DE1278714B - Verbindung von im Winkel zueinander angeordneten Trapezblechen mit gegengerichteter Profilierung fuer Baukonstruktionen - Google Patents

Description

• Verbindung von im Winkel zueinander angeordneten Trapezblechen mit gegengerichteter Profilierung für Baukonstruktionen Die Erfindung betrifft eine Verbindung von im Winkel zueinander angeordneten Trapezblechen für Baukonstruktionen mit Hilfe eines an den zusammenzuschließenden Trapezblechen befestigten gewellten Blechstreifens.
• Bei bekannten Verbindungen dieser Art, und zwar für Wellbleche, ist der Blechstreifen durch Werkstofstauchung dadurch verformt, daß er in einem durch seine Querwellung bedingten großen Biegeradius gebogen ist, der ein Vielfaches der Profilhöhe des Bleches beträgt. Seine Endabschnitte stehen in einem stumpfen Winkel zueinander. Dabei ist ein dichter Anschluß des Blechstreifens an die Well- oder Trapezbleche möglich. Auf diese Weise lassen sich aber nur stumpfwinklige Verbindungen herstellen. Eine kantige Verbindung an Stelle einer gerundeten Verbindung ist nicht möglich.
• Diese Möglichkeiten sind zwar bei einer bekannten Verbindung von Wellblechen gegeben, bei der der Blechstreifen eben ist; jedoch ist hierbei eine beispielsweise winddichte Verbindung nur mit Hilfe zusätzlicher Mittel möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung von im Winkel zueinander angeordneten Trapezblechen zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht gegeben sind.
• Ausgehend von im Winkel zueinander angeordneten, miteinander verbundenen Trapezblechen für Baukonstruktionen, bei denen in naheliegender Weise zum Verbinden ein bei Wellblechen mit runder Wellung bekannter, an diesen befestigten Blechstreifen angewendet wird, ist diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Blechstreifen trapezförmig gefaltet ist und parallel zu seiner gedachten Mittellinie eine trapezförmige Knickung aufweist, zu deren beiden Seiten jeder aus zwei Stegen und einem Gurtstreifen bestehende Falz abwechselnd nach der einen und der anderen Seite des Blechstreifens herausgedrückt ist.
• Dieses Verbindungsmittel hat den Vorteil, daß die zusammenzuschließenden Trapezbleche in jeder beliebigen Winkelstellung miteinander verbindbar sind. Der Winkel wird dabei von der Länge der die Stege überquerenden Knickung bestimmt. Die trapezförmige Falzung des Blechstreifens paßt sich der Falzung der Trapezbleche dicht an. Eine Stoffverformung findet nicht statt, da der erfindungsgemäß geformte Blechstreifen einen Faltenbalgeffekt besitzt, also ohne Dehnungen und Stauchungen auskommt.
• Die Befestigung des Blechstreifens nach der Erfindung an den Trapezblechen kann durch Nieten, Schrauben, Punktschweißen od. dgl. erfolgen. Besonders zweckmäßig kann der Blechstreifen durch Kleben an den Trapezblechen befestigt sein, da seine Falzung den Fälzen des Trapezbleches angepaßt ist.
• Wenn in dem von den zusammengeschlossenen Trapezblechen eingeschlossenen Winkel ein Winkelstab an den Fälzen des Blechstreifens befestigt ist, wird der Faltenbalgeffekt ausgeschaltet, und es entsteht eine biegesteife Eckverbindung. Dadurch ist es möglich, Rahmentragwerke mit verhältnismäßig großer Tragfähigkeit zu bilden.
• In der Zeichnung ist die Verbindung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein gebräuchliches Trapezblech im Querschnitt, F i g. 2 einen zum Verbinden bestimmten Blechstreifen mit den Biegelinien, F i g. 3 den fertiggefalteten Blechstreifen in der Vorder- und Draufsicht sowie im Querschnitt und in einer schaubildlichen Darstellung und F i g. 4 ein aus zwei lotrecht und einem waagerecht angeordneten Trapezblechen gebildetes Gebäude mit der Verbindung in einem Querschnitt, einer Seitenansicht und einem Längsschnitt.
• Ein Blechstreifen 1 wird entsprechend der Falzung eines Trapezbleches 2 quer zu seiner Länge gefaltet. Dabei wird jeder aus den beiden Stegen 4 und einem Gurtstreifen 5 oder 6 gebildete Falz entlang der ebenfalls trapezförmigen Knickung 3 zu ihren beiden Seiten abwechselnd zur einen oder anderen Seite des Blechstreifens 1 herausgedrückt, wie dies in dem Schnitt nach der Linie A-A in der F i g. 3 ersichtlich ist. Der Winkel a zwischen den beiden Abbiegeebenen ist abhängig von dem Verhältnis des Maßes a in F i g. 2 zu der in F i g. 1 eingezeichneten Höhe h des Profils. Durch die entsprechende Wahl dieses Maßverhältnisses läßt sich jeder Winkel zwischen den zusammenzuschließenden Trapezblechen herstellen, also sowohl stumpfwinklige als auch rechtwinklige oder spitzwinklige Verbindungen. F i g. 4 zeigt ein Gebäude, bei dem in den von den zusammengeschlossenen Trapezblechen eingeschlossenen Winkel ein Winkelstab 7 an den Fälzen des Blechstreifens 1 befestigt ist. Auf diese Weise kann das Profil der Trapezbleche 2 und des Blechstreifens 1 an der Verbindungsstelle nicht in Längsrichtung entlang der Verbindungslinie ausweichen, und dadurch entsteht eine besonders steife Rahmenecke.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Verbindung von im Winkel zueinander angeordneten Trapezblechen für Baukonstruktionen mit Hilfe eines an den zusammenzuschließenden Trapezblechen befestigten gewellten Blechstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (1) trapezförmig gefaltet ist und parallel zu seiner gedachten Mittellinie eine trapezförmige Knicküng (3) aufweist, zu deren beiden Seiten jeder aus zwei Stegen (4) und Gurtstreifen (5 oder 6) bestehende Falz abwechselnd nach der einen und der anderen Seite des Blechstreifens (1) herausgedrückt ist.
2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (1) an den Trapezblechen (2) durch Kleben befestigt ist.
3. 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den zusammengeschlossenen Trapezblechen (2) eingeschlossenen Winkel ein Winkelstab (7) an den Fälzen des Blechstreifens (1) oder der Trapezbleche (2) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 960107, 1215331; französische Patentschrift Nr: 1296 912; USA.-Patentschrift Nr.1983 828.