DE1282086B - Verfahren zum Betrieb eines Ferritplatten-Magnetspeichers - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Ferritplatten-MagnetspeichersInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4PvGS^ PATENTAMT
Int. Cl.:
GlIc
Deutsche KL: 21 al-37/60
Nummer: 1282 086
Aktenzeichen: P 12 82 086.9-53 (R 36239)
Anmeldetag: 1. Oktober 1963
Auslegetag: 7. November 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetspeichers mit einer Ferritplatte, die in
einer ersten Ebene eine Anzahl eingebetteter paralleler Wortleitungen und in einer nahe bei der ersten Ebene
gelegenen zweiten Ebene eine Anzahl paralleler, etwa senkrecht zu den Wortleitungen verlaufender eingebetteter
Ziffernleitungen enthält, bei welchem einer ausgewählten Wortleitung nacheinander Abfrage- und
Schreibimpulse entgegengesetzter Polarität und einer für eine Sättigung eines Ferritbereiches um die betreffende
Wortleitung ausreichender Amplitude und den Ziffernleitungen den Ziffern des zu speichernden
Wortes entsprechende Ziffernimpulse gleichzeitig mit den Schreibimpulsen zugeführt werden.
Bei den bekannten Ferritplattenspeichern werden die einzelnen Speicherelemente durch das einen Leiterkreuzungspunkt
umgebende Magnetmaterial gebildet.
Die bekannten Speicher der oben angegebenen Art entsprechen hinsichtlich der Arbeitsweise den bekannten
Ringkernspeichern, beispielsweise auch solchen, bei denen jeder Bitspeicherplatz zwei Toroidkerne enthält.
Das Speichern von Information erfolgt in jedem Falle mit Hilfe von zeitlich zusammenfallenden Impulsen
in jeweils zwei die Kerne eines Speicherplatzes durchsetzenden Leitungen. Die Amplituden der Impulse
sind dabei so gewählt, daß der Magnetfluß in einem voll adressierten Speicherelement, also einem
Speicherelement, das von zwei gleichzeitig Strom führenden Leitern durchsetzt wird, umgeschaltet werden
kann. Die Impulse, die den Wort- und Ziffernleitungen der Speichermatrix zugeführt werden, haben
im bekannten Falle gleiche Amplituden, was erforderlich ist, um den Magnetisierungszustand von halb ausgewählten
Magnetelementen möglichst wenig zu stören.
Bei den bekannten Betriebsverfahren werden also alle halb adressierten Kerne bis mindestens zur Hälfte
der zur Ummagnetisierung erforderlichen Feldstärke ausgesteuert, was wegen der unvollkommenen Rechteckigkeit
der Hysteresisschleife des Magnetmaterials unerwünscht hohe Störungen des Magnetisierungszustandes
dieser Kerne zur Folge haben kann, je nachdem, in welcher Remanenzlage sie sich befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
die bei den eingangs genannten bekannten Verfahren zum Betrieb von Ferritplatten-Magnetspeichern
auftretenden Störungen herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird bei einem solchen Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Richtung
des Remanenzflusses in jedem Speicherelement, das mit einer einen Schreibimpuls führenden Wortleitung
und einer keinen Ziffernimpuls führenden Ziffern-Verfahren zum Betrieb eines
Ferritplatten-Magnetspeichers
Ferritplatten-Magnetspeichers
Anmelder:
Radio Corporation of America, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
8000 München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
1S Jan Aleksander Rajchman, Princeton, N. J.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
ao V. St. v. Amerika vom 4. Oktober 1962 (228 432)
ao V. St. v. Amerika vom 4. Oktober 1962 (228 432)
leitung gekoppelt ist, in eine Richtung geschaltet wird,
as in der er nicht mit der zugehörigen Ziffernleitung
gekoppelt ist, während er bei gleichzeitigem Auftreten eines Ziffernimpulses in der zugehörigen Ziffernleitung
in eine Richtung geschaltet wird, in der er mit der betreffenden Ziffernleitung gekoppelt ist, und daß die
Richtung des Remanenzflusses in allen Speicherelementen, die mit einer bestimmten Wortleitung gekoppelt
sind, in eine Richtung geschaltet wird, in der er nicht mit den zugehörigen Ziffernleitungen gekoppelt ist,
wenn dieser Wortleitung ein Abfrageimpuls zugeführt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat gegenüber den bekannten Verfahren dieser Art den Vorteil, daß
die Amplitude des während des Speicherns von Information einer Ziffernleitung zugeführten Impulses
klein gegenüber der Amplitude des Impulses, der gleichzeitig der Wortleitung des entsprechenden Speicherelementes
zugeführt wird, gehalten werden kann. Dieser Vorteil wird dabei ohne Einbuße an Ausgangssignalamplitude
beim Abfragen erreicht. Durch die kleinere Amplitude der Ziffernimpulse wird der Störeinfluß
auf halb adressierte Speicherelemente, die mit der betreffenden Ziffernleitung gekoppelt sind, stark
verringert. Der beim Speichern von Information in einer Wortleitung fließende Impuls kann andererseits
den Remanenzfluß um die Ziffernleitungen der nicht voll adressierten Speicherelemente, die mit der betreffenden
Wortleitung gekoppelt sind, nicht stören.
