DE1280260B - Halterung fuer annaehernd horizontale Rohre, insbesondere zur Aufhaengung der Deckenrohre in einem Dampferzeuger - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^K& PATENTAMT Int. α.:

F22b

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 13 a -1/30

Nummer: 1280 260

Aktenzeichen: P 12 80 260.7-13 (C 39210)

Anmeldetag: 31. Mai 1966

Auslegetag: 17. Oktober 1968

'■> Die Erfindung betrifft eine Halterung für annähernd horizontale Rohre, insbesondere zur Aufhängung der Beckenrohre in einem Dampferzeuger, mit parallel zu den Rohren und oberhalb davon verlaufenden Tragschienen, die ihrerseits fest mit Gerüsteisen und andererseits über zwei sich abwärts erstreckende Schenkel einer Anzahl von Aufhängern auf dem zugeordneten Rohr verbunden sind.

Die Gasführungen großer Dampferzeuger sind mit wasser- oder dampfgekühlten Rohren ausgekleidet. Bei diesen Gasführungen sind auch die Decken mit Rohreh ausgekleidet.

Diese horizontal über die Decke laufenden Rohre müssen in Abständen aufgehängt werden, damit sie nicht übermäßig in den Gaszug durchhängen. Sie müssen auch gegen eine Aufwärtsbewegung abgestützt sein, falls der Dampferzeuger druckbefeuert wird und falls dies nicht der Fall ist, müssen sie wenigstens für gelegentlich auftretende explosionsartige Verhältnisse in der Brennkammer ausgelegt sein. ao

Damit ein Leckverlust durch die Decke vermieden wird, ist entweder innen oder außen eine Gasdichtung vorgesehen. Dies wird im allgemeinen durch ein Blechgehäuse auf der Außenseite erreicht.

Das schwere Stahlrahmenwerk eines Dampferzeugers dehnt sich je nach der lokalen Temperatur in verschiedenem Maße aus. Zur gleichen Zeit dehnen sich die Rohre je nach der Temperatur der durch sie strömenden Flüssigkeit als auch der Temperatur der Rauchgase aus. Da die Rohre von dem Stahlgerüst getragen werden, müssen sie so aufgehängt sein, daß eine unterschiedliche Ausdehnung möglich ist.

Bis jetzt geschah dies durch verschiedene bewegliche Aufhängungen.

Es ist bereits eine Aufhängung bekannt, bei der die Deckenrohre durch schwenkbare Bügel an den Gerüsteisen aufgehängt sind. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Rohre praktisch nur quer zu ihrer Achse bewegen können. Außerdem ist eine Aufhängung bekannt, bei der dagegen eine Bewegung in Längsrichtung möglich ist. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß eine Querbewegung überhaupt nicht möglich ist und bei der Längsbewegung sehr starke Lagerkräfte zu überwinden sind. Zudem ist die Herstellung dieser Vorrichtung noch relativ teuer. Außerdem haben alle diese bekannten Ausführungen noch den Nachteil, daß eine Aufwärtsbewegung der Deckenrohre nur schlecht abgefangen werden kann und die Verkleidung mit einem gasdichten Gehäuse schwierig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung zu schaffen, bei welcher sich die Rohre Halterung für annähernd horizontale Rohre,
insbesondere zur Aufhängung der DeCkenrohre in einem Dampferzeuger

Anmelder:

Combustion Engineering, Inc., Windsor, Conn.

(V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,

7000 Stuttgart, Rotebühlstr. 70

Als Erfinder benannt:

Konrad Steffen Svendsen, Bloomfield, Conn.

(V, St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 27. Juli 1965 (475 202)

sowohl in ihrer Längsrichtung wie auch quer dazu bewegen können. Außerdem sollen Aufwärtsbewegungen der Deckenrohre günstig abgefangen werden, und Gasdichtheit soll an den Aufhängestellen gewährleistet sein.

Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Aufhänger U-förmig gebogen und mit ihren Schenkelenden an den Rohren angeschweißt sind und die an einem Querträger befestigten Tragschienen verschiebbar übergreifen.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, das besonders zur Verwendung bei solchen Gasführungen geeignet ist, durch deren Decke noch Rohre für Überhitzerheizflächen od. dgl. geführt sind, können die Tragschienen jeweils als längliches U-förmiges Aufhängungsglied ausgebildet und mit ihren freien Schenkelenden an den Querträgern angeschweißt sein. Eine Gasdichtung der Gasführung kann dadurch hergestellt sein, daß die Tragschienen von einem gasdichten, an die Querträger angeschweißten Gehäuse umschlossen sind. Die Anordnung ist dabei so, daß eine thermische Verbindung zwischen dem Gehäuse und den Rohren dadurch hergestellt ist, daß das gasdichte Gehäuse mit seinen freien Enden auf den Deckenrohren aufliegt.

