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Selbsttätig arbeitende Kopiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine
selbsttätig arbeitende Kopiervorrichtung für die Herstellung mehrerer Kopien vom
gleichen Original, mit einem Kopierpapierstapel und einer Kopierpapier-Zuliefervorrichtung
zum selbsttätigen aufeinanderfolgenden Eingeben einzelner lichtempfindlicher Kopierpapierblätter
in eine Belichtungseinrichtung, mit deren Antrieb die Zuliefervorrichtung gekoppelt
ist, wobei das Original in einem Kreislauf die Belichtungseinrichtung mehrmals durchläuft.
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Derartige Maschinen sind z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 220 526
bekannt.
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Ein wesentliches Problem bei derartigen Vorrichtungen liegt darin,
daß das Original und das Kopierpapier nicht nur ungefähr, sondern genau aufeinanderliegend
durch die Belichtungseinrichtung der Vorrichtung geführt werden müssen.
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Die Aufgabe, das Original und das Kopierpapier vor deren gemeinsamen
Einlauf in die Belichtungsvorrichtung mit einfachen Mitteln sauber aufeinander auszurichten,
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Transportweg des Originals zum vorübergehenden
Anhalten desselben vor dem erneuten Eintritt in die Belichtungseinrichtung eine
Sperrklappe vorgesehen ist, die von einem im Zulieferweg der Kopierpapierblätter
liegenden Fühler derart steuerbar ist, daß der Eintritt eines Kopierpapierblattes
in die Belichtungseinrichtung die Freigabe des vorübergehend angehaltenen Originals
und die gleichzeitige Einführung desselben in die Belichtungseinrichtung zur Folge
hat.
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Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, daß am Schluß des Transportweges
des Originals eine Führungsplatte vorgesehen ist, welche das getrennte Original
wahlweise erneut vor die Sperrklappe oder auf den Eingabetisch gleiten läßt, wobei
die Betätigung der Führungsplatte von einem Zählwerk gesteuert wird, welches die
Zahl der herzustellenden Kopien speichert und die hergestellten Kopien zählt.
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Nachfolgend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Hauptteil einer Vorrichtung
gemäß Erfindung; F i g. 2 zeigt das bei dieser Vorrichtung benutzte elektrische
Schaltschema In F i g. 1 liegt in der Belichtungstrommel 1 eine Lampe 2 als Lichtquelle
und eine Reflektorplatte 3; die Belichtungstrommel kann innerhalb des sie umlaufenden
über Rollen geführten Treibbandes 4 frei rotieren. Das mit dem Original 6 am Eingang
5 des Belichtungsspaltes 5a zusammengeführte lichtempfindliche Kopierpapier
7 wird beim Umlaufen der Trommel 1 belichtet, wobei es mit dem Original zwischen
der Trommel und dem Triebband in Berührung bleibt. Sowohl das Original als auch
das Kopierpapier laufen an der Rückseite der Belichtungstrommel nach oben und werden
dann, z. B. nach dem Vakuumsystem, automatisch getrennt. Dann wird das belichtete
Kopierpapier über ein Leitblech 8 in den Ammoniak-Entwickler 9 und dann auf die
Ablage 10 geleitet. Insoweit ist die Vorrichtung bekannt.
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Das vom Kopierpapier getrennte Original 6 wird durch einen später
zu beschreibenden Mechanismus zum Eingang 5 des Belichtungsspaltes 5a zurückgeführt.
Am Eingabetisch 11 für das Original 6 liegt der normalerweise geöffnete Mikroschalter
12, dessen Kontakte von dem eingegebenen Original 6 betätigt werden. In dem Raum
zwischen dem Eingabetisch 11, der Belichtungstrommel 1 und dem Eingang 5 des Belichtungsspaltes
läuft ein für den Rücktransport des Originals bestimmtes Band 13 auf entsprechenden
Rollen um. Zwischen dem Eingabetisch 11 und dem Eingang 5 des Belichtungsspaltes
5a läuft das für den Hintransport des Originals bestimmte Band 14 zum Band
13 parallel. Diese beiden Bänder bilden den Transportweg des Originals zum Eingang
5 des Belichtungsspalts 5a. Im Laufbereich des Bandes 14 liegt an einer zweckmäßigen
Stelle die Sperrklappe 15, welche das Original erst dann zum Weitertransport freigibt,
wenn die Fühleinrichtung im Zulieferweg der Kopierblätter festgestellt hat, daß
das mit
dem Original durch die Belichtungseinrichtung zu führende
Kopierblatt auf seinem Weg so weit gelangt ist, daß es in überdeckung mit dem Original
die Belichtungseinrichtung durchläuft. Die Sperrklappe wird über eine Steuereinrichtung
15', z. B. einen Elektromagnetanker, betätigt. Die Sperrklappe 15 bewegt sich dann
in den Transportweg des Originals 6 und hält dieses zurück. Wenn der Stromkreis
zur Steuereinrichtung 15' unterbrochen wird, bewegt sich die Sperrklappe 15 aus
dem Transportweg des Originals heraus, wodurch das Original zum Belichtungsspalt
5a transportiert wird.
