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Magnetbandgerät mit Bandkassette Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät
mit Bandkassette zum Einschieben in die Oberplatte des Geräts, mit einer beim Einschieben
der Bandkassette betätigten Hebelanordnung zum Anheben einer Andruckrolle in die
Bandkassette und mit einem federgespannten Verriegelungselement zum Anpressen der
Tonrolle in Arbeitslage.
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Es sind Magnetbandgeräte mit Bandkassette bekannt, die Vorratsspule
und Aufwickelspule enthält und die auf die aus einer Oberplatte des Magnetbandgeräts
herausragenden Antriebswellen und -rollen aufgesteckt wird. Dabei ist das Einpassen
der Bandkassette auf die Wellen umständlich und mühsam.
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Bei einem Magnetbandgerät mit Endloskassette ist es bereits bekannt,
die Kassette in einer Richtung senkrecht zur Achse der Antriebswellen einzuschieben.
Dabei wird die Andruckrolle über eine Hebelanordnung hochgeschwenkt. Die Andruckrolle
sitzt auf einer Schwenkhalterung. Dadurch ist eine ungenaue Führung zu befürchten,
so daß das Magnetband bei der Schwenkbewegung der Andruckrolle ungleichmäßig von
der Tonrolle erfaßt wird. Zur Verriegelung der Andruckrolle ist eine elektromagnetische
Einrichtung notwendig, was einen zusätzlichen Aufwand darstellt. Die Anordnung ist
bei Kassetten mit einer Vorrats- und einer Aufwickelspule nicht anwendbar, da ein
Einschwenken der betreffenden Wellen nicht möglich ist, dieselben vielmehr von unten
in die Spulennaben eingeschoben werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist das Einschieben der Andruckrolle und der
Antriebswellen von unten in eine Bandkassette bei einem Magnetbandgerät der beschriebenen
Art.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Andruckrolle sowie Antriebswellen
für die Spulen der Bandkassette jeweils auf Lagerböcken sitzen, die auf vertikalen
Führungsspindeln in vertikaler Richtung hebbar und in horizontaler Richtung schwenkbar
sind, daß eine Gabel der Hebelanordnung jeweils über Lenker in Führungsbolzen 34,
36 der Lagerböcke eingreift, wobei die Führungsbolzen in Gleitführungen geführt
sind, und daß das Verriegelungselement eine Gleitführung zum Führen des Bolzens
im Sinne einer Anpressung der Andruckrolle sowie zur Sperrung der Gabel in Arbeitsstellung
besitzt.
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Der durch die Erfindung erzielte überraschende technische Fortschritt
liegt darin, daß die Andruckrolle und die Antriebswellen innerhalb des Magnetbandgerätes
auf einer geneigt ansteigenden Bahn von unten mit vertikal ausgerichteter Wellenachse
in die Bandkassette eingeschoben werden, so daß die Einschubbewegung im wesentlichen
im Gleichlauf mit dem Einschieben der Bandkassette erfolgt. Das Anschwenken der
Andruckrolle gegen die Tonrolle erfolgt in horizontaler Ebene, so daß das Band sehr
gleichmäßig erfaßt wird. Die Verriegelung der Hebelanordnung und damit der Wellen
erfolgt auf rein mechanischem Wege, was sich insbesondere für die Stillsetzung und
Abnahme der Kassette als vorteilhaft erweist. Durch Eindrücken eines Stellansatzes
wird eine Ausschubfeder wirksam, wodurch die verschiedenen Wellen in das Gehäuse
des Magnetbandgeräts zurückgezogen werden und gleichzeitig die Bandkassette ausgeschoben
wird.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es stellt dar F i g. 1 eine
perspektivische Ansicht des gesamten Magnetbandgeräts nach einer Ausführungsform
der Erfindung, F i g. 2 eine Bandkassette im Grundriß, F i g. 3 einen
Schnitt nach der Linie 111-111 in F i g. 2 in Pfeilrichtung, F i
g. 4 und 5 vergrößerte Teilansichten der Hebelanordnung des Magnetbandgeräts
nach F i g. 1 für die Anhalte- und Arbeitsstellung des Geräts, F i
g. 6 und 7 Ausschnittvergrößerungen im Seitenriß von den Betätigungselementen
für die Andruckrolle, jeweils von der rechten Seite der F i g. 4 bzw.
