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Schreibeinrichtung für Aufzeichnungsgeräte Die Erfindung betrifft
eine Schreibeinrichtung für Aufzeichnungsgeräte, bei der ein Schreibelementhalter
auf einem Tragstab sitzt, der parallel zur Schreibfläche angeordnet ist, der Halter
um den Stab schwenkbar und auf ihm verschiebbar ist, und wenigstens ein Schreibelement
mit einem Schreibstift trägt.
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Bei einer bekannten Schreibeinrichtung ist das Schreibelement bzw.
jedes Schreibelement durch eine Feder einerseits und eine allen Schreibelementen
gemeinsame Klemmplatte am Schreibelementhalter festgelegt, wobei die Klemmplatte
ihrerseits mittels einer Schraubbefestigung auf den Schreibelementhalter gepreßt
ist. Wenn also eines der Scbreibelemente ausgewechselt werden soll, muß zunächst
die Schraubbefestigung gelöst werden, dann wird das betreffende Schreibelement ausgewechselt,
und anschließend wird die Schraubbefestigung wieder angezogen. Das Auswechseln eines
Schreibelementes ist also sehr umständlich; vor allem aber können Ansprechverzögerungen
auftreten, wenn die Schraubbefestigung nicht ordnungsgemäß fest angezogen wird,
weil sich dann eine mechanische Lose ergeben kann. Wird umgekehrt die Schraubbefestigung
zu stark angezogen, entstehen beim nächsten Lösen Schwierigkeiten, so daß die Aufzeichnung
unter Umständen für längere Zeit unterbrochen werden muß.
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Durch die Erfindung soll deshalb eine Schreibeinrichtung verfügbar
gemacht werden, bei der diese Nachteile nicht auftreten.
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Prinzipiell wird diese Aufgabe durch Anwendung einer magnetischen
Halterung gelöst, und eine solche wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß das
Schreibelement mit einer magnetischen Lagerplatte versehen ist und der Halter eine
entsprechende magnetische Lagerfläche aufweist, an deren Seiten hervorstehende Begrenzungsanschläge
für das Schreibelement vorgesehen sind, und daß die beiden magnetischen Lagerelemente
mittels eines magnetischen Feldes lösbar zusammengehalten sind.
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Bei einer bekannten mechanischen Halterung trägt eine flache Schiene
den Schreibelementhalter, es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, daß der Tragstab
eine zylindrische Stange mit einer V-förmigen, in ihrer Längsrichtung verlaufenden
Nut ist, und daß sie mit Gleitsitz in den Halter paßt.
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Weitere besonders zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Es ist eine Schreibeinrichtung bekannt, bei der das Schreibelement
aus einem Schreibflüssigkeit für den Schreibstift enthaltenden Behälter besteht,
der ein Rohr enthält, das durch eine vom Schreibstift ferne Wand des Behälters reicht.
Diese bekannte Schreibeinrichtung wird gemäß einer speziellen Weiterbildung der
Erfindung dadurch verbessert, daß das Rohr ein Kapillarrohr ist, mit dem Schreibflüssigkeit
vom Behälter zum Schreibstift geleitet wird, das eine kleine öffnung innerhalb des
Behälters in der Nähe eines Endes aufweist und das mit diesem Ende an den Schreibstift
angeschlossen ist, der in den Behälter ragt. Diese Weiterbildung der Erfindung kann
durch die Anwendung der in den restlichen Unteransprilchen gekennzeichneten Merkmale
noch vorteilhafter gestaltet werden.
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Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene
Ansicht eines X-Y-Aufzeichnungsgerätes, auf das ein Schreibschlitten montiert ist,
F i g. 2 eine Ansicht des Schreibschlittens des Aufzeichnungsgerätes nach
F i g. 1, der auf eine Tragstange montiert ist, F i g. 3 eine Ansicht
des Schreibschlittens und der Tragstange nach F i g. 2 mit abgenommenem Schreibbehälter,
F i g. 4 eine Rückansicht des Schreibbehälters nach Fi g. 2, F i
g. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 in F ig. 2 mit
dem Schreibbehälter in Berührung mit der Schreibfläche,
F i
g. 5 A einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 in F i
g. 2 mit dem Schreibbehälter in Berührung mit einer unregelmäßigen Schreibfläche,
F i g. 6 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 6-6 in F i
g. 2, F i g. 7 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf den Schreibbehälter
nach F i g. 4, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in
F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt durch eine Aufzeichnungseinrichtung,
bestehend aus dem Schreibschlitten nach F i g. 2 mit zwei daran befestigten
Aufzeichnungsgeräten in einer Ruhestellung, F i g. 9 A einen Schnitt durch
die Aufzeichnungseinrichtung nach F i g. 9 in einer ersten Schreibstellung
und F i g. 9 B einen Schnitt durch die Aufzeichnungsstellung.
