DE1276745B - Schaltungsanordnung zur Leitweglenkung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Leitweglenkung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE1276745B
DE1276745B DEW37908A DEW0037908A DE1276745B DE 1276745 B DE1276745 B DE 1276745B DE W37908 A DEW37908 A DE W37908A DE W0037908 A DEW0037908 A DE W0037908A DE 1276745 B DE1276745 B DE 1276745B
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DEW37908A
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English (en)
Inventor
Paul Joseph Burke
Kenneth Demarest Hopper
Edward Erdman Schwenzfeger
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AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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  • Meter Arrangements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04q
Deutsche KL: 21 a3-32/20
Nummer: 1 276 745
Aktenzeichen: P 12 76 745.2-31 (W 37908)
Anmeldetag: 4. November 1964
Auslegetag: 5. September 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Leitweglenkung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit einem rufenden Vermittlungsamt, einem gerufenen Vermittlungsamt, Verbindungsleitungen zur Verbindung dieser Vermittlungsämter über eine bevorzugte Vermittlungszentrale, Ausweichwegverbindungsleitungen zur Verbindung dieser Vermittlungsämter über eine andere Vermittlungszentrale einer Verbindungsleitungsauswahleinrichtung im rufenden Vermittlungsamt und einer Einrichtung, die bestimmt, wenn die Verbindung des rufenden mit dem gerufenen Vermittlungsamt über die andere Vermittlungszentrale erfolgen soll.
Bei miteinander verbundenen Vermittlungsnetzen, beispielsweise großen Nachrichtenübertragungsnetzen für ein ganzes Land, treten anormale Erhöhungen des Verkehrs auf, die in vielen Fällen das Netz verstopfen und die Bedienung der Teilnehmer verschlechtern. Gewisse anormale Verkehrsbedingungen sind voraussehbar und treten zu vorbestimmbaren Zeitpunkten auf. Wenn beispielsweise das Netz eines angenommenen Fernsprechsystems einen saisonbedingt stark besuchten Ort enthält, ist zu erwarten, daß die Verkehrsanforderungen an die Fernsprecheinrichtungen dieses Ortes während der Saison größer sein werden. In diesen vorhersehbaren Fällen können vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung der Belastungen ergriffen werden, indem zeitweilig zusätzliche Einrichtungen für die saisonbedingten Verkehrsanforderungen eingesetzt werden. Diese zusätzlichen Einrichtungen können, wenn sie nicht länger erforderlich sind, an anderen Orten benutzt werden, um dort anormale, saisonbedingte Anforderungen zu erfüllen.
Andererseits sind bestimmte anormale Belastungen eines Nachrichtenübertragungsnetzes nicht vorhersehbar. Sie können bei Wirbelstürmen, Flutkatastrophen, Verteidigungsnotständen oder unter ähnlichen Umständen auftreten. Es wäre unpraktisch und unwirtschaftlich, ausreichende Einrichtungen für alle möglichen, aber unvorhersehbaren Überlastungsbedingungen vorzusehen. Trotzdem könnte eine Überlastung in einem kleinen Bereich eines großen Netzes den Betrieb des gesamten Netzes unter Einschluß der Bereiche nachteilig beeinflussen, die noch nicht ausgelastet sind.
Üblicherweise besteht ein großes Fernsprechlandesnetz aus kleineren Vermittlungsnetzen oder Regionalnetzen. Jeder Regionalbereich weist zur Herstellung von Sprechwegen innerhalb des Bereichs und zur Herstellung von Verbindungen zu und von ande-Schaltungsanordnung zur Leitweglenkung
in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Paul Joseph Burke, Middletown, N. J.;
Kenneth Demarest Hopper, Holmdel, N. J.;
Edward Erdman Schwenzfeger, Red Bank, N.J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. November 1963
(321 597)
ren Regionalbereichen einen oder mehrere Vermittlungsknoten auf, die über Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind. Diese Vermittlungsknoten werden üblicherweise in aufsteigender Reihenfolge als Knotenämter, Hauptämter, Zentralämter und Regionalämter bezeichnet. Die Knotenämter versorgen jeweils eine Vielzahl von Ortsämtern (Endämtern), die wiederum die Fernsprechteilnehmer der verschiedenen Städte des Knotenamtsbereiches bedienen.
