DE1278878B

DE1278878B - In den Rahmen des Fluegels, insbesondere Kipp-Schwenkfluegels, eines Fensters, einer Tuer od. dgl. verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag

Info

Publication number: DE1278878B
Application number: DEF48258A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1966-01-26
Filing date: 1966-01-26
Publication date: 1968-09-26

Description

In den Rahmen des Flügels, insbesondere Kipp-Schwenkflügels, eines Fensters, einer Tür od. dgl. verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag mit einer in den Rahmen des Flügels, insbesondere Kipp-Schwenkflügels, eines Fensters, einer Tür od. dgl. in eine im überschlag angeordnete, mit einer Abdeckung versehenen Nut eingelassenen Treibstange mit einem im wesentlichen rechteckigen, insbesondere in der Flügelebene liegenden Querschnitt.
Bei verdeckt in den Rahmen von Flügeln eingelassenen Treibstangenbeschlägen befindet sich die Treibstange im allgemeinen in einer in dem Falz angeordneten Nut. Die flache Treibstange, meist aus Flachstahl, ist mit ihrer Ebene senkrecht zur Flügelebene angeordnet und besitzt Langlöcher, durch die die Befestigungsschrauben für die Abdeckschiene geführt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Querschnitt des Rahmens nur geringfügig geschwächt wird.
Sofern die Treibstange im Überschlag des Rahmens des Flügels angeordnet sein soll, ist diese zweckmäßige Anordnung wegen der geringen Breite des Überschlags, senkrecht zur Flügelebene gemessen, nicht möglich. Es muß hier die Treibstange in der Weise angeordnet werden, daß ihre Ebene parallel zur Flügelebene liegt. Die Abdeckschiene kann nun nicht mehr mittig durch die Treibstange angeschraubt werden. Beidseitig der Treibstange verbleibt aber im allgemeinen zu wenig Holz, um noch eine Befestigungsschraube ohne Absprengen von Überschlagteilen eindrehen zu können, es sei denn, der überschlag hätte eine größere Breite, was aber ein Sonderprofil mit möglicherweise größerem Materialverbrauch bedingen würde.
Es wird daher die Nut wesentlich tiefer eingefräst und durch bündiges Einfügen eines sogenannten Einleimers, einer Holzleiste, teilweise wieder ausgefüllt und dadurch abgedeckt. Die sehr tiefe Nut, die wegen des Einleimers eine gewisse Mindestbreite nicht unterschreiten kann, schwächt aber den Rahmenquerschnitt sehr erheblich. Außerdem muß die Treibstange entsprechend dicker sein, um in der Nut nicht zuviel Spielraum zu haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung einer im Überschlag des Flügels untergebrachten Treibstange so zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile weitgehend vermieden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Treibstange aus einem dünnen Streifen eines elastischen Werkstoffs besteht, daß die Nut dem Querschnitt dieser Treibstange eng angepaßt ist und daß die Abdeckung durch einen auf den überschlag vorzugsweise aufgeklebten dünnen Streifen gebildet ist. Es wurde nämlich herausgefunden, daß bei Druckbelastung der als Treibstange dienende Streifen sich in flache Wellen legt, wobei sich die Wellenscheitel an den Nutwandungen abstützen. In dieser Form ist diese Treibstange geeignet, auch erhebliche Druckkräfte zu übertragen, da die Reibung nur linienförmig auftritt. Es wurde damit das Vorurteil, daß Treibstangen in sich drucksteif sein müssen, überwunden. Diese Maßnahme gibt die Möglichkeit eines dünnen Sägeschnittes an Stelle einer breiten Nut, wodurch die Möglichkeit des Abdeckens mit Hilfe eines dünnen Streifens gegeben ist, da nur eine sehr schmale Ausnehmung zu überbrücken ist. Außerdem verbleibt beidseits dieser sehr schmalen Nut reichlich Platz am Überschlag zum Befestigen der Abdeckung. Wenn auch das Kleben als Befestigung primär angewendet wird, so ist auch die Möglichkeit einer anderen Befestigungsart, beispielsweise mit Hilfe dünner Stifte od. dgl., gegeben.
