DE1280319B - Magnetkernmatrix - Google Patents
MagnetkernmatrixInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GlIc
Deutsche Kl.: 21 al - 37/60
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 80 319.9-53 (J 24759)
20. November 1963
17. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Magnetkernmatrix mit jeweils zwei Magnetkernen zur Speicherung eines
Bits, bei der zur Bitdarstellung jeweils eine entgegengesetzte Magnetisierung beider Magnetkerne mit Hilfe
von über entsprechende Schreibleitungen zugeführten Gleichstromimpulsen erfolgt, bei der zur Adressierung
mit diesen koinzidente Adressenimpulse über mindestens eine gleichsinnig mit den Kernen gekoppelte
Adressenleitung und bei der zum Auslesen über eine Adressenleitung Wechselstromsignale zugeführt
werden, die in einer gegensinnig mit den Kernen gekoppelten Leseleitung Wechselausgangssignale unterschiedlicher,
vom Magnetisierungszustand der beiden Kerne abhängiger Phasenlage hervorrufen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Magnetkernmatrix mit jeweils zwei Magnetkernen zur Speicherung
eines Bits, bei der zur Bitdarstellung jeweils ein verschiedener Magnetisierungszustand beider Magnetkerne
mit Hilfe von über entsprechende Schreibleitungen zuführbaren Gleichstromimpulsen herbeigeführt
wird, bei der zur Adressierung mit diesen koinzidente Adressenimpulse über mindestens eine
gleichsinnig mit den Kernen gekoppelte Adressenleitung und bei der zum Auslesen über eine Adressenleitung
Wechselstromsignale zugeführt werden, die in einer gegensinnig mit den Kernen gekoppelten Leseleitung
Wechselausgangssignale unterschiedlicher, vom Magnetisierungszustand der beiden Kerne abhängiger
Phasenlage hervorrufen.
Es handelt sich also um eine Magnetkernmatrix, bei der Binärwerte in Amplitudendarstellung jeweils
eingeschrieben und in Phasendarstellung ausgelesen werden.
Es ist bereits eine Speicheranordnung bekannt, die als Magnetkernmatrix so ausgebildet ist, daß zur Bitdarstellung
je zwei Magnetkerne verwendet werden. Das Abfragen der Speicherzustände zweier so zugeordneter
Magnetkerne geschieht dabei mit Hilfe eines Kurzzeitimpulsgenerators, der über eine Adressenleitung
jeweils einen Adressenimpuls sowohl auf das Magnetkernpaar als auch auf eine Torschaltung am
Ausgang des Leseverstärkers überträgt. Die Adressenleitung kann dabei das Magnetkernpaar gegenläufig
durchlaufen. Die Schreib- und Lesewicklungen durchlaufen die Magnetkerne gleichläufig. Der Generator
sendet kurzzeitige Abfrageimpulse aus, die andererseits die Torschaltung steuern, so daß nur die
erwünschten Signale vom Ausgang des Leseverstärkers übertragen werden.
Diese Abfrageimpulse brauchen nun nicht notwendigerweise rechteckförmig zu sein, sondern können
auch eine Sinusform besitzen. Der Kurzzeitimpuls-Magnetkernmatrix
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Busch, Patentanwalt,
7030 Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Jean Beurel,
Henri Nussbaumer, Le Plan-du-Bois, La Gaude (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. November 1962 (7137) - -
generator wird durch einen Sinuswellenoszillator und die Torschaltung durch einen phasenempfindlichen
Gleichrichter ersetzt. Hierbei wird der Sinuswellengenerator mit einer Frequenz betrieben, die der Frequenz
des zu ersetzenden Kurzzeitgenerators entspricht. Dadurch entsteht bei Abfrage an der Ausgangsklemme
an Stelle des mit dem Kurzzeitimpulsgenerators erzeugten Impulses ein periodisches Wechselstromsignal,
das entsprechend seiner Phasenlage das jeweilige Bit darstellt. Die Wechselstromabfrage
der bekannten Anordnung stellt offensichtlich ein Äquivalent zur Impulsabfrage dar.