Hauptämter versorgen eine Vielzahl von Knotenämtern und dienen außerdem als Vermittlungsknoten für Gespräche zwischen Knotenamtsbereichen. Zentralämter dagegen bedienen den Verkehr zwischen Knotenamtsbereichen eines gegebenen Zentralamtsbereiches und vermitteln außerdem Gespräche zwischen Knotenämtern und Hauptämtern. Regionalämter können zwar auch Knotenämter innerhalb ihres Bereiches versorgen, sie dienen jedoch in erster Linie zur Vermittlung von Gesprächen zwischen Hauptämtern und Zentralämtern und zu und von anderen Regionalämtern.
Gespräche zwischen zwei Ortsämtern führen demgemäß über mehrere Vermittlungsknoten, die auf dem geeigneten Leitweg zwischen den beiden Ortsämtern in Reihe geschaltet sind. Vorteilhafterweise ist jeder Vermittlungsknoten über Verbindungsleitungen mit vielen anderen Vermittlungsknoten verbun-
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den, so daß eine Auswahl von Ausweichwegen mög- meinen, daß die gemeinsame Einrichtung nach Ablich ist, wenn die direkten oder Vorzugswege zu lauf der vorgesehenen Zeit das Gespräch auslöst, so einem gegebenen Amt nicht verfügbar sind. daß der anrufende Teilnehmer einen weiteren Ver-
Zur besseren Ausnutzung aller verfügbaren Verbin- such zur Führung des Gesprächs machen muß. Zahldungs- und Vermittlungseinrichtungen des Netzes ist 5 reiche Gesprächsauslösungen und weitere Versuche die Bereitstellung anpassungsfähiger Ausweichwege erschweren durch Erzeugung weiteren Verkehrs für in Vermittlungsknoten wünschenswert. Beispielsweise das anscheinend überlastete Netzwerk die Situation, kann in einem Bereich eine große Verkehrsdichte Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Überherrschen, während auf Grund eines Zeitzonenunter- wachung des Verkehrs in einem Netz entwickelt worschiedes oder der Gesprächsgewohnheiten der Teil- io den. Beispielsweise sind Anordnungen bekannt, bei nehmer in einem zweiten Bereich nur verhältnis- denen Uberwachungspersonal mit Instrumenten zur mäßig wenig Verkehr vorliegt. Es ist daher vorteil- Auswertung der Verkehrsbedingungen an wichtigen haft, zeitweilig einen Teil des Verkehrs über Aus- Vermittlungsknoten ausgerüstet ist. Wenn eine Überweichwege in den verhältnismäßig wenig belegten lastung bei einem dieser überwachten Vermittlungs-Bereich zu lenken, um die Gesprächsbedienung in 15 knoten festgestellt wird, setzt das Uberwachungsperdem besetzten Bereich zu unterstützen. sonal diejenigen Vermittlungsknoten davon in Kennt-
Bei einer verhältnismäßig unbeschränkten Zulas- nis, die Zugriff zu dem überlasteten Vermittlungssung von Ausweichwegen treten jedoch bestimmte knoten haben, so daß die nötigen Maßnahmen er-Folgen ein, die den Gesamtwirkungsgrad des Netzes griffen werden können, um den Verkehr von dem auf Kosten einiger weniger Gespräche herabsetzen 20 besetzten Vermittlungsknoten von Hand wegzuleiten, können. Beispielsweise empfängt ein Vermittlungs- Es läßt sich jedoch leicht einsehen, daß solche Anknoten eine Zifferninfonnation mit Bezug auf die Ordnungen, bei denen eine Koordination und persön-Nummer eines gerufenen Teilnehmers über eine vom liehe Entscheidungen durch das Überwachungsperanrufenden Amt kommende Verbindungsleitung. sonal erforderlich sind, schwerfällig und viel zu Diese Information wird im Vermittlungsknoten in 25 langsam für moderne Hochgeschwindigkeits-Vermitteiner gemeinsamen Einrichtung, die ein Register oder lungsanlagen sind, bei denen Verkehrsüberlastungen einen Sender enthält, gespeichert. Die gemeinsame nur ab und zu auftreten und von kurzer Dauer sind. Einrichtung dieses Vermittlungsknotens bestimmt Es sind auch bereits Anordnungen zur Steuerung