809 630/845
3 4
Wegen des günstigen Störabstandes kann man für Ziffernleitungen 16, 17 umgibt, zur Speicherung eines
den Speicher einfache isotrope Werkstoffe verwenden. Informationsbits des ersten Wortes.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen An Hand der Fig. 3, 4 und 5 soll nun die Arbeitsder
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn- weise eines Speicherelementes, z. B. des Elementes an
zeichnet. 5 der Überkreuzung der Wortleitung 12 und der Ziffem-
Die Erfindung soll nun in Verbindung mit der Zeich- leitung 16 in F i g. 1, beschrieben werden. Die erste
nung näher erläutert werden. Es zeigt Worttreiberstufe 20 liefert an die Wortleitung 12 einen
Fig. leine schematische Darstellung eines Speichers Abfrageimpuls, der in F i g. 3 durch den Strom Ir dar-
mit eingebetteten Leitern, gestellt ist und die eingezeichnete Richtung (Polarität)
F i g. 2 eine Schnittansicht in einer Ebene 2-2 der io hat. Der Abfragestrom Ir erzeugt einen Sättigungsfluß
F i g. 1 und um die Wortleitung, dessen Richtung durch die Kreis-
F i g. 3, 4 und 5 Diagramme der Strom- und Fluß- pfeile 40 angegeben wird und der bis zu den gestrichelverhältnisse
zur Erläuterung der erfindungsgemäßen ten Linien 42 reicht. Der Magnetwerkstoff in dem
Arbeitsweise des in F i g. 1 und 2 dargestellten Spei- angegebenen Volumen bleibt auch nach dem Abchers.
15 klingen des Abfrageimpulses gesättigt.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Speicher enthält F i g. 4 zeigt die Verhältnisse, wenn anschließend der
eine einstückige, homogene Platte 10 aus isotropem »1«-Zifferntreiber 24 einen Stromimpuls la an die Zif-
magnetischem Material mit rechteckiger Hysterese- fernleitung 16 liefert. Die Amplitude des Ziffernim-
schleife, z. B. Ferrit. In die Platte 10 sind eine Anzahl pulses h kann etwa ein Zehntel bis ein Zwanzigstel der
paralleler Wortleitungen 12, 13, 14 eingebettet, die in ao des Abfrageimpulses Ir betragen. Die relative Ampli-
einer ersten Ebene liegen, ferner eine Anzahl von tude des Ziffernimpulses wird durch einen Kompromiß
Zifferntreiber- und Leseleitungen (im folgenden kurz bestimmt, da man einerseits ein großes Leseausgangs-
»Ziffernleitungen« genannt) 16,17,18,19, die im rechten signal wünscht und andererseits die Information an
Winkel zu den Wortleitungen verlaufen und in einer nicht addressierten Plätzen nicht stören will. Der
Ebene liegen, die im nahen Abstand parallel zur Ebene 25 Ziffernimpuls h erzeugt einen Restsättigungsfiuß 44
der Wortleitungen verläuft. um die Teile der Ziffernleitung 16, die außerhalb des
Der Abstand zwischen der Ebene, in der die Wort- bereits gesättigten Bereiches 42 um die Wortleitung 12
leitungen liegen, und der Ebene, in der die Ziffern- liegen. Da der Bereich um die Wortleitung 12 schon
leseleitungen liegen, wird vorzugsweise so klein wie gesättigt war, kann der relativ kleine Ziffernimpuls h
möglich gehalten. Abstände von etwa 12,5 μτα. lassen 3° den Fluß im Speicherelementbereich unmittelbar um
sich unschwer erreichen und haben sich gut bewährt. die Kreuzung der Leitungen 12 und 16 nicht beein-Mit
zunehmender Dicke der Platte 10 wächst sowohl flüssen. Ein Ziffernimpuls in einer Ziffernleitung stört
die Lesespannung als auch unerwünschterweise die also den magnetischen Zustand eines Speicherelemeninduzierte
Rückspannung. Die eingebetteten Leiter kön- tes an einem Kreuzungspunkt mit einer nicht erregten
nen etwa 25μηι breit und etwa 12,5,Hm dick sein. Es 35 Wortleitung nicht. Dies ist wichtig, da der Zifferngenügt,
wenn der von Mitte zu Mitte gerechnete Abstand impuls Ir nicht nur dem Speicherelement an der Wortzwischenparallelen Leitern in einer Ebene etwa 125 ^m leitung 12 zugeführt wird, sondern auch den entbeträgt,
sprechenden Speicherelementen an den anderen Wortin Fig. 1 sind mit den Wortleitungen und den leitungen 13 und 14.