5
aus gesehen, F i g. 8 einen entsprechenden Seitenriß in Pfeilrichtung
C nach F i g. 4 gesehen,
F i g. 9 eine Ausschnittvergrößerung
im Seitenriß der Koppelhebelanordnung für die Antriebswelle einer Spule und F i
g. 10 eine entsprechende Ansicht in Pfeilrichtung C in F ig. 4.
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Das Magnetbandgerät nach F i g. 1 ist in seinen wesentlichen
Teilen in einem Gerätegehäuse 1 mit einer Oberplatte la untergebracht, auf
der Führungselemente 2 zum Einschieben einer Bandkassette in Arbeitsstellung auf
der Oberplatte la befestigt sind. Auf der Oberplatte la sind ein Aufnahme-Wiedergabe-Kopf
3 und eine Tonrolle 4 befestigt; ferner ragen Kontakthebel 5, 5
durch entsprechende öffnungen der Oberplatte la nach oben heraus.
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In der Oberplatte la befinden sich ferner öffnungen 8, 8, die
ein Aneinandergreifen der Kontakthebel 5, 5 und der Bandkassette
11 ermöglichen, wenn dieselbe eingesetzt oder herausgenommen wird, wobei
sich die Kontakthebel bewegen. Durch eine öffnung 9 kann eine Andruckrolle
6 aus dem Geräteinnem in Arbeitsstellung oberhalb der Oberplatte la ausgefahren
werden. öffnungen 10, 10 ermöglichen das Ausfahren von Antriebswellen 7a
7a für die Spulen, damit dieselben jeweils in die Vorrats- bzw. Aufwickelspule der
Bandkassette eingreifen.
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Die in ihren wesentlichen Konstruktionselementen in F i
g. 2 dargestellte Bandkassette 11 besitzt einander gegenüberliegende
Seitenwandungen 11 b, 11 b
zur Führung an den Führungselementen 2,
2 beim Einschieben der Bandkassette. Eine Seitenwandung llc besitzt eine öffnung,
damit das Band T an dem Aufzeichnungs-Wiedergabe-Kopf 3 zur Anlage kommen
kann, sowie eine öffnung 14, durch die das Band aus der Kassette heraustritt, damit
es zwischen der Tonrolle 4 und der Andruckrolle 6 angedrückt werden kann.
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Die Kassette 11 enthält Spulen 12, 12 als Vorrats-und Aufwickelspulen,
um die das Band gewickelt ist und die frei drehbar zwischen den Ober- und Unterwandungen
11 a, 11 a der Kassette liegen. Die Spulen 12, 12 besitzen
jeweils Nabenlöcher 12a, 12a, in die Antriebswellen 7 a,
7 a passen, wobei Elemente 12 b '
12 b
in parallel zu den Antriebswellen 7 a, 7 a nach oben ragende Stifte
7b, 7b eingreifen, womit eine formschlüssige Koppelung zwischen den Antriebswellen
7 a, 7 a und den Spulen 12, 12 erhalten wird.
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In der Kassette 11 sitzen zur genauen Führung des Bandes T
längs seiner Bahn Umlenkrollen 13. An der Kassette 11 durch Federn
15a gehaltene Gegenelemente 15 dienen zum Anpressen des Bandes T an den Aufnahme-
und Wiedergabe-Kopf 3.
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Die bereits genannten Kontakthabel 5, 5 sitzen an den
Enden einer verschiebbaren U-förmigen Gabel 16
nach den F i g. 4 und
5, die durch vier Schrauben 17,
die in entsprechende Gleitschlitze
18 eingreifen, verschiebbar unterhalb der Oberplatte la gehalten ist. Ein
Gabelende 16 a ist als L-.ormige Verlängerung mit einer öffnung
19 ausgebildet, in die ein Schenkel 20a eines L-förmigen Lenkers 20 zur Betätigung
der Andruckrolle 6 nach den F i g. 5 und 6 eingreift.
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Der Lenker 20 sitzt schwenkbar auf einem Bolzen 22, der mittels einer
Gabel 21 an dem Gerätegehäuse 1 gehalten ist. Um den Bolzen 22 ist eine Feder
44 gewickelt, die einerseits an der Gabel 21 und andererseits an dem Lenker 20 anliegt,
wodurch eine Rückstellkraft für den Lenker 20 erzeugt wird.
