DE1276994B - Papierstreichmasse - Google Patents
PapierstreichmasseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D21h
Deutsche KL: 55 f-15/20
Nummer: 1276 994
Aktenzeichen: P 12 76 994.7-45 (G 39354)
Anmeldetag: 10. Dezember 1963
Auslegetag: 5. September 1968
Diese Erfindung betrifft eine Papierstreichmasse zur Oberflächenveredlung von Papieren und Erzeugung
von Papieren hoher Qualität für Druckzwecke.
Wäßrige Dispersionen oder Latizes verschiedener Typen synthetischer, polymerer Klebstoffe werden
in Papierstreichmassen als Bindemittel für die mineralischen Pigmente verwendet. So sind aus den
ausgelegten Unterlagen der deutschen Patentanmeldung R 4017/55 f (15/20) carboxylgruppenhaltige ro
Bindemittel auf Acrylsäurebasis zur Oberflächenveredlung von Papieren bekannt. Spezifische und
oft unerwartete Verbesserungen im Verhalten der Beschichtungen können durch Verändern des verwendeten
Grundtyps des Polymerisats oder Copolymerisats und durch Steuern der Mengen und Arten
der Nebenbestandteile hinsichtlich der Härte, Klebfähigkeit und Geschmeidigkeit u. dgl. erhalten werden.
Die Wirkung eines Zusatzes von kleineren Mengen verschiedener Monomeren zu einem Polymerisat
ist zwar in allgemeiner Hinsicht bekannt, jedoch ist diesbezüglich noch keine technische Lehre
für Papierstreichmassen gegeben, weil weitgehende Untersuchungen erforderlich sind, um die spezifischen
Eigenschaften einer Papierstreichmasse zu verbessern.
Die neue Papierstreichmasse auf der Basis wäßriger, neutraler oder alkalischer Dispersionen eines carboxylgruppenhaltigen,
copolymeren Bindemittels aus «,//-ungesättigten Säuren und mineralischer Pigmente
erhält ihre hervorragenden Eigenschaften durch ein thermoplastisches Emulsionspolymerisat aus 34 bis
46 Gewichtsprozent eines konjugierten 1,3-Diolefins,
19 bis 54 Gewichtsprozent eines vinylaromatischen Monomeren, modifiziert durch 1 bis 15 Gewichtsprozent
eines Acrylnitril und 10 bis 18 Gewichtsprozent einer u.p'-ungesättigten Carbonsäure als
Bindemittel. Das Polymerisat in Latexform ist in Wasser aufquellbar und hat, wenn es als Mineralpigmentbindemittel
in einer Papieroberflächenleimung verwendet wird, verschiedene außerordentliche Eigenschaften
:
1. Es wirkt als Pigmentdispergierungsmittel; so können bei relativ geringer Viskosität Gemische
mit hohem Feststoffgehalt hergestellt werden.
2. Wegen der Quellfähigkeit des Polymerisats kann die Viskosität bei hohem Feststoffgehalt
leicht durch Einstellen des pH-Wertes gesteuert werden.
3. Das gequollene Polymerisat hat gute Wasserhalteeigenschaften. Zwar ist die Wasserhaltefähigkeit
nicht so groß wie bei proteinhaltigen Papierstreichmasse
Anmelder:
The General Tire & Rubber Company,
Acron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Berg
und Dipl.-Ing. O. Stapf, Patentanwälte,
8000 München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
John Ervin Carmichael, Cuyahoga Falls, Ohio;
Robert Edwin Lane, Westbrook, Me. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. März 1963 (263 118) - -
Materialien, wie Kasein, aber doch der der synthetischen Latizes überlegen, deren Verwendung
auf bestimmte Papiere und Beschichtungsverfahren begrenzt ist.
4. Das Polymerisat hat eine Affinität gegenüber Cellulosefasern und scheint in die Papierbahn
in einem viel größeren Ausmaß »einzudringen« als andere Latextypen.
5. Die Schicht zeigt eine gute Biegsamkeit, aber keine Schlaffheit des beschichteten Blattes, wie
dies bei anderen synthetischen Latizes der Fall ist. Die Papierstreichmasse gemäß der Erfindung
hat viele der Eigenschaften der herkömmlichen synthetischen Latizes, erzeugt aber ein beträchtlich
steiferes Papier. Da dieses Polymerisat thermoplastisch ist, erzeugt es einen sehr hohen
Glanz, wenn es überkalandriert wird. Hierbei gibt es keine Runzelbildung und Schnitte, wie
dies bei einem schlaffen Streichpapier der Fall ist.
6. Die Beschichtung bzw. Oberflächenleimung ist sehr haftfähig. Weil das Polymerisat in der
Endform im Grunde ein wasserresistentes Material ist, ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber
Naßabrieb und Naßabrupfen der Oberflächenleimung ausgezeichnet, viel besser als die durch gewöhnliche Leime erzielte, und das
nicht auf Kosten der Biegsamkeit.
