DE1278174B - Anordnung einer Einlassleitung an den einzelnen Zylinderkoepfen einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Anordnung einer Einlaßleitung an den einzelnen Zylinderköpfen einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Einlaßleitung an den einzelnen Zylinderköpfen einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine, wobei jeder Zylinderkopf eine die Ventile und deren Antrieb umgreifende Abdeckhaube aufweist und eine längs vier Zylinderreihe verlaufende Einlaßsammelleitung mittels Verbindungsstutzen mit den Einlaßkanälen wenigstens zweier Zylinderköpfe verbunden ist und wobei ferner die Abdeckhaube bis zum sammelleitungsseitigen Ende des Verbindungsstutzens reicht.
• Bei den bekannten Zylinderköpfen für insbesondere Maschinen kleinerer Leistung ist es üblich, einerseits nicht nur die Ventile, sondern auch deren Antrieb auf bzw. im Zylinderkopf anzuordnen und erforderlichenfalls vermittels einer auf dem Zylinderkopf sitzenden Abdeckhaube unter Zwischenlage einer Dichtung nach außen hin abzuschließen und andererseits die Ladeluftleitung direkt an die Einlaßkanal-Anschluß$äche des Zylinderkopfes anzuschließen. Dieser Ausführungsart sind jedoch insofern Grenzen gesetzt, indem bei Maschinen größerer Leistung wegen der ohnehin größeren Dimensionen des Zylinderkopfes Mittel und Wege gefunden werden müssen, den Ventilantrieb zum Zweck der anzustrebenden kleinstmöglichen Dimensionen und in Abhängigkeit davon eines niedrigen Leistungsgewichtes des Zylinderkopfes außerhalb desselben anzuordnen, ohne von einer Schmierung des Ventilantriebs abzugehen. Die dem Rechnung tragenden bekannten Ausführungen sind überwiegend so ausgebildet, daß die zum Ventilantrieb gehörende Stößelstange auf derselben Seite des Zylinderkopfes ihre Lage erhält, wo die Ladeluftleitung angeordnet ist. Von den verschiedenen, danach sich herausgebildeten Varianten ist bei einer davon eine Konsole am oberen Teil des Zylinderblocks angegossen, die hohl ausgebildet ist und als Luftzuleitung für den Zylinder dient. Dieses Merkmal wird dazu ausgenutzt, die Steuerwelle für den Antrieb der Brennstoffpumpen und der Ventile auf der Konsole zu lagern und durch ein Verschalungsblech nach außen abzuschirmen. In Erkennung dieser gußtechnisch komplizierten und in der Herstellung teuren Form des Zylinderblocks ist zwar die Möglichkeit offengelassen, die Konsole getrennt vom Zylinderblock auszuführen und an diesem mittels Schrauben zu befestigen, ohne aber zugleich die Voraussetzungen für eine erforderlichenfalls veränderte Anordnung der Stuerwelle sowie der Brennstoffpumpen, der Ventile und des Verschalungsbleches zu schaffen. Abgesehen davon, daß das Verschalungsblech bei Einbeziehung der auf der Konsole gelagerten Teile in die Umlaufschmiereng keinen dichten Abschluß nach außen gewährleistet und zudem auch wegen seiner jeweils in Abhängigkeit von dem Zylinderkopf verhältnismäßig großen Dimensionen das Aussehen der Maschine beeinträchtigt, ist diese Variante nur, für solche Maschinen größerer Leistung und ,geringer Drehzahl bestimmt, deren Steuerwelle auf der Ladeluftleitung angeordnet sein soll.
