DE1919379A1 - Waessrige UEberzugsmasse - Google Patents
Waessrige UEberzugsmasseInfo
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- D21H19/56—Macromolecular organic compounds or oligomers thereof obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H19/58—Polymers or oligomers of diolefins, aromatic vinyl monomers or unsaturated acids or derivatives thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L25/00—Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
DR.-ING. H. FiNCKE MOlLEBStR 51
DIPbUiO.!!. -j.OHR MOLLERSTR. 51
DiPl.-:,. -;-. :. -TA-GER Beschreibung 1 6. APR 1969
13 I
zur Patentanmeldung der Imperial Chemical Industries Limited, London, S.W.1., England,
betreffend:
Wasserige überzugsmasse
Wasserige überzugsmasse
Die Priorität der Anmeldung in Grossbritannien vom 16.4-.1968
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft wässerige Überzugsmassen insbesondere
zum Beschichten von durchlässigen Unterlagen, a.B. aus Papier und Pappe♦
Es ist üblich, Papier und Pappe mit einer wässerigen Dispersion
eines Pigments in Mischung mit einem Pigiaentbindemittel zu
beschichten. In der Vergangenheit wurden Gasein und Stärke als
die herkömmlichen Pigmentbindemittel verwendet. Nun werden aber seit vielen Jahren filmbildende organische Polymere in Verbindung
mit Gasein oder Stärke als Pigmentbindemittel verwendet. Wegen der thermoplastischen Beschaffenheit des organischen
Polymers könnte der Überzug ein verbessertes Aussehen haben, wenn das Bindemittel allein aus dem organisshen Polymer bestünde.
Dies ist bisher nicht möglich gewesen, da die verwendeten
herkömmlichen organischen Polymere, wenn sie allein als Bindemittel in Mischung mit einem Pigment verwendet werden,keine
Überzugsmasse ergeben, die eine genügend hohe Wässerhaltbarkeit oder eine ausreichend hohe Viskosität aufweist.
Es ist Ziel der Erfindung, eine überzugsmasse zu schaffen,
bei der die filmbildende Komponente ein synthetisches organisches Polymer ist, wobei die herkömmlichen Pigmentbindemittel5 wie
z.B. Stärke und. Casein, weggelassen werden können.
Gemäss der vorliegenden Erfindung besteht also eine wässerige
ίο Überzugsmasse aus einem Gemisch aus einem Latex eines Copolymers
Jj^ A und einem Latex eines Copolymers B-, wobei in diesem Gemisch
«> das Ge.wichtsverhaltnis von Copolymer A zu-Copolymer B 80 ; 20
u> bis 99 ν 1 betragt, und wobei das Copolymer A aus einem in
_^ wässerigem Alkali bei einem pH-Wert von 10 und einer Temperatur
--* von 200C unlöslich/und unwesentlich anschwellbaren filmbildenden
*k> Copolymer aus 45-70 Gew% Styrol und/oder Methylmethacrylat,
0-5 Gew% einer copolymer!sierbaren äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure, Hest Butadien-1,3 besteht und Copolymer B aus
einem in wässerigem Alkali bei einem pH-Wert von 10 und einer · Temperatur von 200C ia wesentlichen anschwellbaren, zu mindestens
50 Gew$ unlöslichen, vernetzten Copolymer aus 10-45 Gew%
Butadien-1,3, 5-4-5 Gew%, vorzugsweise 10-4-5 Gew% Styrol und/oder
Methylmethacrylat und 4-1-65 Gew% einer copolymerisierb.aren
äthylenisch ungesättigten Säure besteht, wobei die Vernetzung des Copolymers B genügend gross ist, um die gexränschte Unlös—
lichkeit in wässerigem Alkali zu erzielen, jedoch nicht so gross ist, dass die Schwellung des Copolymers in wässerigem
Alkali gehindert wird.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die beschriebene Überzugsmasse
und ein darin dispergiertes Pigment. In dieser Masse beträgt das Gewicht des Gemisches aus Copolymer A und Copolymer B
vorzugsweise 5 t>is 25% des Gewichts des Pigments. Auch umfasst
die Erfindung eine mit dieser überzugsmasse mit einem darin dispergierten Pigment beschichtete durchlässige Unterlage.