809 599/507
7. Die Druckfarbenaufnahmefähigkeit und die Glanzbeständigkeit bei Druckfarben sind vorzüglich.
Zusätzlich ist die Druckleistung hoch, wegen der Glattheit der Oberfläche, die durch
die Beschichtung erreicht wird.
8. Die Widerstandsfähigkeit gegen das Wellen eines einseitig beschichteten Blattes ist außergewöhnlich.
Das wird als typische Eigenschaft angesehen.
9. Die Beschichtung hat eine sehr wünschenswerte samtartige »Griffigkeit« oder fühlt sich samtartig
an.
Der Latex des Bindemittels ist ohne weitere Behandlung verwendbar. Der Glanz, die Undurchsichtigkeit
und Helligkeit des fertigen Papiers werden nicht durch die Menge des verwendeten Bindemittels
ungünstig beeinträchtigt, wie dies bei vielen anderen Latizes der Fall ist. Bei den meisten Bindemitteln
nimmt der Glanz in dem Maße ab, wie die Bindemittelmenge in der Streichmasse zunimmt, dagegen
kann die Menge des Bindemittels gemäß Erfindung in einem weiten Bereich ohne merkliche Beeinträchtigung
des Glanzes verändert werden. Insgesamt ergibt die Streichmasse dieser Erfindung in hohem
Maße verbesserte Druckbögen, welche eine ausgezeichnete Glanzerhaltung und Wiedergabetreue
aufweisen.
Ein beschichtetes Papier (Lackpapier) von hoher Qualität muß verschiedene charakteristische Eigenschaften
besitzen. Bei bestimmten Beschichtungs-(Lackier-)Maschinen, z. B. mit Rakeln, Schlitzdüsenauftragsmaschinen
bzw. Luftbürsten, und einem gegebenen Pigment, z. B. Calciumcarbonat oder Titaniumdioxyd, ist die Qualität der Beschichtung
fast völlig von dem Bindemittel abhängig. Es gibt etwa 15 bis 20 verschiedene Merkmale oder Eigenschaften,
welche in bedeutender Weise ein wirklich gutes beschichtetes Papier besitzen muß. Ungefähr
die Hälfte dieser Eigenschaften sind von erstrangiger Wichtigkeit und jede für sich bedeutsam. Bei den
restlichen kann zwar eine unter das festgesetzte Minimum fallen, aber als Gruppen sind sie sehr
wesentlich.
Die Haupteigenschaften sind die Pigmentbindekraft, der kalandrierte Glanz, Undurchsichtigkeit,
Helligkeit, Naßaufnahmefestigkeit, Naßabrieb, Steifheit, Druckfarbenabbindezeit und Wasserzurückhaltefähigkeit.
Die weniger bedeutenden Eigenschaften sind Viskosität, Feststoffgehalt in der
Beschichtung, Porosität, Stauben, Geruch, Lackglänz und Verfärbung.
Die Pigmentbindekraft ist ein Maß für die Bindung zwischen dem Papier und dem Beschichtungsmaterial
als wichtigstes Maß für die Gesamtqualität des Papiers. Diese wird durch einen IGT-Druckfähigkeits-Tester
gemäß American Pressmann, Heft vom Februar 1956, gemessen. Ein anderes Gerät zur Bestimmung der Pigmentbindekraft ist der
MP-Druck-Tester, dessen Ergebnisse zu den Erzeugnissen des IGT-Testers in Relation gesetzt
werden können. Die Pigmentbindekraft wird unter Verwendung einer bestimmten Druckfarbe durch
Herausfinden der höchsten Druckgeschwindigkeit bestimmt, die verwendet werden kann, bevor das
Aufnehmen erfolgt. Je höher die Geschwindigkeit, desto besser ist das Bindemittel.
Der kalandrierte Glanz ist eine bedeutende Eigenschaft, je höher der Glanz, desto besser ist das Bindemittel
einzuschätzen. Diese Eigenschaft wird nach TAPPI-Standard T480m-51 bestimmt. Wie bei
Messung der Pigmentbindekraft ist der Standard des Vergleichs Kasein.
Die Undurchsichtigkeit, welche gemäß TAPPI Standard T 425 m-60 gemessen wird, sollte so hoch
wie möglich sein. Die Helligkeit 'ist eine ebenso bedeutsame Eigenschaft, und je höher sie ist, um
so besser ist das Bindemittel qualifiziert. Sie wird bestimmt durch TAPPI-Standard T452m-58. Vergleichsstandard,
sowohl für Undurchsichtigkeit als auch Helligkeit, ist ein 60 : 40-Styrol-Butadien-Latex.
