DE1097183B - Schaltungsanordnung zur Steuerung des Stroms in einem Lastkreis in Abhaengigkeit von zwei binaeren Veraenderlichen nach der Funktion íÀAusschliessliches Oderí - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung des Stroms in einem Lastkreis in Abhaengigkeit von zwei binaeren Veraenderlichen nach der Funktion íÀAusschliessliches OderíÂInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des Stroms in einem Lastkreis
in Abhängigkeit von zwei binären Veränderlichen nach der Funktion »Ausschließliches Oder« unter Verwendung
von zwei sättigbaren. Magnetkernen mit rechteckiger Hysteresisschleife, die jeweils eine Eingabe-,
eine Ausgabe- und eine Steuerwicklung -tragen.
Die Verwendung sättigbarer Magnetkerne zur Durchführung logischer Verknüpfungen mit binären
Veränderlichen ist bekannt. Eine wichtige logische Verknüpfung ist dieFunktion »AusschließlichesOder«,
die sich dadurch kennzeichnet, daß der Ausgang der Verknüpfungsschaltung den einen Binärzustand annimmt,
wenn die beiden Eingangsveränderlichen verschiedene Binärzustände haben, und den anderen Binärzustand,
wenn die beiden Eingangsveränderlichen den gleichen Binärzustand haben. Beispielsweise erscheint
am Ausgang der Wert 1, wenn die eine Eingangsveränderliche den Wert 0 "und die andere den
Wert 1 hat, während am Ausgang der Wert 0 er- ao scheint, wenn beide Eingangsveränderliche den Wert 0
oder beide den Wert 1 haben.
Es ist eine Schaltung dieser Art bekannt, die auf den bekannten Magnetkernverschiebeketten aufgebaut
ist. Die Verknüpfung »Ausschließliches Oder« wird dabei in zwei Taktzeiten nacheinander in zwei Magnetkernstufen
durchgeführt, die jeweils zwei Magnetkerne enthalten. Die beiden Stufen sind entsprechend der
üblichen Technik der Magnetkernverschieberegister über Dioden miteinander verkoppelt. Wenn die beiden
binären Eingangsveränderlichen mit p und q bezeichnet werden, so liefern die beiden Ausgänge der ersten
Stufe in der ersten Taktzeit die Werte pq und pq. Diese beiden Zwischenergebnisse werden in der zweiten
Taktzeit einer Oder-Verknüpfung unterworfen, so daß am Ausgang der zweiten Stufe das Ergebnis
pq + pq erscheint, das der Funktion »Ausschließliches Oder« entspricht.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, daß das Ergebnis der logischen Verknüpfung zugleich
mit dem Erscheinen der beiden Eingangsgrößen verfügbar ist. Für solche Fälle ist. die bekannte Schaltungsanordnung
ungeeignet.
Ferner ist an dem von der bekannten Schaltungsanordnung gelieferten Ergebnis bei verschiedenen
Werten der beiden Eingangsveränderlichen nicht erkennbar, welche Veränderliche den einen Wert und
welche den anderen Wert hat. Dies ist in vielen Anwendungsfällen, beispielsweise bei der Durchführung
von Rechenoperationen, auch nicht erforderlich, in einigen anderen Fällen aber erwünscht.
Schließlich ist es bei der bekannten Anordnung als technologischer Nachteil anzusehen, daß außer Magnetkernen
auch Dioden Verwendung finden.
Schaltungsanordnung zur Steuerung
des Stroms in einem Lastkreis
in Abhängigkeit von zwei binären
Veränderlichen nach der Funktion
»Ausschließliches Oder«
Anmelder:
S. E. A. Societe d'Electronique
et dAutomatisme,
Courbevoie, Seine (Frankreich)
Courbevoie, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
Mündien-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 24. Juli und 25. Juli 1957
Frankreich vom 24. Juli und 25. Juli 1957
Es sind vor der Erfindung bereits Schaltungsanordnungen vorgeschlagen worden, welche die Funktion
»Ausschließliches Oder« in einer einzigen Magnetkernstufe durchführen. Auch bei diesen Schattungen
fallen aber die Eingabe der Veränderlichen und die Entnahme des Ergebnisses nicht zusammen, und das
Ergebnis zeigt bei ungleichen Werten der Eingangsveränderlichen nicht an, welche Veränderliche den
einen, und welche den anderen Wert hat.
Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung eine Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen Art,
bei der das Ergebnis im Ausgangskreis zugleich mit den beiden Eingangsveränderlichen auftritt und zudem
erkennen läßt, welcheFJngangsveränderliche den einen
und welche den anderen Wert hat, wenn beide verschieden sind.
Die's wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuerwicklungen der beiden Kerne in Serie geschaltet
sind und einen Steuerstrom empfangen, der die Kerne umzumagnetisieren sucht, daß die Eingabe-
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ströme, die die beiden Veränderlichen darstellen und jeweils einer der Eingabewicklungen zugeführt werden,
so beschaffen sind, daß sie bei dem einen Wert der binären Veränderlichen den zugehörigen. Kern
während der Dauer des Steuerstroms derart in der Sättigung halten, daß die Ummagnetisierung verhindert
wird, während sie bei dem anderen Wert im wesentlichen keine Wirkung auf den zugehörigen Kern
ausüben, und daß die Ausgabewicklungen in dem Lastkreis in Serie gegeneinander geschaltet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erscheint im Lastkreis während, der Zuführung .der
beiden Eingangsveränderlichen ein Strom, wenn die beiden . Eingangsveränderlichen verschiedene Werte
haben; dabei zeigt die Richtung des Stroms an, welche der beiden Eingangsveränderlichen den Wert 1 hat.
Wenn beide Eingangsveränderliche den gleichen Wert haben, fehlt der Strom im Lastkreis.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß die Eingangs- so
veränderlichen die'Magnetkerne lediglich in der Sättigung zu halten brauchen; die Eingabe kann daher
nahezu leistungslos erfolgen. Der Strom im Lastkreis kann dagegen beliebig groß gemacht werden; die ganze
Energie dafür wird von dem Steuerstrom geliefert.
Die gemäß der Erfindung ausgeführte Schaltung enthält lediglich die beiden Magnetkerne mit ihren
Wicklungen. Dioden, Transistoren, Gegenspannungsquellen und ähnliche Hilfselemente sind nicht erforderlich.
- .
Infolge der doppelten Stromrichtung im Lastkreis je nach der Kombination der beiden Eingangsveränderlichen
eignet sich die erfindungsgemäße Schaltung besonders gut zur Steuerung eines Magnetkernmatrizenspeichers,
denn hierbei werden für das Ablesen der Kerne und das anschließende Wiedereinschreiben entgegengesetzt
gerichtete Ströme benötigt.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Steuerung eines Magnetkernmatrizenspeichers
mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dadurch, daß jedem Speicherkern
eine Magnetkernsteueranordnung zugeordnet ist, die Steuerwicklungen aller zu einem gespeicherten
Wort gehörigen Magnetkernsteueranordnungen in Serie geschaltet sind und die einander entsprechenden
Eingabewicklungen aller der gleichen Wortstelle zugeordneten Magnetkernsteueranordnungen zusamnlengeschaltet
sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 die gemäß der Erfindung ausgeführte Magnetkernsteueranordnung,
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung von Fig. 1,
Fig. 4 einen Abschnitt einer Anordnung zur Steuerung eines Matrizenspeichers mit sättigbaren Magnetkernen
unter Verwendung von Anordnungen gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 eine genauere Darstellung der Anordnungen zur Steuerung einer Zeile des in Fig. 4 gezeigten Matrizenspeichers.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung besteht im wesentlichen aus einem Paar "Magnetkernen T1 und T2, von
denen jeder drei Wicklungen trägt, und zwar eine Eingabewicklung
n, eine Ausgabewicklung n' und eine Steuerwicklung n". Eine vierte Wicklung, die als
Rückstellwicklung dient, ist in der Schaltung nicht dargestellt, da sie nicht in allen Fällen unbedingt erforderlich
ist; sie kann gegebenenfalls jedem der Kerne hinzugefügt werden.
Die Eingabewicklungen η sind an getrennte Klemmen
angeschlossen, über welche ihnen die den binären Eingangsveränderlichen entsprechenden Signale zugeführt
werden können.' Es seien die Veränderlichen und die sie darstellenden Signale.mit α und b bezeichnet.