Bei sowohl einer überzugsmasse für Papier als auch dem als
Pigmentbindemittel zu verwendeten Gopolymerlatex soll die
Viseosität bis zur Zubereitung der pigmentierten Masse niedrig bleiben, da dadurch die Handhabung und der Transport der
Materialien erleichtert wird. Vorzugsweise liegt die Anfangsviscosität
unter etwa 200 cP. Es wird auch bevorzugt, dass die Viscosität des Copolymerlatex auch bei einem pH-Wert von
etwa 7 niedrig bleibt, da die ,Latices bei diesem pH-Wert
stabiler für Handhabung und Iransport sind. Beim Anbringen der überzugsmasse auf die Unterlage soll die Viscosität dann
erhöht werden, um die richtigen lackier eigenschaft en zu erzielen.
Es sind zahlreiche lösliche Verdickungsmittel bekannt, mil; denen
die Viscosität einer überzugsmischung erhöht werden kann (z.B.
Natrium- oder Ammoniumsalze von Polyacrylsäure und ihren Copolymer en) . Wenn diese aber mit dem als Pigmentbindemittel
gedachten Copolymerlatex vermengt werden, erhöht sich die Viscosität des Latex so weit,dass er auch bei einem pH-Wert unter
7 unmöglich verarbeitet werden kann.
SU§843/1703
Dispersionen von alkalilöslichen Copolymeren, z.B. handelsüblichen
Polyacrylsäure-Copolymeren, die eine niedrige Vi scosität
bei einem pH—Wert von 3 haben, erfahren eine rasche
Viscositätserhöhung, wenn der pH—Wert auf 6 oder 7 gebracht
wird, so dass diese für die änderung von Viscositätseigenschaften üblicher übersugslatices für Papier ungeeignet erscheinen.
Die Copolymere B der überzugsmasse nach der Erfindung haben, da sie im wesentlichen alkaliunlöslich sind, keinen wesentlichen
Einfluss auf die Yiscosität des Copolymergemisches bzw. der
übersugsmischung, bis der pH durch Zugabe eines Alkalis, vorzugsweise
von wässerigem Ammoniumhydroxyd, auf einen Wert
über 7 gebracht wird. Bei den erfindungsgemässen Überzugsmassen \iird also die gewünschte Lackierviscosität einfach
durch Zugabe eines Alkalis erreicht, wodurch die wirtschaftliche Verwendung von Butadien-Copolymeren als alleinigem Pigmentbindemittel
ermöglicht wird.
Die überzugsmasse nach der Erfindung enthält ein Gemisch aus
einem Latex eines Copolymers A und einem Latex eines Copolymers B. Diese Latices lassen sich vorteilhaft nach dem bekannten
Emulsionspolymerisations—Verfahren herstellen. Bei diesem Verfahren
wird das Gemisch aus monomeren Stoffen in Dispersion in einer wässerigen Dispersionsphase, die ein gelöstes Emulgierungsmittel
enthält, polymerisiert. Bei den üblichen Emulsionspolymerisations-Verfahren sind 1,5 his 5 Gew% Emulgierungsmittel
(bezogen auf das Monomergemisch) in der Regel vorhanden. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn insbesondere bei
deia den Hauptteil des Gopolymergemisches bildenden Copolymer A das Emulgierungsmittel in einer Menge von weniger als 1 Gew%
bezogen auf das Monomergemisch vorhanden ist, da dadurch die Wasserbeständigkeit des fertigen tJberzugs erhöht und das
Schäumen der überzugsmasse beim Mischen und Auftragen auf die Unterlage klein gehalten wird. Bei der Emulsionspolymerisation
wird normalerweise auch ein Katalysator verwendet, und dieser kann ein wasserlöslicher Katalysator, z.B. Kalium-oder
Ammoniumpersulfat, oder ein Hedox-Katalysator, z.B." aus einem
organischen Peroxyd in Mischungi&it einem Reduktionsmittel, sein.
809843/1703
Auch ist es bei Emulsionspolymerisations-Verfahren üblich, :
ein die Polymerisation beeinflussendes Mittel, meistens ein .
Mercaptan, mit zu verwenden, um das Molekulargewicht des .;
Polymers zu regeln. Ist eine der monomeren Komponenten^ des
Polymerisationsgemisches eine Carbonsäure, so ist es auch notwendig, die Polymerisation bei einem unter 7 liegenden ■;
pH-Wert, in der Regel bei einem pH-Wert von 2 bis 3 durch- . .
zu führen.
