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Plantafel zur Darstellung von Organisationsplänen, Belegungsplänen,
Terminplänen und ähnlicher Schemata Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plantafel
zur Darstellung von Organisationsplänen, Belegungsplänen, Terminplänen und ähnlicher
Schemata mit auf derselben von Hand aufbringbaren und abnehmbaren Haftsymbolen.
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Es sind Plantafeln der vorstehend genannten Art bekannt, die in Form
von Lochplatten ausgeführt sind. In die Perforationen bzw. Löcher der Platte können
Symbole in Gestalt von Buchstaben, Zahlen und sonstigen Zeichen eingesteckt werden.
Zur Herstellung von Netzplänen können die einzelnen Symbole durch elastische Schnüre
untereinander verbunden werden.
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Weiter sind Planungstafeln bekannt, die aus einer permanentmagnetischen
Tafel und Symbolen aus rnagnetisierbarem Werkstoff bestehen. Umgekehrt gibt es auch
Ausführungen, bei denen die Planungstafel aus magnetisierbarem Werkstoff besteht,
während die Symbole selbst permanentmagnetisch sind. Die magnetischen Eigenschaften
sind dabei so bemessen, daß die Symbole mit der Hand leicht verschoben bzw. abgenommen
werden können, während andererseits Erschütterungen keinen Einfluß auf einen ausreichend
festen Sitz der Symbole haben.
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Schließlich sind auch Haftplantafeln in Form von glasklaren Kunststoffplatten
bekannt, bei denen die Fixierung der Symbole mittels elektrostatischer Haftung bewerkstelligt
wird, indem die Haftsymbole auf der glatten Kunststoffunterseite fest angerieben
und dadurch aufgeladen werden. Die Symbole können durch Abheben einer Ecke abgenommen
werden. Bei dieser Art von Plantafeln ist die Größe der Symbole verhältnismäßig
beschränkt. Die Art der Fixierung nach dem elektrostatischen Prinzip bringt es mit
sich, daß diese bekannten Haftsymbole sehr flach ausgebildet sein müssen bzw. daß
eine Verwendung von Symbolen mit größeren Dickenabmessungen nicht möglich ist. Hieraus
folgt, daß an solchen Symbolen keine Befestigungsmittel für die einzelnen Symbole
verbindende elastische Schnüre (Leitschnüre) vorgesehen werden können, wodurch die
Verwendungsmöglichkeit dieser Art Plantafeln eingeschränkt ist und damit beispielsweise
keine Netzplanungen oder Darstellungen von Diagrammen durchgeführt werden können.
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Außer den vorgenannten Plantafeln ist auch eine Tafel, insbesondere
für Lehrzwecke mit einer aufgelegten transparenten, aus mit Weichmachern versehenem
Kunststoff bestehenden Folie als Haftgrundlage, für Unterrichtsmodelle u. dgl. bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1045 132). Die Haftfläche der Unterrichtsgegenstände
ist bei dieser bekannten Anordnung ganz oder teilweise mit Folie aus demselben Kunststoff
bedeckt. Zum Gebrauch wird die am oberen Ende der Tafel im aufgerollten Zustand
festgehaltene durchsichtige Kunststoffolie jedesmal abgerollt und mittels verschiedener
Befestigungsorgane (Riegel, Metallzungen) im ausgespannten Zustand an der Tafel
gehalten. Die Verwendung einer durchsichtigen, ausspannbaren Folie bringt zwar für
gewisse Unterrichtszwecke Vorteile. Andererseits bedeuten aber die vorgesehenen
mechanischen Einrichtungen zum Auf- und Abrollen bzw. zum Befestigen der Folie eine
unerwünschte Komplizierung. Für Plantafeln, auf die sich die vorliegende Erfindung
bezieht, sind solche zusätzliche, die Tafel verteuernde Einrichtungen weder erforderlich
noch zweckmäßig.
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Alle die die vorgenannten bekannten Prinzipien benutzenden Plan- bzw.
Arbeitstafeln sind in ihrer Herstellung verhältnismäßig aufwendig. Die vorliegende
Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine wesentlich preisgünstiger herzustellende
Plantafel zu schaffen, die für die verschiedensten Planungsaufgaben verwendbar ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Plantafel zur Darstellung von Organisationsplänen,
Belegungsplänen, Terminplänen und ähnlicher Schemata mit auf derselben von Hand
aufbringbaren und abnehmbaren Haftsymbolen gemäß der Erfindung die Oberseite der
Plantafel ebenso wie die an ihr anliegende Unterseite der Symbole als ebene und
glatte Flächen ausgebildet sind und die Unterseite der Symbole mit mindestens einem
Doppelklebefoliestreifen versehen ist.
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Die Größe des Doppelklebefoliestreifens ist so bemessen, daß die Symbole
durch leichten Druck von Hand auf die Tafel so aufgebracht werden können, daß sie
einerseits gegen Erschütterungen gesichert haften, andererseits aber von Hand leicht
abnehmbar sind.