Derartige Anordnungen sind nicht vorteilhaft, wenn sie in Verbindung mit aus parametrischen Vorrichtungen
bestehenden logischen Schaltungen betrieben werden. Die Adressensignale können nämlich
nicht direkt aus parametrischen Anordnungen entnommen werden, und die beim Lesen gewonnenen
Ausgangssignale eignen sich nicht zur direkten Ansteuerung von parametrischen Auswertekreisen.
Bei einer datenverarbeitenden Maschine, die einen aus einem oder mehreren Magnetkernmatrizen bestehenden
Kernspeicher und aus parametrischen Vorrichtungen gebildete logische Schaltungen besitzt,
wäre es demnach vorteilhaft, die von den logischen Schaltungen übertragenen Signale direkt für die Auswahl
der Zeilen und/oder Spalten einer oder meh-
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rerer Matrizen zu verwenden und wenn die Lese- F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungs-
signale, deren Phasenlage jeweils dem ausgelesenen gemäßen Anordnungen.
Wert eines binären Speicherelementes entspricht, die Der Matrixspeicher gemäß Fig. 1 dient zur Speigleiche
Frequenz besitzen, wie die Adreßsignale zur cherung von Worten, die aus mehreren Bits bestehen,
Auswahl der Speicherelemente, so daß jeweils beson- 5 wobei die Bits eines Wortes gleichzeitig gelesen werdere
Wechselspannungsquellen für den Betrieb der den können. Jedem Wort ist dabei eine Spalte zugeparametrischen
Vorrichtungen des Speichers und der ordnet. In jeder Spalte sind jeweils zwei Magnetkerne
logischen Schaltungen als auch besondere Vorrich- zur Speicherung eines Bits vorgesehen. In dem getungen
für einen Phasenwechsel der Adreßsignale zeigten Beispiel sind beispielsweise die Magnetvermieden
werden. io kerne B 0 und B1 dem ersten Bit des ersten Wortes
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in einer ersten zugeordnet. Hat dieses Bit den Wert 0, dann ist der
Anordnung dadurch gelöst, daß jeweils ein einziger Magnetkern SO bis zur Sättigung magnetisiert, und
Adressenimpuls sowohl zum Schreiben als auch zum der Magnetkern S1 ist entmagnetisiert. Wenn da-Lesen
eine Schwingungsfolge umfaßt, deren zurPara- gegen der Wert 1 gespeichert ist, dann ist der Mametronansteuerung
ausgebildete Schwingungsampli- 15 gnetkernSl bis zur Sättigung magnetisiert und der
tuden gegen Ende des Adreßimpulses stetig abklin- Magnetkern B 0 ist entmagnetisiert. Auf einer Zeile
gen, daß der Adressenimpuls zum Lesen einen dem sind demnach die Magnetkerne angeordnet, die jeweils
Wechselstromsignal überlagerten Gleichstromanteil den gleichen Wert des gleichen Bits in den verschieaufweist
und diese Gleich- und Wechselstromsignale denen Worten entsprechen.