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In dem anderen Schenkel 20 b des Lenkers 20 befindet sich ein
Schlitz 20 c, durch den ein Führungsbolzen 24 reicht, an dem ein Lagerbock
23 für die Andruckrolle 6 sitzt. Die Andruckrolle 6 sitzt drehbar
auf einer Welle 25 des Lagerbocks 23, der in vertikaler Richtung verschiebbar
und schwenkbar au] einer vertikalen Spindel 26 sitzt, die an der Oberplatte
la gehalten ist. Das freie Ende des Führungsbolzens 24 reicht in einen Führungsschlitz
hinein, dei die Andruckrolle bei der Hub- und Senkbewegung führt, damit dieselbe
nach Anheben im wesentlichen in vertikaler Richtung in horizontaler Richtung gegen
die Tonrolle geschwenkt wird.
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Dieser Führungsschlitz wird durch einen feststehenden Schenkel
27 und ein Verriegelungselemeni 28 mit einem U-fönnigen Profil begrenzt.
Der Schenkel 27 sitzt in der Oberplatte la, wogegen das Verriegelungselement
28 durch eine Schraube 31 verschiebbar an der Unterseite der Oberplatte
la gehalten ist. Der Winkel 27 ist in der Seitenansicht L-förmig und bildet
einen Seitenwandungsteil 27a des genannten Führungsschlitzes, dessen Oberteil durch
einen Bogenteil 28a des Verriegelungselementes 28 gebildet wird. Der Bogenteil 28a
setzt sich in einem Schenkel 28 b fort, der parallel zu dem Seitenwandungsteil
27a des Winkels 27 liegt, wodurch ein U-förmiger Schlitz gebildet wird.
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Das Verriegelungselement 28 besitzt eine Nase 28
c,
in die zur Verriegelung ein Sperrhebel 29 eingreift, wenn sich das
Magnetbandgerät in Anhaltestellung befindet, wo der U-förmige Schlitz offen ist.
Das Verriegelungselement endigt an der anderen Seite in einen Stell-(Druckknopf)-Ansatz
28 d, der nach F i g. 1 durch die Seitenwandung des Gerätegehäuses
1
hindurchreicht. Wenn in Betriebsstellung des Magnetbandgeräts und bei voneinander
abgehobener Nase 28 c und Sperrhebel 29 der Stellansatz
28 d eingedrückt wird, kann die Nase 28c wieder von dem Sperrhebel
29 erfaßt werden.
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Zur Erzeugung einer Rückstellkraft für den Sperrhebel in Eingriffsstellung
mit der Nase 28 c dient eine Feder 30, die andererseits an dem Gerätegehäuse
1
angelenkt ist. Der Sperrhebel 29 ist um einen Bolzen 32 verschwenkbar,
der an dem Gerätegehäuse gehalten ist. An der Gabel 16 befindet sich eine
Ab-
biegung 33, die in Arbeitsstellung des Magnetbandgeräts den Sperrhebel
29 entgegen der Spannung der Feder 30 in Freigabestellung gegenüber
der Nase 28 c des Verriegelungselements 28 drückt.
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Nach den F i g. 4, 5, 9 und 10 sitzt jede der
Antriebsspindeln 7, 7 in einem Lagergleitbock 34, den mit Gleitsitz auf eine
vertikale Führungsspindel 35
aufgepaßt ist, auf der er nach F i
g. 10 in vertikalei Richtung geführt ist. Jeweils am Ende 34a eines jeden
Lagergleitbocks 34 sitzt ein horizontal ausgerichteter Führungsbolzen
36, der in einen Schlit2 37a in einem Schenkel eines L-förmigen Lenkers
37
eingreift, wodurch eine Kraft zur vertikalen Verschiebuna der betreffenden
Spindel 7 übertragen wird. Zur Führung dient weiter ein Führungsschlitz
38 a in einer festen Führungsplatte 38, wodurch die Spindel
7 auf einer geneigten Bahn nach F i g. 9 angehoben und abgesenkt wird.
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Die jeweils einer Antriebsspindel 7, 7 zugeordneten Lenker
37, 37 sind jeweils auf einem Bolzen 40 in Lagerböcken 39, 39 gehalten,
die an dem Gerätegehäuse 1 nach den F i g. 4 und 5 aufgehängt
sind. Der jeweilige Schenkel 37 b jedes Lenkers 37 greift in eine
öffnung 41 etwa im Mittelteil der Gabel 16
ein.
