DE1277123B - Kantvorrichtung fuer Knueppel - Google Patents

Kantvorrichtung fuer Knueppel

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DE1277123B
DE1277123B DE1964B0079731 DEB0079731A DE1277123B DE 1277123 B DE1277123 B DE 1277123B DE 1964B0079731 DE1964B0079731 DE 1964B0079731 DE B0079731 A DEB0079731 A DE B0079731A DE 1277123 B DE1277123 B DE 1277123B
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DE
Germany
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billets
wheels
discs
wheel
stick
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Withdrawn
Application number
DE1964B0079731
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English (en)
Inventor
Oskar Noe
Willi Manthey
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BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
Original Assignee
BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

Description

  • Kantvorrichtung für Knüppel Die Erfindung betrifft eine Kantvorrichtung für Knüppel, mit mehreren um parallele Achsen umlaufenden und sich überschneidend hintereinander angeordneten Scheiben und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche die Arbeitsweise vereinfacht und der Aufbau wesentlich verbessert wird.
  • Zum Wenden von Knüppeln ist ein Stufenkanter bekannt, bei dem auf einer schrägen Bahn hintereinander mehrere mit Daumen versehene Scheibenpaare angeordnet sind. Die Knüppel werden nacheinander durch jede Scheibe um 450 gekantet, weitertransportiert und von dem letzten Scheibenpaar schließlich auf ein Förderband abgelegt. Bei dieser Ausführung werden jedoch die Knüppel während des Wendens weitertransportiert, so daß die Verwendung vieler Prüf- und Kontrollgeräte erforderlich ist. Außerdem ist der bauliche Aufwand umständlich und teuer.
  • Bekannt ist außerdem eine Kantvorrichtung, bei welcher der Knüppel während des Kantens an ein und derselben Stelle verbleibt. Der Knüppel liegt dabei in einer Rille. Mit Hilfe von Drehsternen, welche vier um 900 versetzte Daumen besitzen, wird der Knüppel um jeweils 900 innerhalb der Rille gedreht; nur ein Daumen ist verlängert und dient dem Ausheben aus der Rille.
  • Durch diese Ausführung können jedoch nur Knüppel einer quadratischen Querschnittsform gewendet werden. Zum Wenden von Knüppeln mit anderen Querschnitten sind entsprechend gestaltete Drehsterne erforderlich. Auch kann die Kantvorrichtung nur für eine Querschnittsgröße verwendet werden, da bei wesentlich abweichenden Größen entweder keine Verkantung erfolgt oder der Knüppel aus der Rille von jedem Finger herausgehoben wird.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kantvorrichtung für Knüppel derart auszugestalten, daß diese für beliebige Größen und beliebige Querschnitte der Knüppel verwendbar ist und auch ein wesentlich stoßfreieres Verarbeiten magnetisierter Knüppel ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dem Kanten dienenden Scheiben kreisrund und je an ihrem Umfang mit einem Mantel aus elastischem Material versehen sind und daß der Abstand ihrer Achsen zur Veränderung des zwischen den Scheiben gebildeten Muldenwinkels () verstellbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird zunächst der Vorteil erreicht, daß das Wenden der Knüppel an der gleichen Stelle erfolgt, so daß die Verwendung geeigneter Prüf- und Kontrollgeräte zur Kontrolle möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Knüppel beliebiger Querschnittsformen und Größe verarbeitet werden können. Außerdem erfolgt das Kanten gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich erschütterungsfreier, so daß beispielsweise zur Fehlerkontrolle gebildete Magnetpulverraupen nicht abgeschüttelt werden. Außerdem ist der apparative Aufwand erfindungsgemäß niedrig und die Vorrichtung deshalb preiswert. Ein weiterer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die Vorrichtung auf einfache Art und Weise die Funktionen einer Vereinzelungs- und einer Kantmaschine übernimmt.
  • Zweckmäßig ist die Achse der letzten Scheibe höhenverstellbar. Hierdurch läßt sich der Winkel (x) zwischen den Kreisbahnen der benachbarten Scheiben variieren und ermöglicht ein Anpassen an verschiedene Kanten größen. Um starke Erschütterungen auszuschließen, kann der Mantel der Scheiben mit Luft gefüllt sein.