Ziffernleitungen der magnetischen Platte 10 Schal- 40 In F i g. 5 ist der Fluß 50 dargestellt, der sich eintungsanordnungen
dargestellt, wie sie für einen Betrieb stellt, wenn gleichzeitig ein Ziffernimpuls h der Zifferneines
wortorganisierten Speichers mit z. B. zwei Kernen leitung 16 und ein Speicherimpuls Iw der Wortleitung
pro Bit erforderlich sind, der drei Wörter mit je zwei 12 zugeführt wird. Der Schreibimpuls Iw hat die entBits
speichern kann. Eine erste, zweite und dritte Wort- gegengesetzte Richtung (Polarität) wie der Abfragetreiberstufe
20, 21, 22 ist mit entsprechenden Wort- 45 impuls Ir (F i g. 3), seine Amplitude kann etwa 75 %
leitungen 12, 13 bzw. 14 gekoppelt. Die Ziffernlei- der des Abfrageimpulses betragen. Der Ziffernimpuls Ia
tungen 16,17 bilden ein Paar, dabei ist mit der Ziffern- ist zwar allein zu klein, um den schon gesättigten Fluß
leitung 16 ein »1 «-Zifferntreiber 24 und mit der Ziffern- an der Kreuzung beeinflussen zu können (die Magneleitung
17 ein »O«-Zifferntreiber 25 gekoppelt. Die tisierungskraft überschreitet also das Knie der Hyste-Ziffernleitungen
16, 17 sind parallel mit einem Netz- 50 resisschleife nicht), er ist jedoch in der Lage, die Winwerk
27 an zwei Eingänge eines Lese-Differenzverstär- kelrichtung des durch den Speicherimpuls Iw erzeugten
kers 30 angeschlossen, der einen 2K-Ziffernausgang Flusses zu beeinflussen, wenn er gleichzeitig mit diesem
hat. Mit dem Ziffernleitungspaar 18, 19 sind in ent- Speicherimpuls auftritt. Der aus den beiden Strömen
sprechender Weise Zifferntreiber 32, 33 und ein Lese- resultierende Vektor läßt einen remanenten Fluß ent-Differenzverstärker
34 gekoppelt. F i g. 1 ist natürlich 55 stehen, der in einer Schleife 50 sowohl die Leitung 12
nur ein stark vereinfachtes Beispiel für einen Speicher, als auch die Leitung 16 umfaßt.
derinderPraxiswesentlichmehrWörterspeichernkann, Der in Fig. 5 dargestellte Fluß50 bedeutet die (z. B. 512 oder 1024), die ihrerseits auch eine wesentlich Speicherung des Informationsbits 1 in einer Anordgrößere Anzahl von Bits enthalten (z. B. 48 oder 64). nung, die mit einem Kern pro Bit arbeitet.
derinderPraxiswesentlichmehrWörterspeichernkann, Der in Fig. 5 dargestellte Fluß50 bedeutet die (z. B. 512 oder 1024), die ihrerseits auch eine wesentlich Speicherung des Informationsbits 1 in einer Anordgrößere Anzahl von Bits enthalten (z. B. 48 oder 64). nung, die mit einem Kern pro Bit arbeitet.