Die Feuchtigkeitsaufnahme ist eine weitere wichtige Eigenschaft, und für die meisten Anwendungen
ist ein Wert von 4V2 oder weniger geeignet. Sie bestimmt,
welcher Latex bei modernen Druckverfahren hoher Geschwindigkeit verwendet werden
kann. Der angewandte Test ist im wesentlichen der gleiche wie der »piling propensity«-Test, wie er bei
O e h m e und .N e ρ ρ e r in TAPPI, Bd. 43, Nr. 10 (Oktober 1960), S. 174 A bis 176 A, beschrieben ist.
Weiter verleiht die Verwendung des hydrophilen Latex zu der Streichmasse gemäß Erfindung dem
Papier eine Qualität, die bisher bei keinem Papier erhältlich war: nämlich eine Formbeständigkeit
oder »Flachheit«. Darunter ist zu verstehen, daß das Papier bei Lagerung während wechselnder
Feuchtigkeit und Temperatur nicht zum Wellen neigt. Hierdurch wird nicht nur eine größere Lagerhaltung
erlaubt als sie sonst möglich ist, sondern zusätzlich der Transport über weite Entfernungen
mitten im Winter, ohne daß man befürchten muß, daß das Papier sich wellt oder in anderer Weise die
Form verändert auf Grund der Einwirkungen der klimatischen Bedingungen. Diese Eigenschaft wird
bestimmt durch Messen der Anhebung der Kante eines Rundbogens von 5,08 cm Durchmesser des
beschichteten Papiers bei einer relativen Feuchtigkeit von 65%.
Von dem Bindemittel bei der erfindungsgemäßen Streichmasse konnte zwar erwartet werden, daß
die Einführung von Carboxylgruppen in das Copolymerisat von 1,3-Diolefin/vinyl-aromatischem Monomer
dem Polymerisat hydrophile Eigenschaften verleiht und seine Wasserhaltekraft und Affinität zu
Cellulosefasern verbessert. Von Nitril konnte auch erwartet werden, daß es die Quellfähigkeit in polaren
Lösungen und zusammen mit den Säuregruppen die Dispergiereigenschaften des Polymerisats verbessert.
Die Mitverwendung dieser beiden Monomere sollte ebenso die Härte und Steifigkeit vergrößern. Es ist
jedoch überraschend, daß dieser Gewinn an wünschenswerten Eigenschaften nicht auf Kosten der
anderen Eigenschaften geht, wie dies gewöhnlich der Fall ist, z. B. der Härte gegenüber einer Biegsamkeit
und Spaltresistenz, der Biegsamkeit und Faltungswiderstandsfähigkeit gegenüber einer Lappigkeit,
der Wasserunempfindlichkeit gegenüber der Haftfähigkeit an Fasern usw. Es ist kein Grund
bekannt, warum dieses besondere Bindemittel zu einer Beschichtung mit samtartiger Griffigkeit führen
sollte. Es ist jedoch anzunehmen, daß das Nitril in den verwendeten Anteilen in günstiger Weise
die gleichmäßige Placierung und den Abstand der «,/f-ungesättigten Carbonsäuregruppe entlang der
Polymerisatkette steuert und daß dies für die insgesamt verbesserte Leistung des Bindemittels verantwortlich
ist.
R1
5 6
Es wird angenommen, daß diese steuernde oder Die Menge Acrylnitril sollte ungefähr 13 Gemäßigende
Wirkung des Nitrils der Wirkung zuzu- wichtsprozent Polymerisat nicht übersteigen. Wenn
schreiben ist, welche das Nitril auf den Polymeri- dieser Wert überschritten wird, wird die Wirksamkeit
sationsgrad der anderen Monomeren hat. der Verteilung der Säureverbindung nicht mehr
Das konjugierte 1,3-Diolefin ist vorzugsweise ein 5 erhöht. Die optimale Menge für die wirksamste
solches der Formel Verteilung der Säure kann mit den Prozentsätzen
PTT1 ___ ρ ρ __ ρττ der anderen Bestandteile wechseln. Innerhalb der
2 I I ι festgelegten Grenzen gilt, daß je größer die Menge
ji i jl Nitril, um so besser die Verteilung der Säure ist
10 und um so weniger Säure für die maximale ■ Wirk-
worin R ein Wasserstoff oder eine Methylgruppe samkeit des Polymerisats als Bindemittel für die
ist, Piperylen, Isopren und Hexadien-1,3 sind Bei- Papierstreichmasse benötigt wird. Die bevorzugte
spiele. Andere 1,3-Diolefine, die verwendet werden Menge Acrylnitril liegt im Bereich von 5 bis 12 Ge-
können, um elastische Eigenschaften zu verleihen, wichtsprozent.
sind Chloropren und Chloropentadien. i5 Das Bindemittel in der Papierstreichmasse der
Unter »vinyl-aromatischem Monomer« ist ein Erfindung wird hergestellt durch herkömmliche
Monomer zu verstehen, welches eine einzelne Vinyl- Emulsionpolymerisationsverfahren, unter Verwengruppe
unmittelbaren einem aromatischen Kern dung eines freie Radikale bildenden Polymerisationsgebunden
enthält, wie Vinyltoluol und p-Äthyl- initiators oder Katalysators, eines Emulgierungsstyrol.