Die eventuell im Copolymer A vorhandene Carbonsäure kann von ;
jeder mit den anderen Komponenten des Copolymers copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Carbonsäure stammen. Als
t. Beispiele für solche copolymerisierbare Carbonsäuren kann man :-"
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure erwähnen. Bei den Dicarbonsäuren kann
man auch die Monoester dieser verwenden. Das Vorhandensein der Carbonsäure im Copolymer A kann das Copolymer etwas anschwell·- ;
bar in Alkali machen, jedoch ist diese Wirkung gegenüber Copolymer B nicht wesentlich. Diese Eigenschaft kann durch
.Änderung des Molekulargewichts des Copolymers verändert x-/erdenr
z.B. die Anschwellbarkeit in Alkali wird durch Erhöhung des
Molekulargewichts verringert. Das Copolymer A kann in der Praxis ein herkömmlicher organischer Polymerlatex für die
Beschichtung von Papier sein. Vorzugsweise macht das Copolymer
A 88-97 Gew% des Gemisches aus Copolymer A und Copolymer B aus*
Im Copolymer B macht die Säure~Koiü$>onente vorzugsweise nicht *
mehr als 60 Gew%, insbesondere 45-|>0 Gew% des Copolymers aus,
weil die Polymerisation über einem |>0%-igen Gehalt schwer
steuerbar werden kann und ausserdeci die Säure-Komponente
in der Regel teurer ist als die übrigen Komponenten des Co- :
polymers. Die hinsichtlich der Wasserhaltbarkeit und Viscosität
der überzugsmasse günstige Menge des Copolymers B hängt u.a.
von dessen Säuregehalt ab, Auch hat das Copolymer B eine Γ
geringe Bindekraft für das Pigment, so dass die Konzentration :
des· Copolymers B von diesem Standpunkt aus auf ein Mindestmass
herabgesetzt werden müsste. Um das7Copolymer B am wirksamsten '
auszunutzen, sollte es deshalb vorzugsweise nicht weniger als 4-5% Säure-Komponente enthaltend
-..-< -;K 9098A37170i3
-..-< -;K 9098A37170i3
ORIGiNALlNSPECTED V
Das Copolymer B kann von jeder äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure stammen, vorausgesetzt, dass sie mit den übrigen
monomeren Komponenten des Copolymers copolymerisierbar ist. Die monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäuren lassen sich leicht
mit Butadien und Styrol und/oder Methylmethacrylat copolymer!-
sieren. Dagegen erfolgt die Polymerisation von Dicarbonsäuren langsam, und die Bildung eines Copolymers B ist schwerer,
im allgemeinen, mit einer Dicarbonsäure allein als mit einer
Monocarüonsäure. Es wird deshalb in der Hegel bevorzugt, dass
eine monoäthylenisch ungesättigte Carbonsäure, wie z.B. Methacrylsäure oder Acrylsäure, als die Säure-Komponente des
Copolymers B verwendet wird. Da jedoch Maleinsäure und Fumarsäure
billiger sind als Methacryl- und Acrylsäure, kann eine Mischung aus Mono- und Dicarbonsäuren verwendet werden. Die
Verwendung von Dicarbonsäuren, wenn möglich, hat auch den
Torteil, dass diese einen höheren Garboxylierungsgrad ergeben,.
Die verhältnismässig hohe alkaliunlöslichkeit des Copolymers
B ist auf die Vernetzung im Copolymer zurückzuführen, und, wie erwähnt, sollen die Latexteilchen des Copolymers B zur
Erzielung der günstigsten Wirkung hinsichtlich der Viscosität und Vasshaltbarkeit der Überzugsmischung vorzugsweise nicht
so eng vernetzt sein, dass die Anschwellbai'keit der Teilchen in alkalischen Lösungen beeinträchtigt wird. Auch darf das
Molekulargewicht nicht so niedrig sein, dass die Vernetzung
gering ist und das Copolymer infolgedessen im wesentlichen
löslich in wässerigem Alkali ist. Das Molekulargewicht und die Vernetzung können durch die bei der Herstellung des Copolymers
verwendete Menge des Polymerisationsregllers, z.B. Mercaptan,
bestimmt werden.
