DE1279548B - Synchronisiereinrichtung fuer schnell bewegtes, flaches Foerdergut - Google Patents
Synchronisiereinrichtung fuer schnell bewegtes, flaches FoerdergutInfo
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- DE1279548B DE1279548B DE1967S0111116 DES0111116A DE1279548B DE 1279548 B DE1279548 B DE 1279548B DE 1967S0111116 DE1967S0111116 DE 1967S0111116 DE S0111116 A DES0111116 A DE S0111116A DE 1279548 B DE1279548 B DE 1279548B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C1/00—Measures preceding sorting according to destination
- B07C1/02—Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
Landscapes
- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
- Belt Conveyors (AREA)
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4wV^ÜSS PATENTAMT
Int. Cl.:
B 65h
Deutsche Kl.: 81 e -147
Nummer: 1279 548
Aktenzeichen: P 12 79 548.1-22 (S 111116)
Anmeldetag: 31. Juli 1967
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Bei rotierenden Briefverteilmaschinen mit karussellartigem Aufbau ist am Kopf der Maschine ein
Kranz von rechteckigen Taschen vorgesehen, von denen jede zur Aufnahme eines Briefes, einer Karte
od. dgl. bestimmt ist. Zum Einbringen der Briefe in die Taschen dient eine feststehende Beschickungsvorrichtung,
die die Briefe zwangläufig in die senkrecht oder waagerecht angeordneten Taschen einschießt.
Damit dieser Vorgang immer nur dann erfolgen kann, wenn der Beschickungseinrichtung eine
Tasche und nicht der Zwischenraum zwischen zwei Taschen gegenübersteht, ist eine Synchronisiereinrichtung
erforderlich.
Es ist bekannt, als Synchronisiereinrichtung eine umlaufende Kette, ein Band od. dgl. mit daran befestigten
Stiften zu verwenden, die die Briefe mitnehmen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil,
daß bei Störungen, beispielsweise durch Verklemmen eines Briefes, Beschädigungen an den Briefen in
der Regel nicht zu vermeiden sind. Außerdem muß ao der Boden bzw. eine Seitenwand der Briefführung
eine Unterbrechung aufweisen, durch die die feststehenden Führungsstifte beim Rücklauf des Transportmittels,
z. B. einer Kette, hindurch können.
Bei diesen Synchronisiereinrichtungen mittels Mit- as
nehmerstiften wirkt sich außerdem das Prellen des Briefes sehr ungünstig auf die Synchronisationsgenauigkeit aus. Bei z. B. einer Ausrichtung der
Briefe nach ihrer Hinterkante fährt der Mitnehmerstift gegen den Brief und beschleunigt ihn. Dabei
prellt der Brief über eine bestimmte Strecke immer wieder vom Mitnehmerstift ab. Das Prellen kann
aber auch dadurch zustande kommen, daß der Brief durch das Auffahren des Mitnehmerstiftes deformiert
wird und wieder zurückfedert.
Es ist aber auch bekannt, Synchronisiereinrichtungen zu verwenden, bei denen das Fördergut im Start-Stop-Betrieb
taktgerecht weitergeleitet wird. Zur zwangsweisen Führung sind beispielsweise Förderrollen
vorgesehen, deren Start-Stop-Betrieb über eine Elektromagnetkupplung und eine Elektromagnetbremse
erreicht wird. Bei den Synchronisiereinrichtungen, die im Start-Stop-Betrieb arbeiten, ist aber
oft die Synchronisierzeit für eine schnelle Brieffolge zu groß. Außerdem wird der Synchronisationsfehler
mit zunehmender Transportgeschwindigkeit größer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchronisiereinrichtung für schnell bewegtes, flaches
Fördergut, wie Briefe, Postkarten usw. zu schaffen, die auch eine taktgerechte Weitergabe bei großen
Transportgeschwindigkeiten ermöglicht. Diese Aufgabe wird für Fördergut, das in einer Hochkant-Synchronisiereinrichtung
für schnell bewegtes,
flaches Fördergut
flaches Fördergut
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Horst Stehr, 8000 München
Horst Stehr, 8000 München
bandförderanlage oder Flachbandförderanlage transportiert wird, dadurch gelöst, daß parallel zur Fläche
des Fördergutes ein perforiertes Förderband angeordnet ist, das über einem Saugluftraum schneller läuft
als das Fördergut und daß Steuermittel vorgesehen sind, die den Saugluftraum ein- und ausschalten.