• Bei der anderen Variante ist auf der oberen Stirnseite des Zylinderkopfes eine unten offene, abnehmbare und die Ventile mitsamt deren Antrieb umgreifende Haube vorgesehen, die auf einer in den Zylinderkopf eingelegten plastischen Dichtungseinlage aufliegt und somit einen dichten Abschluß des Haubengehäuses gewährleistet. Zur Vermeidung besonderer, sich hinsichtlich des Anschlusses der Ladeluftleitung an die Einlaßkanal-Anschluß$äche des Zylinderkopfes in Verbindung mit der Anordnung der Stößelstange und des unter Berücksichtigung der für den Ventilantrieb geforderten Umlaufschmierung dadurch notwendig gewordenen dichten Abschlusses des Haubengehäuses ergebender Maßnahmen, muß die Haube nicht nur zweiteilig, sondern auch mit einer zur Ladeluftleitung gerichteten Ausladung ausgebildet sein, an die sich eine Umkleidung für die Stößelstange mit einer um diese gelegten Dichtung anschließt. Der Nachteil dieser Variante besteht in einer höheren Aufwendigkeit der Ausführung und darin, daß die zweiteilige Abdeckhaube eine nicht gerade vorteilhafte und gefällig wirkende Lösung darstellt.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, am Zylinderkopf für vorzugsweise größere Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen mit am unteren Teil des Zylinderblocks gelagerter Steuerwelle und von dieser betätigter, auf die auf der oberen Stirnseite des Zylinderkopfes angeordneter Ventile wirkender Stößelstangen, Maßnahmen vorzusehen, die bei möglichst einfacher Ausbildung der Ladeluftleitung eine dichte Auflage der einteiligen, die Ventile und deren Antrieb umschließenden Abdeckhaube über deren vollen Umfang gewährleisten. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Zylinderkopfes soll zudem eine breite Anwendung bei Brennkraftmaschinen mit Reihenanordnung der Zylinder ermöglichen und durch Variieren der Anzahl der Ladeluftleitungen den jeweiligen besonderen Gegebenheiten Rechnung tragen.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Verbindungsstutzen als zwischen Einlaßkanal und Sammelleitung lösbar eingefügtes Zwischenstück ausgebildet ist, dessen mit der oberen Stirnseite des Zylinderkopfes in einer Flucht liegende Oberkante als Auflagefläche zur dichten Auflage des über den Zylinderkopf hinausragenden Teils der Abdeckhaube dient. In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Zwischenstück bei einer etwa der Breite eines Zylinderkopfes entsprechenden Länge eine doppelflanschartige Ausbildung hat und zwischen den oberen Flanschansätzen mit diesen fluchtend als Auflage für die Abdeckhaube dienende Querstege, Verbindungsbrücken od. dgl. mit einer dazwischen vorgesehenen, in die Umlaufschmierung einbezogenen Auffangmulde für das Schmiermittel aufweist. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Abdeckhaube eine solche Ausbildung erfährt, daß der auf dem Zwischenstück zur Auflage vorgesehene Teil derselben sich auf den unmittelbar für die Abdeckung der dort angeordneten Maschinenelemente in Frage kommenden Bereich des Zwischenstücks beschränkt. Als weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die allen Zylindern gemeinsame Einlaßsammelleitung in an sich bekannter Weise aus mehreren gleichen oder ungleichen Teilleitungen besteht.
• Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sämtliche an den Zylinderkopf anzubringenden Teile einzeln fertig bearbeitet werden können und bei der späteren Montage die üblichen Toleranzen der Passungen ausreichen, um eine dichte Auflage der sowohl die Ventile als auch deren Antrieb umschließenden Abdeckhaube über deren gesamten auf der oberen Stirnseite des Zylinderkopfes sowie auch der Auflageflächen des Zwischenstückes sich erstreckenden Umfang zu erzielen. Alle diese Teile können einfach und wirtschaftlich gefertigt werden und ergeben in der Gesamtheit der Ausführung ein gefälliges Aussehen.
• Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den erfindungswesentlichen Teil einer Reihenmaschine, F i g. 2 den Schnitt A -B gemäß F i g. 1.