Die für die Zubereitung der pigmentierten Überzugsmasse verwendbaren
Pigmente sind die üblicherweise in der Papierindustrie
zum Beschichten von Papier verwendeten feinverteilten Pigmente, die meistens Mineralpigmente, wie z.B. Kaolin, Titandioxyd,
Satinweiss, Blanc fixe und Galciumcarbonat, sein werden.
Obwohl die Überzugsmassen nach der Erfindung für das Beschichten
von durchlässigen Unterlagen ohne herkömmliche Pigment-Bindemittel wie Gasein und Stärke vorgesehen sind, können geringe Mengen
dieser herkömmlichen Stoffe mit verwendet werden, wobei
jedoch der Vorteil der vorliegenden Erfindung natürlich nie-ht
voll ausgenutzt wird.
Die pigmentierten Kassen nach der Erfindung werden in der. in der PapierbeSchichtungstechnik üblichen Weise bergestellt,
wie auch das Auftragen der Überzugsmassen auf durchlässige Unterlagen.
Das Verhältnis von Copolymer A zu Copolymer B in einer überzugsmasse für Papier hängt vom Gesamtgehalt an Pigment-Bindemittel
(A + B) in der Masse ab. Bei überzogenen Tiefdruckpapieren reicht ein niedriger Gehalt an-Pigment-Bindemittel, d.h. 8-10%
bezogen auf das Pigment, wegen der niedrigen Klebrigkeit der Druckfarbe aus, um eine zufriedenstellende Druckbarkeit zu
erreichen. Bei überzogenen Offset-Litho—Papieren ist dagegen
eine höhere Konzentration an Pigment—Bindemittel im Bereich
von 14—16% notwendig, da die Farbe für diese Druckverfahren eine hohe klebrigkeit hat. Um dieselbe Auftragsviscosität bei
Überzugsmassen für Tiefdruck- und Offset-Litho-Papieren überzogener
Art zu erzielen, soll der Anteil des Copolymers B in dem aus Copolymer A und Copolymer B bestehenden Gemisch für
Tiefdruckpapiere höher sein als für Offset-Litho-Papiere.
Die vorliegende Erfindung lässt sich zwar hauptsächlich als alleiniges Pigment-Bindemittel in Überzugsmassen für Papier
anwenden, jedoch kann sie bei mehreren anderen Verfahren Verwendung finden. Beispiele für solche Verfahren sind:
a) Gefüllte,Überzugsmassen nach der Erfindung können auf die
Bückseite von einem Teppichaufbau oder Polsterstoff aufgetragen werden, um den Pol auf dem Träger stoff zu verankern
und auch um die gewünschten Handhabungseigenschaften zu verleihen. Die Masse kann auch zum Verkleben einer zweiten
Lage des Träger stoff s auf der Bückseite des Tepplchaufbaus
verwendet werden.
b) Verändern der Viscosität von Farben, die Styrol/Butadien-Copolymere
enthalten}
c) Einstellung der Viscosität von Latex-Dispersionen, die als Imprägnierungsmittel für Nadelfilzteppichware verwendet
werden;
d) Verändern der Viscosität von Latex-Dispersionen, die als
überzüge auf Filme z.B. aus Cellulose, Polyester oder Polyolefinen
aufgetragen werden;
e) Verändern der Viscosität von pigmentierten Lederausrüstungen, die eines fUmbildendes organisches Polymer enthalten;
f) Verändern der Viscosität einer Masse auf Basis von Pigmenten
und filmbildenden organischen Polymeren, die für die Herstellung von festen Schaumstoffen verwendet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei alle Teile auf das Gewicht bezogen sind.
Ein Copolymer wurde als Latex (Copolymer A) durch Eintra©&er
folgenden Komponenten in ein mit einem Bührer ausgerüstetes
Druckgefäss hergestellt: Teile
Vasser 105
Styrol 47
Itaconsäure 5
Hatriuiadodecylsulfonat .1,6-
Kondensationsprodukt von Nony!phenol
und Xthylenoxyd (technisches nicht- 3
ionisches Emulgierungsmittel)
Kaliumpersulfat . 0,8
Kaliumsulfat 0,15
Natriumhexametaphosphat 0,05
Das Druckgefäss wurde mit Stickstoff ausgeblasen, verschlossen
und : gasleer gemacht, worauf 48 Teile Butadien-1,3 eingespeist
wurden.