so dimensioniert sind, daß ihre Resultierende in der ao Der besseren Übersichtlichkeit halber wurde die
Lage ist, einen Magnetkern umzumagnetisieren. Sie Zeichnung so vereinfacht, daß die Speichervorrichwird
in einer zweiten Anordnung dadurch gelöst, daß tung nur zwei Worte mit jeweils zwei Bits speichern
die verschiedenen Magnetisierungszustände beider kann. Aber es dürfte selbstverständlich sein, daß in
Magnetkerne darin bestehen, daß sich ein Kern im entsprechender Erweiterung die Speicheranordnung
Zustand magnetischer Sättigung, der andere Kern im 25 zur Speicherung für mehrere Worte mit jeweils meh-Zustand
der Entmagnetisierung befindet, daß dem- reren Bits vorgesehen werden kann,
nach zur Bitdarstellung nur einem der beiden Magnet- Durch jeden Magnetkern verläuft eine allen Ker-
nach zur Bitdarstellung nur einem der beiden Magnet- Durch jeden Magnetkern verläuft eine allen Ker-
kerne ein Gleichstromimpuls zugeführt wird, daß nen einer Spalte gemeinsame Spaltenleitung und
jeweils ein einziger Adressenimpuls sowohl zum außerdem sind zwei Zeilenleitungen durch jeden
Schreiben als auch zum Lesen eine Schwingungsfolge 30 Magnetkern hindurchgezogen, eine Schreibleitung 2
umfaßt, deren zur Parametronansteuerung ausgebil- bzw. eine Schreibleitung 3, je nach der Zeile, und
dete Schwingungsamplituden gegen Ende des Adreß- eine Leseleitung 4, die jeweils zwei Zeilen gemeinimpulses
stetig abklingen. sam ist, deren Magnetkerne zur Speicherung eines
Bei der ersten erfindungsgemäßen Anordnung sind Bits einander zugeordnet sind. Diese Leseleitung
die beiden Magnetkerne im Speicherzustand je in 35 durchläuft die beiden Zeilen jeweils in entgegenentgegengesetzter
Magnetisierungsrichtung gesättigt. gesetzter Richtung.
Das Adreßsignal zum Lesen besteht hierbei aus einer Die beiden Schreibleitungen 2 und 3 werden durch
Schwingung mit einer Gleichspannungskomponente. eine hier nicht dargestellte Impulsquelle gespeist, die
Auf Grund dieser Gleichspannungskomponente bleibt mit der Eingangsleitung 5 verbunden ist und ihrerbeim
Auslesen einer der Magnetkerne im Sättigungs- 40 seits über einen Impulsverteiler mit den Leitungen 2
zustand, während der andere bei jeder Schwingungs- oder 3 verbunden werden kann. Dieser Impulsverperiode
eine Teilhystereseschleife durchläuft, bis er teiler 6 überträgt die Schreibimpulse auf die Schreibschließlich
in den Sättigungszustand gelangt, der sei- leitung 2, wenn der dargestellte Wert 1 ist und auf
nem ursprünglichen Sättigungszustand entgegen- die Schreibleitung 3, wenn der dargestellte Wert 0 ist.
gesetzt gerichtet ist. 45 Die Kurven Cl und C5 gemäß Fig. 2 stellen die
Bei der zweiten erfindungsgemäßen Anordnung ist Stromverläufe auf den Leitungen 1 und 5 dar, wie
einer der beiden Magnetkerne im Speicherzustand sie während einer Schreiboperation und einer angesättigt
und der andere entmagnetisiert. Das Lese- schließenden Leseoperation auftreten,
signal besteht hier aus einer Schwingung abnehmen- Zum Schreiben oder Lesen eines Wortes werden
signal besteht hier aus einer Schwingung abnehmen- Zum Schreiben oder Lesen eines Wortes werden
der Amplitude, wobei der gesättigte Magnetkern ent- 50 auf die entsprechende Spaltenleitung Schwingungsmagnetisiert
wird. folgen jeweils sinusförmiger Schwingungen übertra-
Die Erfindung wird nun mit Hilfe der nachstehend gen, die jeweils durch langsames Abklingen der
aufgeführten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Amplituden beendet werden.
F i g. 1 eine erste erfindungsgemäße Anordnung, Um eine Schreiboperation in den durch die Ma-
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Form 55 gnetkerneSO und Bl dargestellten Speicherelemender
Lese- und Schreibsignale für die Anordnung nach ten durchzuführen, wird eine Schwingungsfolge auf
Fig. 1 zeigt, die Speicherleitung 1 übertragen und gleichzeitig ein
Fig. 3 eine zweite erfindungsgemäße Anordnung Gleichspannungsimpuls auf die Eingangsleitung 5.
