DE1277117B - Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall od. dgl.

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DE1277117B
DE1277117B DEP40032A DEP0040032A DE1277117B DE 1277117 B DE1277117 B DE 1277117B DE P40032 A DEP40032 A DE P40032A DE P0040032 A DEP0040032 A DE P0040032A DE 1277117 B DE1277117 B DE 1277117B
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Robert James Pioch
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3042Containers provided with, or connectable to, compactor means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall od. dgl. mit einem eine rechteckige Ladeöffnung aufweisenden Behälter, einer oben offenen, rechteckigen Verdichtungskammer, in der ein durch die Ladeöffnung in den Behälter verschiebbarer Stempel angeordnet ist, dessen Breite etwa gleich der lichten Breite der Ladeöffnung ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 059 789). Der Abfall wird dabei in die oben offene Verdichtungskammer geschüttet, worauf dann der Stempel vorgeschoben wird und durch die Ladeöffnung ein verhältnismäßig kleines Stück in den Behälter eintritt. Dabei wird der Abfall zusammengepreßt. Die Höhe und Breite des Stempels ist etwa gleich der lichten Höhe und der lichten Breite der Ladeöffnung. Wird somit bei der bekannten Vorrichtung sperriges oder nicht zusammenpreßbares Gut mit verhältnismäßig großen Abmessungen verarbeitet, so gelangt das Gut zwischen den Stempel und die Begrenzungen der Ladeöffnung und muß dort zerkleinert, d. h. abgeschert oder zerquetscht werden. Dadurch treten außerordentlich hohe Kräfte am Stempel und an der Konstruktion der Ladeöffnung bzw. des Behälters auf, so daß die bekannte Vorrichtung zum Zusammenpressen von sperrigem Gut nicht geeignet ist.
  • Demzufolge besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, die Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß auch sperriges Gut verarbeitet werden kann, ohne daß dazu das Gut zerkleinert oder zerquetscht wird. Ferner sollen die beim Zusammenpressen auftretenden Kräfte bei der Verarbeitung von sperrigem Gut verringert werden. Außerdem wird eine leichtere Bauweise angestrebt. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe des Stempels wesentlich geringer als die lichte Höhe der Ladeöffnung ist und daß der Stempel in seiner Endlage in dem Behälter mindestens um eine Hubstrecke vorgeschoben ist, die mindestens gleich der Differenz bis gleich dem 1,5fachen Betrag der Differenz zwischen der Höhe des Stempels und der lichten Höhe der Ladeöffnung ist.
  • Der zwischen der Oberkante des Stempels und dem oberen Rand der Ladeöffnung gebildete Spalt ist so groß, daß das sperrige Gut beim Zusammenpressen nicht gequetscht oder abgeschert wird. Daher ist eine unnötig schwere Bauweise des Behälters, des Stempels, der Verdichtungskammer und der Ladeöffnung vermieden. Außerdem ist die vom Stempel aufzubringende Schubkraft geringer. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann somit nicht nur leicht zu verarbeitenden Abfall, wie er im Haushalt oder in der Industrie anfällt, aufnehmen, sondern auch sperriges Gut, wie Möbel, Bettfedern, Rohre, Betonstücke, Zementtrümmer, Artikel aus Holz, Metall, Pappe, Pflanzenabfall und Glas. Das Fassungsvermögen der Verdichtungskammer, in die der Abfall geschüttet wird, kann etwa 1,5 bis 4,5 m3 und der zu füllende Behälter ein Fassungsvermögen von 12 bis 30 m3 haben. Beim Vorschieben des Stempels und Zusammenpressen des Gutes ist der Zusammenpreßdruck davon abhängig, wie weit der Behälter bereits gefüllt ist, ferner von den Reibungseigenschaften, der Zusammendrückbarkeit, dem Gewicht, dem Feuchtigkeitsgehalt usw. des Gutes. Der maximale vom Stempel gelieferte Druck kann etwa 40 t erreichen.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind noch Sicherheitseinrichtungen vorgesehen, die bei einer Verformung des oberen Randes der Ladeöffnung und der Seitenwände der Verdichtungskammer den Stempel veranlassen, seine Bewegungsrichtung umzukehren.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Verlade- und Verdichtungsvorrichtung mit zugeordnetem, zu beladendem Behälter, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1, F i g. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab entlang der Linie III-IH der F i g. 2 bei zurückgezogenem Stempel, F i g. 4 einen ähnlichen Schnitt wie F i g. 3 bei vorgeschobenem Preßstempel, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des oberen Vorderteils der Verdichtungskammer bei zurückgezogenem Stempel, F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI der F i g. 4, F i g. 7 eine schematische, perspektivische Ansicht der Sicherheitsschaltvorrichtung mit den dafür notwendigen Bedienungsmitteln, F i g. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII der F i g. 6, F i g. 9 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX der F i g. 6, F i g. 10 einen schematischen Längsschnitt durch die Verdichtungskammer mit verschieden weit fortgeschrittenen Lagen eines inkompressiblen Balkens, der in den Einfülltrichter gelangt ist.
