DE1277695B - Passive Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe mit Querspanten - Google Patents
Passive Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe mit QuerspantenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 63b
Nummer: 1277 695
Aktenzeichen: P 12 77 695.3-22 (M 68984)
Anmeldetag: 30. März 1966
Auslegetag: 12. September 1968
Die Erfindung betrifft eine passive Tankstabilisierungseinrichtung
für Schiffe mit Querspanten mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, flüssigkeitsdichten
Platten, die vertikal zwischen zwei Decks vorgesehen sind, sich von der einen Seitenwand des
Schiffes zu der anderen erstrecken und mit den Seitenwänden des Schiffes einen langgestreckten, geschlossenen
Behälter begrenzen, dessen Hauptabmessung quer zur Rollachse des Schiffes liegt, ferner
mindestens ein vertikales Längsschott enthält, das zwischen den beiden Querplatten angeordnet und mit
ihnen verbunden ist und Öffnungen zwischen Schottaussteifungen aufweist, und einen Flüssigkeitskörper
enthält, der den Behälter teilweise füllt, so daß beim Rollen des Schiffes an den Öffnungen die kinetische
Energie der durch die Öffnungen hindurchtretenden Flüssigkeit verringert wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 164 120 ist es bereits bekannt, bei einer passiven Tankstabilisierungseinrichtung
in einem vertikalen Längsschott zwischen ao Schottaussteifungen eine Vielzahl von übereinander
angeordneten Durchtrittsöffnungen für die Stabilisierungsflüssigkeit vorzusehen, wobei die Durchtrittsöffnungen
im Verhältnis zur zugehörigen Schottfläche einen kleinen Querschnitt besitzen. as
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine passive Tankstabilisierungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die zwischen zwei sich vertikal erstreckenden Schottaussteifungen
jeweils nur wenige Durchtrittsöffnungen aufweist, wobei ein hoher Stabilisierungsgrad erreicht
wird und wobei die Stabilisierungseinrichtung in ein Schiff mit Querspanten eingebaut werden kann, ohne
daß die bereits vorhandene Schiffskonstruktion stark abgeändert werden muß. Weiterhin soll die Tank-Stabilisierungsemrichtung
zwischen zwei vorhandenen Decks des Schiffes eingebaut werden können.
Erfindungsgemäß wird nun eine passive Tankstabilisierungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart ausgestaltet, daß das Längsschott jeweils zwischen zwei sich vertikal erstreckenden Schottaussteifungen
eine im mittleren Bereich der Schotthöhe angeordnete Hauptöffnung großen Querschnitts bezüglich
der zugehörigen Schottfläche aufweist, die ihre größte Abmessung in der Vertikalen hat, und
daß unterhalb dieser Öffnung eine HilfsÖffnung kleinen Querschnitts bezüglich der zugehörigen Schottfläche
vorhanden ist, die im Bereich nahe des Bodens des Behälters angeordnet ist, und daß im Bereich
nahe der Decke de#s Behälters in bereits vorgeschlagener
Weise Luftausgleichsöffnungen von ebenfalls kleinem Querschnitt oberhalb der Hauptöffnung an-Passive
Tankstabilisierungseinrichtung für Schiffe mit Querspanten
Anmelder:
John J. McMullen Associates,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
E. Lorenz, B. Seidler und M. Seidler,
Rechtsanwälte,
8000 München 22, Widenmayerstr. 23
Als Erfinder benannt:
Sheldon B. Field, Floral Park, N. Y.;
Thomas Fort Bridges,
Washington, N. Y. (V. St. A.)
Sheldon B. Field, Floral Park, N. Y.;
Thomas Fort Bridges,
Washington, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 30. März 1965 (443 951)
geordnet sind. Vorteilhafterweise liegen dabei mindestens zwei Längsschotte vor. Zweckmäßigerweise
kann die Tankstabilisierungseinrichtung derart ausgebildet werden, daß die oberen bzw. unteren Begrenzungen
der Hauptöffnungen miteinander fluchten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann je eines der Längsschotte außenbords von gleichzeitig
die Schiffslängsschotte bildenden Längsschotten und parallel dazu angeordnet sein und Hauptöffnungen
aufweisen, die der Fläche nach etwa doppelt so groß sind, wie die Hauptöffnungen in den anderen Längsschotten,
wobei zwischen zwei einander benachbarten Öffnungen der außenbords angeordneten Längsschotte
vertikale Aussteifungen angebracht sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Rumpf eines Schiffes, das eine erfindungsgemäße Tankstabilisierungseinrichtung
enthält,
Fig.2 eine Draufsicht nach der Linie4-4 von
Fig. lund
F i g. 3 und 4 Seitenansichten nach der Linie 5-5 bzw. 6-6 vonFig. 2.
