DE1281070B

DE1281070B - Heizwendeln fuer elektrisch beheizte Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE1281070B
Application number: DE1964L0047562
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Guenther Heidtkamp; Helmut Schoenberger
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1964-04-13
Filing date: 1964-04-13
Publication date: 1968-10-24

Description

Heizwendeln für elektrisch beheizte Durchlauferhitzer Die Erfindung bezieht sich auf Heizwendeln für elektrisch beheizte Durchlauferhitzer, die in einem aus isolierendem Werkstoff bestehenden Kanalkörper eingesetzt und vom durchströmenden Wasser unmittelbar beaufschlagt sind.
Bei derartigen Durchlauferhitzern ist die Heizwendel in mehrere, hintereinander im Wasserweg angeordnete Stränge jeweils mit gesonderten Anschlußbolzen aufgeteilt. Bei einer solchen Anordnung treten aber an einzelnen im Wasserweg benachbart liegenden Anschlußbolzen verschiedenerHeizwendelstränge verschiedene Potentiale auf, wodurch nun in dem diese Anschlußbolzen gemeinsam umgebenden Wasser ein Stromfluß auftritt, der insbesondere den Werkstoff der Heizwendel an der mit dem Bolzen verlöteten Stelle und den ersten Windungen der Heizwendel abbaut. Auch hat es sich gezeigt, daß bei Inbetriebnahme des Gerätes in Gegenden mit besonders aggresivem Wasser auch an den übrigen Heizwendeln äußerst starke Korrosionserscheinungen auftreten. Diese Korrosionserscheinungen sind auf die im vorbeiströmenden Wasser mitgeführten aufgelösten Salze und andere Mineralstoffe zurückzuführen.
Bei einem bekannten Durchlauferhitzer dieser Art ist die Heizwicklung in einem den Durchflußweg bildenden Isolierrohr eingesetzt, das von einem äußeren metallenen Mantelrohr umgeben ist. Durch diese Maßnahme soll eine elektrolytische Korrosion der Heizwicklung verhindert werden, die bei einer Anordnung der Heizwicklung in dem metallenen Mantelrohr ohne Isolierrohr auftreten würde. Bei dieser Anordnung der Heizwicklung werden aber die Korrosionserscheinungen, welche von dem an der Heizwicklung vorbeiströmenden Wasser verursacht werden, nicht behoben, da die Heizwicklung selbst ungeschützt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unmittelbar vom Wasser umspülte Heizwendel sowohl gegen elektrolytische als auch durch die vom vorbeiströmenden Wasser verursachten Korrosionserscheinungen zu schützen, ohne daß dadurch die Wärmeübertragung von der Heizwendel zum vorbeiströmenden Medium beeinträchtigt wird.
Diese Angabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Heizwendeln eine chemisch sehr beständige, elektrisch leitende Schicht aufgebracht ist.
Diese Schicht wird durch galvanischen Niederschlag auf die Heizwendeln aufgebracht. Sie kann aber auch durch Tauchen in einer Schmelze des überzugsmaterials, durch Aufdampfen oder Aufplattieren hergestellt werden. Als Schutzschicht sind für diesen Zweck Edelmetalle, z. B. Gold, Silber, Platin, besonders gut geeignet. Auch Edelmetalllegierungen erfüllen die gestellten Forderungen. Bei Verwendung von Edelmetallen als überzugsmaterial kann die zu schützende Heizwendel aus einem elektrisch schlechten Leiter, z. B. Eisen, Stahl, Nickel od. dgl., bestehen. Auch brauchen dabei an die chemische Beständigkeit des Heizwendelmaterials keine großen Anforderungen gestellt werden. Die Stärke des aufgebrachten überzugsmaterials muß jedoch bei dieser Maßnahme relativ dickwandig aufgebracht werden.
Besteht jedoch die Heizwendel aus einem elektrisch gut leitenden Material, z. B. Aluminium, Kupfer od. dgl., so wird die eine Korrosion verhindernde Schutzschicht, um den erforderlichen Widerstand in der Heizwendel zu erreichen, in ihrer Wandstärke äußerst dünn bemessen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der erfindungsgemäßen Maßnahme die Heizwendel sowohl gegen elektrolytische als auch durch die von der Aggressivität des Wassers herrührenden Korrosionserscheinungen geschützt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Heizwendeln für elektrisch beheizte Durchlauferhitzer, die in einem aus isolierendem Werkstoff bestehenden Kanalkörper eingesetzt und vom durchströmenden Wasser unmittelbar beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Heizwendeln eine chemisch sehr beständige, elektrisch leitende Schicht aufgebracht ist.
2. Heizwendeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Schicht aus Edelmetallen oder aus Edelmetallegierungen besteht.
3. Heizwendeln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Schicht aus Platinmetallen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1106 005; schweizerische Patentschrift Nr.110 897; britische Patentschriften Nr. 911091, 916 086.