  • Die Verlade- und Verdichtungsvorrichtung wird vorzugsweise vor einer Laderampe 10 auf einer an diese Laderampe anschließenden Grundfläche 12 aufgestellt. Eine Plattform 14 ist ein Teil der Verdichtungsvorrichtung 11 in Form einer Ladebrücke, die in Fortsetzung der Laderampe 10 über die Grundfläche 12 hinweg zur Ladestation führt. Ein Einfülltrichter 15 an der Ladestation führt in eine Verdichtungskammer 18, in der ein Preßstempel 16 hin- und herschiebbar angeordnet ist. Die Plattform 14 ist gleichzeitig Abdeckplatte für den Stempel und seine Bedienungseinrichtungen. Das zu verdichtende Material fällt in die Kammer 18 und wird aus ihr durch den Stempel 16 hinausgestoßen und in den Behälter 20 befördert. Der Stempel kann mittels hydraulischer Vorrichtungen, wie z. B. eines hydraulichen Hubzylinders 22, vorgeschoben und zurückgezogen werden.
  • Der Behälter 20 weist eine hintere Ladeöffnung 24 von rechteckigem Querschnitt mit einer Breite auf, die nur etwas größer ist als diejenige des Stempels 16. Der Stempel und die an ihn angepaßten Seitenwände der Kammer 18 passen genau in die Öffnung 24 und füllen in seitlicher Ausdehnung diese öffnung, wenn der Behälter mittels lösbarer Befestigungsvorrichtungen 21 an die Verdichtungsvorrichtung 11 angeschlossen ist. Die Öffnung 24 ist jedoch wesentlich höher als die senkrechte Ausdehnung des Stempels 16, und ein Kopfträger 25 an der Vorderseite der Verdichtungskammer 18, welcher den oberen Rand der Öffnung 24 schützt und praktisch die Öffnung nach oben begrenzt, befindet sich über dem Stempel in einem Abstand, der in F i g. 4 mit »X« bezeichnet ist. Der Kopfträger 25 besteht aus einer horizontalen Grundplatte 26 und einer senkrechten Rückwand 28, die beide fest miteinander unter Verwendung von Eckversteifungen 29 verschweißt sind. Die vorderen Kanten der Seitenwände 33 der Verdichtungskammer sind durch senkrechte Winkeleisen begrenzt, deren eine Schenkel 30 nach vorn herausstehen und sich dicht an die Innenseite der Ladeöffnung 24 des Behälters anlegen, während die anderen Schenkel 31 das Ausmaß der überlappung des Behälters über die Verdichtungskammer begrenzen.