Die Speicherelemente oder -platze werden durch das 60 Bei einer Anordnung mit zwei Kernen pro Bit wird
magnetische Material gebildet, das die einzelnen Über- eine Eins durch den in F i g. 5 dargestellten Fluß an
kreuzungen einer Wortleitung und einer Ziffernleitung der Kreuzung 12, 16 und den in F i g 3 dargestellten
umgibt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel Fluß an der Kreuzung 12, 17 dargestellt und die
werden für die Speicherung jedes einzelnen Bits zwei Speicherung einer Null durch den Fluß der Fig 3 an
Speicherelemente oder »Kerne« verwendet, um in an 65 der Kreuzung 12,16 und den Fluß der F i g. 5 an der
sich bekannter Weise Störimpulse zu kompensieren. Kreuzung 12,17. Zur Abfrage des durch den remanen-
So dient beispielweise das Material, das die Kreuzungs- ten Fluß 50 (F i g. 5) dargestellten Informationsbits 1
punkte der Wortleitung 12 mit den ein Paar bildenden wird der Wortleitung 12 ein Abfrageimpuls Ir (F i g. 3)
zugeführt. Der Abfrageimpuls Ir hat im Hinblick auf
die wirksame Hysteresisschleife eine ausreichende Amplitude, um den Fluß 50 der F i g. 5 in die Richtung
des Flusses 40 der F i g. 3 umschalten zu können. Der Fluß 50 muß bei der durch das Umschalten bedingten
Richtungsänderung notwendigerweise die Ziffernleitung 16 schneiden und induziert dabei in dieser eine
Lesesignalspannung. Das Lesesignal wird über die Ziffernleitung 16 dem einen Eingang des Lese-Differenzverstärkers
30 zugeführt. In der Ziffernleitung 17, die mit dem anderen Eingang des Leseverstärkers gekoppelt
ist, wird jedoch kein entsprechendes Lesesignal induziert. Es erscheint dann an dem mit 2" bezeichneten
Ausgang ein Differenzsignal, dessen Polarität der gespeicherten Eins entspricht. Wenn der abgefragte
Speicherplatz eine Null enthalten hätte, wäre am 2"-Ausgang ein Ausgangssignal entgegengesetzter
Polarität aufgetreten. Das andere Bit des längs der Wortleitung 12 gespeicherten Wortes wird in entsprechender
Weise abgefragt und erscheint gleichzeitig ao am 2n+1-Ausgang des Lese-Differenzverstärkers 34.
Wenn die Erfindung auf eine Speicheranordnung mit einem Kern pro Bit angewendet wird, ist jede
einzelne Ziffernleitung mit einem entsprechenden Zifferntreiber gekoppelt, der zur Speicherung einer *5
Eins in Tätigkeit tritt, bei der Speicherung einer Null jedoch in Ruhe bleibt; die Ziffernleitungen sind außerdem
jeweils mit einem eigenen Leseverstärker gekoppelt. Eine andere Möglichkeit für ein System mit
einem Kern pro Bit besteht darin, daß die einzelnen Zifferntreiber einen Ziffernimpuls einer ersten Richtung
oder Polarität liefern, wenn eine Eins gespeichert wird, und einen Impuls der entgegengesetzten Richtung oder
Polarität, wenn eine Null gespeichert wird. Die Speicherung einer Eins hat einen Fluß 50 im zweiten
und vierten Quadranten zur Folge, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, während die Speicherung einer Null zu
einem Fluß führt, der im ersten und dritten Quadranten
verläuft. Man erhält dabei dann ein bipolares Lesesignal, dessen eine Polarität einer Eins und dessen
andere Polarität einer Null entspricht.
Ein nach den Lehren der Erfindung betriebener Speicher hatte 16 Wortplätze mit jeweils 16 Speicherelementen.