dann den besten Leitweg und sucht nach einer freien von Überlastungen in einem Vermittlungsnetz be-Verbindungsleitung auf diesem Weg. Wenn keine 30 kannt, bei denen die Verbindungsleitungen zwischen Verbindungsleitungen auf dem Vorzugsweg verfüg- zwei Vermittlungsknoten im abgehenden Vermittbar sind, stellt die gemeinsame Einrichtung den zweit- lungsknoten überwacht werden, besten oder ersten Ausweichweg fest und sucht nach Wenn eine vorbestimmte Zahl der Verbindungseiner freien Verbindungsleitung auf diesem Weg. In leitungen belegt ist, wird der Leitweg für bestimmte großen Vermittlungsknoten, wie beispielsweise Re- 35 Gespräche im abgehenden Vermittlungsknoten gegionalämter mit Zugriff zu zahlreichen Wegen, stehen ändert, und die restlichen Verbindungsleitungen dieviele Auswegmöglichkeiten zur Verfügung, so daß ses Weges werden für spezielle Gespräche reserviert, bestimmte gemeinsame Steuereinrichtungen für lan- für die keine Ausweichmöglichkeiten bestehen. Eine gere Zeit besetzt gehalten werden können, während solche Anordnung, bei der die Leitweglenkung unter diese Einrichtungen fortgesetzt nach einer freien Ver- 40 Steuerung der einzelnen abgehenden Vermittlungsbindungsleitung auf einem verfügbaren Weg suchen, knoten steht, hat den Nachteil, daß Gespräche vorum ein bestimmtes Gespräch zu bedienen. zeitig von einem Vermittlungsknoten, in dem noch
Es ist zwar vorteilhaft, daß bei einem besetzten eine größere Zahl von Einrichtungen zur Behandlung Regionalamt ankommende Verkehrsanforderungen zusätzlicher Gespräche zur Verfügung steht, abgelenkt in kleinem Umfang die Möglichkeit haben, auf ge- 45 werden, nur weil eine Verbindungsleitungsgruppe meinsame Steuereinrichtungen zu warten, die nach eines Weges besetzt ist.
kurzer Zeit frei werden können. Es muß dabei jedoch Es ist weiterhin für Fernsprechanlagen bekannt,
auch beachtet werden, daß andere Vermittlungskno- eine Verkehrsumleitung in Abhängigkeit vom BeIeten, beispielsweise Knotenämter, Hauptämter und gungszustand der ankommenden und abgehenden Zentralämter, die Gespräche über das besetzte Re- 5" Verbindungsleitungen eines Durchgangsamtes vorzugionalamt leiten wollen, durch diese Wartemöglich- nehmen, um einen nicht überlasteten Verbindungskeit behindert werden können. Das führt zu einer weg zum Zielpunkt zu finden. Dazu wird im Auslängeren Belegungszeit der gemeinsamen Ausrüstung gangsamt festgestellt, ob ein Verbindungsweg vom in Knotenämtern, Hauptämtern und Zentralämtern, Durchgangsamt, über das die Verbindung normalerwelche einen Zugriff zu dem besetzten Regionalamt 55 weise verläuft, zum Zielpunkt frei ist oder ob diese wünschen. Dadurch ergeben sich wiederum Verzöge- Verbindungswege überlastet sind. Wenn eine Überrungen für Gespräche, die bei diesen Vermittlungs- lastung vorliegt, findet eine Verkehrsumlenkung statt, knoten von Ortsämtern und anderen Vermittlungs- Es kann jedoch vorkommen, daß zwar die ankomknoten ankommen. Wenn diese Umstände für eine menden und abgehenden Verbindungsleitungen des beliebig lange Zeit ohne Überwachung zugelassen 6o Durchgangsamtes für eine Verbindung zwischen einem werden, häufen sich die Verkehrsanforderungen an, bestimmten Ausgangsamt und einem bestimmten Ziel- und das gesamte Netz kann auf Grund einer Über- punkt frei sind, daß aber das Durchgangsamt durch lastung eines beherrschenden Vermitflungsknotens Verbindungen zwischen anderen Ämtern, die über das sehr schnell verstopft sein. Anders gesagt, kann eine gleiche Durchgangsamt laufen, völlig blockiert ist. Die Überlastung eines Vermittlungsknotens eine Ketten- 65 fehlende Verkehrslenkung führt dann dazu, daß die gereaktion in Gang setzen, die zu Verzögerungen in wünschte Verbindung nicht hergestellt werden kann scheinbar allen anderen Vermittlungsknoten des Net- und daß außerdem die Überlastung des Durchgangszes führt. Diese Verzögerungen bewirken im allge- amtes noch gesteigert wird.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter die vorbestimmte Zahl von Verbindungsleitungen Vermeidung der erläuterten Nachteile der bekannten feststellt, die auf die Bereitstellung einer gemein-Anordnungen eine in allen vorkommenden Betriebs- samen Ausrüstung warten. In diesem Fall wird ein
fällen wirksame Verkehrsumlenkung sicherzustellen. Ruhe-Uberlastzeichen an die Knotenämter Denver,
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus 5 Dallas, New York und Miami gegeben, das die Leit-
von einer Schaltungsanordnung der eingangs genann- wegeinstruktionen in diesen Knotenämtern in den
ten Art und ist gekennzeichnet durch eine Über- Normalzustand zurückstellt.