• In dem Ausführungsbeispiel ist eine Sechszylindermaschine dargestellt, deren Zylinderköpfe mit 1, l a, 1 b, 1 c, 1 d und 1 e bezeichnet sind. Jedem Zylinderkopf ist ein Zwischenstück 2, 2 a, 2 b, 2 c, 2 d oder 2e zugeordnet, die miteinander fluchtend jeweils an der gleichen Seite der Zylinderköpfe 1, 1 a, 1 b, 1 c, 1 d und 1 e befestigt sind und als Verbindungsstutzen für die in übereinstimmung mit deren Längsachsen gleichgerichtet anzuschließenden Einlaßteilleitungen 3 und 4 dienen. In der Zeichnung (F i g. 1) ist den Zylinderköpfen 1, 1 a und 1 b mit den dazugehörigen Zwischenstücken 2, 2 a und 2 b die Teilleitung 3 und in symmetrischer Anordnung dazu den Zylinderköpfen 1 c, 1 d und 1 e mit den dazugehörigen Zwischenstücken 2 c, 2 d und 2 e die Teilleitung 4 gemeinsam. Das schließt nicht aus, daß nicht auch eine andere Anordnung gewählt werden kann, wie z. B. nur eine allen sechs Zylinderköpfen 1 bis 1 e mit den dazugehörigen Zwischenstücken 2 bis 2 e gemeinsame Einlaßsammelleitung oder aber die Zuordnung jeweils einer gesonderten Sammelleitung für zum Zweck der Luftzuführung eine Einheit bildende zwei benachbarte Zylinderköpfe mit deren Zwischenstücken 1/2-1a/2a; 1 b/2 b-1 c/2 c; 1 d/2 d-1 e-2 e. Unabhängig von der gewählten Anordnung stehen die Teilleitungen 3, 4 über in diesen vorgesehenen Durchtrittsöffnungen und den Durchfiußkanälen der Zwischenstücke (F i g. 2=2 e) auf dem kürzesten Wege mit den Einlaßkanälen 5 in Verbindung. Zur Abdeckung der auf den Zylinderköpfen 1 bis 1 e angeordneten Kipphebelböcke 8 und der von diesen getragenen sowohl mit den Stößelstangen 10 als auch den Ventilen zusammenwirkenden Kipphebel 9 dienen die Abdeckhauben 6 bis 6 e, die vermittels der Befestigungselemente 7 nach außen dicht abschließend auf die Zylinderköpfe 1 bis 1 e bei teilweiser Auflage auf den Zwischenstücken 2 bis 2 e aufgesetzt und auf diesen befestigt sind.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung einer Einlaßleitung an den einzelnen Zylinderköpfen einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine, wobei jeder Zylinderkopf eine die Ventile und deren Antrieb umgreifende Abdeckhaube aufweist und eine längs der Zylinderreihe verlaufende Einlaßsammelleitung mittels Verbindungsstutzen mit den Einlaßkanälen wenigstens zweier Zylinderköpfe verbunden ist, und wobei ferner die Abdeckhaube bis zum sammelleitungsseitigen Ende des Verbindungsstutzens reicht, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Verbindungsstutzen als zwischen Einlaßkanal (5) und Sammelleitung (3, 4) lösbar eingefügtes Zwischenstück (2, 2a, 2b, 2c, 2d, 2e) ausgebildet ist, dessen mit der oberen Stirnseite des Zylinderkopfes (1, l a, l b, l c, I d, l e) in einer Flucht liegende Oberkante als Auflagefläche zur dichten Auflage des über den Zylinderkopf (1, l a, l b, l c, l d, l e) hinausragenden Teils der Abdeckhaube (6, 6a, 6b, 6c, 6 d, 6 e) dient.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2, 2a, 2b, 2e, 2d, 2e) bei einer etwa der Breite eines Zylinderkopfes (1, l a, l b, l c, l d, l e) entsprechenden Länge eine doppel$anschartige Ausbildung hat und zwischen den oberen Flanschansätzen mit diesen fluchtend als Auflage für die Abdeckhaube (6, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) dienende Querstege, Verbindungsbrücken od. dgl. mit einer dazwischen vorgesehenen, in die Umlaufschmierung einbezogenen Auffangmulde für das Schmiermittel aufweist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Abdeckhaube (6, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e), daß der auf dem Zwischenstück (2, 2a, 2b, 2c, 2d, 2 e) zur Auflage vorgesehene Teil derselben sich auf den unmittelbar für die Abdeckung der dort angeordneten Maschinenelemente in Frage kommenden Bereich des Zwischenstücks (2, 2a, 2b, 2c, 2 d, 2 e) beschränkt.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Zylindern gemeinsame Einlaßsammelleitung in an sich bekannter Weise aus mehreren gleichen oder ungleichen Teilleitunsen (3, 4) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 824 723, 873 777; deutsche Auslegeschriften Nr. 1061129, 1173 287; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1740 608; Patentschrift Nr. 15 603 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; Buch von UlrichlBunnenberg, »Schiffsdieselmaschinen«, 1958, S. 125.