Ein Abfrage-Speicherzyklus ließ sich in 100 ns (10 MHz) durchführen. Die Amplitude der
Speicherimpulse betrug etwa 130 mA, die der Ziffernimpulse etwa 15 mA, und die Lesespannung war etwa
± 15 mV.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb eines Magnetspeichers mit einer Ferritplatte, die in einer ersten Ebene eine
Anzahl eingebetteter paralleler Wortleitungen und in einer nahe bei der ersten Ebene gelegenen zweiten
Ebene eine Anzahl paralleler, wenigstens annähernd senkrecht zu den Wortleitungen verlaufender eingebetteter
Ziffernleitungen enthält, und mit Speicherelementen, die aus dem die Kreuzungen der Wort-
und Ziffernleitungen umgebenden Magnetmaterial bestehen, bei welchem den Ziffernleitungen entsprechend
den Werten der längs einer ausgewählten Wortleitung zu speichernden Information gleichzeitig
Ziffernimpulse, die allein den Remanenzfluß in den Speicherelementen nicht zu ändern vermögen,
und der ausgewählten Wortleitung beim Einschreiben von Information ein praktisch gleichzeitig
mit den Ziffernimpulsen auftretender Schreibimpuls und beim Herauslesen von Information ein
Abfrageimpuls zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Remanenzflusses
in jedem Speicherelement, das mit einer einen Schreibimpuls (Iw) führenden Wortleitung
(12, 13, 14) und einer keinen Ziffernimpuls (h) führenden Ziffernleitung (16, 17, 18, 19)
gekoppelt ist, in eine Richtung (40 in F i g. 3) geschaltet wird, in der er nicht mit der zugehörigen
Ziffernleitung (z. B. 16) gekoppelt ist, während er bei gleichzeitigem Auftreten eines Ziffernimpulses
in der zugehörigen Ziffernleitung (z. B. 16) in eine Richtung (50 in F i g. 5) geschaltet wird, in der er
mit der betreffenden Ziffernleitung gekoppelt ist, und daß die Richtung des Remanenzflusses in allen
Speicherelementen, die mit einer bestimmten Wortleitung (z. B. 12) gekoppelt sind, in eine Richtung
(40) geschaltet wird, in der er nicht mit den zugehörigen Ziffernleitungen gekoppelt ist, wenn dieser
Wortleitung (z. B. 12) ein Abfrageimpuls zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wortleitungen (12,13,14) zugeführten
Abfrage- und Schreibimpulse entgegengesetzte Polarität haben, so daß der Remanenzfluß
in den mit einer ausgewählten Wortleitung gekoppelten Speicherelementen während des Schreibens
oder nach diesem einen ersten Umlauf sinn bezüglich dieser Wortleitung hat und nach dem Abfragen
bezüglich der Wortleitung den entgegengesetzten Umlaufsinn hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Schreibimpulse
etwa 75 % der Amplitude der Abfrageimpulse beträgt und daß die Amplitude der Ziffernimpulse ein
Zehntel bis ein Zwanzigstel der der Abfrageimpulse beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 für einen Speicher, der zwei Speicherelemente pro Bitstelle
enthält und bei dem die Ziffernleitungen paarweise angeordnet sind, wobei beim Schreiben außer dem
Wortimpuls auf der Wortleitung nur jeweils einer der beiden Ziffernleitungen eines Paares ein Impuls
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Remanenzfluß während oder nach der Speicherung
von Information jeweils im einen Speicherelement der verschiedenen Paare, die mit einer ausgewählten
Wortleitung gekoppelt sind, in eine Lage geschaltet wird, in der er mit der zugehörigen Ziffernleitung
gekoppelt ist, und im anderen Speicherelement des Paares in eine Lage geschaltet wird, in der er nicht
mit der zugehörigen Ziffernleitung gekoppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1035 810, 1062036; französische Patentschriften Nr. 1293347, 1267616; britische Patentschrift Nr. 861 688;
»Philips' Technische Rundschau«, 1959, H. 7, S. 202 bis 218.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1035 810, 1062036; französische Patentschriften Nr. 1293347, 1267616; britische Patentschrift Nr. 861 688;
»Philips' Technische Rundschau«, 1959, H. 7, S. 202 bis 218.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 630/845 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US228432A US3308446A (en) | 1962-10-04 | 1962-10-04 | Ferrite sheet memory with read and write by angular deflection of flux loops |
Publications (1)
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Family
ID=22857148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER36239A Pending DE1282086B (de) | 1962-10-04 | 1963-10-01 | Verfahren zum Betrieb eines Ferritplatten-Magnetspeichers |
Country Status (5)
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DE (1) | DE1282086B (de) |
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