  • Wenn der Stempel 16, wie F i g. 3 zeigt, vollständig zurückgezogen ist, bildet seine Stirnseite 17 die Hinterwand der Verdichtungskammer 18. Wenn der Stempel, wie in F i g. 4 gezeigt ist, vollständig vorgeschoben ist, befindet sich die Stirnseite 17 eine bestimmte Hubstrecke Y innerhalb des Behälters 20. In einer vorzugsweisen Ausführungsform ist der Stempel 132 cm breit und 76 cm hoch. Der Ab- stand X zwischen Stempel und Kopfträger beträgt 25,4 cm, und bei vollständig vorgeschobenem Stempel befindet sich die Stirnfläche 17 des Stempels etwa 38 cm innerhalb des Behälters 20. Durch das Hineinragen des Stempels in den Behälter werden folgende Vorteile erreicht: Langes Material wie Rohre, Pfosten, Holzstücke, teilweise zerbrochene Kistenteile, Möbel oder andere große Gegenstände, welche verwinkelt auf der Oberseite des Stempels liegen und welche mit anderem Material, das ebenfalls auf dem vorgeschobenen Stempel liegt, verhakt und verkeilt sind, werden in eine horizontale Lage gebracht, wenn sie nicht durch die Vorwärtsbewegung des Stempels vorgeschoben werden können. Die weite Vorwärtsbewegung des Stempels führt außerdem dazu, daß das Material im Behälter von demjenigen getrennt wird, welches außen auf dem Stempel liegengeblieben ist, wenn der Stempel vollständig vorgeschoben ist, und trägt damit bei, die Verdichtungskammer mit Einfülltrichter 15 zu leeren. Wenn ein Pfosten, Rohr oder anderes, obenliegendes Teil nicht sehr lang ist, wird es vor die Stirnfläche des Stempels fallen, sobald der Stempel zurückgezogen wird, so daß es bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung in den Behälter geschoben wird. Das Anheben und Abtrennen von verwinkeltem Material, das natürlich meistens sehr viel kürzer ist als jene eben besprochenen, nur gelegentlich vorkommenden sehr langen Teile, führt auch zur Verschiebung und damit zur Auflockerung von Material hinter dem Kopfträger 25 und auf dem Stempel.
  • Bei einem Abstand zwischen Stempel und Kopfträger von 25,4 cm, der genügt, um das Problem der großen Scherkräfte bei praktisch allen vorkommenden Gegenständen zu lösen, haben manche Materialien, die auf dem Stempel liegen, die Tendenz, hängenzubleiben und nicht vor den Stempel zu fallen, so daß sie nicht in der gewünschten Weise in den Behälter geschoben werden können, besonders dann, wenn der Behälter nahezu voll ist und die Vorwärtsbewegung des Stempels nicht zu einer Lage führt, in der die Stirnfläche 17 des Stempels in den Behälter wenigstens so weit hineinreicht, wie der Abstand »X« beträgt. Vorzugsweise liegt die Eindringtiefe des Stempels (Maß »Y« der F i g. 4) in der Größenordnung von 150 % des Abstandes »X«.
  • In F i g. 10 sind vier aufeinanderfolgende Lagen A, B, C und D eingezeichnet, die ein langer und schwerer Gegenstand, z. B. ein Balken oder ein Rohr, während der Vorwärtsbewegung des Stempels einnehmen kann. Dies sollte natürlich beim normalen Gebrauch der Vorrichtung nicht vorkommen, kann aber doch manchmal auftreten, besonders bei der sicher häufigen Bedienung der Vorrichtung durch ungelernte Arbeitskräfte. Wenn die Stellung C erreicht ist, wird die Vorwärtsbewegung des Stempels auf den Balken eine drehende und mitnehmende Kraft ausüben, die ihn anzuheben versuchen wird. Auf Grund des Abstandes zwischen der Stempeloberseite und dem Kopfträger 25 sowie der weiten Vorwärtsbewegung des Stempels (bis hinein zur Stellung D) wird diese Bewegung keine solche Kraft erzeugen, daß der Kopfträger bis zur Deformation über die Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht werden könnte. Selbstverständlich kann die Lage eines solchen großen Stückes sehr unterschiedlich sein. Wie in der Stellung C gezeigt, kann sein vorderes Ende im bereits im Behälter befindlichen Material festgeklemmt oder -gekeilt werden. Die darauf folgende Vorwärtsbewegung des Stempels wird eine weitere Drehbewegung des Balkens verursachen und zu einem Anheben des Vorderendes führen. Wenn der Balken sehr stark ist, wird er das Material im Behälter anheben, bis er eine angenähert horizontale Lage auf der Oberseite des Stempels annimmt (Stellung D). Wenn er nicht sehr stark ist, wird er jetzt brechen oder sich verbiegen, wenn er auf das Material zu liegen kommt, welches schon verdichtet ist, und sich nicht ganz und unierbrochen von »C« nach »D« drehen. Auf alle Fälle wird er bei der nächsten Rückwärtsbewegung des Stempels herunterfallen und von der Stirnseite des Stempels bei seiner nächsten Vorwärtsbewegung in den Behälter geschoben werden.