Die S teuer wicklungen n" liegen in Serie, so daß sie von einem gemeinsamen · Steuerstrom I durchflossen
werden; diese Wicklungen haben auf allen Kernen den gleichen Wirkungssinn. Die Ausgabewicklungen ri
liegen gleichfalls in Serie, doch ist die Schleife über eine Belastung Z geschlossen, deren Impedanz bei der
Anwendung der Anordnung als konstant angesehen werden kann. Diese Wicklungen haben auf den zugehörigen
Kernen entgegengesetzte Wirkungssinne. Die Wirkungssinne der Wicklungen auf ihren Kernen sind
in der üblichen Weise durch Punkte angedeutet, die die Eingangsklemmen der Wicklungen bezeichnen.
Jeder Magnetkern besteht aus einem Material mit nahezu rechteckiger Hysteresisschleife, und die beiden
Kerne sind identisch. Die Windungszahlen der gleichnamigen Wicklungen sind unter sich gleich.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die Signale der Veränderlichen α und b,
die den Wicklungen η der Kerne T1 bzw. T2 zugeführt
werden, so beschaffen sind, daß sie dann, wenn sie die Ziffer 0 darstellen, diese Kerne in dem Magnetisierungszustand
der negativen Remanenzinduktion lassen, der durch den Punkt N in den Diagrammen von Fig. 2
undN3 bezeichnet ist. Diese Diagramme zeigen jeweils eine idealisierte Hysteresisschleife mit den Punkten
der positiven Remanenzinduktion P und der negativen Remanenzinduktion N. Wenn dagegen die Signale die
Ziffer 1 darstellen, bringen sie diese Kerne in einen Sättigungszustand, z. B. in den Zustand AT0, der im
Diagramm von Fig. 3 dargestellt ist und stärker negativ als der Punkt N ist. In der Praxis kann man natürlich
auch die umgekehrte Steuerung durchführen, indem für die Darstellung der Ziffer 0 der Zustand P
und für die Darstellung der Ziffer 1 ein stärker positiver Sättigungszustand gewählt wird; oder man kann
auch in beiden Fällen die Zuordnung der Darstellungen der Ziffern 0 und 1 vertauschen.
Der zeitliche Verlauf des Steuerstroms / ist in den Diagrammen von Fig. 2 und 3 dargestellt. Er besitzt
einen positiven Zacken, auf den gegebenenfalls (wie auch in der später erläuterten Anwendung der Vorrichtung
für die Steuerung von Magmetkernmatrizenspeichern) ein negativer Zacken folgt. Die Ausdrücke
»positiv« und »negativ« sind in bezug auf die Wirkung dieser Stromzacken auf die Magnetkerne über
die Wicklungen n" zu verstehen, durch die der Strom/ hindurchgeht. Der als Beispiel angenommene rechteckige
Stromverlauf ist an sich nicht unbedingt erforderlich, jedoch wird er in den Schalt- und Rechenkreisen
am häufigsten angewendet.
Wenn das Signal α ein starker Strom ist, was bei
der angenommenen Zuordnung die Ziffer 1 bedeutet, wird der Kern· T1 in den Zustand N0 von Fig. 3 gebracht.
Wenn nun gleichzeitig das Signal b ein starker
Strom ist, also dieselbe Ziffer 1 bedeutet, so wird der Kern T2 ebenfalls in den Zustand N0 gebracht. Dann
wird bei der Zuführung des Steuerstroms / zu den Wicklungen n" der beiden Kerne keine merkbare
Spannung in den Ausgabewicklungen n' induziert, und durch die Belastung Z fließt kein Strom.