Der aromatische Kern kann 1 bis 3 Alkyl- 20 mittels zur Micellbildung, wie einer wasserlöslichen
substituenten haben, wobei jeder Substituent Methyl Seife, welche von Fetten oder ölen, die im Bereich
oder Äthyl sein kann. Andere härteverleihende, dem von 10 bis 20 Kohlenstoffatome (Natriumlauryl-Styrol
äquivalente Monomere sind p-Chlorstyrol sulfat) enthalten, herrühren, eines Antischaum-
und 2,4-Dichlorstyrol und die Methacrylatester, wie mittels, wie Tributylphosphat, und einer Polymeri-Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat und 2-Äthyl- 25 sationsreglersubstanz, wie ein Mercaptan (Dodecylhexylmethacrylat,
die einzeln oder im Gemisch ver- mercaptan) oder eine halogenierte organische Verwendet
werden können. Unter einem »Acrylnitril« bindung (Tetrachlorkohlenstoff). Als Katalysatoren
ist ein polymerisierbares Monomer der Formel können beispielsweise Ammoniumpersulfat, Wasser-
P _ ^ stoffperoxyd und 2,2-Azo-bis-isobutyronitril ver-
30 wendet werden. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 0 und 880C wechseln, die Reaktionszeit
zwischen 1 und 50 Stunden. Geeignete Emulsions-
zu verstehen, worin Ri Wasserstoff oder eine Alkyl- polymerisationssysteme sind in »Vinyl and Related
gruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Methacryl- Polymers«, C. E. Schildknecht, John Wiley
nitril und a-Butylacrylnitril sind Beispiele. Die 35 & Sons, 1952, beschrieben.
«,/^-ungesättigte Carbonsäure hat vorzugsweise die Die Papierstreichmassen werden von dem aus
Formel der Emulsionspolymerisation erhaltenen Polymerisat
PjTo _ ρ ρ QjT durch einfaches Mischen bei einem pH-Wert her-
2 ι μ gestellt, der nach Wunsch mit irgendeinem ge-
tL Jl 40 eigneten Alkali, wie Natriumhydroxyd, Ammoniak,
1 Aminomethylpropanol und Diäthanolamin, einge-
worin Ri die angegebene Bedeutung hat. stellt werden kann. Das Polymerisat kann wenigstens
Beispiele anderer in Betracht kommender «,/J-un- 100 Gewichtsprozent Wasser aufnehmen,
gesättigter Carbonsäuren sind a-Chloracrylsäure, Das Polymerisat ist mit verschiedenen anderen
Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Citracon- 45 Typen von herkömmlichen Bindemitteln, wie mit
säure und Teraconsäure. Kasein, verträglich. Die verwendeten Beschichtungs-
Das Verhältnis der Monomeren wird in der am gewichte liegen normalerweise im Bereich von 0,93
Ende der Beschreibung folgenden Tabelle angegeben. bis 13,6 kg (trockene Feststoffe) pro Ries pro Seite.
Wenn weniger als die minimale Menge konjugiertes Das Gewicht der Papiergrundlage wird im allge-
1,3-Diolefin verwendet wird, besitzt das daraus 50 meinen im Bereich von 13,6 bis 227 kg pro Ries
hergestellte Bindemittel und damit die Papierstreich- liegen.
masse nicht die gewünschten und erforderlichen Die nachfolgenden Beispiele dienen der Er-Wirkungs-
bzw. Festigkeitseigenschaften. Wenn die läuterung der Erfindung. Die abschließend ankritische
Menge überschritten wird, wird das Poly- gegebene Tabelle gibt die bevorzugten Bereiche
merisat instabil, neigt zur Verfärbung, so daß es 55 der anderen Variablen, die in dieser Erfindung
für ein Druckpapier hoher Qualität nicht geeignet ist. anwendbar sind, und die für das Beispiel 1 anwend-
Wenn die minimale Menge an Säure nicht ver- baren spezifischen Werte an.
wendet wird, wird das erhaltene Polymerisat in der . -I1
Papierstreichmasse kein Papier mit der erforderlichen Beispiel
Steifheit für die Verwendung in modernen Druck- 60 Ein 40 Gewichtsprozent (Harzfeststoffe) Multi-
vorrichtungen hoher Geschwindigkeit erbringen. polymerisat wurde durch übliche Emulsionspoly-
Werden über ungefähr 20 Teile verwendet, so kann merisation hergestellt.