Zwischen der
Gabel 16 und dem Gerätegehäuse 1
ist eine Feder 42 aufgespannt, die
die Gabel 16 in Anhaltestellung zieht, damit die verschiedenen Hebel in Wartestellung
kommen. Zwischen dem Verriegelungselement 28 und dem Gerätegehäuse
1 befindet sich eine Feder 43, die in Arbeitsstellung des Geräts die Nase
28 c außer Eingriff von dem Sperrhebel 29
hält.
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Das Magnetbandgerät der beschriebenen Ausbildung arbeitet in folgender
Weise: In Wartestellung des Magnetbandgeräts befinden sich die Andruckrolle
6 und die Antriebsspindeln 7, 7
für die Bandspulen in ihren jeweiligen
zurückgezogenen Stellungen unterhalb der Oberfläche der Oberplatte 1.
a. In dieser Betriebsstellung wird die Kassette 11 mit der Seite
11 c voran in Pfeilrichtung B von der Rückseite (bezüglich F i
g. 1) des Gerätegehäuses her eingeschoben, wobei die Kassette 11 durch
die Führungselemente 2, 2 geführt wird, bis sie an die Kontakthebel 5, 5
stößt.
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Die Kassette 11 wird dann weiter eingeschoben, so daß die Kontakthebel
niedergedrückt und die Gabel 16 in Pfeilrichtung C in F i
g. 4 verschoben werden. Dadurch laufen die folgenden beiden Bewegungen gleichzeitig
ab: 1.. Hubbewegung der Andruckrolle 6-.
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2. Hubbewegung der Antriebsspindeln 7, 7 für die Kassettenspulen.
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Sobald diese Bewegungen abgeschlossen sind, kommt die noch beschriebene
Haltewirkung zur Auswirkung, so daß die Teile in der betreffenden Anordnung gehalten
werden.
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Im Hinblick auf die Hubbewegung der Andruckrolle 6 verschiebt
sich die Gabel 16 in Pfeilrichtung C
in F i g. 6, so daß der
Andruckrollenlenker 20 in Pfeilrichtung D gedreht wird. Die Bewegungen der
Gabel 16, des Lenkers 20 und des Führungsbolzens 24 ergeben die in gestrichelten
Linien eingezeichneten Stellungen 16', 20' und 24'.
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Wenn sich die genannten Teile in diesen Stellungen befinden, stößt
die Abbiegung 33 der Gabel 16 an einen Schenkel des Sperrhebels
29, so daß der Sperrhebel 29, bezogen auf F i g. 5,
im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung E gedreht wird. Folglich wird der Sperrhebel
29 von der Nase 28c des Verriegelungselementes 28 abgehoben, und die
Hebelanordnung verstellt sich aus der Stellung nach F i g. 4 in die Stellung
nach F i g. 5.
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Das freigegebene Verriegelungselement 28 verstellt sich unter
der Wirkung der Feder 43 in Pfeilrichtung F in F i g. 5, wobei der Bogenteil
28 a den Führungsbolzen 24 innerhalb des Schlitzes 20 c des Andruckrollenlenkers
20 bis ans Ende desselben in die Stellung nach F i g. 4 verschiebt. Die resultierende
Bewegung des Führungsbolzens 24 stellt sich als Hubbewegung aus der Stellung nach
F i g. 6 in die Stellung nach F i g. 7 dar. Auf Grund der beschriebenen
Arbeitsweise wird die Andruckrolle 6 längs einer geneigten Bahn angehoben
und tritt in die öffnung 14 der Kassette 11 ein, bis sie schließlich das
Band T in horizontaler Richtung gegen die Tonrolle 4 drückt.' C en
Zur Erzeugung
der Hubbewegung der Antriebsspindeln 7, 7 für die Spulen 12 der Kassette
11 werden bei Verschiebung der Gabel 16 in Pfeilrichtung
C
die Lenker 37, 37, deren Schenkel 37 b, 37 b in die öffnungen
41, 41 der Gabel 16 eingreifen, um den Bolzen 40 in Pfeilrichtung
G nach F i g. 9 verschwenkt. Infolgedessen verschieben sich die gleitend
in die Schlitze 37a, 37a der Lenker 37, 37 und die Führungsschlitze
38 a, 38 a der Führungsplatte 38, 38
eingepaßten Führungsbolzen
36, 36 innerhalb dieser Schlitze 37a, 37a und 38a, 38a, bis jeder
Führungsbolzen 36 die in F i g. 9 in gestrichelten Linien eingezeichnete
Stellung 36' einnimmt.