  • Im unwahrscheinlichen Fall, daß ein sehr starkes Stück von übermäßiger Länge von einer stark verdichteten Ladung an seinem Vorderende so festgehalten wird, daß eine Kraft von unerwünschter Größe auf den Kopfträger 25 übertragen würde, wird eine Beschädigung der Vorrichtung durch einen Begrenzungsschalter 36 verhindert, welcher an der Außenseite der Verdichtungskammer in der Nähe eines Endes des Kopfträgers 25 befestigt ist. Hierzu ist eine querliegende, hohle Welle 38 in Lagerschildern 40, 41 gelagert, die auf dem Kopfträger 25 angebracht sind. Diese Welle 38 liegt parallel zum Kopfträger zwischen dem Ende des Behälters 20 und dem vertikalen Schenkel 28 des Kopfträgers (s. F i g. 3 und 4). Ein Nocken 42 ist am Mittelteil der Welle 38 befestigt und reicht so weit nach unten, daß er die schräge obere Fläche eines Anschlages 44 berührt, welcher als Winkelversteifung in der Innenseite des Kopfträgers angeschweißt ist. Das an dem Anschlag 44 anliegende, abgerundete untere Ende des Nockens 42 dreht die Welle 38 in ihren Lagerschildern, wenn der Kopfträger entweder nach oben oder nach vorn gebogen wird. Ein Arm 45, der an einem hervorstehenden Endabschnitt der Welle 38 befestigt ist, trägt ein Widerlager 46, das normalerweise den Schalter 36 dadurch geschlossen hält, daß es einen Schalterstempel gegen Federkraft niederdrückt. Eine solche Schalterkonstruktion für den Zweck dieser Anwendung ist dem Fachmann bekannt. Eine Feder 47 hält durch einen an der Welle 38 befestigten Arm 48 den Nocken 42 mit einer Kraft gegen den Anschlag 44, die größer ist als die Federkraft des Schalters 36, und drückt damit das Widerlager 46 in eine Lage, die den Schalter im Normalzustand geschlossen hält. Falls die Welle 36 über einen Winkel hinaus gedreht wird, der einer unerwünschten Verbiegung des Kopfträgers 25 entspricht, wird das Widerlager 46 sich vom Schalterstempel entfernen und damit den Schalter öffnen. Die elektrische Schaltung für das Kontrollsystem des Verdichtungsstempels ist derart ausgebildet, daß das Öffnen des Schalters 36 ein Anhalten und Umkehren der Stempelbewegung bewirkt. Die Einzelheiten der Schalteranordnung und der elektrischen Schaltungen sind nicht Teil dieser Erfindung; sie sind dem Fachmann bekannt.
  • Wenn steife, lange Gegenstände, wie Stangen, Rohre oder Pfosten, in die Verdichtungskammer 18 geworfen werden, können diese in Winkelstellungen in die Kammer fallen, bei denen sie gegen die Seitenwände gerichtet sind, sich miteinander verhaken oder sich in der Verdichtungskammer oder im Behälter verkeilen, und zwar in solchen Lagen, daß die Vorwärtsbewegung des Stempels 16 starke Hebel- und Drehbewegungen der Teile bewirkt, so daß gegen die Seitenwände der Verdichtungskammer eine sehr starke seitliche Verbiegungskraft ausgeübt werden kann. Die Lage eines solchen verkeilten Stückes 49 ist in die F i g. 2 und 3 eingezeichnet. Ein Schutz gegen Beschädigung der Verdichtungskammer in einem solchen, selten vorkommenden Fall ist wünschenswert.
  • Jede ungewöhnliche seitliche Verbiegung der Seitenwände der Verdichtungskammer auf Grund solcher seitlicher Kräfte wird verwendet, um zusätzliche Sicherheitsschalter zu bedienen, welche den Stempel anhalten, bevor ein übermäßiges Verbiegen der Wände eintritt.