mit gegenüber der ersten Anordnung unterschied- Soll der zu speichernde Wert 0 sein, dann wird dieser
licher Betriebsweise, 60 Impuls auf die Schreibleitung 3 übertragen. Da der
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Lese-und Magnetkern Bl nur durch den durch die Sinus-Schreibsignale
für die Anordnung nach Fig. 3, schwingungen auf der Spaltenleitung 1 verursachten
F i g. 5 ein Diagramm mit den Hystereseschleifen Fluß beeinflußt wird, wird er entmagnetisiert, wenn
der beiden einander zugeordneten Magnetkerne mit er vorher im magnetisierten Zustand war. Im Gegendem
Verlauf des Magnetisierungsstromes und der da- 65 satz hierzu wird der Magnetkern S 0, der durch die
von abhängigen Magnetisierungskurven ernes Magnet- Sinusschwingungen und durch den Gleichspannungskerns in der Anordnung und Betriebsweise nach impuls erregt wird, in den Sättigungszustand ge-Fig.
3, Fig. 4, bracht, indem mehrere Teilhystereseschleifen durch-
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laufen werden. Die Gleichstrommagnetisierung ist in Gleichspannungsimpuls auf die Schreibleitung. Die
ihrem Wert dabei so gewählt, daß diese Änderung Polarität dieses Gleichspannungsimpulses hängt von
des Magnetisierungszustandes herbeigeführt werden dem einzuschreibenden Wert ab. Da die Schreiblei-
kann; sie reicht aber nicht aus, um irgendeinen Kern tung die beiden Speicherkerne des ausgewählten
der anderen Spalten in den Sättigungszustand zu 5 Speicherelementes im entgegengesetzten Richtungs-
bringen. sinn durchläuft, wird wie schon beschrieben, einer
Das Einschreiben des Wertes 1 geschieht in analo- der Speicherkerne in der positiven Richtung gesättigt
ger Weise, wobei aber der Gleichspannungsimpuls und der andere in der negativen. Die Vorgänge spie-
auf die Schreibleitung 2 an Stelle der Schreibleitung 3 len sich dabei in ähnlicher Weise ab, wie es oben
übertragen wird. io unter F i g. 1 beschrieben worden ist, es erfolgt jedoch
Um die verschiedenen Bits des ersten Wortes zu eine Magnetisierung beider Kerne in zueinander entlesen,
wird in ähnlicher Weise wie beim Schreibvor- gegengesetzten Richtungen, indem jeder mehrere
gang eine Schwingungsfolge auf die Spaltenleitung 1 Teilhystereseschleifen durchläuft. Zum Auslesen eines
übertragen. Die vorher gesättigten Magnetkerne wer- Binärwertes wird in eine entsprechende Spaltenleiden
während der Zeitfolge des Abklingens dieser 15 tung eine Folge sinusförmiger Schwingungen, die
Schwingung entmagnetisiert. Während der gesamten einem Gleichspannungsimpuls überlagert sind, überDauer
des Anliegens dieser Schwingungsfolge ver- tragen. Dieser Impuls kann z. B. positive Polarität
Ursachen die Stromschwingungen in den gesättigten haben, so daß Kerne in positiver Richtung ins Sät-Kernen
Flußschwingungen mit einer Amplitude, die tigungsgebiet magnetisiert werden können. Die Kerne,
größer ist als in den nicht magnetisierten Kernen. 20 die bereits in positiver Richtung gesättigt sind, ändern
Dieser Wechselfluß induziert in den Leseleitungen, praktisch ihren Zustand nicht, während aber die
wie z. B. 4, Spannungen entgegengesetzter Richtung, anderen Kerne eine Folge von Teilhystereseschleifen
so daß in diesen Leseleitungen jeweils ein sinusför- durchlaufen, bis sie schließlich in den positiven Sättimiger
Strom entsteht, dessen Phasenlage dem binären gungszustand gelangen.
Wert des in dem ausgelesenen Magnetkernpaar ge- 25 In F i g. 5 ist ein solcher Vorgang dargestellt. Einer
speicherten Bits entspricht. der Magnetkerne, z. B. B 0, ist in positiver Richtung
Die entstehenden Schwingungen auf den Leselei- gesättigt. Dieser Zustand wird durch den Punkt A
tungen dienen zum Festlegen der Phasenlage von auf der Hystereseschleife dargestellt. Der andere
daran angeschlossenen parametrischen Vorrichtun- Kern Bl ist ursprünglich in negativer Richtung gegen.