Wenn beide Signale α und b schwache Ströme sind,
so befinden sich die beiden Kerne T1 und T2 in dem
Zustand N von Fig. 2. Dann werden bei der Zuführung der positiven Halbwelle des Stroms / die beiden
Kerne aus dem Zustand N in den Zustand P um-
magnetisiert. Es werden dann in den beiden Ausgabewicklungen n' gleich große Spannungen induziert, die
aber infolge der Gegeneinanderschaltung dieser Wicklungen einander entgegenwirken, so daß auch in
diesem Fall kein Strom durch die Belastung Z fließt. Wenn nun aber das Signal α beispielsweise ein
starker Strom ist, also der Binärziffer 1 entspricht, während gleichzeitig das Signal b ein schwacher Strom
ist, also der Binärziffer 0 entspricht, wird der Kern T1
einer Gruppierung von ebenen Matrizen, wobei in diesem Fall eine »Zeile« durch eine eindeutige Zuordnung
der Kerne der ebenen Matrizen bestimmt wird. Diese Bestimmung der Zeilen (und gegebenenfalls der
5 Spalten) wird gewöhnlich dadurch erreicht, daß die von den Kernen getragenen Wähl wicklungen in Serie
geschaltet werden.
Im allgemeinen läßt sich das Ablesen der von einem Kern eines solchen Speichers getragenen Information
in den Zustand N0 von Fig. 3 gebracht, während der 10 nicht ohne gleichzeitiges Löschen dieser Information
Kern T2 sich in dem Zustand N von Fig. 2 befindet. durchführen. Das bedeutet, daß beim Ablesen z. B. der
Beim Zuführen des Stroms I werden also die Ausgabe- Wert 1, der durch einen der stabilen remanenten Mawicklung
ri jedes Kerns und damit der die Impedanz Z gnetisierungszustände des Kerns dargestellt wird (wähenthaltende
Verbraucherstromkreis von einem S trom Id rend der andere Ziffernwert durch den anderen remanendurchflossen
(wobei die Richtung dieses Stroms z. B. 15 ten Magnetisierungszustand dargestellt ist), gelöscht
als positiv bezeichnet und dieser Strom mit + Id be- wird. Zum Ablesen eines ausgewählten Kerns wird also
zeichnet werden kann), so daß man erhält: n' · L2 systematisch einer S teuer wicklung ein Löschstr'om zu-
= n" · I — ic, d. h. also den Unterschied zwischen / geführt, und an einer Lesewicklung dieses Kerns er-
und ic, wenn n" = «'. Für die entgegengesetzte Bedin- scheint dann ein Strom mit einem bestimmten· Kenngung,
bei der das Signal α die Ziffer 0 und das Si- 20 zeichen, wenn das Löschen stattfindet (wobei der Kern
gnal b die Ziffer 1 darstellt, ist die Größe des Stroms dann zuvor im Zustand der Ziffer 1 war), und mit
im Verbraucherkreis die gleiche, jedoch besitzt offen- ■ einem anderen Kennzeichen, wenn kein Löschen aufsichtlich
dieser Strom die entgegengesetzte Richtung tritt (wobei der Kern dann zuvor im Zustand der
gegenüber dem vorhergehenden Fall. Man kann sagen, Ziffer 0 war). Nach diesem Ablesen kann man undaß
die Belastung Z von einem'Strom — Id durch- 25 mittelbar von neuem einen Wert auf den Kern einflössen
wird, wenn die obengenannte Übereinkunft schreiben, und zwar entweder mit einem Strom, der
aufrechterhalten wird, wobei natürlich die Vor- eine neue Ziffer darstellt, oder mit einem Strom, der
zeichen + und — an sich willkürlich gewählt sind. die soeben abgelesene Ziffer darstellt, um diese erneut
Man erkennt also, daß diese Anordnung wie ein zu speichern. In beiden Fällen geschieht die Operation
Umschalter mit drei Zuständen arbeitet, wobei der 30 in zwei Zeiten, wobei der Steuerstrom aus zwei AbRuhezustand
durch die Identität der Zustände der schnitten besteht, von denen der erste das Löschen
Magnetkerne T1 und T2 gegeben ist. Ferner handelt es (Rückstellung auf 0) des Kerns bewirkt und der ansich
tatsächlich um einen Operator zur Durchführung dere das Einschreiben eines neuen Ziffernelements, das
der Funktion »Ausschließliches Oder« mit den Ver- einer neuen oder der vorher auf dem Kern gespeicheränderlichen
α und b, da durch die Belastung nur dann 35 ten Ziffer entspricht.
