DE1281756B

DE1281756B - Aufhaengeeinrichtung fuer Waermedehnungen unterworfene Rohrleitungen mit einer Federund einem Kurbelgetriebe

Info

Publication number: DE1281756B
Application number: DE1966V0030800
Authority: DE
Inventors: Helmut Wefes
Original assignee: Thyssen Rohrleitungsbau GmbH
Current assignee: Thyssen Rohrleitungsbau GmbH
Priority date: 1966-04-05
Filing date: 1966-04-05
Publication date: 1968-10-31

Description

Aufhängeeinrichtung fÜr Wärmedehnungen unterworfene Rohrleitungen mit einer Feder und einem Kurbelgetriebe Die Erfindung betrifft eine Aufhängeeinrichtung für Wärmedehnungen unterworfene Rohrleitungen, bei der die Stützkraft mittels einer Feder, die über ein aus einer Kurbel, einer Zugstange und einer Geradführung bestehendes Getriebe wirksam ist, unabhän-gig von Vertikalbewegungen der Rohrlast gehalten ist.
Bei einer derartigen bekannten Aufhängeeinrichtung greift eine erste Zugstange an einer Schraubenfeder an. Die erste Zugstange ist, um Knickungen der Schraubenfeder zu vermeiden, in einer Geradführung geführt. Das freie Ende der Zugstange ist an einem Arm einer Kurbel angeschlossen. An dem anderen Arm der Kurbel hängt die Last. Nachteilig ist bei einer derartigen Aufhängeeinrichtung, daß sich der Angriffspunkt der Last an dem- zweiten Hebelarm nicht entlang einer geraden Linie bewegt, sondern sich während der Schwenkung der Kurbel verlagert.
Um zu vermeiden, daß sich der Angriffspunkt der Last aus einer geraden Bewegungslinie herausbewegt, ist bereits vorgeschlagen worden, zwei Aufhängeeinrichtungen der beschriebenen Art so miteinander zu koppeln, daß sich der Lastangriffspunkt bei Wärmedehnunaen der Rohrleitungen längs einer geraden Linie bewegt. Eine derartige, aus zwei gleichartigen Aufhängeeinrichtungen bestehende Anordnung ist aber sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängeeinrichtung zu schaffen, die sich durch kompakte Bauweise, durch eine von Vertikalbewegungen der Rohrlast weitgehend unabhängige Stützkraft und dadurch auszeichnet, daß seitliche Bewegungen des Lastangriffspunktes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Aufhängeeinrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurbel des Kurbelgetriebes an der horizontalen Drehachse einer Drehfeder, insbesondere einer Spiralfeder, befestigt und an dem einen Ende der Zugstange angelenkt ist, deren anderes Ende einen in der Geradführung längs einer von der Drehachse ausgehenden vertikalen Linie verschiebbaren, die Rohrlast tragenden Zapfen aufweist.
Zwar ist es bekannt, Aufhängeeinrichtungen mit Spiralfedern auszubilden, deren Stützkraft von dei Auslenkung weitgehend unabhängig ist, doch sind diese bekannten Aufhängeeinrichtungen, sofern der Lastangriffspunkt keine seitlichen Bewegungen erfährt, sehr sperrig. Außerdem wird bei den bekannten Aufhängeeinrichtungen zum Ausgleich der mit wachsender Verdrehung steigenden Kraft ein schwer zu fertigendes Kegelgetriebe benötigt.
Eine Konstanz der Stützkraft auch bei großem Drehwinkel ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dann gewährleistet, wenn das Längsverhältnis der Zugstange und der Kurbel zwischen 3 und 3,5 liegt. Die beste Konstanz der Stützkraft ergibt sich bei einem Längenverhältnis der Zugstange und der Kurbel von n.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufhängeeinrichtung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Aufhängeeinrichtung und F i g. 2 ein Diagramm, in dem die Abhängigkeit der Stützkraft vom Verdrehungswinkel der Drehfeder für verschiedene Längenverhältnisse zwischen dei Zugstange und der Kurbel dargestellt ist.
Nach F i g. 1 ist ein Gehäuse 1 der Aufhängeeinrichtung mit Halteblechen 11 an einer Betondecke 12 befestigt. An der Gehäuseinnenseite ist das äußere Ende einer Spiralfeder 2 befestigt, deren inneres Ende an einem Drehzapfen 3 angeschraubt ist. Auf dem Drehzapfen 3 sitzt eine Kurbel 4, die mit der Vertikalen einen Winkela bildet. Die Feder ist so angeordnet, daß bei der Stellung oc = 0 kein Moment auf die Kurbel ausgeübt wird. Um zu verhindern, daß der Totpunkt a = 0 erreicht oder zur negativen Seite überschnitten wird, kann ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen sein. Am freien Ende der Kurbel 4 ist eine Zugstange 10 mit einem Gelenkbolzen 5 angelenkt. Das untere freie Ende der Zugstange 10 trägt einen Lastzapfen 7, an dem eine schematisch dargestellte Last 8 angehängt ist. Das Ende der Zugstange 10 mit dem Lastzapfen 7 ist in einer Geradführung 9 längs einer von der horizon- -talen Drehachse 3 ausgehenden vertikalen Linie J-J verschiebbar.
In dem Diagramm gemäß F i g. 2 ist über dem Schwenkwinkel a der Kurbel 4 eine Größe aufgetragen, die multipliziert mit einem von den - Eigenschaften der Feder 2 und von der Längen der Kurbel 4 abhängigen konstanten Faktor die am Lästangriffspunkt wirkende Stätzkraft K ergibt. Es ist eine Reihe von verschiedenen Kurven dargestellt für -verschiedene LängenverhälÜiisse S: R zwischen deni Lastarm 10 und der Kurbel 4. Wie man aus den Kurven erkennt, ist im Bereich kleiner Winkel für beliebige Längenverhältnisse die Stützkraft nahezu konstant. Bei Längenverhältnissen zwischen 3 und 3,5 ergibt sich eine weitgehend konstante Stätzkraft bis zu einem Winkel von über 501. Ist das Längenverhältnis n, so bleibt die Stätzkraft sogar bis zu den Winkeln von 70' praktisch konstant.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängeeinrichtung - für Wärmedehnungen unterworfene Rohrleitungen, bei der die Stützkraft mittels einer Feder, die über ein aus einer Kurbel, einer Zugstange und einer Geradführung bestehendes Getriebe wirksam ist, unabhängig von Vertikalbewegungen der Rohrlast gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel(4) des Kur.belgetriebes an der horizontalen Drehachse(3) einer Drehfeder, -insbesondere einer Spiralfeder (2), befestigt und an dem einen Ende d#r Zuggtange(10).angelenkt ist, deren anderes Ende einenin der Geradiüliiung (9) längs einer von der Drehachse ausgehenden vertikalen Linie (J-J) verschiebbaren, die Rohrlast tragenden Zapfen (7) aufweist.
2. Aufhängeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenverhältnis der Zugstange (10) und der Kurbel (4) zwischen 3 und 3,5 liegt. 3. Aufhängeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenverhältnis der Zugstange (10) und -der Kurbel (4) gleich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 477 561; deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 342; deutsche Patentanmeldung k 2558 VIII d/30 a (bekanntgemacht am 12. 7. 1951); britische Patentschriften Nr. 830 558, 941142, 943 426; # USA.-Patentschriften Nr. 2 946 5472 3 048 359.