In der Zeichnung sind diese parametrischen 30 sättigt. Dieser Zustand wird durch den Punkt B dar-Vorrichtungen
durch die Rechtecke 7 und T darge- gestellt. Der Gesamtstrom in der Spaltenleitung wird
stellt. durch den Stromverlauf C1 dargestellt. Aus der Ab-
In der Anordnung nach Fig. 3 sind die Schreib- bildung ergibt sich, daß sich der Zustand des Kerns BQ
leitungen zweier einander zugeordneter Magnetkern- im wesentlichen nicht ändert, da Änderungen ledig-
zeilen so miteinander verbunden, daß die Magnet- 35 Hch zwischen den Punkten C und D stattfinden kön-
kerne in der zweiten Zeile im gegenüber der ersten nen. Demgegenüber durchläuft der Zustand des
Zeile umgekehrten Sinne durchlaufen werden. Es Kerns B1 nacheinander mehrere Teilhystereseschlei-
wird also immer nur eine Schreibleitung, die beiden fen F, G, H, I, J, K, bis er in den Zustand positiver
Zeilen gemeinsam ist, angesteuert, so daß also die Sättigung gelangt.
Leitungen 2 und 3 in F i g. 1 durch eine einzige Lei- 4° Die Änderung des Magnetisierungszustandes des
tung 8 ersetzt sind. Bei einer Ansteuerung durch Kerns Bl induziert in der Leitung 4 eine Schwin-
einen Impuls bestimmter Richtung ergibt sich dann, gung, die wie im oben beschriebenen Ausführungs-
daß ein Magnetkern in einer Zeile in einer bestimm- beispiel dazu dient, die Phasenlage einer parametri-
ten Richtung magnetisiert wird, z. B. in der positi- sehen Vorrichtung 7 festzulegen. Wenn an Stelle des
ven, während der andere in der entgegengesetzten 45 Kerns B1 der Kern B 0 ummagnetisiert worden wäre,
Richtung, z. B. in der negativen, magnetisiert wird. dann hätte sich in der gleichen Leitung eine Schwin-
Ein Übergang in den der jeweiligen Magnetisierungs- gungsfolge entgegengesetzter Phasenlage ergeben,
richtung entsprechenden Sättigungszustand ist jedoch Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispie-
nur möglich, wenn gleichzeitig auch an der entspre- len ist die Auswahl einer Gruppe von Magnetkern-
chenden Spaltenleitung 1 ein Wechselsignal anliegt. 50 paaren zum Lesen mit Hilfe eines einzigen Signals
Die in diesem Fall erreichten Sättigungszustände durchgeführt worden. Die Anordnung der Erfindung
werden jeweils durch die Punkte A und B der in der ist aber in gleicher Weise auch anwendbar bei Matri-
Fig. 5 gezeigten Hysteresiskurve dargestellt. Wenn zen, bei denen eine Auswahl nach zwei Parametern
z. B. das binäre Speicherelement, dem die Speicher- stattfinden soll; d. h., bei Matrizen, in welchen die
kerne B 0 und B1 zugeordnet sind, den Wert 0 ge- 55 Auswahl durch die Kombination zweier Signale, die
speichert hat, dann ist der Kern B 0 in der positiven auf verschiedenen Leitungen zugeführt werden,
Richtung gesättigt und der Kern Bl in der negativen. durchgeführt wird. In diesem Falle werden beide
Wenn der Wert 1 gespeichert werden soll, dann muß Auswahlsignale durch je eine Schwingungsfolge dar-
der Kern Bl in der positiven Richtung und der gestellt, deren Amplitude gleich oder etwas größer