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In F i g. 1 und 2 ist ein X-Y-Aufzeichnungsgerät
1
als Beispiel gezeigt, auf das eine Schreibschlittenmontagegruppe 2 montiert
ist. Die Montagegruppe 2 kann aus einem Schreibelementhalter 3 und einem
Schreibbehälter 4 bestehen. Der Behälter 4 enthält einen Schreibstift
5, mit dem eine Kurve 6 auf ein Aufzeichnungspapier 7 geschrieben
werden kann, das auf der Schreibfläche oder Platte 8 liegen kann. Der Schreibelementhalter
3 ist auf eine in der Y-Achse liegende Tragstange9 montiert und kann sich
koaxial längs dieser bewegen. Die Tragstange 9 ist mit X-Achsenseitenschlitten
10 vereinigt, die mit nicht dargestellten Seilen und Seilscheiben bewegt
werden können, die eine Bewegung längs der X-Achse bewirken. In gleicher Weise kann
eine Bewegung der Schreibschlittenbaugruppe 2 längs der Y-Achse durch eine Spannung
bewirkt werden, die auf Seile 12 und 12' ausgeübt wird, die an Seilscheiben
13 und 13' auf dem Schlitten 3 angelegt sind.
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Die Baugruppe 2 kann in einer angehobenen Ruhestellung gegenüber der
Platte 8 liegen, bis ein elektrisches Signal eine Bewegung der Tragstange
9
(die gebrochen dargestellt ist) quer über die Platte 8
einleitet.
Die Baugruppe 9 kann in eine Schreibstellung abgesenkt werden, in der der
Schreibstift 5 am Papier 7 auf der Platte 8 in einer noch zu
beschreibenden Weise anliegt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform greift die Tragstange
9 durch einen mit einer Öffnung versehenen Seitenarm 14 und sitzt verschiebbar
im X-Achsenseitenschlitten 10. Der Seitenarm 14, der auf einer Tragstange
9 montiert ist, enthält ein zylindrisches Auflager 15, das in einer
U-Nut 16 des Aufzeichnungsgerätes 1 rollen kann. Das zylindrische
Auflager 15 kann in Berührung mit der Unterkante 17
der Nut
16 rollen, und in diesem Fall nimmt die Schreibschlittenbaugruppe 2 die erwähnte
angehobene Lage ein. Der Seitenarm 14 kann abgesenkt werden, so daß das Auflager
15 in Berührung mit der Oberkante 18 der Nut 16 rollt, in dem
die U-Nut mittels eines solenoidbetätigten Federmechanismus mit mehreren Stellungen
(nicht dargestellt) nach unten bewegt wird. Eine Absenkung des Seitenarms 14 ruft
eine Drehung der Tragstange 9 hervor, so daß die Schreibschlittenbaugruppe
aus der erhobenen Stellung in die Schreibstellung verschwenkt wird.
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Gemäß F i a. 3 bis 6 besteht der Schreibelementhalterschlitten
3 aus einem metallischen Schlitten-Crehäuse 19 mit einer zylindrischen
Öffnung 20, die C
längs durch diese hindurchreicht und dieTragstange9 aufnimmt.
Das Schlittengehäuse 19 besteht aus einem mittleren Gehäuse 21 und identischen
Auflagerträgem 22 und 22' an beiden Enden. Die Auflagerträger 22 und 22' sind ebenfalls
mit Öffnungen versehen und weisen beide in gleicher Weise eine zylindrische Bohrung
23 (23") auf, die durch den oberen Teil reicht. Ein metallisches Druckkugelauflager
24 (24') paßt verschiebbar in jede öffnung 23 (23') und liegt auf der Oberseite
eines metallischen, mit der Nut in Berührung stehenden Kugelauflagers
25 (25') auf, das im Unterteil jeder öffnung 23 (23) angeordnet ist.
