DE1276896B - Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflaechen auf gegossenen Formstuecken - Google Patents

Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflaechen auf gegossenen Formstuecken

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DE1276896B
DE1276896B DE1965L0050188 DEL0050188A DE1276896B DE 1276896 B DE1276896 B DE 1276896B DE 1965L0050188 DE1965L0050188 DE 1965L0050188 DE L0050188 A DEL0050188 A DE L0050188A DE 1276896 B DE1276896 B DE 1276896B
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relief
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decorative surfaces
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molding
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Application number
DE1965L0050188
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Inventor
Hans-Joachim Loeblich
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HANS JOACHIM LOEBLICH
Original Assignee
HANS JOACHIM LOEBLICH
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/02Superimposing layers
    • B44C3/025Superimposing layers to produce ornamental relief structures

Landscapes

  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflächen auf gegossenen Formstücken Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflächen auf gegossenen Formstücken unter Verwendung einer unter dem Einfluß der Gußmasse aufquellenden und bleibende reliefartige Eindrücke in dem erhärteten Formstück hinterlassenden Folie.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein thermohärtender Kunststoff in flüssigem Zustand auf eine Folie aus synthetischem organischen Material gegossen und dann z. B. durch eine Glasfasermatte verstärkt. Bei der darauffolgenden Wärmehärtung schrumpft der Kunststoff, während sich die Folie durch chemischen Angriff oder Feuchtigkeit ausdehnt und Eindrücke in dem erhärteten Kunststofformstück hinterläßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren auch für Formstücke aus Gips, Zement, Ton und keramischem Material anwenden läßt, wobei die quellfähige Folie aus Papier, Pergamentpapier oder wasser- bzw. öllöslichem Kunststoff bestehen kann. Die Folie wird dabei von der flüssigen Suspensionskomponente oder dem Lösungsmittel der Gußmasse zum Quellen gebracht. Durch diesen Aufquellvorgang erwecken die in dem Formstück hervorgerufenen reliefartigen Eindrücke einen natürlich gewachsenen Eindruck. Die Oberflächen können eben oder gekrümmt sein. In viereckiger Form wird man sie vorzugsweise aus Gips für Innen- und aus Beton für Außendekorationszwecke benutzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den dekorativen Charakter dieser Formstückoberflächen noch zu steigern und insbesondere mehrfarbige Oberflächen dieser Art zu schaffen.
  • Dies wird bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß entweder die Reliefoberfläche des erhärteten Formstükkes mit Hilfe einer Farbwalze eingefärbt wird oder die reliefartigen Eindrücke im erhärteten Formstück mit einer andersfarbigen Masse aufgefüllt werden, worauf die Oberfläche gegebenenfalls glatt geschliffen wird.
  • Im ersten Fall werden nur die Erhöhungen eingefärbt, während die reliefartigen Eindrücke im ursprünglichen oder bereits vorgestrichenen Farbton erhalten bleiben und sich kontrastreich abheben.
  • Im zweiten Fall kommt insbesondere nur das Muster der Eindrücke zur Geltung. Das Formstück selbst weist dabei eine praktisch glatte Oberfläche auf. So kann man z. B. für Tischplatten und Außenwandplatten zunächst Platten mit einer reliefartigen Oberfläche aus einer z. B. dunkel gefärbten Zementmischung gießen und füllt nach dem Erstarren die Faltungseindrücke der Quellfolie mit Weißzement aus. Nach einem Schleifprozeß erhält man eine geschliffene, glatte Zementplatte mit dem farbigen Muster.
  • Die Herstellung von Formstücken mit dekorativen Oberflächen nach der Erfindung wird nunmehr an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Bilder I bis III zeigen verschiedene Fertigungsstufen zur Herstellung von Formstücken mit reliefartigen Eindrücken; B i 1 d IV zeigt eine andere für die Herstellung von Formstücken verwendbare Gießform.
  • In Bild I ist eine beliebige, vorzugsweise flache Gießform 1 dargestellt, die z. B. aus Metall, Holz oder Kunststoff hergestellt sein kann. In diese Gießform 1 wird eine quellfähige Folie 2 eingelegt. Diese kann aus Papier, Pergamentpapier oder aus quellfähigem Kunststoff bestehen.
  • Gemäß B i 1 d 1I ist in die so ausgekleidete Gießform eine gießfähige Masse 3, die später von selbst oder durch Wärmeeinwirkung erhärtet, eingegossen. Bestandteile der gießfähigen Masse 3 müssen in der Lage sein, die quellfähige Folie 2 zum Aufquellen zu bringen, bevor das Gußmaterial so weit erhärtet, daß die Folie keine Eindrücke mehr hinterlassen kann. Als Material für die gießfähige Masse bietet sich vorzugsweie Gips oder eine Zementmischung oder ein wasser- bzw. öllösliches Kunststoffmaterial an.
  • Bild III zeigt, wie die Gußmasse 3, sobald sie mit der quellfähigen Folie 2 in Berührung kommt, diese zum Aufquellen bringt und die Gußoberfläche 4 entsprechend formt. Nach dem Erstarren der Gußmasse wird das Formstück aus der Gießform herausgenommen und die verbrauchte Folie 2 abgelöst. Das entstandene Relief wird dann entweder mit Hilfe einer Farbwalze eingefärbt oder die reliefartigen Eindrücke im erhärteten Formstück werden mit einer andersfarbigen Masse aufgefüllt, worauf die Oberfläche gegebenenfalls glatt geschliffen wird.
  • Gemäß B i 1 d IV wird nach einem anderen Ausführungsbeispiel nicht die gesamte Gießform 1 mit der quellfähigen Folie ausgekleidet, sondern nur deren Bodenteil. Die Folie 5 wird dann zweckmäßigerweise an ihren Rändern 6 mit der Gießform verklebt. Das gegossene Formstück zeigt nach seinem Erstarren dann nur im Bereich der quellfähigen Folie 5 die reliefartigen Eindrücke.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflächen auf gegossenen Formstücken unter Verwendung einer unter dem Einfluß der Gußmasse aufquellenden und bleibende reliefartige Eindrücke in dem erhärteten Formstück hinterlassenden Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefoberfläche des erhärteten Formstückes mit Hilfe einer Farbwalze eingefärbt wird.
  2. 2. Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflächen auf gegossenen Formstücken unter Verwendung einer unter dem Einfluß der Gußmasse aufquellenden und bleibende reliefartige Eindrücke in dem erhärteten Formstück hinterlassenden Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartigen Eindrücke im erhärteten Formstück mit einer andersfarbigen Masse aufgefüllt werden, worauf die Oberfläche gegebenenfalls glatt geschliffen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 828 663; USA.-Patentschrift Nr. 2 959 511.
DE1965L0050188 1965-03-12 1965-03-12 Verfahren zur Erzielung dekorativer Oberflaechen auf gegossenen Formstuecken Pending DE1276896B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB828663A (en) * 1957-10-23 1960-02-24 Galt Glass Laminates Ltd Improved method and tool for moulding plastics
US2959511A (en) * 1955-01-21 1960-11-08 Johns Manville Fiber Glass Inc Decorative surface thermosetting plastics

Patent Citations (2)

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