Kern B 0 in der negativen Richtung gesättigt werden. 60 als die Hälfte der notwendigen Amplitude ist, um
Die Kurvenverläufe Cl und C8 in der Fig. 4 stel- den magnetischen Zustand eines Magnetkerns zu
len die zeitlichen Änderungen der Ströme auf den ändern. Weiterhin ist es erforderlich, daß die beiden
Leitungen 1 bzw. 8 während einer Schreiboperation Schwingungszüge die gleiche Phasenlage haben,
dar, die von einer Leseoperation gefolgt wird, und Ein Ausführungsbeispiel ist in F i g. 6 dargestellt,
zwar für einen Speicher, der in F i g. 3 dargestellt ist. 65 wo in der gezeigten Matrix zu einem Zeitpunkt nur
Zum Einspeichern einer Information wird eine ein Magnetkernpaar ausgewählt wird, wie es für
Schwingungsfolge sinusförmiger Schwingungen auf serienweises Lesen erforderlich ist. Die Art der Spei-
die ausgewählte Spaltenleitung übertragen und ein cherung der binären Werte ist identisch mit der, wie
sie für eine Anordnung nach der Fig. 3 verwendet
worden ist. Zur Auswahl eines Magnetkernpaares werden die Folgen sinusförmiger Schwingungen über
eine Spaltenleitung, z. B. 11, und über ein Paar von Zeilenleitungen, wie 12 und 13, übertragen. Eine
Schreibleitung 14 und eine Leseleitung 15 durchlaufen die Magnetkerne der Matrix, aber für jedes
Magnetkernpaar wird ein Kern in einer bestimmten Richtung und der andere in der entgegengesetzten
Richtung durchlaufen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß zwei getrennte Leitungen zum Schreiben
und Lesen verwendet werden; es genügt vielmehr eine gemeinsame Leitung, wenn dann nur geeignete
Schaltvorrichtungen am Eingang und Ausgang vorgesehen werden.
Beim Schreiben müssen außer dem Gleichspannungsimpuls auf der Schreibleitung, dessen Polarität
vom einzuschreibenden Wert abhängig ist, außerdem die beiden Auswahlsignale für die Spalte und Zeile
zugeführt werden. Das Auslesen einer Information, so die in einem Magnetkernspeicherpaar enthalten ist,
wird durchgeführt, indem über eine Auswahlleitung, z. B. dem Zeilenleitungspaar, eine Folge sinusförmiger
Schwingungen und über die andere Auswahlleitung, z. B. der Spaltenleitung, eine analoge Schwin- as
gung, die aber einem Gleichspannungsimpuls überlagert ist, übertragen wird. Auf der Leseleitung entsteht
dann ein Signal in Form einer Schwingung, deren Phase den Wert des aus dem Speicherelement
gelesenen Bits darstellt. Diese Schwingungsfolge wird dann auf die parametrische Vorrichtung 16 übertragen.
Es können noch weitere Matrizen, die ähnlich aufgebaut sind, hinzugefügt werden, bei denen jede eine
Leseleitung und eine Schreibleitung aufweist, wo aber die Auswahlleitungen gemeinsam sind, so daß
die Werte mehrerer Speicherelemente gleichzeitig gelesen oder geschrieben werden können.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch so modifiziert werden, daß eine Auswahl nach mehr als
zwei Parametern durchgeführt werden kann, wobei z. B. die Anwendung zweier Schwingungsfolgen entgegengesetzter
Phasenlage ausgenutzt wird, um Inhibitionsschaltungen darzustellen.