Jedes Auflager 25 (25") ist so angeordnet, daß es mit zwei Punkten einer
sich in Längsrichtung erstreckenden V-förmigen Nut 26 in der Tragstange
9
in Berührung steht. Die V-förmige Nut 26 kann dadurch gebildet werden,
daß beispielsweise eine 120'-Ausfräsung der zylindrischen Stange 9 vorgenommen
wird. Zwei identische, mit der Nut in Berührung stehende Auflager 25 und
25' sind somit vorgesehen, die dazu geeignet sind, längs der V-förmiggen Nut
26 der Tragstange 9 in im wesentlichen reibungsfreier Weise zu rollen.
Die Lager 25 und 25'
können in im wesentlichen reibungsfreier Weise
in Berührung mit beiden Seitenwänden 27 und 28 der V-förmigen Nut
26 oder in Berührung mit nur einer der Wände, 27, laufen,
je nach der Orientierung der Schreibschlittenbaugruppe 2 mit Bezug auf die
Schreibfläche 8, die noch beschrieben wird.
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Die Tragstange 9 kann in der Praxis über der Schreibfläche
8 befestigt sein. Die mit der Nut in Berührung stehenden Auflager
25 und 25' sollen zwar frei in der Nut 26 rollen, jedes Auflager
25 (251 wird jedoch unter der Wirkung einer auf das Auflager 24 (24') mittels
einer metallischen Feder 29 ausgeübten Spannung beim Gleiten innerhalb der
öffnung 23
(23# beschränkt. Die Feder 29 kann aus einem dünnen metallischen
Streifen bestehen, der so gebogen ist, daß er auf die Drucklager 24 und 24' drückt.
Die Feder 29 kann, wie in F i g. 6 dargestellt, mit einer Schraube
30 am mittleren Gehäuseteil 21 befestigt sein. Die auf die Drucklager 24
und 24' ausgeübte Spannung kann dadurch verändert werden, daß Metallstreifen unterschiedlicher
Dicke verwendet werden, so daß unterschiedliche Kräfte auf den Schreibstift
5 ausgeübt werden können. Die Federspannung kann statt dessen wesentlich
dadurch erhöht werden, daß eine Spiralfeder (nicht dargestellt) vorgesehen wird,
die in die öffnungen 23 und 23" der Auflager 24 bzw. 24' paßt, was
beim Aufzeichnen in gewissen Schreibarten vorteilhaft sein kann.
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In F i g. 5 A ist der Schreibelementhalter 3 mit angesetztem
Schreibbehälter 4 mit einem Schreibstift 5
dargestellt. Der Schreibstift
5 kann mit einer unregelmäßigen Schreibfläche 31 in Berührung stehen,
die aus einem geknitterten Aufzeichnungspapier oder einer Scheibe mit ungleichförmiger
Dicke bestehen kann. Die Wirkungsweise des Schreibelementhalters 3 zusammen
mit einem Schreibmechanismus wie dem Schreibbehälter 4 kann wie folgt verstanden
werden, wobei angenommen wird, daß sich der Schreibstift 5
in einer Richtung
32 entgegengesetzt zur positiven X-Richtung, die Fläche 31 berührend,
bewegt, wenn die Schlittenbaugruppe 2 beispielsweise in einem Aufzeichnungsgerät
nach F i g. 1 in die Schreibstellung bewegt ist. Wenn der Schreibstift
5 sich über die Fläche 31 in Richtung 32 bewegt, übt die Fläche
31
wachsende Reaktionskräfte auf den Stift 5 auf, so daß ein resultierendes
Drehmoment um die Achse der Tragstange 9 erzeugt wird. Auf Grund dieses ZD
Drehmoments
kann die Schlittengruppe 2 sich im Uhrzeigersinn 33 um die Tragstange
9 drehen. Zwei metallene Drehkugellager 34 und 35 (oder 34' und 35')
können in jedem Auflagerträger 22 (oder 22') vorgesehen sein, so daß sich die Schlittengruppe
2 weitgehend reibungsfrei im Uhrzeigersinn 33 drehen kann. Lager 34 und
35 (34' und 35') sind in Berührung mit der Tragstange 9 in einem geschlitzten
Teil 36 (36') eines ringförmigen Elementes 37 (37') des Auflagerträgers
22 (22') angeordnet. Die Verwendung der Auflager 25, 34 und 35 (25',
34' und 35') erlaubt es, die Schlittengruppe 2 weitgehend reibungsfrei in Richtung
der Y-Achse zu bewegen, wie dies erforderlich ist, um ein schnelles mechanisches
Ansprechen entsprechend einem Steuersignal zu gewährleisten. Wenn sich der Schreibstift
5 um eine Distanz 38 gemäß F i g. 5 A nach oben bewegt,
kann das mit der Nut in Berührung stehende Auflager 25 in Berührung mit der
Wand 27 aus der Mitte der V-förmigen Nut 26 nach außen rollen und
bleibt dabei nicht mehr in Berührung mit de'r Wand 28; vielmehr bewegt es
sich dabei eine kurze Distanz nach oben innerhalb der öffnung 23 und stößt
gegen das Drucklager 24. Wenn das Drucklager 24 (24') innerhalb der öffnung
23 (23') nach oben wandert, neigt es dazu, die Feder 29 ein kurzes
Stück nach außen zu drükken, und zwar um '/4 der Vertikaldistanz 38, um die
sich der Schreibstift 5 beispielsweise bewegt.