Die Dispersion wurde auf 65°C gehalten, bis im wesentlichen
alle Monomere zu Copolymer umgesetzt waren. Somit ergab sich ein Latex, der sauer war und einen Feststoff gehalt von etwa 48%
hatte. . ■
9QQ843/1703 " 8 "
— ο — ■
Dieses Copolymer liess sich, von einer wässerigen Ammoniumhydroxydlösung
nicht lösen und quoll bei dieser Behandlung nicht wesentlich auf.
Ein Copolymer wurde als Latex (Copolymer B) bei 5O0C in einem
mit einem Rührer versehenen Druckgefass von 35 Teilen Butadien,
1·7 Teilen Styrol und 48 Teilen Methacrylsäure in Gegenwart von
3 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat als Emulgierungsmittel und 0,2 Teilen tert.-Dodecylmercaptan als Reglersubstanz durch
Emulsionspolymerisation in Wasser (Monomergehalt 37%) hergestellt, wobei die Polymerisation im wesentlcihen bis zur
Vollendung durchgeführt wurde.
Bei der Behandlung des entstandenen sauren milchähnlichen <
Latex mit einer wässerigen Ammoniumhydroxydlösung bei einem
pH-Wert von 9 oder mehr ergab sich keine klare Losung des
Copolymers, das stattdessen eine durchscheinende Suspension aus hochgeschwollenen gelartigen Teilchen bildete.
Die beiden Latices wurden so miteinander vermengt, dass das entstehende Gemisch aus 93 Teilen Copolymer A und 7 Teilen
Copolymer B bestand, wobei der pH-Wert dieses Latex—Gemisches
durch Zugabe einer wässerigen Ammoniumhydroxydlösung auf 6 gebracht wurde, ohne dass eine wesentliche Vi scositatserhöhung
festzustellen war.
Dieses Gemisch wurde bei der Herstellung der folgenden Uberzugsmischung
verwendet:
Trockengewichts-
Kaolin ^
"Dispex" 115 (vermutlich das Fatriumsalz 0 ,
einer niedrigmolekularen PoIycarbonsäure) '^
Latex-Gemisch 14
Das Kaolin wurde mittels eines hochtourigen Rührers in Wasser
in Gegenwart von dem als Dispersionsmittel wirkenden "Dispex" II5N dispe'rgiert. Der entstandenen Dispersion wurde das Latex-Gemisch
zugegeben, worauf der Feststoffgehalt auf 60% eingestellt
wurde.
9 0 9 8 4 3/1703
■ - 9 -
Nachdem.der pH-Wert der Mischung durch Zugabe von einer
wässerigen Ammoniaklösung auf 9 - Ί0 erhöht wurde, waren
die r Ideologischen und wasserhaltenden Eigenschaften der
Mischung für die Beschichtung von Papier in einer schnelllaufenden
Eakelbesehichtungsmaschine geeignet, während eine ähnliche tjberzugsmasse, die nur einen Latex des Copolymers A
als Pigment-Bindemittel enthielt, eine zu niedrige "Viscosität und Wasserhaltbarkeit (Wasserrücknahme) für Anwendung in einer
RakelbeSchichtungsmaschine aufwies.
Nachdem die Mischung auf Papier mit einer schnellaufenden
RakelbeSchichtungsmaschine aufgetragen, getrocknet und kalandriert
wurde, wies das Papier einen hohen Glanz und einen guten Widerstand gegen Hochziehen während des Offset-Lithografie-Verfahrens
auf,
Ein Copolymer wurde als Latex (Copolymer A) durch wässerige
Emulsionspolymerisation (Monomergehalt 37%) aus 38 Teilen
Butadien, 60 Teilen Methylmethacrylat und 2 Teilen Itaconsäure
in Gegenwart von 0,1 Teil eines Emulgierungsmittels und 0,05 Teilen Natriumhexametaphosphat hergestellt und nachträglich
auf einen etwa 50%-igen Feststoffgehalt in einem "Luwa"-DÜnnschichtverdampfer
eingedickt. Die Polymerisation wurde im wesentlichen bis zur Vollendung durchgeführt.
Dieses Copolymer liess sich von einer wässerigen Ammoniumhy
dr oxy dlö sung nicht lösen und quoll bei dieser Behandlung
nicht wesentlich auf.