Die Haftfähigkeit der nach der Erfindung vorgesehenen
Symbole ist zeitlich praktisch unbegrenzt. Die zur Herstellung der Haftung erforderlichen
Mittel (Doppelklebefolie) sind äußerst einfach und ihre Anbringung an den Symbolen
ist mit geringstmöglichem Aufwand verbunden.
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Die Symbole können auch an ihrer Oberseite eine ebene und glatte Fläche
aufweisen. Sie können verschiedenfarbig sein und/oder mittels einer an sich bekannten
Schriftfolie (Reibefolie) mit einer ausreichend haftenden und dabei erforderlichenfalls
leicht entfernbaren Beschriftung versehen werden.
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Die Symbole können als Darstellungselemente verschiedenster Art ausgebildet
sein. Sie können kleinere oder auch größere Flächenausdehnung haben. Dabei ist es
nur notwendig, die Größe bzw. die Abmessungen des an der Unterseite der Symbole
anzubringenden Doppelklebefoliestreifens in Anpassung an die Größe der Symbole so
zu wählen, daß das Abnehmen der Symbole ohne weiteres von Hand, am besten durch
eine leichte Drehbewegung, möglich ist.
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Für die erfindungsgemäße Plantafel können alle Werkstoffe Verwendung
finden, wenn das Material genügend hart ist, so daß die Plantafel sich unter dem
zum Aufbringen der Symbole erforderlichen Druck nicht unzulässig verformt, und wenn
dabei die zu belegende Oberfläche der Tafel genügende Glätte aufweist. Es eignen
sich somit für den erfindungsgemäßen Zweck polierte Holzplatten ohne oder mit Kunstharzimprägnierung,
Platten aus Leichtmetall, aus Glas, Plexiglas oder aus Kunststoff verschiedener
Herstellungsart.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Plantafel
selbst aus einer Kunststoffplatte in Form einer Schichtpreßstofftafel bestehen.
Solche Schichtpreßstofftafeln bzw. -platten sind an sich bekannt und finden als
Platten mit dekorativer Oberfläche vor allem im Möbelbau Verwendung. Sie werden
durch Verschweißen mehrerer Lagen von mit wärmehärtbaren Kunstharzen imprägnierten
Faserstoffbahnen, wie z. B. Papier, Textilien oder Holzfurniere, unter gleichzeitiger
Anwendung von Hitze und Druck hergestellt und besitzen meistens eine Deckschicht
mit glatter, hochglänzender Oberfläche.
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Je nach Größe und Gebrauch können die aus obigen Werkstoffen hergestellten
Plantafeln eingerahmt oder auf einen harten Gegenstand bzw. eine entsprechende Unterlage
aufgezogen werden. Das Aufziehen auf einer harten und festen Unterlage ist insbesondere
bei Schichtpreßstofftafeln erforderlich, deren eine Seite mit einer Deckschicht
versehen ist, um ein unerwünschtes Wölben der Tafeln zu vermeiden. Bei Schichtpreßstofftafeln,
die, wie es eine Weiterbildung der Erfindung vorsieht, sowohl an ihrer Oberseite
als auch an ihrer Unterseite eine Deckschicht mit glatter Oberfläche aufweisen,
kann das Aufziehen der Tafeln auf eine harte, feste Unterlage entfallen.
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Auch die erfindungsgemäß vorgesehenen Symbole können aus Kunststoff
bestehen. Sie können in der gleichen Weise hergestellt sein wie die Plantafel selbst,
d. h. als SchichtpreßstoffpIättchen ausgebildet sein, die beiderseits Deckschichten
mit glatter Oberfläche aufweisen. Die Symbole können aber auch aus anderem Material
hergestellt sein, beispielsweise aus Glas, Plexiglas, Metall oder Holz, wobei, wie
gesagt, Voraussetzung ist, daß die Unterseite der Symbole genügende Glätte aufweist,
so daß durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Doppelklebefoliestreifen eine genügende
Haftung der Symbole auf der Plantafel gewährleistet ist.
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Im folgenden werden weitere Einzelheiten der Erfindung an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet darin F i g.1 eine erfindungsgemäße Plantafel,
F i g. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel eines zugehörigen Darstellungssymbols, F
i g. 4 und 5 eine andere Ausführungsform eines Symbols, F i g. 6 eine weitere Ausführungsform
eines Symbols.
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In F i g. 1, die eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Plantafel im Querschnitt zeigt, bedeuten 1 und 2 an sich bekannte Schichtpreßstoffplatten,
deren mit ä und 4 bezeichnete Deckschichten glatte Oberflächen aufweisen. Die Platten
1
und 2 sind auf einem Holzrahmen 5 angebracht. Innerhalb des Rahmens, in
dem Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2, befindet sich eine wabenförmige Papierfüllung
6. Derartig zusammengesetzte Platten sind an sich nicht neu, sie sind beispielsweise
als Bauelemente für Türen bekannt.