das Gesamtgleichgewicht der Eigenschaften des 3 Teile Emulgiermittel, ein Alkylarylnatriumsulfo-
sich ergebenden Polymerisats geringer sein als das nat, wurden zu 125 Teilen Wasser zugegeben. Diese
für die besondere Anwendung erträgliche Minimum. 65 Lösung wurde dann in ein 9461 fassendes geschlossenes
Die Mengen vinyl-aromatischer Verbindung ist Reaktionsgefäß eingebracht.
von den Mengen der verschiedenen anderen Be- Ein Gemisch aus den polymerisierbaren Mono-
standteile abhängig. meren. nämlich 36 Teilen Styrol, 10 Teilen Acryl-
nitril, 14 Teilen geeister Methacrylsäure und 1,8 Teile Cetylmercaptan, ein Regulator, wurden dem Reaktor
zugegeben, der dann mit Stickstoff gespült wurde. Dann wurde das andere Monomer, 38 Teile Butadien,
unter Rühren zugegeben und die Masse erhitzt, bis eine Temperatur von 500C erreicht wurde. Bei
dieser Temperatur wurde eine vorher hergestellte Katalysatorlösung von 0,3 Teilen Kaliumpersulfat
in 10 Teilen entionisiertem Wasser dem Reaktor zugegeben. Die Polymerisation wurde unter Rühren
fortgesetzt, bis der Feststoffgehalt des Reaktors 25% der Beschickung erreichte, und dann zusätzlich
Katalysatorlösung von 0,2 Teilen Kaliumpersulfat in 15 Teilen entionisiertem Wasser zugegeben.
1 Stunde nach dieser Katalysatorzugabe wurde die Reaktionstemperatur auf 703C erhöht und beibehalten,
bis der Gesamtfeststoffgehalt ungefähr 40% betrug. Das Polymerisat wurde in einen Abstreifer
gebracht und abgestreift, bis der zurückbleibende Monomerengehalt geringer als 0,15%
war. Das Polymerisat wurde dann auf Zimmertemperatur gekühlt und durch Zugabe von Ammoniak
als Stabilisator stabilisiert.
Das so erhaltene Polymerisat wurde mit Wasser verdünnt, um 25 Gewichtsprozent Feststoffe zu
erhalten und 0,25 Teile (pro Trockenfeststoffe) Tributylphosphat als Entschäumer zugegeben. Der
pH-Wert wurde mit starkem Ammoniakwasser (ungefähr 5% an Trockenfeststoffen) auf 8,5 eingestellt.
Das so hergestellte alkalische Polymerisat wurde dann verwendet, um drei verschiedene Typen von
Papierstreichmassen herzustellen, wie dies in den Beispielen 2, 3 und 4 beschrieben ist, wobei aus den
Zubereitungen beschichtete Papiere über die Standardeinrichtung zur Papierherstellung· hergestellt
und bewertet wurden.
Hergestellt wurde ein Kunstdruckpapier mit einem hohen Feststoffgehalt mittels einer Streichrakel-Papiermaschine.
Ungefähr 64 Teile (Naßgewicht) alkalisches Polymerisat wurden mit 80 Teilen Beschichtungston.
20 Teilen ausgefälltem Calciumcarbonat, 0.5 Teilen Tetranatriumpyrophosphat und
1 Teil eines Entschäumungsmittels gemischt. Anfangs wurden nur ungefähr zwei Drittel des alkalischen
Polymerisats zu den anderen Zugabestoffen in einen Baker-Perkins-(Pfleiderer-)Kneter zugegeben,
um ein Gemisch zu bilden, welches ungefähr 76 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt. Dies wurde dann
1I-Z Stunde lang gemischt, bis ein Zusammenbruch
der Viskosität erfolgte. Der Rest alkalisches Polymerisat wurde dann mit Wasser zugegeben, um den
Feststoffgehalt auf 63,5 0O zu bringen. Das Beschichtungsmaterial
wurde gesiebt und war dann für die Verwendung fertig. Seine Brookfield-Viskosität
betrug ungefähr 350 cP bei 100 Umdr. Min.. und die elektrisch gemessene Wasser-Retention,
beschrieben in (TAPPI, 41. 1958. 77 bis 79). betrug 23 Sekunden.
Die Papierbahn wurde auf einer Foudriniermaschine aus einem Gemisch von gebleichten Hart-
und Weichholzfasern, welche beide lange und kurze Fasern hatten, gebildet. Der Endstoff enthielt einen
Tonfüller, jedoch keinen Leim. Das Papier wurde zuerst mit einer herkömmlichen Ton-Stärke-Beschichtung,
1,13 kg pro Seite, beschichtet und hatte ein Endgewicht von 22,7 kg pro Ries.