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Wenn jetzt die Bewegungsrichtung der Tragstange 9 umgekehrt
wird, so daß sich die Schlittengruppe 2 in positiver X-Richtung des Aufzeichnungsgerätes
1 z. B. bewegt, übt die durch die Aufwärtsbewegung der Auflager 24 (24')
und 25 (25') in der öffnung 23 (23') gespannte Feder 29 eine
Rückstellkraft auf die Auflager 24 (24') und 25 (25') aus. Die Feder
29 versucht, das Auflager 24 (24') nach unten in eine Gleichgewichtsstellung
zu drängen, in der die Auflager 25 (25') beide Wände 27 und
28 der V-Nut 26 gemäß F i g. 5 berühren. Die Tragstange
9 kann in einer normalen Schreiblage liegen, wie in F i g. 5 A
dargestellt,
indem die Tragstange 9 gemäß F i g. 5 um einen vorgegebenen Winkel
verdreht wird, so daß ein vorgegebener Druck auf den Schreibstift 5 ausgeübt
wird, wenn er die Fläche 8 berührt. In einem solchen Fall, wenn der Schreibelementhalter
3 jetzt nach F i g. 5 A in der dem Pfeil 32 entgegengesetzten
Richtung bewegt wird (entsprechend der positiven X-Richtung in F i g. 1), d.
h. von der Oberflächenhöhe 38 b (die als normale Oberflächenhöhe betrachtet
werden soll) nach unten zu einer geringeren Höhe 38 a, bleibt der Schreibstift
5 mit der Oberfläche 31
in Berührung, weil die Auflager 25 und
25' schließlich in der erwähnten Gleichgewichtsstellung in Berührung mit
den Wänden 27 bzw. 28 der Nut 26 bleiben. Diese Gleichgewichtsstellung
würde den niedrigsten Punkt der Schreibfläche 8 festlegen, den der Schreibstift
beim Schreiben berühren würde. Aus obigen Ausführungen geht also hervor, daß ein
vorgegebener Druck auf den Schreibstift 5 ausgeübt werden kann, wenn er eine
Schreibfläche berührt, und daß die Schlittengruppe 2 so ausgebildet ist, daß sie
sich über eine unebene Oberfläche mit erhabenen und vertieften Unregelmäßigkeiten
bewegen kann und daß trotzdem eine ständige Berührung gewährleistet ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die nicht dargestellt
ist, kann die V-förmige Nut 26
nach unten gerichtet sein, so daß ein vorbestimmter
Druck auf den Schreibstift 5 in der Schreibstellung ausgeübt werden kann,
eine in der Nut 16 sich etwa ansammelnde Staubmenge aber auf ein Minimum
beschränkt bleibt.