ein Strom fließt, wenn nur eine der Veränderlichen In einem Speicher der soeben betrachteten Art be
schränkt sich jeder Vorgang des Einschreibens oder des Lesens auf ein einziges Informationswort, und
zwar auf eine Ziffer in jeder ebenen Matrize, wobei 40 ebensoviel Ziffern im Wort vorhanden sind, wie übereinanderliegende
Speichermatrizen vorhanden sind, und ebensoviel Wörter gespeichert werden können, wie
Kerne in jeder ebenen Speichermatrize vorhanden sind. Es ist also nicht vorteilhaft, für jeden Kern einen
einer solchen Anwendung die Bildung eines Übertrags 45 eigenen Abnahmestromkreis vorzusehen; vielmehr
des Abzugs gewährleistet werden, wenn beim Abziehen wird eine einzige Abnahmewicklung für jede ebene
der Zahl B von der Zahl A eine Binärziffer 1 von B
von einer Binärziffer 0 mit dem gleichen Stellenwert
in A abgezogen wird. Gleichzeitig muß eine Ziffer I
von einer Binärziffer 0 mit dem gleichen Stellenwert
in A abgezogen wird. Gleichzeitig muß eine Ziffer I
des Ergebnisses gebildet werden. Die beschriebene 50 nommen werden.
Schaltung, die durch die Richtung des Ausgangs- Als Beispiel ist in dem Schaltbild von Fig. 4 eine
Stroms das Vorzeichen des Stellenergebnisses unterscheiden kann, liefert ein Signal für den Übertrag des
Abzugs bei der Subtraktion (das nur für B=I und
einen bestimmten Wert hat. Die Anordnung führt somit eine Unterscheidung zwischen den beiden
Steuerveränderlichen durch die Richtung des durch den Lastwiderstand fließenden Stroms durch.
Als logischer Operator für Veränderliche kann die Anordnung unmittelbar Anwendung bei den Schaltungen
zur Aufnahme des Übertrags bei numerischen Subtraktionsschaltungen finden: bekanntlich muß bei
Matrize vorgesehen, die durch alle Kerne dieser Matrize geht. An den·Abnahmewicklungen der Matrizen
können dann parallel alle Ziffern eines Wortes abge-
A = 0, aber nicht für B = O und A = 1 erscheinen 55 gnetkerne ^11-T21-T31, T12-T22-T32
df) d i Sil fü d Ebi d Oi häl Jd W h l di
Anordnung gezeigt, deren Erweiterung offensichtlich ist. Diese Anordnung enthält drei ebene Matrizen, die
jeweils nur aus einer Spalte bestehen, welche die Ma-
„ ^ „x ■* 12"-* 22"·* 32 DZW- ί 13~T 23"i 33
darf) und ein Signal für das Ergebnis der Operation enthält. Jedes Wort hat also drei Ziffern: das erste
(das sowohl für B = O und A = 1, also auch für A=1I Wort ist auf den Kernen T11," T12, T13 gespeichert, das
und B = 0 gebildet wird). Die Impedanz Z kann bei- zweite Wort auf den Kernen T21, T22, T23 und das
spielsweise aus drei Wicklungen von sättigbaren ma- dritte Wort auf den Kernen T31, T32, T33. Den Kernen
gnetischen Ringkernen bestehen, von denen die eine so 60 der ersten Matrize ist ein Lesestromkreis zugeordnet,
angeschlossen ist, daß der Kern durch seinen Magne- der von der Klemme L1 zum Ausgang S1 über die
tisierungszustand nur die Überträge der Subtraktion gleichsinnig in Serie geschalteten Wicklungen der zuspeichert,
während die anderen beiden so gesteuert gehörigen Kerne verläuft; den Kernen der zweiten
werden, daß sie die Ergebnisziffer festhalten. Matrize ist ebenfalls ein Lesestromkreis zugeordnet,
Eine besonders vorteilhafte Anwendung findet die 65 der von der Klemme L2 zum AusgangS2 führt; und
beschriebene Anordnung bei den Wählschaltern für den Kernen der dritten Matrize ist ebenfalls ein Lesedie
Ziffernstellen in einem Matrizenspeicher mit sättig- Stromkreis zugeordnet, der von der Klemme L3 zum
baren Magnetkernen. Es ist bekannt, daß ein solcher Ausgang Ss verläuft.
Speicher au? einer Anordnung von Kernen in Zeilen Jedem der Kerne der ersten Matrize ist eine Steuer-
und in Spalten (ebenen Matrizen) besteht oder aus 70 anordnung Ax, jedem der Kerne der zweiten Matrize
eine Steueranordnung A2 und jedem der Kerne der
dritten Matrize eine Steueranordnung A3 zugeordnet.
Jede Steueranordnung entspricht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, wobei die Impedanz Z durch eine
Wicklung des entsprechenden Speicherkerns gebildet wird. Um dies genauer zu erläutern, wird auf Fig. 5
Bezug genommen, in der die erste Zeile der Anordnung von Fig. 4 dargestellt ist. Die Wicklungen n"
der Kernpaare T1-T2 der drei Umschalter A1, A2 und A3
liegen in Serie zwischen einer Klemme zur Zuführung eines Steuerstroms I1 und einem Punkt mit konstantem
Potential, hier an Masse. Man erkennt ferner, wie die Speicherkerne T11, T12, T13 mit den Wicklungen ri
der Steueranordnungen verbunden sind. Die Steuerströme I1,12 und I3 können nicht gleichzeitig vorhanden
sein, da sie die Auswahl einer Speicherzeile bewirken. Jeder dieser Ströme wird in Abhängigkeit von
einer vorhergehenden Entschlüsselung einer Adresse der Speicherzelle gebildet, die nicht dargestellt ist, da
sie an sich bekannt ist. Dadurch wird in dieser ao Speicherzeile ein Wort entweder gelesen und von
neuem eingeschrieben oder gelöscht, worauf ein anderes Wort eingeschrieben werden kann.
Für diese Operation werden die Steueranordnungen A1 von einem Register R1 gesteuert, die Steueranordnungen^
von einem Register R2 und die Steueranordnungen A3 von einem Register A3. Jedes Register
hat zwei Ausgänge, und jeder Ausgang führt parallel zu einer der Eingabewicklungen η jeder der zugehörigen
Steueranordnungen. Beispielsweise führt der Ausgang (I1 des Registers R1 (Fig. 5) zu der Eingabewicklung»
des Kerns T1 jeder Steueranordnung A1 und
der Ausgang dx dieses Registers zur Eingabewicklung
des Kerns T2 jeder Steueranordnung A1 usw.
Wenn das Register R1 die Ziffer 0 enthält, bringt
der Ausgang (I1 die Kerne T1 aller Steueranordnungen
A1 in den Zustand N0, und der Ausgang Ii1
bringt die Kerne T2 dieser Steueranordnungen in den Zustand N. Wenn dagegen das Register R1 die Ziffer 1
enthält, bringt .der Ausgang (I1 alle Kerne T1 der
Steue£anordnungen^41 in den Zustand N, und der Ausgang^
bringt alle Kerne T2 dieser S teuer anordnungen in den ZustandN0. Das gleiche gilt für die Registering
und R3 und die davon gesteuerten Anordnungen A2
und Az.
Wie zuvor erwähnt wurde, setzt sich jede Operation aus folgenden Schritten zusammen: erstens Auswahl
einer Zeile zum Anlegen eines Erregungsstromes, zweitens im Verlauf der ersten Phase dieses Stroms
Löschen der Kerne der ausgewählten und erregten Zeile und drittens im Verlauf der zweiten Phase dieses Stroms
entweder Eingabe eines neuen Wertes oder Wiedereingabe des alten Wertes in die Kerne der betreffenden
Zeile. Aus dem Vorhergehenden ergibt es sich, daß jedes der Register R im Verlauf der ersten
Phase den WertO speichern muß, wobei dann der Strom in dem Lastkreis der Steueranordhungen die
richtige Richtung besitzt, bei der die Speicherkerne' in den Zustand 0 gebracht werden.
Man kann dann annehmen, daß im Verlauf dieser ersten Phase die an den Ausgängen S abgenommenen
Signale systematisch auf die Register zurückgeführt werden und diese entsprechend einstellen. Wenn die
Operation ein einfaches Ablesen mit nachfolgendem Wiedereinschreiben ist, sind die Register dann direkt
richtig für die zweite Operationsphase- eingestellt. Wenn es sich um das Einschreiben eines neuen Wortes
handelt, beginnt die' zweite Phase mit dem Löschen dieser Register, worauf darin unmittelbar die neuen
Ziffern des in den Speicher einzugebenden Wortes gespeichert werden. Dies geschieht über die Eingänge I1
bis i3 der Register R1 bis R3, die in diesem Fall ein
Signal zur Rückstellung auf Null erhalten, auf welches das Ziffernsignal folgt.