Die Beschichtung wurde mittels Streichrakel durchgeführt. Die erste Beschichtung wurde unmittelbar
vor dem Rakel-Beschichtungsverfahren aufgebracht und getrocknet. Das Papier wurde an
beiden Seiten beschichtet unter Verwendung von zwei Streichrakeln, die hintereinander angeordnet
waren. Ungefähr 2,27 kg wurden auf jeder Seite aufgebracht. Die Maschine lief mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 183 m pro Minute. Das Papier wurde durch Uberkalandern geglättet. Die Streichmasse
war thermoplastischer als die herkömmlichen proteinhaltigen oder Stärkeklebstoffe und erbrachte
einen sehr hohen Glanz. Das Blatt war nicht schlaff, wie dies bei einigen anderen Polymerisattypen der
Fall ist,· und konnte ganz leicht ohne Falten und Kniffe kalandriert werden.
Die Beschichtungszubereitung wies eine Affinität gegen Cellulosefasern auf und war gut in das Gewebe
eingedrungen. Dies wurde aufgezeigt und gemessen durch den Widerstand gegen das Auffasern beim
Drucken. Die Papierstreichmasse gemäß der Erfindung ergibt eine sehr viel stärkere Beschichtung.
Die MP-Aufnahmewiderstandsfähigkeit, wie sie durch den MP-Tester bestimmt wurde, war E + + (sehr
stark), und die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtabrieb durch Abreiben mit einem nassen Finger war
ausgezeichnet, wodurch angezeigt wurde, daß die Beschichtung gute Wasserwiderstandsfähigkeit aufwies.
Die Farbaufbringzeit wurde durch das Warren-Wedge-Transfer-Verfahren bestimmt und lag bei
400 bis 600 Sekunden. Die Undurchsichtigkeit des · kalandrierten Blattes betrug 92,7 (durchschnittlich),
und die Helligkeit auf der Siebseite betrug 78,5 (durchschnittlich).
Es wurde ein Kunstdruckpapier für maschinelle Beschichtung mit geringem Feststoffgehalt unter
Verwendung eines Walzenbeschichters hergestellt. 72 Teile (Naßgewicht) alkalisches Polymerisat wurden
mit 75 Teilen feinem Beschichtungston, 15 Teilen feinem Calciumcarbonat, 10 Teilen Titaniumdioxyd,
1 Teil Tetranatriumpyrophosphat, 1 Teil Entschäumungsmittel und genug Wasser gemischt, um die
Masse auf 42% Beschichtungsfeststoffe einzustellen. Dieses Gemisch wurde bei hoher Geschwindigkeit
20 Minuten lang in einem Behälter mit einem Turborührer gemischt, durch ein Sieb mit 0.147 mm Sieböffnungsweite geschlagen und war dann für die
Verwendung fertig. Seine Brookfield-Viskosität betrug 112cP bei 100 Umdr. Min. und seine elektrisch
gemessene Wasser-Retention 3 Sekunden.
Eine Papierbahn mit einem Gewicht von 27.2 kg pro Ries, die vorbeschichtet und nicht beschnitten
war. wurde mit der Streichmasse dieses Beispiels*· beschichtet. Die Streichmasse für die Papiergrundlage
war die gleiche, wie sie bei der Zubereitung * von Beispiel 2 angewendet wurde. Die Vorbeschichtung
bestand aus einem herkömmlichen Stärke-Ton-Gemisch, das in einer Menge von ungefähr 1.81 kg
auf jeder Seite aufgebracht wurde. Die Zubereitungdieses Beispiels wurde durch einen Walzenbeschichter
mit einem Geschwindigkeitsablauf von 91.5m in der Minute aufgebracht. 4.5 kg wurden auf jeder
' Seite bei einer Gesamtmenge von 9 kg aufgebracht. Das beschichtete Papier wurde durch einen über- '
kalandrierstapel laufengelassen und war dann für den Offsetdruck, Buchdruck oder Tiefdruck geeignet.
Wie vorausgehend festgestellt, ergibt das wasserquellfähige Polymerisat niedrigere Beschichtungsviskositäten.
Dadurch können Zubereitungen mit höherem Feststoffgehalt, als dies normalerweise der
Fall ist, verwirklicht werden. Je höher der Feststoffgehalt, um so weniger Wasser muß entfernt werden,
und es ist daher möglich, mit einer gegebenen Menge Wärme oder Trocknungskapazität das Papier schneiler
durchlaufen zu lassen. Obgleich zusätzlich Ammoniak verwendet werden kann, um die Viskosität
zur Verbesserung der Fließeigenschaften zu erhöhen, so ist doch die Viskositätskontrolle nicht
so wirksam bei niederem Feststoffgehalt und wird öfter angewendet bei Maschinenbeschichtungen,
welche hohe Feststoffgehalte haben.
Ungefähr 62 Teile (Naßgewicht) alkalisches Polymerisat
wurden mit 95 Teilen feinem Beschichtungston, 5 Teilen Titaniumdioxyd, 1 Teil Tetranatriumpyrophosphat,
2,5 Teilen Ammoniak verschnittenem Kasein, 1 Teil Entschäumungsmittel und Wasser
für 430A) Feststoffe gemischt. Die Beschichtungsstoffe wurden in einem Behälter mit einem Turborührwerk
bei hoher Geschwindigkeit 20 Minuten lang gemischt und durch ein Sieb mit 0,147 mm
Sieböffnungsweite durchgelassen. Die Brookfield-Viskosität
war 91 cP bei 100 Umdr./Min. und die elektrisch gemessene Wasser-Retention 13,5 Sekunden.