Durch die Wahl der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Förderband und Transportstrecke sind die Beschleunigungen
des Fördergutes, z. B. eines Briefes, bei dieser Synchronisiereinrichtung wesentlich kleiner
zu halten als beim Anfahren bei Start-Stop-Betrieb. Die Beschleunigungszeiten für verschieden
schwere Briefe sind demnach nicht sehr unterschiedlich, so daß dadurch die Synchronisationsgenauigkeit
nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Die Synchronisation ist mit der Einrichtung nach der Erfindung
ebenfalls sowohl nach der Vorderkante als auch nach der Hinterkante eines Briefes möglich.
Um sicherzustellen, daß nur synchronisierte Briefe die beschriebene Transportstrecke verlassen, kann
vorzugsweise am Ausgang von der Synchronisiereinrichtung noch eine Taktkontrolle vorgesehen werden.
Als Taktkontrolle dient eine Lichtschranke, mit der nicht im Takt kommende Briefe erkannt und durch
eine nachgeschaltete Weiche in Sammelbehälter ausgeschleust werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Synchronisiereinrichtung in der Vorderansicht und
F i g. 2 in der Draufsicht.
In den Figuren ist eine Ausrichtstrecke dargestellt, die aus einem Unterflurband 1 als Transportmittel
und den Förderbändern 2 und 3 besteht. Nach der Darstellung in der F i g. 1 verläuft unter dem Förderband
3 ein teilweise gelochtes Förderband 4 über einem Saugluftraum 5. In diesem Förderband ist eine
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in der Mitte angeordnete, durchlaufende Perforierungsspurö
vorgesehen, in die zur Herstellung des Synchronismus ein Stiftenrad 7 eingreift. Der Saugluftraum
wirkt durch die in einem Lochfeld 8 zusammengefaßten Lochungen auf das Fördergut 9,
z. B. einen Brief, ein. In dem Förderband 4 ist ferner ein Steuerloch 10 angeordnet, durch das der Lichtstrahl
einer Lichtquelle 11 auf eine Fotozelle 12 treffen kann. Zwischen der Lichtquelle und der Fotozelle
sind zwei Linsen 13, die das Licht sammeln, vorgesehen. Die Einschaltung des Saugluftraumes 5 erfolgt
über ein Ventil 14 durch die Lichtschranke 11,12.
Für die Beschreibung des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird angenommen,
daß das Fördergut von rechts, z. B. von einem Vereinzeier, mit Taktabweichungen ankommen und nach
Passieren der dargestellten Ausricht- und Synchronisierstrecke nach links einem Codeabtaster oder sofort
Taschen einer Briefsortiermaschine zugeführt werden. Das von rechts ankommende Fördergut wird
zunächst in der Ausrichtstrecke nach der Briefunterkante ausgerichtet. Anschließend wird sie von dem
Förderband 4, das schneller läuft als das Unterflurband 1, überholt. Sobald das Steuerloch 10 vom Fordergut
9 nicht mehr abgedeckt wird, erfolgt über das Ventil 14 die Einschaltung des Saugluftraumes 5, der
sich hinter dem Förderband 4 befindet, über die Lichtschranke 11,12. Daraufhin wird das Fördergut
auf das Lochfeld 8 gesaugt, das sich nach der Darstellung in der F i g. 1 direkt neben dem Steuerloch
befindet. Das Förderband 4 transportiert dann das Fördergut mit seiner Geschwindigkeit weiter und gibt
es an die links anschließende Einrichtung taktgerecht weiter. Anschließend wird in nicht dargestellter Weise
der Saugluftraum abgeschaltet.
