halten.

Die Kupplung wird in folgender Weise verwendet : Die Rohrmuffen 1, 2 werden auf den Rohrenden 4,5 im richtigen Winkel eingestellt, bis die Dichtungsflächen 11, 11'an jeder Rohr-

muffe in der erforderlichen Lage sind. Abb. ι zeigt die Kupplung zur Verbindung von in gerader Linie liegenden Rohren, während gemäß Abb. 2.die Rohrmuffe ι um i8o° gedreht, die Muffe selbst aber die gleiche geblieben ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Muffen i, 2 in ihrem größten Winkel gegeneinander zu neigen. Wird die Rohrmuffe r um weniger als i8o° gedreht,

ίο so kann ein beliebiger Zwischenwinkel zwischen Null und dem größten Winkel eingestellt werden. Nach einer derartigen Winkelein- | stellung sind die Muffen I, 2 an einer Drehung | beispielsweise dadurch verhindert, daß sie und die Rohre 4, 5 mittels Muttern dicht aneinandergepreßt werden und dann die Mutter 3 aufgeschraubt wird, um die Dichtungsflächen '< rr, 11¹ in dichte Anlage zu bringen. Die Berührungsflächen 12, 12' sind dann auch in ge- ι

.20 nauer Anlage. ^!

Diese Ausführungsform eignet sich besonders ' für Kupplungen zum Verbinden von Rohren, die unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel _: gegeneinander geneigt sind, beispielsweise in den Grenzen von o° und 10 °. Die Innen- j bohrungen der Muffen 1, 2 haben bei 13 und 14 gebrochene Kanten, so daß bei Verbindung ' der Rohre unter einem Winkel die lichte Weite j der Bohrung nicht beeinträchtigt ist. Die j

Dichtungsfläche ir, 11^J ist als Kegelfläche dar- I gestellt, kann aber auch eine im rechten j Winkel zur Achse O C liegende ebene Fläche oder auch eine gewölbte oder kugelige Fläche sein; sie muß nur in jedem Falle als Umdrehungsfläche um die Achse O C entstanden sein. Naturgemäß können auch massive j Stangen an Stelle der Hohlrohre 4,5 Verwen- ; dung finden. Auf der Zeichnung sind die | Rohrmuffen r, 2 mit Innengewinde versehen, das über die Rohrenden 4, 5 greift. Ebensogut können die Muffen 1, 2 auch Außengewinde haben, das mit Innengewinde an den Rohrenden 4, 5 zusammenwirkt.

Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung, bei der das Verbindungsglied zwischen den beiden Anschlußstücken 1, 2 nicht als Mutter, sondern als loser Flansch 17 ausgebildet ist, der gegen den Flansch 1 anliegt. Das Anschlußstück 2 ist mit einem fest an ihm sitzenden Flansch 18 versehen. Beide Flansche 17, 18 sind mittels Bolzen einstellbar aneinander befestigt. Abb. 4 stellt eine ähnliche Ausführung mit dem Unterschiede dar, daß der Flansch 18 nicht mit dem Anschlußstück 2 zusammenhängt. Bei diesen Ausführungsformen liegen in der dargestellten Weise, entsprechend Abb. 1 und 2, die. Flansche 17, 18 winkelrecht zur Achse des Anschlußstückes 2. In der Zeichnung sind die Anschlußstücke oder Rohrmuffen 1 und 2 so gezeichnet, daß die Dichtungsachse O C zu den Achsen OA, OB der beiden Anschlußstücke r, 2 gleichmäßig geneigt ist; dies ist jedoch für den Erfindungsgegenstand nicht unbedingt erforderlich. Ist die Dichtungsachse O C zu den Achsen OA₁OB verschieden geneigt, so würde man eine Verbindung herrichten können, mit der man Rohre unter beliebigem Winkel von etwa 25 bis 50 ° miteinander verbinden kann, diese Verbindung würde jedoch zum Verbinden von Rohren in einer geraden Linie nicht geeignet sein.

Die Abmessungen und Winkel können erheblich geändert werden, ohne daß dadurch der Erfindungsbereich überschritten wird.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Verbindung für Rohre, Stangen u. dgl., bei der die Achse der Dichtungsflächen schräg zur Achse der Anschlußstücke liegt und die Anschlußstücke durch ein muttern- oder flanschartiges Sicherungsglied zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (12,12^:) zwischen dem Sicherungsglied (3 bzw. 17) und dem einen Anschlußstück (1) auf einer Kugel liegen, deren Mittelpunkt in dem Schnittpunkt (O) der Achse (A O) des anderen Anschlußstücks (2) und der Achse (O C) der Dichtungsflächen (ii, 11') liegt.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch go gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (12, I2¹) zwischen dem Sicherungsglied (3) und dem einen Anschlußstück (1) als Teil einer Kugelfläche ausgebildet ist, der kleiner als eine Halbkugel ist.

3. Verbind ung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (9) für für die gegen eine kugelige Fläche (12¹J des einen Anschlußstücks (1) wirkende Sicherungsmutter (3) eo ausgebildet ist, daß seine Achse mit der Achse des zweiten Anschlußstücks (2) zusammenfällt.

4. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen eine kugelige Fläche (12^l) des einen Anschlußstücks (1) wirkende flanschartige Sicherungsglied (17) durch Bolzen mit dem zweiten Anschlußstück (2) verbunden ist.

5. Verbindung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flanschartige Sicherungsglied (17) durch Bolzen mit einem zweiten losen flanschartigen Glied (18) verbunden ist, das das zweite Anschlußstück (2) umfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.