  • Die aus Stahlplatten bestehenden Seitenwände 33 der Verdichtungskammer sind durch starre, außen angebrachte, senkrechte Verstrebungen 50 aus Doppel-T-Trägern verstärkt, die in passenden Abständen an die Seitenwände 33 angeschweißt sind. Die Seitenwände sind außerdem durch einen starren, längslaufenden U-Träger 51 verstärkt. Zwei Sicherheitsschalter 52, 54 sind vorgesehen und so angebracht, daß sie die Stempelbewegung unterbrechen, falls eine der Verdichtungskammerseiten unzulässig verbogen wird. Der Schalter 52 befindet sich am oberen Ende der Verdichtungskammer an einem geneigten Arm 55, der sich schräg nach oben und vorwärts erstreckt, ausgehend von einer niedrigliegenden Stelle, die um etwa ein Drittel der Kammerlänge hinter dem vorderen Ende der Kammer liegt, und der sich über die äußeren Flächen von mehreren Verstrebungen 50 über eine Seite der Stempelkammer hin erstreckt. Am unteren Ende ist der Arm 55 fest mit dem äußeren Schenkel einer der Verstrebungen 50 an der Stelle 59 (F i g. 1) verschweißt. An der Stelle 59' oberhalb der Schweißstelle 59 ist der Arm an den längslaufenden U-Träger 51 angeschweißt. Von der Schweißstelle 59' bis zu seinem oberen Ende ist der Arm frei. An seinem freien oberen Ende trägt der Arm 55 den Schalter 52 (F i g. 7). Auf Grund dieser Anordnung wird der Arm 55 mit dem daran befestigten Schalter sich nach außen bewegen, wenn die Verstrebungen 50 oder der Träger 51 nach außen gebogen werden. Unter normalen Bedingungen wird der Schalter 52 vom Arm 55 in einer solchen Lage gehalten, daß der Schalterstempel ein Widerlager 56 berührt und von ihm niedergedrückt wird, so daß der Schalter geschlossen gehalten wird. Wenn jedoch der Schalter 52 selbst mit dem oberen Ende des Armes 55 in der beschriebenen Art sich nach außen bewegt, wird der Schalterstempel sich unter einer Federwirkung nach außen bewegen und den Schalter 52 öffnen, wodurch durch eine hier nicht beschriebene Schaltung die Bewegung des Verdichtungsstempels 16 sofort unterbrochen und umgedreht wird. Das Widerlager 56 ist an einer Stange 60 befestigt, welche sich innerhalb der Welle 38 gleitend bewegen kann und am anderen Ende der Welle 38 heraussteht, wo sie an einem Arm 66 befestigt ist, welcher dem Arm 55 auf der anderen Seite der Verdichtungskammer entspricht. Wenn daher die gegenüberliegende Seite der Kammer 18 verbogen wird, wird die Stange 60 nach dieser Seite gezogen, wodurch das Widerlager 56 von dem Schalterstempel 52 entfernt wird und der Schalter sich öffnet.
  • Der zuvor erwähnte Sicherheitsschalter 54 (F i g. 1 und 7) ist nahe des oberen hinteren Endes der Verdichtungskammer auf der gleichen Seite und ähnlich wie der Schalter 52 auf einem geneigten Tragarm 57 angebracht, der an seinem unteren Ende an entsprechenden Schweißstellen 69, 69' befestigt ist. Da in der beschriebenen, vorzugsweisen Ausführungsform die Verdichtungskammer von wesentlicher Länge ist, werden Verbiegungen des hinteren Teils der Kammer so wirkungsvoll vermieden. Bei kleineren Vorrichtungen, bei denen die Verdichtungskammer kürzer ist, kann auf den hinteren Sicherheitsschalter verzichtet werden. Der Arm 57 hält normalerweise den Schalter 54 in solch einer Lage, daß er durch die Wirkung eines Widerlagers 63 auf den Schalterstempel geschlossen bleibt. Das Widerlager 63 ist an einer Stange 68 befestigt, die quer verschiebbar am oberen, hinteren Ende der Verdichtungskammer angebracht ist und der an seinem gegenüberliegenden Ende fest mit einem Arm 67 verbunden ist, der an der gegenüberliegenden Seite der Verdichtungskammer entsprechend dem Arm 57 angebracht ist. Eine nach außen gerichtete Bewegung eines oder beider Arme 57, 67 öffnet den Schalter 54.