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Am Eingang des Transportweges für das Original 6 befindet sich ein
umschaltbares Leitblech 16, mit dem der Lauf des vom belichteten Kopierpapier automatisch
getrennten Originals entweder zum Eingabetisch 11 oder zurück in den Transportweg
zur Belichtungseinrichtung gerichtet werden kann. Die Leitplatte 16 ist an eine
Steuervorrichtung 16' (s. F i g. 2), z. B. einen Elektromagneten, angeschlossen.
Solange der Stromkreis der Steuervorrichtung 16' geschlossen ist, läßt die Leitplatte
16 das Original zurück zum Transportweg laufen. Bei unterbrochenem Stromkreis bewegt
sich die Leitplatte 16 in die gestrichelt angedeutete Lage und läßt das Original
zum Eingabetisch 11
laufen.
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Der Kopierstapel 17 kann auf- und abwärts und während des Kopiervorganges
in Abhängigkeit von der Menge des verbrauchten Kopierpapiers aufwärts bewegt werden,
so daß sich die Stapeloberfläche unabhängig von der Menge des verbrauchten Papiers
in einer bestimmten Höhe befindet. Von dem Kopierpapierstapel 17 führt eine Führung
18 für die Kopierpapierblätter zum Eingang 5 des Belichtungsspalts 5a.
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Der Führung 18 ist ein im Normalzustand geschlossener Mikroschalter
19 so zugeordnet, daß sich der Schalter öffnet, wenn das Kopierpapier durch die
Führung läuft. Weiterhin ist in der Nähe des Kopierpapierstapels (in F i g. 1 unterhalb
der Führung 18) eine Einrichtung 20 vorgesehen, welche, wenn sie ausgelöst wird,
jeweils das oberste Kopierpapierblatt vom Stapel 17 bis in den Bereich des Treibbandes
4 schiebt. Die Einrichtung 20 ist z. B. mit einer sich drehenden Reibrolle
20 a versehen, wie sie bei Druckmaschinen herkömmlicher Bauart verwendet werden.
Die Reibrolle 20 a liegt am freien Ende eines Schwenkarmes der Einrichtung 20. Sie
läuft synchron mit der Belichtungstrommel 1 um, und zwar so lange, wie die Antriebsvorrichtung
in Betrieb ist. Ein Elektromagnet 20' (F i g. 2) drückt die Reibrolle
20 a auf die Oberseite des Kopierpapierstapels 17, wie dies in F i g. 1 voll
ausgezogen dargestellt ist.
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Das elektrische Steuersystem des Elektromagnets 20' der Einrichtung
20 kann in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Bänder 4, 13, 14 oder anderer Elemente
arbeiten. So kann ein Fühlglied im Transportkanal für das Original liegen. Das Steuersystem
bewirkt, daß das Kopierpapier in Abhängigkeit von der Zufuhr des Originals zugeführt
wird. An einer zweckmäßigen Stelle der Vorrichtung liegt ein Zählwerk 21 (in F i
g.1 vor der Stapelvorrichtung 17 für das lichtempfindliche Papier). Das Zählwerk
kann auf eine bestimmte Zahl von von einem Original anzufertigenden Kopien eingestellt
werden und zählt die Anzahl der gefertigten Kopien. Wie in. F i g. 2 gezeigt, ist
die Gruppe der Schalter a1, a2 ... an mit im Normalfall geöffneten
Kontakten mit den Schaltern bi, b2 ... b" mit im Normalfall geschlossenen
Kontakten in den entsprechenden Gruppen in Serie geschaltet. Außerdem sind diese
beiden Schaltergruppen an und bn zueinander parallel geschaltet. Jeder der
normalerweise geöffneten Schalter an wird über einen Druckknopf an' betätigt,
wobei bei Betätigung des Druckknopfes an die Kontakte geschlossen werden.
Die Kontakte der im Normalfall geschlossenen Schalter b. werden einer nach dem anderen
- die mit den kleineren Nummern zuerst - durch eine Nockenscheibe 22, die mit der
Papiertransportvorrichtung 20 gekoppelt ist, bei jeder Entnahme eines Kopierpapieres
geöffnet. Auf diese Weise werden die angefertigten Kopien automatisch gezählt. Nach
Entnahme des Kopierpapiers für die letzte Kopie wird über die Nockenscheibe 22 der
elektrische Stromkreis ausgeschaltet, wodurch der Vervielfältigungsvorgang beendet
wird. Mit anderen Worten, die im Normalzustand geschlossenen Schalter des Zählwerkes
werden nach dem Dezimalsystem geöffnet und geschlossen. Neun Kurvenscheiben cl,
c2 ... c" . . . e9, die am Umfang alle um verschiedene Winkel ausgeschnitten
sind, sitzen in angemessenen Abständen auf der Welle 26; die Gruppe der im Normalzustand
geschlossenen Schalter bi, b2 . . . b9 entspricht der Gruppe der Scheiben
cl, c2 ... c9. Auf der parallel zur Welle 26 verlaufenden Welle 27 sitzen
die Nockenscheiben d1, d2 ... d9 zum Zählen der zweiten Stelle. Sie sind
den entsprechenden normalerweise geschlossenen Schaltern in der gleichen wie oben
beschriebenen Weise zugeordnet. Die Wellen 26 und 27 ragen durch die Endplatte 24.