Ungefähr 5,44 kg (Trockengewicht) dieser Verbindung wurden unter Verwendung einer Luftbürste
auf eine durch einmalige Beschichtung versteifte Seite einer Papiergrundlage zum überdrucken
aufgebracht. Das Fertiggewicht betrug 28.6 kg pro Ries. Der Beschichter lief mit einer Geschwindigkeit
von 213 bis 256 m pro Minute. Das beschichtete Papier wurde durch einen Großkalander geleitet
und war dann geeignet für Offsetdruck, Buchdruck und Tiefdruck. Die verwendete Papierbahn wurde
aus einem Gemisch gebleichter harter und weicher Holzfasern, sowohl lang wie kurz, welches Ton und
eine mäßige Menge Harzleim enthielt, hergestellt. Die erste Beschichtung bestand aus herkömmlichem
Stärketon, auf die gesteifte Seite nur in einer Menge von ungefähr 2,27 kg pro Ries aufgetragen.
Auf diese Weise wurde ein einseitig beschichtetes Papier hergestellt, und dieses hatte die Eigenschaft
unter extremen Verhältnissen relativer Feuchtigkeit sich stabil zu verhalten. Anders ausgedrückt, wellte
das Papier nach keiner Seite. Es blieb sogar flach, wenn die relative Feuchtigkeit in einem Bereich von
10 bis 90°/() wechselte. Es ist keine andere Streichmasse bekannt, die diese Eigenschaft aufweist.
Die Verwendung von Kasein in diesem Beispiel wird als wünschenswert angesehen, wenn die Beschichtung
mit zirkulierender Luft zum Trocknen gebracht wird, besonders bei erhöhter Temperatur.
Die Verwendung kleiner Mengen von Kasein oder entsprechender proteinhaltiger Klebstoffe ist eine
stark bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung. Das Kasein hilft zu verhindern, daß das Multipolymerisat
in der Beschichtung an die Oberfläche der Schicht wandert, wenn es beschleunigt getrocknet
wird. Wenn das Multipolymerisat auswandert, wächst die Abbindezeit der Druckfarbe an, und das Papier
läßt sich nicht zufriedenstellend drucken. Ebenso tritt ein Verlust an Festigkeit auf, da nicht genug
Klebstoffe in die Grundschicht eindringen können. Es ist zu erkennen, daß Kasein das Wellen einer mit
Lack überzogenen Schicht verringern kann, wenn diese ofengetrocknet wird. In gleicher Weise verringert
das Kasein die Neigung, im Kalanderstapel zu kleben.
Die in dieser Ausführungsform der Erfindung verwendete Kaseinmenge sollte, sofern möglich, auf
einem Minimum gehalten werden, weil Kasein dazu neigt, den Glanz zu verringern. Vorzugsweise beträgt
das Bindemittel vom Kaseintypus 3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Multipolymerisatbindemittel.
Unter Kaseintypusbindemittel sind die herkömmlichen alkalisch gelösten proteinhaltigen Bindemittel,
wie Sojaprotein. Zein und Kasein (alle Typen), zu verstehen.
Tabelle Geeignete variable Größen
Emulsionspolymerisierungszusammensetzung
Bereich
Konjugiertes 1,3-Diolefin. Gewichtsprozent 34 bis
Aromatisches Vinyl, Gewichtsprozent ■ 19 bis
Nitril, Gewichtsprozent I 1 bis
(!,/^-ungesättigte Säure, Gewichtsprozent j 10 bis
Mercaptan, Gewichtsprozent 0.5 bis
Freier Rest Katalysator, Teile 0.3 bis 1,0
Emulgiermittel, Teile 1 2 bis
pH '. j 2 bis
Reaktionstemperatur, C ' 0 bis
Umgesetztes Monomer, °/» \
B = Butadien. S = Stirol. A = Metliacnlsiiure. N = Acnlnitril.