Ein Copolymer wurde als Latex (Copolymer B) wie bei Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit den folgenden abweichenden Monomer-
anteilen: Teile
Butadien 30
Methylmethaorylat 21
Methacrylsäure 4-5
Itaeonsäure 4
8 OSS 43/ 110 3 - 10 -
- ίο -
Als Re gier sub stanz wurde 0,1 ieil tert.-Do dec/!mercaptan - ■
verwendet, und die Polymerisation wurde im wesentlichen "bis _·
zur Vollendung durchgeführt. .
Dieses Copolymer war in einer v/ässerigen Ammoniumhydroxydlösung
mit einem pH-Wert von 9 oder mehr nicht wesentlich löslich, ergab jedoch eine durchscheinende Suspension aus
gelartigem Material.
Die beiden Copolymere wurden so miteinander vermengt, dass
das entstehende Gemisch 90 5?eile des Gopolyners Ä und 10 'Teile
des Copolymers B enthielt. Dieses Gemisch zeigte keine wesentliche Viscositätserhöhung bei der Erhöhung des pH-Werts
fe auf etxtfa 6 durch Zugabe von einer wässerigen Ammoniumhydroxydlösung.
Dieses Gemisch wurde bei der Herstellung der folgenden über-
zugsmischung verwendet: ■Trockengewichts-
teile - ''
Kaolin 100
"Dispex" 115ΪΤ 0,3
Latex-Gemisch v 7
Das Kaolin wurde mittels eines hochtourigen Rührers in Wasser
in Gegenwart vom "Dispex" 115$T dispergiert, und der so erhaltenen
Dispersion wurde das Latex—Gemisch zugegeben, worauf der JPest-)
stoffgehalt auf 60% eingestellt wurde. Schliesslieh wurde der pH-Wert durch Zugabe von Ammoniak auf .9-10 eingestellt.
Die so erhaltene Mischung hatte eine genügende Fliessfähigkeit
und Wasserhaltbarkeit für einen EakelbeSchichtungsvorgang, und
die Eigenschaften des überzogenen Papiers waren für das Kupfertiefdruckverfahren
zufriedenstellend. Eine ähnliche Mischung auf Basis von einem Latex des Copolymers A allein konnte in
einer RakelbeschichtungsiaaschiBe nicht erfolgreich verwendet
werden, da die Viscosität und ¥as£ierhaltbarkeit zu niedrig
waren. *
BAD ORIGINAL
Ein-Copolymer wurde als Latex (Copolymer B) durch Eingabe der
folgenden Komponenten in ein Druckgefäss mit Rührwerk hergestellt:
Teile
V/asser ' 170
Styrol 10
Hethacrylsäure 60
Natriumdodecylsulfonat 2
tert.-Dodecylmercaptan 0,2·
Iialiuniperoxydisulfat 0,4
Dinatriumsals der Xthylendianiin- 0 QC-
tetra-essigsäure .'
Dan Druckgefäss wurde mit Stickstoff ausgeblasen, verschlossen
und evakuiert, worauf 30 Teile Butadien-1,3 eingespeist wurden.
Die Dispersion wurde auf 55°C gehalten, bis im wesentlichen alle
Monomere in das Copolymer umgesetzt wurden. Somit ergab sich
ein saurer Latex mit einem Peststoffgehalt von etwa 37%·
Bei der Behandlung dieses sauren Latex mit einer wässerigen
Aminoniumhydroxydlösung, um den pH-Wert auf 9 oder mehr zu
erhöhen, bildete sich eine durchscheinende Suspension aus
hochgeschwollenem Material.
Es wurden 8 Teile dieses Copolymers B mit 92 Teilen des Copolymers
A (cemäss Beispiel 1 vermischt. Dic-pos Gemisch zeigte keine
wesentliche Viscositätserhöhung bei der Erhöhung des pH-Werts
aii Γ etwa 6 mit einer wässerigen Amir,oniumhy droxy dlö sung.
Dieses Gemisch wurde bei der Zubereitung der folgenden Überzugsmischung
verwendet:
Trockengewichts-
teile Kaolin . . 100
"Dispex" 115 N 0,3
Latex-Gemisch 7
909843/1703
Das Kaolin wurde mittels eines hochtourigen Rührers in Wasser
in Gegenwart vom "Dispex" 115 N dispergiert, und der so erhaltenen
Dispersion wurde das Latex-Gemisch zugegeben, worauf der Feststoffgehalt auf 60% eingestellt wurde. Schliesslich
wurde der pH-Wert durch Zugabe von Ammoniak auf 9 - 10 eingestellt.
Die so erhaltene Mischung hatte eine genügende IFliessfähigkeit
' und Wasserhaltbarkeit für einen RakelbeSchichtungsvorgang, und
die Eigenschaften des überzogenen Papiers waren für das Kupfertiefdruckverfahren zufriedenstellend. Eine ähnliche Mischung
auf Basis von einem Latex des Copolymers A allein konnte in einer RakelbeSchichtungsmaschine nicht erfolgreich verwendet
werden, da die Viscosität und Wasserhaltbarlceit zu niedrig
" waren.
Es wurden 95 Teile des Copolymers A gemäss Beispiel 1 mit
5 Teilen des Copolymers B gemäss Beispiel 3 vermengt. Das
so erhaltene Gemisch wurde bei der Zubereitung der folgenden
uberzugsmischung verwendet:
Trockengewicht s-
teile Kaolin 100
"Dispex" 115 N (vermutlich das Natriumsalz einer niedrigmolekularen Poly- 0,3
carbonsäure)
Latex-Gemisch 14
Das Kaolin wurde mittels eines hochtourigen Rührers in Wasser in Gegenwart von dem als Dispersionsmittel wirkenden "Dispex"
115 N dispergiert. Der entstandenen Dispersion wurde das Latex-Gemisch
zugegeben, worauf der Feststoffgehalt auf 60% eingestellt wurde .
Nachdem der pH-Wert der Mischung durch Zugabe von einer
wässerigen Ammoniaklösung auf 9 - 10 erhöht wurde, waren
die rheologischen und xvasserhaltenden Eigenschaften der
Mischung für die Beschichtung von Papier in einer schnelllaufenden RakelbeSchichtungsmaschine geeignet, während eine
9.Q 9843/1703
- 13 -
ähnliche überzugsmasse, die nur einen Latex des Gopolymers A ■
als Pigment-Bindemittel enthielt, eine zu niedrige Viscosität und Wasserhaltbarkeit für Anwendung in einer Rakelbeschichtungsmaschine
aufwies.
Nachdem die Mischung auf Papier mit einer schneilaufenden
EakelbeSchichtungsmaschine aufgetragen, getrocknet und kalandriert
wurde, wies das Papier einen hohen Glanz und einen guten Widerstand gegen Hochziehen während des Offset-Lithografie-Verfahrens
auf» .
90984 3/ 170 3
- .14 -
Claims (1)
- PatentansprücheWässerige Überzugsmasse aus einem Gemisch aus einem Latex eines Copolymers A und einem Latex eines Copolymers B, wobei in diesem Gemisch das Gewichtsverhältnis von Copolymer A-au Copolymer B 80 : 20 bis 99 '- 1 beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer A aus einem in wässerigem Alkali bei einem pH-Wert von 10 und einer Temperatur von 200G unlöslichen und unwesentlich anschwellbaren filmbildenden Copolymer aus 45-70 GevP/o Styrol und/oder Methylmethacrylat, 0-5 Gew% einer copolymerisierbaren äthyleniscb. ungesättigten Carbonsäure, Rest Butadien-1,3 besteht und das Copolymer B aus einem in wässerigem Alkali bei einem pH-Wert von 10 und einer Temperatur von 200C im wesentlichen anschwellbaren, zu mindestens 50 Gew% unlöslichen, vernetzten Copolymer aus 10-4-5 Gew/o Butadien-1,3, 5-4-5 Gew%, vorzugsweise 10-4-5 Gevf/o Styrol und/oder Methylmethacrylat und 41-65 Gew% einer copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Säure besteht, wobei die Vernetzung des Copolymers B genügend gross ist, um die gewünschte Unlöslichkeit in wässerigem Alkali zu erzielen, jedoch nicht so gross ist, dass die Schwellung des Copolymers in wässerigem Alkali gehindert wird.Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer B 45-50 Gew% copolymerisierbarer äthylenisch ungesättigter Säure enthält.Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer A weniger als 1 Gew% eines Emulgierungsmittels bezogen auf die Monomermischung für das Copolymer A enthält.Wässerige überzugsmasse nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pigment darin dispergiert ist und dass das Gewicht des Gemisches aus dem Copolymer A und dem Copolymer B 5 bis 25 Gew% des Gewichts des Pigments beträgt.GIL-IHa H Fl?*C*t909843/1703
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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SE (1) | SE360409B (de) |
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