Der Synchronismus des Förderbandes 4, das die Fördergutfolge angibt, wird durch das Stiftenrad 7
erreicht, dessen Stifte in die über den Umfang des Förderbandes aufgeteilten Löcher 6 eingreifen. Zwisehen
der Lichtquelle 11 und der Fotozelle 12 sind zwei Linsen 13 vorgesehen, die es ermöglichen, mit
einer Lichtschranke für einen längeren Bereich auszukommen. Die Länge des Synchronisierbereiches
hängt von der Relativgeschwindigkeit des Förderbandes zur Ausrichtstrecke und damit zur Fördergutgeschwindigkeit
sowie der maximalen Taktdifferenz des Fördergutes vor der Synchronisation ab. An
Stelle dieser Linsen kann das von einer Beleuchtungseinrichtung kommende Licht, z. B. auch über
Lichtleitstäbe, der dahintergesetzten Fotozellen zugeführt werden.
Wenn es sich um ein in gutem Zustand befindliches Fördergut, z. B. Lochkarten, handelt, ist es
möglich, den Saugluftraum auch pneumatisch zu steuern. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß das
Steuerloch als Fühldüse einen pneumatischen Verstärker und ein Membranventil schaltet.
Claims (9)
1. Synchronisiereinrichtung für schnell bewegtes, flaches Fördergut, wie Briefe, Postkarten
usw., das in einer Hochkantbandförderanlage oder Flachbandförderanlage transportiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Fläche des Fördergutes (9) ein perforiertes Förderband
(4) angeordnet ist, das über einem Saugluftraum (5) schneller läuft als das Fördergut und
daß Steuermittel (11,12) vorgesehen sind, die den Saugluftraum ein- und ausschalten.
2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung
des Förderbandes (4) ein Stiftenrad (7) vorgesehen ist, das in eine durchlaufende Perforierungsspur
(6) in der Mitte des Förderbandes eingreift.
3. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation des
Förderbandes (4) zum Ansaugen des Fördergutes (9) in einem Lochfeld (8) zusammengefaßt ist.
4. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lochfelder
(8) in gleichem Abstand über das Förderband (4) verteilt sind.
5. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel
eine Lichtschranke (11,12) vorgesehen ist, die in Verbindung mit einem Steuerloch (10) im Förderband
(4) den Saugluftraum (5) einschaltet.
6. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer die
Lichtschranke bildenden Fotozelle (12) und der dazugehörigen Lichtquelle (11) Linsen (13) vorgesehen
sind.
7. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
die Lichtschranke bildenden Fotozelle (12) und der dazugehörigen Lichtquelle (11) Lichtleitstäbe
gegenüber den Fotozellen vorgesehen sind.
8. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der
Synchronisiereinrichtung eine Taktkontrolle vorgesehen ist.
9. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Taktkontrolle
eine Lichtschranke mit einer nachgeschalteten Weiche dient, die nicht taktgerecht ankommendes
Fördergut in einen Sammelbehälter ableitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
8Q9 619/343 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0111116 DE1279548B (de) | 1967-07-31 | 1967-07-31 | Synchronisiereinrichtung fuer schnell bewegtes, flaches Foerdergut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0111116 DE1279548B (de) | 1967-07-31 | 1967-07-31 | Synchronisiereinrichtung fuer schnell bewegtes, flaches Foerdergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1279548B true DE1279548B (de) | 1968-10-03 |
Family
ID=7530748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0111116 Pending DE1279548B (de) | 1967-07-31 | 1967-07-31 | Synchronisiereinrichtung fuer schnell bewegtes, flaches Foerdergut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1279548B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185959A1 (de) * | 1984-12-05 | 1986-07-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH | Vereinzelungseinrichtung |
-
1967
- 1967-07-31 DE DE1967S0111116 patent/DE1279548B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185959A1 (de) * | 1984-12-05 | 1986-07-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH | Vereinzelungseinrichtung |
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