wachungsanordnung, die die Verkehrsbelastung der Zur Erleichterung des Verständnisses soll die Erbevorzugten Vermittlungszentrale überwacht und findung im folgenden an Hand der Zeichnungen ereine Überlastanzeige liefert, wenn in der bevorzug- io läutert werden. Es zeigt
ten Vermittlungszentrale eine vorbestimmte Anzahl F i g. 1 das Blockschaltbild eines erfindungsgemä-
von Verbindungen bearbeitet wird oder zu bearbei- ßen Ausführungsbeispiels bei einem Fernsprechver-
ten ist, und durch auf diese Überlastanzeige anspre- mittlungsnetz,
chende Schaltmittel, die die Verbindungsleitungsaus- F i g. 2 bis 6 eine mehr ins einzelne gehende sche-
wahleinrichtung so steuern, daß sie die Verbindung 15 matische Darstellung des Ausführungsbeispiels für
des rufenden mit dem gerufenen Vermittlungsamt das gleiche Fernsprechvermittlungsnetz,
über Ausweichwegverbindungsleitungen und die an- F i g. 7 die Zusammenstellung der F i g. 2 bis 6.
dere Vermittlungszentrale veranlaßt.
Auf diese Weise wird die Verkehrsverteilung in Allgemeine Erläuterung
der gesamten Anlage automatisch in Abhängigkeit 20
vom Belastungszustand der Vermittlungsämter ge- Die Anordnung und Funktion der verschiedenen
steuert. Eine Überlastung einer Vermittlungszentrale Bauteile des erfindungsgemäßen Ausführungsbei-
wie in dem oben erläuterten Fall eines blockierten spiels wird später mit Bezug auf die F i g. 2 bis 6
Durchgangsamtes kann nicht vorkommen, weil die beschrieben. Zunächst soll aber ein Gesamtüberblick
Überwachungsanordnung die Verkehrsbelastung des 25 über die betrachtete Anordnung an Hand einer kur-
Durchgangsamtes, d. h. die Zahl der gerade bearbei- zen und allgemeinen Erläuterung mit Bezug auf
teten und der zur Bearbeitung anstehenden Verbin- Fig.4 gegeben werden,
düngen bestimmt und bei Erreichung der festgelegten α λ υ ·ι
Maximalbelastung eine Verkehrsumlenkung einleitet. Anordnung der Bestandteile
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Er- 30 In F i g. 1 ist ein typisches Fernsprechnetz mit
findung ist ein Regionalamt, das mit St. Louis be- zwei Regionalämtern 100 und 101 dargestellt, die
zeichnet wird, als Steuervermittlungsknoten für Ge- mit St. Louis bzw. Chicago bezeichnet sind. Diese
spräche zu und von einer Vielzahl von Knotenämtern Regionalämter versorgen Gespräche zu und von vie-
vorgesehen. Zur Vereinfachung der Erläuterung sind len Knotenamtsbereichen, von denen vier gezeigt
die Knotenämter mit Denver, Dallas, New York und 35 sind. Sie sind mit Denver, Dallas, New York und
Miami bezeichnet. Gespräche zwischen den Knoten- Miami bezeichnet.