Schließlich werden in beiden Fällen im Verlauf der zweiten Phase eines oder mehrere der Register
R1 bis R3 die Ziffer 1 enthalten, wodurch die Eingangszustände
der zugehörigen S teuer anordnungen A gegenüber den Zuständen in der Lesephase (Löschphase)
umgekehrt werden. Es ist nicht erforderlich, die Polarität des Steuerstroms von einer Phase zur
anderen umzukehren, wie sich aus dem Vorhergehenden direkt ergibt. Für die nicht ausgewählten Zeilen
bleiben die Zustände der Steueranordnungen A ohne Einfluß, da diese Zeilen nicht erregt werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des Stroms in einem Lastkreis in Abhängigkeit von
zwei binären Veränderlichen nach der Funktion »Ausschließliches Oder« unter Verwendung von
zwei sättigbaren Magnetkernen mit rechteckiger Hysteresisschleife, die jeweils eine Eingabewicklung,
eine Ausgabewicklung und eine Steuerwicklung tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklungen
(n") der beiden Kerne (T1, T2) in Serie
geschaltet .sind und einen Steuerstrom (I) empfangen, der die Kerne umzumagnetisieren sucht, daß
die Eingabeströme, die die beiden Veränderlichen darstellen und jeweils einer der Eingabewicklungen
(n) zugeführt werden, so beschaffen sind, daß sie bei dem einen Wert der binären Veränderlichen
den zugehörigen Kern während der Dauer des Steuerstroms (I) derart in der Sättigung halten,
daß die Ummagnetisierung verhindert wird, während sie bei dem anderen Wert im wesentlichen
keine Wirkung auf den zugehörigen Kern ausüben, und daß die Ausgabewicklungen (n1) in dem
Lastkreis in Serie gegeneinander geschaltet sind.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom so beschaffen
ist, daß er nach erfolgter Ummagnetisierung die Kerne in den ursprünglichen Magnetisierungszustand zurückbringt.
3. Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lastimpedanz in dem
Lastkreis eine Wicklung eines weiteren sättigbaren Magnetkerns liegt.
4. Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
d^ß sie zur Steuerung eines- Magnetkernmatrizenspeichers
verwendet wird, indem jedem Speicherkern (T11... T33) eine Magnetkernsteueranordnung
(A1... A3) zugeordnet ist, die
S teuer wicklungen (n") aller zu einem gespeicherten Wort-gehörigen Magnetkernsteueranordnungen
(A1, A2, A3) in Serie geschaltet sind und die einander
entsprechenden Eingabewicklungen (n) aller der gleichen Wortstelle zugeordneten Magnetkernsteueranordnungen
(A1, A2, A3) zusammengeschaltet
sind.
5. Anordnung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Wortstelle ein Register
(R1, R2, R3) mit zwei zueinander komplementären
Ausgängen (d, d) vorgesehen ist und daß die
sammengeschalteten Eingabewicklungen (n)
zugehörigen Magnetkernsteueranordnungen
einen bzw. anderen Ausgang des Regis
schlossen sind.
sammengeschalteten Eingabewicklungen (n)
zugehörigen Magnetkernsteueranordnungen
einen bzw. anderen Ausgang des Regis
schlossen sind.
6. Anordnung gemäß Anspruch 5, Wgßlth gekennzeichnet,
daß ein Eingang jedes Registers (R1,
ι uy/
R2, R3) mit der durch sämtliche Kerne der zugehörigen
Stelle verlaufenden Lesewicklung (S1, S2,
S3) so verbunden ist, daß in dem Register der zuvor abgelesene Informationswert gespeichert
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Proc. I. R. E.«, Februar 1956, S. 154 bis 162.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 021 603.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 698/272 1.61
Applications Claiming Priority (1)
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FR1097183X | 1957-07-24 |
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FR1179796A (fr) | 1959-05-28 |
US3101416A (en) | 1963-08-20 |
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