38(B)
36 (S)
10 (N)
14(A)
36 (S)
10 (N)
14(A)
1,8 (tert.Octylmercaptan)
0.5 (Kaliumpersulfat
1 Sip'onat D S-10
1 Sip'onat D S-10
(Dodecylbenzol-
sulfonat-
Emulgator
50 bis 70
98
98
809 599/507
Fortsetzung
Emulsionspolymerisierungszusammensetzung | Bereich | Beispiel | 40,8 |
Endlatex | 1000 | ||
Gehalt Harzfeststoffe, Gewichtsprozent | 30 bis 50 | ||
Durchschnittliche Partikelgröße, Ängström | 400 bis 2500 | 63,5 | |
Beschichtungsschlämme | |||
Gesamtfeststoffgehalt, Gewichtsprozent | 10 bis 75 | 8 5 | |
Mineralpigment/Harz, Gewichtsverhältnis | 20 : 1 bis 2 : 1 | 350 | |
pH | 6 bis 12 | ||
Viskosität, cP bei 100 Umdr./Min. und 23,9°C .. | 10 bis 40 000 |
Es ist aus dem Beispiel zu ersehen, daß die Bestandteile der Basis-Aufbaueinheit Butadien (B) und
Styrol- (S) im Molverhältriis von annähernd 2 : 1 (BSB) vorhanden sind. Die Methacrylsäure (A),
welche die hydrophilen Eigenschaften verleiht, und das Nitril (N), das ihre Verteilung steuert, sind im
Molverhältnis von ungefähr 1 : 1 vorhanden. Die Anzahl Mole der Grundeinheit (BSB) ist ungefähr
gleich der Anzahl der Mole der funktionell wirksamen Monomeren, d. h., das Verhältnis
A + N I
ist annähernd gleich 1, so daß für jede Grundeinheit eine funktionell wirksame Gruppe verfügbar ist.
Die bevorzugten Klebstoffe enthalten Zwischenpolymerisate, in welchen die Monomeren in den
obigen Anteilen gemischt sind.
Unter einer »Streichmasse mit hohem Feststoffgehalt« ist eine Beschichtungszubereitung zu verstehen,
die einen Gehalt an trockenen Feststoffen (Harz + Ton) im Bereich von 50 bis 75 Gewichtsprozent,
gewöhnlich 58 bis 64 Gewichtsprozent, aufweist.
Unter Ries sind 500 Blatt, 63,5 · 96,5 cm, zu verstehen.
Unter »hydrophil« ist ein polymeres Material zu verstehen, welches Wasser aufnimmt oder dazu
neigt, sich in Wasser zu lösen, weil es als Teil des Polymerisatmoleküls funktioneile Gruppen enthält,
z. B. Carboxyl- oder Hydroxylgruppen, welche dies bewirken.
Claims (5)
1. Papierstreichmasse auf der Basis wäßriger, neutraler oder alkalischer Dispersionen eines
carboxylgruppenhaltigen copolymeren Bindemittels aus a,j3-ungesättigten Säuren und mineralischer
Pigmente, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichmasse als Bindemittel ein Emulsionspolymerisat aus 34 bis
46 Gewichtsprozent eines konjugierten 1,3-Diolefins, 19 bis 54 Gewichtsprozent eines vinylaromatischen
Monomers, 1 bis 15 Gewichtsprozent eines Acrylnitrils und 10 bis 18 Gewichtsprozent
einer α,/3-ungesättigten Carbonsäure
enthält.
2. Papierstreichmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel
ein Emulsionspolymerisat aus einem konjugierten 1,3-Diolefin der Formel
CH2 = C-C = CH
RRR
einem Acrylnitril der Formel
Ri
einer a,/?-ungesättigten Carbonsäure der Formel
CH2 = C-C-OH
Ri O
worin jedes R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und jedes Ri ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und aus einem vinyl-aromatischen
Monomer mit einer einzelnen unmittelbar an den Benzolkern gebundenen Vinylgruppe, wie
Styrol oder dessen Derivate, enthält.
3. Papierstreichmasse gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Bindemittel ein
Emulsionspolymerisat aus Butadien, Styrol, Acrylnitril und Methacrylsäure ist und daß
im Emulsionspolymerisat das Molverhältnis von Butadien zu Styrol ungefähr 2, das Molverhältnis
von Methacrylsäure zu Acrylnitril ungefähr 1 und das Molverhältnis der Zahl der Einheiten,
die aus 2 Butadienmolekülen und 1 Styrolmolekül zusammengesetzt sind, zur Summe der Mole
von Acrylnitril und Methacrylsäure ungefähr 1 beträgt. *
4. Papierstreichmasse gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
pH-Wert zwischen 6 und 12 aufweist.
5. Papierstreichmasse gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, ein Bindemittel des Kaseintypus
enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung R 4017/55 f (bekanntgemacht am 14. 8. 1952).
Deutsche Patentanmeldung R 4017/55 f (bekanntgemacht am 14. 8. 1952).
HM 599/507 ». 68 O Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26311863A | 1963-03-06 | 1963-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1276994B true DE1276994B (de) | 1968-09-05 |
Family
ID=23000448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG39354A Pending DE1276994B (de) | 1963-03-06 | 1963-12-10 | Papierstreichmasse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1276994B (de) |
GB (1) | GB988217A (de) |
-
1963
- 1963-11-25 GB GB46474/63A patent/GB988217A/en not_active Expired
- 1963-12-10 DE DEG39354A patent/DE1276994B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB988217A (en) | 1965-04-07 |
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