DE1281796B

DE1281796B - Fliegende Schere zum Querteilen von laufendem Schneidgut in stufenlos einstellbare Laengen

Info

Publication number: DE1281796B
Application number: DE1965V0030053
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmut Blumenthal
Original assignee: WTZ FEIKERAMISCHEN IND
Current assignee: WTZ FEIKERAMISCHEN IND
Priority date: 1965-12-28
Filing date: 1965-12-28
Publication date: 1968-10-31

Description

Fliegende Schere zum Querteilen von laufendem Schneidgut in stufenlos einstellbare Längen Die Erfindung bezieht sich auf eine fliegende Schere zum Unterteilen von laufendem Schneidgut mit beliebigem Querschnitt in stufenlos einstellbare Längen.
Zwischen rotierenden Messern wird das Schneidgerät, welches aus metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen bestehen kann, mit konstanter Geschwindigkeit, deren Größe beliebig wählbar ist, hindurchgeführt. Durch den Schneidvorgang tritt keine Geschwindigkeitsänderung des Schneidgutes auf.
Es sind bereits fliegende Scheren bekannt geworden, bei denen das laufende Schneidgutin stufenlos einstellbare Längen quergeteilt wird. Die stufenlose Einstellung wird dadurch erzielt, daß an einer Trommelschere die Messer in der Trommel radial verschiebbar angeordnet sind. Damit ändert sich bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit der Messer deren Umlaufzeit und damit die geschnittene Länge des Schneidgutes. Weiterhin wird durch Einführung von Fehlschnitten eine weitgehende stufenlose Einstellung der Schnittlängen erreicht. Die eingangs beschriebene Methode, durch unterschiedliche radiale Messereinspannung die Schnittlängen stufenlos zu variieren, hat den wesentlichen Nachteil, daß der Schnittlängenbereich sehr klein ist. Über Leerschnittsteuerungen eine stufenlose Variation der Schnittlängen zu erreichen, erfordert wiederum einen erheblichen technischen Aufwand.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine Lücke in den bekannten Scherentypen zu schließen. Die technische Aufgabe besteht darin, eine fliegende Schere zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Scheren zum Querteilen von laufendem Schneidgut nicht enthält und bei großem Schnittlängenbereich und beliebiger Schneidgutgeschwindigkeit eine stufenlose Einstellung der Schnittlänge ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einem in einem einstellbaren Gestellager gelagerten Räderknie, bestehend aus den über eine Einstellvorrichtung stufenlos ausstreckbaren Getriebegliedern den zum Knie gehörenden Zahnrädern und einem ein Messer tragendes Zahnrad ein gleiches Räderknie mit einem Messer gegenüber angeordnet ist. Jedem Räderknie sind zwei Antriebswellen über ein Schaltgetriebe zugeordnet. Weiterhin stehen mit einer Antriebswelle die Getriebeglieder der Räderknie und mit der anderen Antriebswelle die Räder zum Drehen der Messer in Verbindung.
Der wirtschaftliche Nutzen ist dadurch gegeben, daß das Schneidgut mit größter Genauigkeit in gewünschte Längen und nicht in Längen geschnitten wird, die die jeweilige Scherentype zuläßt. Der zu ihrem Aufbau erforderliche technische Aufwand ist gering und ihre Betriebssicherheit groß.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt F i g. l die Seitenansicht.
Die Getriebeglieder 1, 2 bilden mit den Zahnrädern 3, 4, 5 ein Räderknie, dessen Streckung durch eine Einstellvorrichtung 6 gegeben ist. Das Gestelllager 7 für das Getriebeglied 1 und die Zahnräder 3 und 12 ist im Gestell 8 durch eine Vorrichtung 9 verstellbar. Das Zahnrad 5 ist starr über eine Trommel mit dem Messer 10 verbunden. Der Antrieb für das Zahnrad 3 ist die Schnecke 11, für das Zahnrad 12 die Schnecke 13. Die Drehzahlen der Antriebswellen 17, 18 sind über ein Schaltgetriebe 14 einander zugeordnet. Der Antrieb erfolgt vorzugsweise über einen Gleichstrommotor 15. Durch den symmetrischen Aufbau der Schere erfolgt der Antrieb für das Messer 16 ebenfalls in der bereits geschilderten Weise.
Die im Gestell 8 gelagerten Getriebeglieder 1, 2 bilden einen Zweischlag, der das Grundelement des Räderknies 1, 2, 3, 4, 5 bildet. Die Streckung des Zweischlages erfolgt stufenlos über die Einstellvorrichtung 6 und bewirkt somit durch die Veränderung der Achsabstände zwischen Gestellager 7 und Zahnrad 5 die Feineinstellung der Schnittlängen.
Das Zahnrad 5, welches starr mit der das Messer 1.0 tragenden Trommel verbunden ist, wird über die Zahnräder 3, 4 sowie über die Schnecke 11 und das Schaltgetriebe 14 über einen zwecks Anpassung der Messergeschwindigkeit an die Schneidgutgeschwindigkeit stufenlos verstellbaren Motor 15 angetrieben. Die mit dem Zahnrad 12 gekuppelten Getriebeglieder 1, 2 werden über die Schnecke 13 direkt von dem Motor 15 angetrieben. Die Grobeinstellung der gewünschten Schnittlängen wird verwirklicht durch das mehrstufige Schaltgetriebe 14 und damit durch verschiedene Zuordnung der Schneckenraddrehzahlen.

Claims

Patentansprüche: 1. Fliegende Schere zum Querteilen von laufendem Schneidgut in stufenlos einstellbare Längen, dadurch gekennzeichnet, daß einem in einem einstellbaren Gestellager (7) gelagerten Räderknie, bestehend aus den über eine Einstellvorrichtung(6) stufenlos ausstreckbaren Getriebegliedern (1, 2), den Zahnrädern (3, 4) und dem ein Messer tragenden Zahnrad (5), ein gleiches Räderknie mit einem Messer (16) gegenüber angeordnet ist und beiden zwei Antriebswellen (17, 18) über ein an sich bekanntes Schaltgetriebe (14) zugeordnet sind.
2. Fliegende Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (17) ein Zahnrad (12) zum Drehen der Getriebeglieder (1, 2), und mit der Antriebswelle (18) ein Zahnrad (3) zum Drehen des Zahnrades (5) in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 451.