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Tankstabilisierungseinrichtung
bei einem Schiff 20, das ein obe-
809 600/54
res Deck 22 und ein unteres Deck 24 aufweist, welches die Decke eines Behälters bildet. Dabei sind
beide Decks über einem doppelten Boden angeordnet, wobei zwischen den beiden Böden ein Mittelträger
26 vorgesehen ist. Da es sich um ein Schiff mit Querspanten handelt, erstrecken sich die Tiefoder
Querspanten 28 und die vertikalen Aussteifungen 30 an den Seitenwänden des Rumpfes nach unten
und in den Bodenverband. Die Längsschotte 32 sind öldichte, tragende Schotte, die am Boden des Rump- ίο
fes befestigt sind und sich vertikal über den größten Teil des Rumpfes erstrecken. Am Boden des Rumpfes
sind ferner weiter außenbords Längsschotte 34 befestigt, die sich bis zu dem Deck 22 erstrecken und
als Schlingerplatten wirken.
An den Längsschotten 32 bzw. 34 sind vertikale Aussteifungen 36 bzw. 38 befestigt, die sich in normaler
Weise vertikal bis zu dem Bodenträger erstrecken. Diese Aussteifungen 36 und 38 gewährleisten
die Quersteifigkeit der Längsschotte 32 ao bzw. 34.
Zur Bildung des Stabilisierbehälters werden in dem Schiff öldichte Platten 40 montiert, die sich in der
Querrichtung und vertikal zwischen den Decks 22 und 24 erstrecken. Vorzugsweise wird eine oder werden
beide dieser öldichten Platten 40 von flüssigkeitsdichten Querschotten gebildet, die an sich zu der Konstruktion
des Schiffes gehören.
Wie am besten aus der F i g. 3 hervorgeht, sind in dem Längsschott 32 mehrere langgestreckte vertikale
Hauptöffnungen 42 annähernd zentral angeordnet. Jede Hauptöffnung 42 hat eine obere und eine untere
Begrenzung. Vorzugsweise fluchten die oberen bzw. unteren Begrenzungen dieser Ausnehmungen horizontal,
doch ist dies nicht unbedingt notwendig. Die vertikalen Öffnungen 42 sind zwischen je zwei vertikal
angeordneten Aussteifungen 36 angeordnet, so daß sie einerseits deren Funktion nicht beeinträchtigen
und andererseits einen genügenden Flüssigkeitsdurchtritt ermöglichen, wie dies nachstehend beschrieben
wird. Es ist wichtig, daß die Öffnungen 42 die vertikale Stützwirkung des Schotts 32 nicht beeinträchtigen.
Dieses wirkt weiter als tragendes Schott.
Kleinere Luftausgleichsöffnungen 44 sind vorzugsweise am oberen Ende des Längsschotts 32 vorgesehen
und ermöglichen einen ungehinderten Durchtritt der Luft. Ein derartiger Luftdurchtritt findet
normalerweise statt, wenn sich große Flüssigkeitsvolumen quer durch den Behälter bewegen.
Am unteren Rand des Längsschotts sind halbkreisförmige
Hilfsöffnungen 46 ausgebildet, die einen optimalen Flüssigkeitsdurchtritt gestatten, wenn der normale
Flüssigkeitsstand im wesentlichen der unteren Begrenzung der Hauptöffnungen 42 entspricht. Die
Öffnungen 46 ermöglichen daher einen einwandfreien Flüssigkeitsdurchtritt selbst bei einer sehr kleinen
Amplitude der Rollbewegung.
Da das Längsschott 32 ein tragendes Schott ist, sind die öffnungen 42,44 und 46 vorzugsweise abgerundet,
so daß das Längsschott 32 durch die in den Ausnehmungen auftretenden Kräfte nicht übermäßig
beansprucht wird.
Die außerhalb der äußersten Schotten 32 angeordneten Längsschotte 34 sind ebenfalls mit öffnungen
48, 50 und 52 versehen. Das Längsschott 34 ist kein tragendes Schott, so daß jede der langgestreckten vertikalen
Hauptöffnungen 48 eine größere Fläche hat, die vorzugsweise annähernd das Doppelte der Fläche
einer der Hauptöffnungen 42 in dem Längsschott 32 beträgt. Das Längsschott 34 soll in dem außenbords
von dem kraftaufnehmenden Schott 32 angeordneten Teil des Behälters zu erwartende, unerwünschte
Wellen verhindern.
Nach dem Einbau der beschriebenen Anordnung wird eine geeignete Flüssigkeit, beispielsweise Heizöl,
Bunkeröl, Seewasser, Süßwasser in den Stabilisierungsbehälter in einem solchen Volumen eingeleitet,
daß der Behälter teilweise gefüllt ist.