  • Die elektrische Schaltung und die Verbindungen der Sicherheitsschalter können verschieden ausgeführt werden. Die Einzelheiten der elektrischen Schaltungen sind nicht Teil dieser Erfindung. Obgleich in der hier beschriebenen Ausführungsform die Schalter im Normalzustand geschlossen sind und erst geöffnet werden, wenn ein unerwünschtes Verbiegen eintritt, kann der Konstrukteur auch einen anderen Weg wählen. Die beschriebene Anordnung wird allerdings bevorzugt, weil im Fall von Defekten in den Bedienungsvorrichtungen die Schalter die Bewegung des Verdichtungsstempels ebenfalls unterbrechen werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall od. dgl. mit einem eine rechteckige Ladeöffnung aufweisenden Behälter, einer oben offenen, rechteckigen Verdichtungskammer, in der ein durch die Ladeöffnung in den Behälter verschiebbarer Stempel angeordnet ist, dessen Breite etwa gleich der lichten Breite der Ladeöffnung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Stempels (16) wesentlich geringer als die lichte Höhe der Ladeöffnung (24) ist und daß der Stempel (16) in seiner Endlage in dem Behälter (20) um eine Hubstrecke (Y) vorgeschoben ist, die mindestens gleich der Differenz (X) bis gleich dem 1,5fachen Betrag der Differenz (X) zwischen der Höhe des Stempels (16) und der lichten Höhe der Ladeöffnung (24) ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am oberen Rand der Ladeöffnung angeordneten, die beiden Seitenwände (33) der Verdichtungskammer (18) verbindenden Kopfträger (25), durch eine parallel und relativ drehbar zum Kopfträger angeordnete Welle (38) und durch Nocken- und Anschlagelemente (42, 44), die an der Welle (38) bzw. am Kopfträger (25) in deren Mitte befestigt sind, wodurch die Welle (38) bei einer Durchbiegung des Kopfträgers (25) gedreht und über einen Schalter (36) eine Richtungsumkehr des Stempels (16) ausgelöst wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfträger (25) aus zwei ungefähr rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln (26, 28) besteht, wobei der erste Schenkel (28) senkrecht steht und der waagerecht liegende zweite Schenkel (26) sich vom unteren Ende des ersten Schenkels in Richtung des Behälters (20) erstreckt und daß der Anschlag (44) als Dreiecksversteifung zwischen den beiden Schenkeln (26, 28) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (38) im Winkel zwischen den Schenkeln des Kopfträgers (26, 28) angeordnet ist und daß der an der Welle (38) befestigte Nocken (42) aus einem auf die relativ zu den beiden Schenkeln (26, 28) geneigte Fläche des Anschlags (44) wirkenden Arm besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außen an den Seitenwänden (33) der Verdichtungskammer (18) steife Arme (55, 57, 66, 67) jeweils mit dem einen Ende befestigt sind, so daß bei einer Durchwölbung einer Seitenwand sich jeweils das andere Ende des daran befestigten Seitenarms von der Wand wegbewegt, wodurch über einen Schaltermechanismus (52, 54) eine Richtungsumkehr des Stempels (16) ausgelöst wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außen an den Seitenwänden (33) der Verdichtungskammer (18) Verstärkungsstreben (50, 51) senkrecht und waagerecht angebracht sind und daß die jeweils mit einem Ende relativ zu einer Seitenwand beweglichen Arme (55, 57, 66, 67) über mindestens einer Verstärkungsstrebe liegen und an mindestens einer Verstärkungsstrebe befestigt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der hohl ausgebildeten Welle (38) eine Stange (60), an deren Enden jeweils einer der Verstellarme (55, 66) befestigt ist, axial gleitbar angeordnet ist, so daß ein Ausschlag des einen Verstellarmes sich auf den anderen überträgt. B. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (55, 57, 66, 67) relativ zu den waagerechten und senkrechten Verstärkungsstreben (50, 51) geneigt sind.
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