Claims (5)
1. Magnetkernmatrix mit jeweils zwei Magnetkernen zur Speicherung eines Bits, bei der zur
Bitdarstellung jeweils eine entgegengesetzte Magnetisierung beider Magnetkerne mit Hilfe von
über entsprechende Schreibleitungen zugeführten Gleichstromimpulsen erfolgt, bei der zur Adressierung
mit diesen koinzidente Adressenimpulse über mindestens eine gleichsinnig mit den Kernen
gekoppelte Adressenleitung und bei der zum Auslesen über eine Adressenleitung Wechselstromsignale
zugeführt werden, die in einer gegensinnig mit den Kernen gekoppelten Leseleitung Wechselausgangssignale
unterschiedlicher, vom Magnetisierungszustand der beiden Kerne abhängiger Phasenlage hervorrufen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein einziger Adressenimpuls sowohl zum Schreiben als auch zum Lesen eine Schwingungsfolge umfaßt, deren zur
Parametronansteuerung ausgebildete Schwingungsamplituden gegen Ende des Adreßimpulses
stetig abklingen, daß der Adressenimpuls zum Lesen einen dem Wechselstromsignal überlagerten
Gleichstromanteil aufweist und diese Gleich- und Wechselstromsignale so dimensioniert sind,
daß ihre Resultierende in der Lage ist, einen Magnetkern umzumagnetisieren.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Schreibleitung
für beide einander zugeordnete Magnetkerne in der Weise vorgesehen ist, daß beide Magnetkerne
jeweils im entgegengesetzten Sinne durchlaufen werden, so daß bei der Speicherung
eines Bits je nach dem Bitwert beide Kerne in einander entgegengesetzter Richtung bis zur Sättigung
magnetisiert werden.
3. Magnetkernmatrix mit jeweils zwei Magnetkernen zur Speicherung eines Bits, bei der zur
Bitdargestellung jeweils ein verschiedener Magnetisierungszustand beider Magnetkerne mit Hilfe
von über entsprechende Schreibleitungen zuführbaren Gleichstromimpulsen herbeigeführt wird,
bei der zur Adressierung mit diesen koinzidente Adressenimpulse über mindestens eine gleichsinnig
mit den Kernen gekoppelte Adressenleitung und bei der zum Auslesen über eine Adressenleitung Wechselstromsignale zugeführt
werden, die in einer gegensinnig mit den Kernen gekoppelten Leseleitung Wechselausgangssignale
unterschiedlicher, vom Magnetisierungszustand der beiden Kerne abhängiger Phasenlage hervorrufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Magnetisierungszustände beider Magnetkerne
darin bestehen, daß sich ein Kern im Zustand magnetischer Sättigung, der andere Kern im
Zustand der Entmagnetisierung befindet, daß demnach zur Bitdarstellung nur einem der beiden
Magnetkerne ein Gleichstromimpuls zugeführt wird, daß jeweils ein einziger Adressenimpuls sowohl
zum Schreiben als auch zum Lesen eine Schwingungsfolge umfaßt, deren zur Parametronansteuerung
ausgebildete Schwingungsamplituden gegen Ende des Adressenimpulses stetig" abklingen.
4. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
aufeinanderfolgende Magnetkernpaare von einer Adreßleitung durchlaufen werden, so daß jeweils
eine Spalte adressiert wird.
5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu den Spaltenadreßleitungen Zeilenadreßleitungen vorgesehen sind, die paarweise
zur gleichzeitigen Magnetisierung der beiden einander zugeordneten Magnetkerne bei Adressierung
parallel geschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1127 397.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 627/1299 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6007137 | 1962-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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NL (1) | NL300814A (de) |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1127397B (de) * | 1958-05-27 | 1962-04-12 | Nat Res Dev | Magnetische Speichervorrichtung mit wenigstens zwei Magnetkreisen |
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0
- NL NL300814D patent/NL300814A/xx unknown
- FR FR1351480D patent/FR1351480A/fr not_active Expired
-
1963
- 1963-11-18 GB GB4536263A patent/GB1038299A/en not_active Expired
- 1963-11-20 DE DE1963J0024759 patent/DE1280319B/de active Pending
- 1963-11-26 CH CH1447463A patent/CH423883A/de unknown
- 1963-11-27 SE SE1308563A patent/SE312581B/xx unknown
- 1963-11-28 BE BE640546A patent/BE640546A/xx unknown
Patent Citations (1)
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DE1127397B (de) * | 1958-05-27 | 1962-04-12 | Nat Res Dev | Magnetische Speichervorrichtung mit wenigstens zwei Magnetkreisen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE640546A (de) | 1964-03-16 |
CH423883A (de) | 1966-11-15 |
GB1038299A (en) | 1966-08-10 |
FR1351480A (fr) | 1964-05-06 |
SE312581B (de) | 1969-07-21 |
NL300814A (de) |
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