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Folglich werden die Lagergleitböcke 34, 34 der Antriebsspindeln
7, 7 längs der betreffenden Führungsspindeln 35, 35 angehoben,
wobei sich die Spindeln 7, 7 längs einer geneigten Bahn heben. Die Wellen
7 a und die Stifte 7 b, 7 b steigen aus der betreffenden öffnung
10 der Oberplatte la in die Stellungen 7 a' und 7 b',
7 b' auf, wie in F i g. 1. 0 in gestrichelten Linien eingezeichnet.
Dadurch greifen die Wellen 7a und die Stifte 7b, 7b jeder Antriebsspindel
7 in die entsprechende Spule 12 der Kassette 11 ein, die auf der Oberplatte
la in Stellung gebracht ist.
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So wird beim Einsetzen der Kassette 11 in das Magnetband die
Gabel 16 betätigt und die Andruckrolle 6 sowie die Spindeln
7, 7 in Eingriff mit den betreffenden Teilen der Kassette 11 gebracht.
Folglich bewirkt die Andruckrolle 6, daß von der Tonrolle 4 ein Drehmoment
auf das Band T übertragen wird, das dadurch längs seiner Bahn bewegt wird. Gleichzeitig
wird ein Anteil des Drehmoments der Tonrolle 4 durch Übertragungselemente, beispielsweise
durch ein nicht dargestelltes, endloses Band, auf die Flansche 7c, 7c der Antriebsspindeln
7, 7
übertragen, wodurch auf die Vorratsspule 12 eine Bremswirkung und auf
die Aufwickelspule 12 ein Drehmoment im Aufwickelsinn übertragen wird.
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Bei Stillsetzung und Abnahme der Kassette 11 von dem Magnetbandgerät
wird der Stellknopf 28 d des Verriegelungselementes 28 hineingedrückt,
wodurch die Nase 28 c von dem Sperrhebel 29 in der beschriebenen
Weise erfaßt wird. Gleichzeitig steht der Führungsbolzen 24 des Lagerbocks
23 für die Andruckrolle6 unter dem Druck des Bogenteils28a des Verriegelungselementes
28, außerdem wird der genannte U-Schlitz gebildet. Der Führungsbolzen 24
kommt dann außer Eingriff, und der Andruckrollenlenker 20 kehrt unter der Wirkung
der um den Bolzen 22 gewickelten Feder 44 aus der Stellung 20' in die Stellung 20
gemäß F i g. 6 zurück.
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Gleichzeitig verschiebt sich unter der Wirkung der Feder 42 die Gabel
16 aus der Arbeitsstellung in Wartestellung. Folglich bewegt sich die Andruckrolle
6 aus der Andruckstellung für das Band T gegen die Tonrolle 4 in Wartestellung
innerhalb des Gerätegehäuses 1 zurück.
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Wenn die Gabel 16 unter der Wirkung der Feder 42 in Wartestellung
zurückkehrt, werden dadurch die Lenker 37, 37 aus der in gestrichelten Linien
eingezeichneten Stellung 37' in die in F i g. 9 in ausgezogenen Linien
eingezeichnete Stellung 37 verschwenkt. Entsprechend dieser Bewegung verschiebt
sich der an dem Lagerbock 34 jeder Antriebsspindel 7 angesetzte Führungsbolzen
36 innerhalb des zugehörigen Führungsschlitzes 38a sowie des Schlitzes 37a
des jeweiligen Lenkers 37 und sinkt ab, wodurch jede Antriebsspindel
7 in Wartestellung unterhalb der Oberplatte la zurückbewegt wird.
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Wenn auch die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels eines Magnetbandgeräts
beschrieben ist, wonach die Andruckrolle und die Antriebsspindeln auf Grund der
gegenseitigen Koppelung gleichzeitig angehoben und abgesenkt werden, ist die
Erfindung
offensichtlich auch dort anwendbar, wo die Tonrolle und die Antriebsspindeln für
die Spulen jeweils gleichzeitig angehoben und abgesenkt werden.
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Die Erfindung erleichtert und beschleunigt den Austausch der Bandkassette
eines Magnetbandgeräts. Wenn beispielsweise während der Aufzeichnung einer Vorlesung
oder eines Vortrags Bänder ausgewechselt werden müssen, kann der in der Aufzeichnung
fehlende Teil auf einen Kleinstwert herabgesetzt werden.