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In Fi g. 9, 9 A und 9B sind Schnitte durch einen Schreibschlitten
57 dargestellt, der aus einem modifizierten Schreibelementhalter
3' besteht, an dem die Aufzeichnungseinrichtungen 58 und
59 befestigt sind, der zur Aufzeichnung in verschiedenen Aufzeichnungsweisen
geeignet ist. Die Aufzeichnungseinrichtung 58 kann in der oben beschriebenen
Weise am Halter 3 angebracht werden; sie weist eine Lippe 43 auf, die verschiebbar
in die Nut 44 paßt. Die Aufzeichnungseinrichtung 59 kann in gleicher Weise
am Halter 3 in der beschriebenen Weise befestigt werden; sie hat eine mit
der Lippe 43 identische Lippe 60, die verschiebbar in die Nut 61 paßt.
Die Aufzeichnungseinrichtung 58 dient zum Aufzeichnen einer kontinuierlichen
Kurve auf der Aufzeichnungsfläche 63 und kann aus einem Schreibbehälter 4
gemäß F i g. 4 beispielsweise bestehen, während die Aufzeichnungseinrichtung
59 sich z. B. zum punktweisen Schreiben einer Kurve eignet, indem der Schreibstift
5' in einer vorgegebenen Folge mit der Aufzeichnungsfläche 63 in Berührung
gedreht wird. Die Aufzeichnungseinrichtung 59 kann beispielsweise auch aus
einem Schreibbehälter 4' bestehen, der Tinte in einer ersten bestimmten Farbe enthält,
während die Aufzeichnungseinrichtung 58 eine Tinte in einer anderen Farbe
enthalten kann, die leicht von der ersten Farbe unterscheidbar ist.
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Der Schlitten 3 kann auch zusätzliche Spiralfedern
56 (56') enthalten, die in die öffnung 23 (23') passen und
mittels einer Feder 29' zusammengedrückt werden, um die auf den Schreibstift
5 ausgeübte Kraft zu erhöhen.
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Gemäß F i g. 3 und 4 kann der Schreibbehälter 4 am Halter
3 also so befestigt werden, daß eine mechanische Ansprechverzögerung der
Schlittengruppe 2 im wesentlichen beseitigt ist und der Schreibbehälter 4 schnell
vom Schreibelementhalter 3 abgenommen werden kann. Der Schreibbehälter 4
kann ein Anschlußelement 39 enthalten, beispielsweise eine Stahlplatte. Der
Schreibelementhalter 3 kann ein Schreibelementhalterglied 40 enthalten, das
aus einem Permanentmagnetstreifen 41 und einem Tragstreifen 42 besteht, die am mittleren
Gehäuseteil 21 des Schlittengehäuses 19 beispielsweise angeklebt sind. Oder
aber das Anschlußelernent 39 kann statt dessen aus einem permanentmagnetisierbaren
Material bestehen, während das Schreibelementhalterglied 40 beispielsweise aus einer
Stahlplatte bestehen kann. Das Anschlußelement 39 kann Lippen 43 und 43'
aufweisen, die verriegelnd in Nuten 44 und 44' der Auflagerträger 22 bzw. 22' passen.
Der Schreibbehälter 4 kann damit verriegelnd an dem Schreibelementhalter
3 befestigt werden, ohne daß Einstellschrauben od. dgl. verwendet werden,
indem ein Anschlußelement 39 und ein Schreibelementhalterglied 40 vorgesehen
ist, das eine anziehende magnetische Affinität für das Anschlußelement
39 hat. Der Schreibbehälter 4 kann schnell vom Schreibelementhalter
3 gelöst werden, einfach indem die magnetische Haftung C, gelöst wird, die
zwischen dem Anschlußelement 39
und dem Schreibelementhalterglied 40 besteht.
Die magnetische Halterung ermöglicht, die Teile zu verbinden, und zwar so, daß eine
Bewegung zwischen dem Schreibschlitten 3 und dem Schreibbehälter 4
verhindert
wird. Der Schreibbehälter 4 und der Schreibschlitten 3 sind auf diese Weise
fest verbunden und gezwungen, sich von Anfang an gemeinsam entsprechend einem Steuersignal
zu bewegen, so daß eine mechanische Ansprechverzögerung innerhalb der Schlittengruppe
2 weitgehend vermieden ist. Auf Grund dieser magnetischen Riegelverbindung werden
auch beispielsweise Justierschrauben überflüssig. welche eine Bewegung der Schreibanordnung
mit Bezug auf den Schlitten verhindern und die den Nachteil besitzen, eine Entfernung
des Schreibmechanismus zu verzögern, wenn eine Justierung erforderlich wird.
