DE1281412B - Verfahren zur Herstellung von Alkaliboranathen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkaliboranathen

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Publication number
DE1281412B
DE1281412B DEF51372A DEF0051372A DE1281412B DE 1281412 B DE1281412 B DE 1281412B DE F51372 A DEF51372 A DE F51372A DE F0051372 A DEF0051372 A DE F0051372A DE 1281412 B DE1281412 B DE 1281412B
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DE
Germany
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sodium
aluminum
hydrogen
borates
borate
Prior art date
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Pending
Application number
DEF51372A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Elmar-Manfred Horn
Dr Karl John
Dr Konrad Lang
Dr Friedrich Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1281412B publication Critical patent/DE1281412B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B6/00Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkaliboranathen Gegenstand des Patents 1241421 ist ein Verfahren zur Herstellung von Natriumboranat durch Umsetzung von Natriumboraten mit Wasserstoff, Natriumhydrid und/oder Natrium sowie reduzierenden Elementen bei erhöhten Temperaturen und Drücken, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Natriumborate mit Wasserstoff, Natrium und/oder Natriumhydrid sowie Aluminium bzw. aluminiumreichen Legierungen bei Temperaturen von etwa 200 bis 600'C und Wasserstoffdrücken von etwa 1 bis 50 atm umgesetzt werden, wobei pro Grammatom Bor weniger als 4 Mol Natrium bzw. Natriumhydrid eingesetzt werden.
  • Die Reaktion kann in der Weise durchgeführt werden, daß Gemische von Natriumboraten, Natrium und feinverteiltem Aluminium unter Rühren bei einem Wasserstoffdruck von z. B. 4 atm auf Reaktionstemperatur erhitzt werden und auf dieser Temperatur gehalten werden, bis das Reaktionsgemisch keinenWasserstoff mehr aufnimmt. Man kann aber auch so vorgehen, daß man zunächst eine Mischung von Natriumborat und Natrium durch Erhitzen in einer Wasserstoffatmosphäre in ein inniges Gemisch von Natriumborat und Natriumhydrid und gegebenenfalls kleinen Mengen Natriumboranat überführt und in dieses Gemisch sodann feinverteiltes Aluminium einträgt und unter Wasserstoffüberdruck so lange auf Reaktionstemperatur hält, bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist.
  • Da bei der vorliegenden Reaktion sowohl feste als auch flüssige und gasförmige Reaktionspartner miteinander umgesetzt werden und die Reaktion zudem nach Aufbringen der Aktivierungsenergie stark exotherm verläuft, treten bei der angeführten technischen Durchführung des Verfahrens vor allem im Hinblick auf die notwendige Wärmeableitung Schwierigkeiten auf.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Natriumboranat durch Umsetzung von Natriumboraten mit Wasserstoff, Natriumhydrid und /oder Natrium sowie Aluminium bzw. aluminiumreichen Legierungen bei Temperaturen von etwa 200 bis 600'C und Wasserstoffdrücken von etwa 1 bis 50 atm, wobei pro Grammatom Bor weniger als 4 Mol Natrium bzw. Natriumhydrid eingesetzt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Natrium, das Aluminium bzw. die aluminiumreichen Legierungen und den Wasserstoff mit einem Teil der Natriumborate zur Reaktion bringt und dieses Reaktionsgemisch mit den restlichen Natriumboraten umsetzt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das Natriumborat nur zum kleineren Teil (etwa ein Viertel der Gesamtmenge) mit den gesamten Reduktionsmitteln und dem Wasserstoff auf die notwendige Reaktionstemperatur und den Reaktionsdruck gebracht, worauf der größte Teil der Borate der Reaktionsmischung portionsweise oder kontinuierlich zugeführt wird.
  • Es wurde festgestellt, daß die oben beschriebenen Schwierigkeiten durch das erfindungsgemäße Verfahren in einfacher Weise behoben werden können.
  • Die Reaktion wird bei Temperaturen von 220 bis 600'C, vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 330 bis 550C, und Wasserstoffdrücken zwischen 1 und 50 atm, vorzugsweise zwischen 2 und 5 atm, durchgeführt. Als Ausgangsprodukte können Natriumborate beliebiger Zusammensetzung, beispielsweise Natriumorthoborat (Na3B03), Natriummetaborat (NaB0.), Natriumtriborat (Na2B1,0io) Natriumtetraborat (Na2Bs0is) oder entwässerter Borax (Na2B407) verwendet werden. Das Mengenverhältnis von Natrium und Aluminium hält man zweckmäßig so, daß als Reaktionsprodukt neben Natriumboranat Natriumalumin.at gebildet wird. Doch können auch andere Mengenverhältnisse eingesetzt werden. Das Aluminium wird in feinverteilter Form - Aluminiumbronze, -grieß, -blättchen, -pulver oder -drehspäne -verwendet. An Stelle von Aluminium können jedoch auch aluminiumreiche Legierungen, wie Magnalium, Duralumin, Lantal, Hydronalium usw., eingesetzt werden. An die Reinheit des Aluminiums werden keine hohen Anforderungen gestellt, so daß es möglich ist, Abfälle der Aluminium verarbeitenden "Industrie zu verwenden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden Aluminium, Natrium bzw. Natriumhydrid, Wasserstoff und ein Teil des Natriumborats auf die Reaktionstemperatur gebracht und sodann das restliche Alkaliborat vorzugsweise portionsweise oder kontinuierlich zugesetzt. Das Verfahren-wird vorteilhaft in beheizbaren druck= festen Mischschnecken durchgeführt, wobei das Alkaliborat den vorerhitzten Reaktionspartnern, vorzugsweise an mehreren Stellen der Mischschnecke, kontinuierlich zugesetzt wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Natriumboranat großtechnisch unter leicht beherrschbaren Bedingungen kontinuierlich hergestellt werden. Beispiel In eine heizbare Doppelpaddelschnecke, die unter einem Wasserstoffdruck von 3 atm steht, werden im ersten Drittel 3,75 kg/h Aluminiumpulver und 1,07 kg/h entwässerter Borax und unmittelbar dahinter 3,36 kg/h Natrium eingetragen. Das innige Gemisch wird zur Einleitung der Reaktion im zweiten Drittel der Schnecke auf eine Temperatur von 500 bis 550°C gebracht und in das so erhitzte Gemisch 4,27 kg/h entwässerter Borax unter Einhaltung einer Temperatur von 500 bis 6Öb°C eingetragen. Das letzte Drittel der Schnecke dient zur Nachreaktion und Abkühlung des Reaktionsgemisches. Das erhaltene Rohprodukt enthält 260/, NaBH4, entsprechend einer Ausbeute von 850/".
  • .,

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Natriumboranat durch Umsetzung von Natriumboraten mit Wasserstoff, Natriumhydrid und/oder Natrium sowie Aluminium bzw. aluminiumreichen Legierungen bei Temperaturen von etwa 200 bis 600°C und Wasserstoffdrücken von etwa 1 bis 50 atm, wobei pro Grammatom Bor weniger als 4 Mol Natrium bzw. Natriumhydrid eingesetzt werden, gemäß Patent 1241421 dadurch gekennz e i c h n e t, daß man das Natrium, das Aluminium bzw. die aluminiumreichen Legierungen und den Wasserstoff mit einem Teil der Natriumborate zur Reaktion bringt und dieses Reaktionsgemisch mit den restlichen Natriumboraten umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa ein Viertel des zur Anwendung gelangenden Natriumborats mit dem Natrium und/oder Natriumhydrid, dem Aluminium bzw. den aluminiumreichen Legierungen und dem Wasserstoff umgesetzt wird und das restlicheNätriumborat der auf die Reaktionstemperatur und den Reaktionsdruck gebrachten Mischung portionsweise oder kontinuierlich zugesetzt wird.
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