Bei der Ausführung nach der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß sich die Rohre relativ zu den Querträgern sowohl in ihrer Längs- als auch Querrichtung

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Claims (1)

1. 3 4

   bewegen können. Eine Aufwärtsbewegung der Rohre lieh aus. Der Querträger 4 erreicht eine verhältnisist nicht möglich. Bei dem einen Ausführungsbeispiel mäßig hohe Temperatur, während das Stahlgefüge, des Erfindungsgegenstandes wird eine Aufwärts- das die Wände der Gasführung trägt, im allgemeinen bewegung durch das gasdichte Gehäuse selbst ver- auf der Temperatur der Umgebung bleibt. Die hindert, bei einem anderen Ausführungsbeispiel durch 5 Gerüsteisen 3 sind lang genug, um eine unterschied-Querträger, die auf den Rohren aufliegen. Ferner ha- liehe Ausdehnung zwischen dem Stahlgefüge und dem ben die Rohre bei ihrer Bewegung relativ zu.den Querträger4 aufzunehmen. Eine unterschiedliche Aufhängungsvorrichtungen nur sehr geringe Rei- Ausdehnung zwischen dem Querträger und den bungskräfte zu überwinden. Da außerdem die Quer- Deckenrohren wird dadurch aufgenommen, daß der träger sich über die Breite der ganzen Gasführung io Aufhänger 5 auf der Tragschiene 7 gleitet, erstrecken, ist eine leichte Abdichtung durch ein gas- Da die Rohre 2 vor dem Anschweißen des Gehäusedichtes Gehäuse möglich. Steges 9 an den Querträger 4 in ihre Stellung gebracht Diese und weitere Vorteile ergeben sich an Hand wurden, bildet das Gehäuse einen tragenden Teil der der Zeichnungen. In der Zeichnung stellt dar - - Anordnung, der eine Aufwärtsbewegung der Rohr© Fig. 1 einen Schnitt durch eine Aufhängungsvor- 15 verhindert. Der aufwärts gerichtete Druck der Rohre richtung, bei der ein umgekehrtes U-Eisen als tragen- als auch der Gasdruck gegen das Gehäuse werden des Glied verwendet wjrd, vom Querträger 4 und dem Gerüsteisen 3 aufge-Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1, nommen. .

   Fig. 3 einen Schnitt durch eine Deckenhalterung Häufig sind bei Dampferzeugern Überhitzerheiz-

   in Verbindung mit einer Haltung für Überhitzer- 20 flächen in der Gasführung aufgehängt. In Fig. 3 ist

   elemente, ' - eine Aufhängung für eine solche Heizfläche darge-

   Fig. 4 einen Schnitt längs Linie4-4 in Fig. 3. stellt. Die Rohre dieser Heizfläche führen abwärts

   Die Decke, der Gasführung wird üblicherweise bei durch die Decke der Gasführung zwischen den flachen

   Dampferzeugern von horizontalen und parallelen Querträgern 14, die quer zu den Deckenrohren 2 ver-

   Deckenrohren 2 gebildet. Das Rahmenwerk des as laufen.

   Dampferzeugers enthält eine Stahlhalterung, die in Das Gewicht der einzelnen Deckenrohre wird auf einem Abstand von ungefähr 4 bis 6 m über der den Querträger 14 durch eine längliche U-förmige Decke der Brennkammer verlauft. -' Tragschiene 17 übertragen. Als Halterung für das An der Stahlhalterurig sind lange Gerüsteisen 3 Rohr dient nur der untere Schenkel der Tragschiene, befestigt, an deren unteres Ende ein U-förmiger Quer- 30 Jedoch wird der obere Teil der Tragschiene beiträger 4 angeschweißt ist. Seine Achse läuft quer zur ? behalten und an den Querträger 14 angeschweißt, so Längsachse der Rohre 2 in der Gasführung. daß die Schweißverbindung ein ausreichendes Mo-An der Kreuzungsstelle des U-Eisens mit den ment zur Vermeidung übermäßiger Spannungen Deckenrohren 2 ist ein U-förmiger Aufhänger 5 an besitzt.