  • Die Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung eine Ausführungsform gemäß der Erfindung. Es zeigen Fig. 1 die Vereinzelungs- und Kantvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Scheibenräder sind mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet. Die Scheibenräder 1 und 2 dienen zum Vereinzeln der Knüppel, während die Scheibenräder 3 und 4 zum Kanten der Knüppel bestimmt sind. Sie weisen einen Mantel aus elastischem, luftgekühlten Material auf. Je nach Art und Größe sowie Geradheit der Knüppel können ohne weiteres noch mehr Vereinzelungsscheibenräder angeordnet werden. Die Räder bilden Taschen 5, 6 und 7 dadurch, daß sich ihre Außendurchmesser überschneiden. Der Vorrichtung werden über eine Rutsche 8 Knüppel zugeführt. Das Scheibenrad 1 übernimmt in der Regel einen Knüppel von der Rutsche und fördert ihn in die Tasche 5.
  • Das Rad 2, das mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit läuft, als das Rad 1, fördert den Knüppel in die Tasche 6. Sollten zwei Knüppel in die Tasche 5 gelangt sein, so wird durch die erhöhte Umfangsgeschwindigkeit des Rades 2 nur ein Knüppel weitergefördert. Durch die Anordnung von Zähnen 10 und Zahnlücken 11 wird der Vereinzelungsvorgang sichergestellt. Aus der Tasche 6 wird der Knüppel über das Rad 3 in die Tasche 7 transportiert. Diese Tasche ist so bemessen, daß der Schnittwinkel (a) der Tangenten vom Mittelpunkt der Scheiben an den Außendurchmesser des Nachbarrades etwa 90 bis 1100 beträgt. Das Rad 4 wird höher gelegt als das Rad 3, damit der zu kantende Knüppel immer wieder in die Tasche zurückfällt und nicht durch das Rad 4 allein schon abgefördert wird. Während des Kantvorganges darf in der Lücke zwischen den Rädern 2 und 3 kein Knüppel liegen. Nachdem der Knüppel auf allen Seiten gesichtet ist, kann er durch Absenken des Rades 4 oder durch eine besondere Vorrichtung, z. B. Ablegehebel 12, 13 abgefördert und auf einem Rollgang 14 od. dgl. übergeben werden.
  • Zum Kanten des Knüppels in der Tasche 7 ist es wichtig, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Räder 3 und 4 gleich oder annähernd gleich sind.
  • Die Räderpaare 1 und 2 und die Paare 3 und 4 werden für sich getrennt angetrieben, wie aus der schematischen Darstellung in Fig. 2 ersichtlich ist.
  • Die Wellen für die Scheibenräder 1 und 2 sind durch einen Zahnräderantrieb od. dgl. miteinander gekoppelt, wobei die Übersetzungen der Zahnräder 15 und 16 so bemessen sind, daß sich die Scheibenräder 2 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit drehen als die Scheibenräder 1. Damit der gleiche Drehsinn erhalten bleibt, ist zwischen die Räder 15 und 16 ein Zwischenrad 21 geschaltet. Die Wellen der Scheibenräder 3 und 4 sind durch einen Zahnradantrieb miteinander gekoppelt, wobei die Zahnräder 17, 18 gleiche oder etwa gleiche Zähnezahlen aufweisen und ebenfalls über ein Zwischenrad 22 gekoppelt sind. Motoren 19 und 20 treiben die Vereinzelungsräder und die Kanträder getrennt voneinander an.
  • Je nach Länge eines Knüppels werden auf einer Welle zwei oder mehr Scheibenräder angeordnet.
  • Der Durchmesser der Räder bestimmt sich im wesentlichen aus den Abmessungen des Knüppels und dem Maß der Geradheit des Knüppels.
  • Selbstverständlich können auch Sechskant- oder andere Profilformen auf der Vereinzelungs- und Kantvorrichtung vereinzelt und gekantet werden. Die Taschenform an den Vereinzelungsrädern wird dann entsprechend ausgebildet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kantvorrichtung für Knüppel, mit mehreren um parallele Achsen umlaufenden und sich überschneidend hintereinander angeordneten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kanten dienenden Scheiben (3, 4) kreisrund und je an ihrem Umfang mit einem Mantel aus elastischem Material versehen sind und daß der Abstand ihrer Achsen zur Veränderung des zwischen den Scheiben gebildeten Muldenwinkels (oc) verstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der letzten Scheibe (4) höhenverstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Scheiben (3, 4) mit Luft gefüllt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 487 325 ; USA.-Patentschriften Nr. 2621 805, 2684 147, 2 993 606 ; Klepzig-Fachberichte, 1959, Heft 10, S. 324, Bild 2.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405954A1 (de) * 1973-02-15 1974-08-29 Centro Maskin Goteborg Ab Einrichtung zum umwenden prismatischer oder annaehernd prismatischer koerper wie walzeisenbloecke oder barren

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE487325C (de) * 1928-03-13 1929-12-06 F W Buendgens Maschine zum Sortieren von fehlerlosen geraden, krummen und geraden, mit Fehlern behafteten Nadeln unter Benutzung von Gummiwalzen
US2621805A (en) * 1948-05-27 1952-12-16 Union Carbide & Carbon Corp Bar manipulator mechanism
US2684147A (en) * 1951-05-15 1954-07-20 Emhart Mfg Co Can unscrambling machine
US2993606A (en) * 1958-09-24 1961-07-25 Treadwell Engineering Company Billet separator

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