ämtern Denver und Dallas einerseits und Miami und Natürlich sind diese Namen nur zur Erläuterung New York andererseits werden über das Regionalamt gewählt worden und sollen keineswegs ein tatsäch-St. Louis geführt. Wenn jedoch die Verbindungslei- lieh bestehendes Fernsprechnetz andeuten,
tungen über St. Louis nicht benutzbar sind, stehen 40 In jedem Knotenamtsbereich ist ein Knotenamt Ausweichverbindungsleitungen über ein anderes Re- und ein Ortsamt gezeigt; die Knotenämter sind als gionalamt zur Verfügung, das mit Chicago bezeichnet Rechtecke 102 bis 105 dargestellt, und jedes Knotenist. Es soll jedoch betont werden, daß die Verwen- amt bedient viele Ortsämter innerhalb seines Bedung bestimmter geographischer Bezeichnungen für reiches. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist jedoch die verschiedenen Vermittlungsämter hier nur zur 45 nur ein Ortsamt in jedem Knotenamtsbereich gezeigt. Erleichterung des Verständnisses benutzt wird und Diese Ortsämter sind als Dreiecke 106 bis 109 darnach keiner Richtung eine Einschränkung bedeuten gestellt. Diese und weitere Ortsämter bedienen die soll. Die Bezeichnungen sind rein willkürlich ge- Fernsprechteilnehmer in den verschiedenen Städten wählt und dienen nur als Beispiel. der Knotenamtsbereiche.
Im Regionalamt St. Louis überwacht eine Über- 50 Jedes Ortsamt kann Tausende von Fernsprechteillast-Anzeigeschaltung die Zahl der von den Knoten- nehmern bedienen. Es ist jedoch nur jeweils ein Teilämtern in St. Louis ankommenden Verbindungslei- nehmer dargestellt, der an ein Ortsamt angeschaltet tungen, die auf eine Bedienung durch die gemeinsame ist. Diese Teilnehmer werden durch die mit 110 bis Steuerausrüstung in St. Louis warten. Die Anzeige- 113 bezeichneten Kreise wiedergegeben,
schaltung weist einen veränderbaren Eingang auf, der 55 Die Teilnehmer sind mit ihren Ortsämtern auf beso eingestellt werden kann, daß er bei einer bestimm- kannte Weise über Teilnehmerleitungen verbunden, ten Zahl wartender Verbindungsleitungen in Tätig- Jedes Ortsamt ist an sein Knotenamt, d. h. das Knokeit tritt. Dann überträgt die Schaltung ein Überlast- tenamt des Bereiches, in welchem sich das Ortsamt zeichen an die Knotenämter, die normalerweise Ge- befindet, über Verbindungsleitungen angeschaltet, spräche über St. Louis leiten. Dieses Überlastzeichen 6° Beispielsweise ist das Ortsamt 106 mit dem Knotenbewirkt in den Knotenämtern eine Änderung der Leit- amt 102 im Knotenamtsbereich Denver über die Verweginstruktionen, so daß der Verkehr von St. Louis bindungsleitungsgruppe 134 verbunden, die viele abgelenkt und über Ausweichwege geführt wird, bei- Verbindungsleitungen enthalten kann. Über diese spielsweise über das Regionalamt Chicago. Der Ver- Verbindungsleitungen der Gruppe 134 gehen die Gekehr wird von St. Louis abgelenkt, obwohl noch 65 spräche zum und vom Ortsamt 106, die entweder infreie Verbindungsleitungen nach St. Louis zur Ver- nerhalb des Knotenamtsbereiches Denver durchgefügung stehen können, bis die Überlastung nachläßt. schaltet werden oder zu anderen Knotenamtsberei-Das zeigt sich darin, daß die Schaltung weniger als chen laufen bzw. von diesen ankommen.
Zur Herstellung von Verbindungen zum und vom Knotenamtsbereich Denver und zu anderen Bereichen ist das Knotenamt Denver über Verbindungsleitungsgruppen mit den geeigneten Regionalämtern verbunden. Die Verbindungsleitungsgruppe 114 verbindet das Knotenamt 102 in Denver mit dem Regionalamt 100 in St. Louis und die Verbindungsleitungsgruppe 115 mit dem Regionalamt 101 in Chicago. In entsprechender Weise sind die Knotenämter in Dallas, New York und Miami mit den Regionalämtern über verschiedene Verbindungsleitungsgruppen verbunden, wie in F i g. 1 gezeigt.
Man beachte, daß die Verbindungsleitungsgruppen 114 und 116 nach St. Louis als Vorzugs-Verbindungsleitungen bezeichnet sind, während die Verbindungsleitungsgruppen 115 und 117 Ausweich-Verbindungsleitungen genannt werden. