DE1277728B - Verfahren zur Herstellung einer Sprengschnur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Sprengschnur

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DE1277728B
DE1277728B DED47980A DED0047980A DE1277728B DE 1277728 B DE1277728 B DE 1277728B DE D47980 A DED47980 A DE D47980A DE D0047980 A DED0047980 A DE D0047980A DE 1277728 B DE1277728 B DE 1277728B
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Germany
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plastic
detonating cord
cord
making
detonating
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DED47980A
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Inventor
Dipl-Chem Dr Josef Prior
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/04Detonating fuses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Sprengschnur Sprengschnüre, auch als Detonationszündschnüre bezeichnet, werden bekanntlich in der Sprengtechnik benutzt, um Detonationen auf weiter entfernte Sprengsysteme zu übertragen und weisen zur Weiterleitung des Initialimpulses in einer Umhüllung, dem sogenannten Einschluß, eine fortlaufende Sprengstoffseele auf.
  • Es ist bekannt, solche Sprengschnüre in der Weise herzustellen, daß ein verhältnismäßig dickes Rohr aus duktilem Material oder einem thermoplastischen Kunststoff mit Sprengstoff gefüllt und danach mittels einer Anzahl aufeinanderfolgender Ziehdüsen auf den gewünschten Durchmesser gezogen wird. Diese Methode läßt jedoch nur eine diskontinuierliche Herstellung von Sprengschnüren begrenzter Länge zu, ganz abgesehen davon, daß Einschlüsse aus Metall bei tiefen Temperaturen infolge Sprödigkeit zu leichtem Bruch neigen.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird so vorgegangen, daß der Sprengstoff während des Spritzens eines Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff fortlaufend in diesen eingebracht wird. Hierbei ergeben sich jedoch erhebliche Gefahrenmomente, da der Sprengstoff unmittelbar hinter einer Ringdüse in den aus dieser kontinuierlich extrudierten noch heißen Kunststoffschlauch gelangt.
  • Am gebräuchlichsten ist es, die Sprengschnüre nach dem Spinnverfahren herzustellen, indem eine Sprengstoffseele zunächst mit einem Band aus Papier, Textilien oder thermoplastischem Kunststoff ummantelt und anschließend mit Fäden aus Natur-oder Kunststoffasern umsponnen wird. Danach wird die so erhaltene Rohschnur zum Schutz gegen Feuchtigkeit üblicherweise in einem besonderen weiteren Prozeß mit einem Überzug aus Teer, Wachs oder thermoplastischem Kunststoff versehen, was naturgemäß aber einen zusätzlichen Aufwand und damit eine Verteuerung der Sprengschnur bedeutet.
  • Vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Sprengschnüren nach dem vorstehend beschriebenen Spinnverfahren und bezweckt, diese in feuchtigkeitsgeschützter Ausführung in einfacherer und wirtschaftlicherer Weise zu fertigen. Nach dem Vorschlag der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine in sich bekannter Weise nach dem Spinnverfahren hergestellte Rohschnur mit einer zumindest überwiegend aus thermoplastischen Kunststofffasern gefertigten Umhüllung durch eine entsprechend dem verwendeten Kunststoff beheizte Ziehdüse gezogen und die Kunststoffasern miteinander verschweißt werden.
  • Wie sich ohne weiteres einsehen läßt, hängt die jeweilige Erwärmungstemperatur von der Art des thermoplastischen Kunststoffs ab und beträgt beispielsweise bei Verwendung von Polyäthylen etwa 110° C, während sich bei Verwendung von Polyamiden eine Erwärmung von etwa 160° C empfiehlt.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme erübrigt sich eine nachträgliche Ummantelung mit einem plastischen Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material, und es besteht überdies in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Spinnmaschine und die Düse zu einer Konstruktionseinheit zusammenzufassen, wodurch sich eine einfache und rationelle kontinuierliche Fertigung ergibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung einer Sprengschnur, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise nach dem Spinnverfahren hergestellte Rohschnur mit einer zumindest überwiegend aus thermoplastischen Kunststoffasern gefertigten Umhüllung durch eine entsprechend dem verwendeten Kunststoff beheizte Ziehdüse gezogen und die Kunststoffasern miteinander verschweißt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 760.
DED47980A 1965-08-14 1965-08-14 Verfahren zur Herstellung einer Sprengschnur Pending DE1277728B (de)

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GB3632265D GB1155317A (en) 1965-08-14 1966-08-12 Processes for the Production of Fuze Cords.
SE1096966A SE329360B (de) 1965-08-14 1966-08-12

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GB1378669A (en) * 1972-09-06 1974-12-27 Ici Ltd Explosive fuse-cord

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940760C (de) * 1944-10-04 1956-03-22 S Lavorazione Materie Plastich Zuendschnur fuer Sprengstoffladungen sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE940760C (de) * 1944-10-04 1956-03-22 S Lavorazione Materie Plastich Zuendschnur fuer Sprengstoffladungen sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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CH444000A (de) 1967-09-15
SE329360B (de) 1970-10-05
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