   das Deckenrohr angeschweißt. Er wird aus einer 35 An' die Deckenrohre 2 sind U-förmige Aufhänger 0,5 cm starken und 1,3 cm breiten Platte hergestellt. in der gleichen Weise wie in dem zuvor beschriebenen Die Gesamtbreite des Aufhängers beträgt 3,8 cm und Ausführungsbeispiel angeschweißt. Die Rohre werden seine Höhe 2,5 cm. Der Aufhänger ist so ange- dann nach oben gezogen, bis der obere Rand des schweißt, daß sich die Schenkel des U-förmigen Glie- Rohres den unteren Rand des Querträgers 14 berührt, des auf beiden Seiten der Mittellinie des Rohres be- 40 Die Tragschiene 17 wird dann durch den Aufhänger 5 finden. 1,9 cm X 0,95 cm starke Tragschienen 7 sind und so weit nach oben gezogen, bis der Aufhänger 5 am unteren Ende des U43isens 4 angeschweißt, nach- aufliegt, und dann an den Querträger 14 angeschweißt, dem sie durch den Aufhänger 5 geschoben worden Das Gehäuse 8 wird auf den Deckenrohren 2 ansind. Der Aufhänger 5 bildet mit der Tragschiene 7 gebracht und um die Halteanordnung herum nach eine Gleitlagerung. Die Innenabmessung des U-Eisens 45 oben gebogen, so daß es mit dem Steg 19 an den beträgt ungefähr 8,9 em, so daß für eine Bewegung Querträger 14 angeschweißt werden kann. In diesem auf Grund unterschiedlicher Ausdehnung zwischen Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse die Deckendem Rohr und dem U-Eisen in Längsrichtung der rohre nicht niederhalten, jedoch widersteht der Quer-Rohre 2 eine Strecke von ungefähr 6,4 cm zur Ver- träger 14 einer Abwärtsbewegung der Deckenrohre, fügung steht. Die Rohre können sich seitlich um un- 50
   gefähr 1,6 cm längs des flachen Oberteils des Aufhängers 5 bewegen. Patentansprüche:

   Anschließend wird das gasdichte Gehäuse 8 über

   den Rohren in gleitendem Kontakt mit ihnen ange- 1. Halterung für annähernd horizontale Rohre, bracht, so daß es ihre Temperatur annimmt. Am 55 insbesondere zur Aufhängung der Deckenrohre in Ende des Gehäuses sind Stege 9 nach oben abgebogen einem Dampferzeuger mit parallel zu den Rohren und an dem Querträger 4 angeschweißt. Das Gehäuse und oberhalb davon verlaufenden Tragschienen, bildet mit ihm eine Gasdichtung. Auf der Oberseite die einerseits fest mit Gerüsteisen und andererder Rohre unterhalb des Gehäuses ist erne feuerfeste seits über zwei sich abwärts erstreckende Sehen-Isolierung 10 angebracht, und zwar so, daß sie nicht 60 kel einer Anzahl von Aufhängern mit dem zugeüber die obere Rundung der Rohre hinausreicht. Da- ordneten Rohr verbunden sind, dadurch g e durch hat das Gehäuse 8 innigen Kontakt mit dem kennzeichnet, daß die Aufhänger (5) U-för-Rohr 2, während gleichzeitig übermäßiger Zutritt der mig gebogen und mit ihren Schenkelenden an den heißen, durch die darunterliegende Gasführung strö- Rohren angeschweißt sind und die an einem menden Verbrennungsgase zu dem Gehäuse vermie- 65 Querträger (4) befestigten Tragschienen (7) verden wird. schiebbar übergreifen.

   Während des Betriebs dehnen sich die verschiede- 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch ge-

   nen Deckenrohre 2 und der Querträger 4 unterschied- kennzeichnet, daß die Tragschienen (17) jeweils

   als längliches U-förmiges Aufhängungsglied ausgebildet und mit ihren freien Schenkelenden an die Querträger (14) angeschweißt sind.

   3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (17) von einem gasdichten, an die Querträger (14) angeschweißten Gehäuse (8) umschlossen sind.

   4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdichte Gehäuse (8) mit seinen freien Enden auf den Deckenrohren (2) aufliegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Britische Patentschrift Nr. 384 957.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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