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Die Gesamtstärke der beispielsweise rechteckigen oder quadratischen
Plantafel wird im Hinblick auf die erforderliche Festigkeit bei Berücksichtigung
ihrer Längen- und Breitenabmessungen zu wählen sein. Normalerweise wird man mit
einer Gesamtstärke von ewta 16 bis 20 mm auskommen. Das Material der Schichtpreßstoffplatten
muß mindestens so hart und widerstandsfähig sein, daß beim Aufbringen bzw. Aufdrücken
der Symbole keine unzulässigen Verformungen der Plantafel entstehen. Die in F i
g.1 dargestellte Plantafel kann erforderlichenfalls von beiden Seiten mit Symbolen
belegt werden.
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Die F i g. 2 und 3 zeigen in Ansicht und Draufsicht ein rechteckiges
Darstellungssymbol in Form eines Schichtpreßstoffplättehens, dessen Deckschichten
7, 8 glatte Oberflächen aufweisen. Mit 9 ist ein an der Unterseite des Symbols,
d. h. auf der Oberfläche der Deckschicht 8 angebrachter Streifen bezeichnet, der
aus auf beiden Seiten haftfähiger, an sich bekannter Klebefolie (Doppelklebefolie)
besteht. Beim Aufbringen des Symbols durch leichten Druck von Hand auf die Plantafel
wird ein ausreichend festes Haften erzielt, wobei die Haftfähigkeit auch nach sehr
häufigem Abnehmen und Wiederaufbringen des Symbols erhalten bleibt. Die Plantafel
mit den aufgesetzten Symbolen kann ohne weiteres transportiert oder abgestaubt werden,
ohne daß die Lage der aufgebrachten Symbole sich verändert. Von Bedeutung ist dabei
jedoch, daß, wie erfindungsgemäß vorgesehen, nicht nur die zu belegende Oberfläche
der Plantafel, sondern auch die an ihr anliegende Unterseite der Symbole, im Ausführungsbeispiel
die Oberfläche der Deckschicht 8, ausreichend glatt ist. Im übrigen ist es zweckmäßig,
den Symbolen eine Stärke von mindestens 2 bis 3 mm zu geben, so daß sie zum Abnehmen
leicht und bequem mit der Hand gefußt werden können.
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Die Oberseite der Symbole kann, wie in F i g. 3 angedeutet ist, mit
Buchstaben, Zahlen oder sonstigen Zeichen beschriftet bzw. versehen sein. Zweckt
mäßigerweise bedient man sich dabei einer an sich bekannten Schriftfolie (Reibefolie),
mittels welcher auf der glatten Oberseite der Symbole eine erforderlichenfalls unschwer
entfernbare, aber für den vorgesehenen
Zweck genügend haftende
Schrift aufgebracht werden kann. Symbole, wie sie die F i g. 2 und 3 zeigen, sind
vor allem für die Darstellung von Organisationsplänen geeignet. Auf der Plantafel
können erforderlichenfalls Linien zwischen den Symbolen mittels an sich bekannter,
leicht entfernbarer Zeichenbänder gezogen werden.
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Die F i g. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Draufsicht ein aus einer
Kunststoffmasse hergestelltes Symbol 10, das an seiner Oberseite mit einer
Halterung 11 zur Fixierung elastischer Schnüre versehen ist, wie sie für Netzplanungen
und Darstellung von Diagrammen Verwendung finden können. Mit 9 ist auch hier der
erfindungsgemäß vorgesehene, an der Unterseite des Symbols befestigte Doppelklebefoliestreifen
bezeichnet.
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Außer den vorbeschriebenen Symbolen können auch Symbole in Form von
Plastiktaschen verwendet werden, die zum Einstecken von Papierstreifen dienen und
bei denen zweckmäßigerweise mindestens die Vorderseite aus einem durchsichtigen
Material besteht. Auch hier ist die Unterseite des Symbols bzw. der Plastiktasche
mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Doppelklebefoliestreifen versehen. Derartige
taschenförmige Symbole können beispielsweise für die Darstellung von Belegungsplänen
oder von Terminplänen Verwendung finden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen bzw. dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Die Plantafel braucht nicht unbedingt, wie in F i g. 1 dargestellt,
aus zwei auf einem Rahmen befestigten Schichtpreßstoffplatten bestehen. Insbesondere
wenn es sich um Plantafeln kleinerer Abmessungen handelt, können auch Tafeln verwendet
werden, die aus einer einzigen Schichtpreßstoffplatte entsprechender Stärke bestehen
und die auf irgendeiner festen Unterlage, beispielsweise an einer ebenen Wand befestigt
werden können.
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Falls keine beiderseits mit glatten Deckschichten versehenen Schichtpreßstoffplättchen
zur Verfügung stehen, können auch Symbole verwendet werden, die, wie dies in F i
g. 6 im Querschnitt dargestellt ist, aus zwei einfach belegten Schichtpreßstoffplättchen
12, 13 mit außenliegenden, glatte Oberflächen aufweisenden Deckschichten 7, 8 bestehen,
wobei die Plättehen mit ihren den Deckschichten abgewandten Seiten aneinandergeklebt
sind.