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Gemäß F i g. 7 und 8 kann der Schreibbehälter 4 auch
aus einem durchscheinenden Material bestehen. Der Schreibbehälter 4 kann hohl sein
und ein Reservoir 45 bilden für eine Schreibflüssigkeit 46. In der dargestellten
Ausführungsform kann die Schreibflüssigkeit 46, beispielsweise Tinte, in das Reservoir
45 durch eine Füllöffnung 47 in der Wand 48 eingebracht werden. Während des Füllens
kann Luft vom Reservoir 43 durch die Öffnung 49 in der Wand 48 austreten. Der Schreibbehälter
4 kann anschließend abgedichtet werden, wenn er in Verbindung mit einem Aufzeichnungsgerät
1 (F i g. 1) verwendet wird. So können die Füllöffnung 45 -und die
Luftöffnung 49 mit nicht dargestelltem Maskenmaterial abgedeckt oder -beispielsweise
mit ebenfalls nicht dargestellten Stopfen ausgefüllt werden.
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Der Schreibbehälter 4 kann eine Kapillarröhre 50
mit einem Innendurchmesser
von beispielsweise 0,76 mm und einem Außendurchmesser von beispielsweise
1,52 mm enthalten, die aus einem flexiblen Kunststoff besteht, wie Tetrafluoräthylen.
Die Kapillarröhre 50 kann im wesentlichen innerhalb des Reservoirs 45 eingeschlossen
sein, so daß Schwierigkeiten vermieden werden, die bei bekannten Kapillarröhren
auftreten, weil die Kapillarröhre die Bewegung des Schreibschlittenmechanismus stöft
Die Kapillarröhre 50 kann jedoch durch einen Auslaß 51 in der Wand
48 hindurchreichen und entfernt werden, wenn sie repariert oder ersetzt werden soll.
Bei einigen Ausführungsformen kann der Auslaß 51 verstopft oder beispielsweise
mit nicht dargestelltem Maskenmaterial abgedeckt werden. Die Kapillarröhre
50 kann aber auch vollständig innerhalb des Reservoirs 45 liegen. Eine kleine
Öffnung 52 in der Kapillarröhre 50 ist vorgesehen, so daß die Schreibflüssigkeit
46 in die Röhre eintreten und zum Schreibstift 5 fließen kann, so daß eine
Kurve 6
auf ein Aufzeichnungspapier 7 (F i g. 1) geschrieben
wird. Der Schreibstift 5 kann durch die Wand 53 des Schreibbehälters
4 raaen und verschiebbar in ein Ende der Kapillarröhre 50 passen. Der Schreibstift
5
kann aus einem kleinen, dickwandigen Metallzylinder bestehen, der an der
Spitze abgerundet ist und einen Außendurchmesser von 0,635 mm und einen genü-:,e
or nd kleinen Innendurchmesser von beispielsweise 0,2 mm hat, so daß die
Schreibflüssigkeit 44 nicht frei durch die Spitze 54 fließt, sondern nur, wenn die
Spitze 54 auf dem Aufzeichnungspapier liegt.
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Wenn der Schreibstift 5 eine horizontale Schreibfläche
8 berührt und seine Schreibspitze 54 im wesentlichen nach unten weist, kann
die Schreibflüssigkeit 46 durch den Schreibstift 5 auf die Oberfläche
8
hauptsächlich auf Grund der Schwerkraft fließen, die auf die Flüssigkeit
in der Kapillarröhre 50 wirkt. Bei einigen Anwendungsfällen ist es erwünscht,
ein Aufzeichnungsgerät auch in vertikaler Lage anzuordnen> so daß die Bedienungsplatte
55 beispielsweise in etwa nach unten weist. Solange der Spiegel der Schreibflüssigkeit
46 im Reservoir 45 oberhalb der öffnung 52 der Kapillarröhre 50 bleibt,
fließt die Schreibflüssigkeit 46 durch den Schreibstift 5 auf Grund von Kapillar-
und/oder Schwerkräften, die auf die Flüssigkeit in der Kapillarröhre 50 wirken.
Der Schreibbehälter 4 ist also auch dazu geeignet, auf Aufzeichnungssehreibflächen
zu schreiben, die in horizontaler Lage oder in einer oder mehreren vertikalen Lagen
angeordnet sind, wie das bei verschiedenen Anwendungsfällen erforderlich sein kann.