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Da das Zählwerk nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird von einer
weiteren Beschreibung abgesehen. Wie in F i g. 2 gezeigt, sind in dem elektrischen
Stromkreis der Kopiervorrichtung der in der Transporteinrichtung 20 liegende Elektromagnet
20' und die im Zählwerk liegende Schaltergruppe über den normalerweise geöffneten
Mikroschalter 12 und die Stromquelle E in Serie geschaltet. Dagegen sind der Elektromagnet
15' der Sperrklappe 15 und der Elektromagnet 16' der Führungsplatte 16 für das Original
mit dem Elektromagneten 20' parallel geschaltet. Das im Stromkreis liegende
Relais 23 ist ein Selbsthalterelais, der Kontakt 23 a des Relais 23 ist parallel,
der Kontakt 23 b in Serie mit dem Mikroschalter 12 geschaltet. Auf diese Weise bleibt
für das Relais 23 auch beim Öffnen des im Normalfall geöffneten Mikroschalters 12
der Stromkreis geschlossen. Zum Beispiel ist bei der Herstellung von drei Kopien
von einem Original der erste Arbeitsgang das öffnen des im Normalzustand geöffneten
Schalters a3 durch Betätigen des Druckknopfes a3' des Zählwerkes 21. Dann wird das
Original 6 auf den Eingabetisch 11 gelegt, wobei das Blattende den Steuerhebel des
Mikroschalters 12 betätigt und der Mikroschalter geschlossen wird; der Strom fließt
von der Stromquelle E zum Relais 23, bewirkt das Schließen der Kontakte 23 a und
23 b des Relais und speist die Elektromagneten 20', 16' und auch den Elektromagneten
15' der Sperrklappe 15. Dieser Strom bewirkt ein Schwenken der Leitplatte 16 in
die in F i g. 1 ausgezogen dargestellte Lage, wodurch das Original automatisch zurück
zum Eingang 5 a des Belichtungsspalts 5 geleitet und die Sperrklappe 15 in
den Transportweg für das Original umgelegt werden. Somit wird mit der an der Entnahmevorrichtung
liegenden Reibrolle 20 ein Blatt vom Kopierpapierstape117 entnommen. Andererseits
läuft das Original
durch den vom Zubringerband 14 und dem Rücklaufband
13 gebildeten Transportkanal und wird zeitweilig von der Sperrklappe angehalten.
Das mit der Reibrolle entnommene lichtempfindliche Papier läuft über dieFührung
18 zumBelichtungsspalt 5 und drückt den Steuerhebel des an der Führung 18 liegenden
geschlossenen Schalters 19, wodurch sich dieser öffnet. Beim Öffnen des Schalters
19 wird der Stromkreis zum Elektromagneten 15' der Sperrklappe 15 unterbrochen,
so daß die Klappe 15 in den vom Zubringerband 14 umschlungenen Raum zurückkippt.
Nun kann das von der Sperrklappe zurückgehaltene Original zum Belichtungsspalt 5
weiterlaufen; hier wird das Original genau auf das Kopierpapier gelegt. Dann laufen
beide Blätter in den Belichtungsbereich. In angemessener Zeit wird das Original
von dem belichteten Kopierpapier getrennt, und das letztere geht in den Entwickler
9. Die Scheibe 22, die mit der Entnahmevorrichtung 20 für das Kopierpapier gekoppelt
ist, wird dann, wenn die Vorrichtung ein Blatt Kopierpapier ausstößt und in ihre
ursprüngliche Lage zurückgeht, in Bewegung gesetzt, wodurch der im Normalzustand
geschlossene Schalter bi geöffnet wird und so die Anzahl der entnommenen Blätter
Kopierpapier gezählt wird. Auf der anderen Seite wird das vom Kopierpapier getrennte
Original über die Führung 16 in den von den Bändern 13 und 14 gebildeten Transportkanal
zurückgeleitet. Wenn die Kontakte des letzten Schalters bn, der die normalerweise
geschlossenen im Zählwerk liegenden Schalter b2 und b3 dann öffnet, wenn sich der
ganze Kopiervorgang so oft wie benötigt wiederholt hat, geöffnet werden, wird der
Stromkreis unterbrochen, so daß kein weiteres Kopierpapier transportiert werden
kann. Die Sperrklappe 15 kippt in den vom Band 14 umschlungenen Bereich zurück,
die Führungsplatte 16 in die Ursprungslage auf den Eingabetisch 11 für das Original,
die in F i g. 1 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, und das vom letzten
belichteten Kopierpapier getrennte Original wird auf den Eingabetisch zurückgebracht.
Somit ist die Herstellung der erforderlichen Kopien beendet.