Die Stabilisiereinrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn das Schiff unter der Wirkung von normalerweise
auftretenden, äußeren Kräften rollt, tritt die in der Stabilisiereinrichtung vorhandene Flüssigkeit von
der höheren Seite des Schiffes durch die Öffnungen 42 und 46 zur niedrigeren Seite des Schiffes. Beim
Durchtritt der Flüssigkeit durch die Öffnungen 42 wird infolge des Druckabfalls an den Ausnehmungen
kinetische Energie der Flüssigkeit verbraucht. Infolgedessen sammelt sich die Flüssigkeit auf der
niedrigeren Seite des Schiffes, so daß ein Moment erzeugt wird, das dem nächsten Teil des Rollvorganges
des Schiffes entgegenwirkt. Auf diese Weise erzeugt die Stabilisiereinrichtung ein stabilisierend wirkendes
Moment, wenn das Schiff rollt.
Da der von der Stabilisiereinrichtung eingenommene Raum gewöhnlich nicht gut für die Lagerung
von Massengütern geeignet ist, soll die Stabilisiereinrichtung vorzugsweise möglichst weit unten in dem
Schiff angeordnet werden. Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, daß erforderlichenfalls eine ganze Deckhöhe
für die Stabilisiereinrichtung verwendet werden kann und diese nicht auf den doppelten Boden des
Schiffes beschränkt ist, wie dies in einigen bekannten Systemen der Fall ist.
Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Tankstabilisierungseinrichtung auf
Schiffe mit jedem beliebigen Ausmaß an Querspanten angewendet werden kann. Die erfindungsgemäße
Stabilisierungseinricltung kann deshalb auch in Schiffen vorgesehen werden, die eine Kombination
von Quer- und Längsspanten besitzen.
Claims (4)
1. Passive Tankstabilisierungseinrichtung für Schiffe mit Querspanten mit zwei im Abstand
voneinander angeordneten flüssigkeitsdichten Platten, die vertikal zwischen zwei Decks vorgesehen
sind, sich von der einen Seitenwand des Schiffes zu der anderen erstrecken und mit den
Seitenwänden des Schiffes einen langgestreckten, geschlossenen Behälter begrenzen, dessen Hauptabmessung
quer zur Rollachse des Schiffes liegt, ferner mindestens ein vertikales Längsschott enthält,
das zwischen den beiden Querplatten angeordnet und mit ihnen verbunden ist und öffnungen
zwischen Schottaussteifungen aufweist, und einen Flüssigkeitskörper enthält, der den Behälter
teilweise füllt, so daß beim Rollen des Schiffes an den Öffnungen die kinetische Energie
der durch die Öffnungen hindurchtretenden Flüssigkeit verringert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsschott (32,34) jeweils zwischen zwei sich vertikal erstreckenden
Schottaussteifungen (36) eine im mittleren Bereich der Schotthöhe angeordnete Hauptöffnung
(42 bzw. 48) großen Querschnitts bezüglich der
zugehörigen Schottfläche aufweist, die ihre größte Abmessung in der Vertikalen hat, und daß unterhalb
dieser öffnung (42 bzw. 48) eine Hilfsöffnung (46 bzw. 50) kleinen Querschnitts bezüglich
der zugehörigen Schottfläche vorhanden ist, die im Bereich nahe des Bodens (24) des Behälters
angeordnet ist, und daß im Bereich nahe der Decke (22) des Behälters in bereits vorgeschlagener
Weise Luftausgleichsöffnungen (44,52) von ebenfalls kleinem Querschnitt oberhalb der
Hauptöffnung (42 bzw. 48) angeordnet sind.
2. Tankstabilisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Längsschotte (32, 34) vorliegen.
3. Tankstabilisierungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen bzw. unteren Begrenzungen der Hauptöffnungen (42 bzw. 48) miteinander
fluchten.
4. Tankstabilisierungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß je eines der Längsschotte (34) außenbords von gleichzeitig die Schiffslängsschotte
bildenden Längsschotten (32) und parallel dazu angeordnet ist und Hauptöffnungen (48)
aufweist, die der Fläche nach etwa doppelt so groß sind wie die Hauptöffnungen (42 bzw. 48)
in den Längsschotten (32), wobei zwischen zwei einander benachbarten Öffnungen der Längsschotte
(34) vertikale Aussteifungen (38) angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 164 120.
USA.-Patentschrift Nr. 3 164 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
S09 600/54 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
US44395165A | 1965-03-30 | 1965-03-30 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=23762858
Family Applications (1)
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DE1966M0068984 Pending DE1277695B (de) | 1965-03-30 | 1966-03-30 | Passive Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe mit Querspanten |
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---|---|---|---|---|
US3164120A (en) * | 1963-06-13 | 1965-01-05 | Mcmullen Ass John J | Flume stabilization system for tankers and the like |
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1966
- 1966-03-25 GB GB1335966A patent/GB1084760A/en not_active Expired
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Patent Citations (1)
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US3164120A (en) * | 1963-06-13 | 1965-01-05 | Mcmullen Ass John J | Flume stabilization system for tankers and the like |
Also Published As
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FR1506304A (fr) | 1967-12-22 |
ES324919A2 (es) | 1967-04-01 |
GB1084760A (en) | 1967-09-27 |
NL6604223A (de) | 1966-10-03 |
BE678709A (de) | 1966-09-30 |
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