Vorteilhaft kann der als Nutabdeckung dienende Streifen aus Papier, aber auch aus textilem Gewebe, aus Kunststoff, aus Schälholz od. dgl. bestehen. Diese Werkstoffe lassen sich besonders leicht ankleben. Zweckmäßig kann dieser Streifen auf seiner von der Nut abgewendeten Seite angerauht sein, um so einen guten Haftgrund für einen Farbauftrag zu bilden.
Der Querschnitt der Treibstange kann innerhalb seiner im wesentlichen Rechteckform verschieden gestaltet sein, beispielsweise oval abgerundete Seitenflächen besitzen oder aus einem Blechstreifen bestehen, der vorteilhaft längsgefaltet sein kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein Fenster mit Kipp-Schwenkflügel mit einem Treibstangenbeschlag in einer Ansicht, F i g. 2 eine in eine abgedeckte Nut im überschlag des Rahmens eingesetzte Treibstange im Querschnitt, F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 mit einer Treibstange mit geänderter Form im Querschnitt, F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 2 mit einer weiteren Variante für die Treibstange im Querschnitt und F i g. 5 die Anordnung nach F i g. 2 mit einer abgeänderten Form der Treibstange im Querschnitt.
Ein in dem feststehenden Rahmen 2. aasgelenkter Flügel 1 - ist wahlweise um eine lotrechte Achse 3 schwenkbar oder um eine untere waagerechte Achse 4 kippbar. Ein Griff 5 dient zum Betätigen des Flügels 1, während ein Griff 6 zum Steuern der Scharniere bestimmt ist. Die Treibstangen 7, die von den genannten Griffen 5, 6 betätigt werden, sind in einer im Überschlag 8 des Flügels 1 angeordneten Nut 15 untergebracht, wie aus den F i g. 2 bis 5 ersichtlich ist.
Diese Nut 15 ist sehr schmal ausgebildet und von einem Streifen 9 abgedeckt. Der Streifen 9 ist auf den Überschlag 8 aufgeklebt. Die Treibstange 10 hat im Beispiel nach der F i g. 2 einen rein rechteckigen Querschnitt, während im Beispiel nach der F i g. 4 die Treibstange 12 oval gerundete Seitenflächen aufweist: Nach F i g. 3 ist die Treibstange 11 aus einem längsgefalteten, dünnen Blechstreifen gefertigt. In F i g. 5 besteht die Treibstange 13 aus einem einfachen Blechstreifen, der gegebenenfalls entlang seiner Mittellinie mit Langlöchern ausgestattet sein kann, durch die Schrauben zum Verbinden der beiden Überschlagteile geführt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Treibstangenbeschlag mit einer in den Rahmen des Flügels, insbesondere Kipp-Schwenkflügels, eines Fensters, einer Tür od. dgl. in eine im Überschlag angeordnete, mit einer Abdekkung versehene Nut eingelassenen Treibstange mit einem im wesentlichen rechteckigen, insbesondere in der Flügelebene liegenden Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (10, 11, 12, 13) aus einem dünnen Streifen eines elastischen Werkstoffs besteht, daß die Nut (15) dem Querschnitt dieser Treibstange (10,11,12,13) eng angepaßt ist und daß -die Abdeckung durch einen auf den Überschlag vorzugsweise aufgeklebten dünnen Streifen (9) gebildet ist.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutabdeckung dienende Streifen (9) aus Papier besteht.
3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutabdeckung dienende Streifen (9) aus textilem Gewebe besteht.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutabdeckung dienende Streifen (9) aus Kunststoff gefertigt ist.
5. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutabdeckung dienende Streifen (9) aus Schälholz od. dgl. besteht.
6. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutabdeckung dienende Streifen (9) auf seiner von der Nut (15) abgewendeten Seite aufgerauht ist.
7. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (11, 13) aus einem dünnen Blechstreifen besteht. B. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen längsgefaltet ist. -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr.1848145, 1864 245, 1909 930.