DE1280136B

DE1280136B - Metallfolien oder einseitig mit einer Metallfolie kaschierte Folien eines anderen Werkstoffes

Info

Publication number: DE1280136B
Application number: DE1963D0042625
Authority: DE
Inventors: Jean Durand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-02
Filing date: 1963-10-03
Publication date: 1968-10-10
Also published as: NL6404891A; FR1376509A; GB1069445A; LU45999A1; FR85257E; ES299447A1; BE647482A

Description

Metallfolien oder einseitig mit einer Metallfolie kaschierte Folien eines anderen Werkstoffes Die Erfindung betrifft Metallfolien oder einseitig mit einer Metallfolie kaschierte Folien eines anderen Werkstoffes zum Verpacken von Butter oder anderen Molkereiprodukten, die an ihren Randzonen, die in der fertigen Packung aufeinander zu liegen kommen, mit Haftmittelflächen versehen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, Metallfolien zum Verpacken von Butter mit einem Haftmittel zu versehen, das im trockenen Medium keine Klebkraft besitzt, sie aber im feuchten Medium erlangt und dauernd behält.
Als Klebstoff bei derartigen Folien ist Athylzellulose, gegebenenfalls in Mischung mit Nitrozellulose, bekannt. Auch ist zum Verkleben von aus Metallfolien oder Wachspapier bzw. aus mit solchen Papieren kaschierten Metallfolien bestehenden Nahrungsmittelpackungen vorgeschlagen worden, als Klebt stoff eine wäßrige Lösung von Gummiarabikum zu verwenden, der vor dem Bestreichen der Kiebstellen Alkohol zugesetzt wird. Schließlich gehört ein Verpackungsmaterial in Gestalt einer mit Papier kaschierten Aluminiumfolie zum Stand der Technik, wobei die Aluminiumfolie mit einem gegen Salze, Säuren und Feuchtigkeit beständigen Lack bestrichen ist. Die beschriebenen Folien haben sich indessen in der Praxis nicht ausreichend bewährt; im Gegenteil hat es sich gezeigt, daß auf diese Weise genügend dichte und feuchtigkeitsbeständige Verpackungsfolien nicht erzielt werden.
Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, daß das Haftmittel auf die Metallfolie aufgebracht ist und aus Gerbsäure unter Zusatz einer geringen Menge eines Polyvinyläthers besteht. Dieses Gemisch erlangt in Berührung mit Butter oder anderen Molkereiprodukten, die in ihrer Masse einen verhältnismäßig bedeutenden Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, ein ständiges Klebevermögen. Sie werden infolge der Einwirkung der Restfeuchtigkeit der Butter od. dgl., die nach der Außenseite der Packung diffundiert, allmählich klebrig, so daß das Packstück nach einer Einlagerung von 1 oder 2 Tagen in einer Atmosphäre mit normalem Feuchtigkeitsgehalt wirksam und dauerhaft zugeklebt ist.
Besonders vorteilhaft hat sich ein Haftmittel erwiesen, das aus 40 Gewichtsprozent reiner Gerbsäure (Tsochinextrakt), 2 Gewichtsprozent reinem Vinyläther und 58 Gewichtsprozent 95C/oigem Äthylalkohol besteht. Dieser Klebstoff trocknet sehr schnell und kann in jeder schnellaufenden Maschine auf die Verpackungsfolien aufgebracht werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher 1 ein Verpackungsblatt bezeich- net, welches duroh ein Papierblatt gebildet wird, auf dessen jede Seite eine Aluminiumfolie aufgeklebt ist.
Dieses Verpackungsblatt wird in den Bereichen 2 mit einem zusammengesetzten Klebstoff der vorgenannten Art bestrichen. Die Bereiche 2 sind so bestimmt, daß nach Bildung des Pakets die Verpackung hermetisch geschlossen ist.
Diese beschriebenen Verbundblätter können in den gleichen Maschinen und in der Igleichen Weise wie die üblichen nicht mit Klebstoff bestrichenen Verpackungsblätter benutzt werden, so daß auf der gleichen Verpackungsmaschine ohne jede Änderung nach Wahl eine Verpackung mit Klebeblättern und eine gewöhnliche Verpackung vorgenommen werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Metallfolien oder einseitig mit einer Metallfolie kaschierte Folien eines anderen Werkstoffes zum Verpacken von Butter oder anderen Molke reiprodukten, die an ihren Randzonen, die in der fertigen Packung aufeinander zu liegen kommen, mit Haftmittefflächen versehen sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Haftmittel auf die Metallfolie aufgebracht ist und aus Gerbsäure unter Zusatz einer geringen Menge eines Polyvinyläthers besteht.
2. Metallfolie nach Anspruoh 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Haftmittel aus reiner Gerbsäure (Tsochinextrakt) . . . . . 40 Gewichtsprozent reinem Vinyläther .............. 2 Gewichtsprozent 95%igem Äthylalkohol .... 58 Gewichtsprozent besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 570814; schweizerische Patentschrift Nr. 287227; USA.-Patentschriften Nr. 2095776, 1932989; Plth, »Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe«, 1963.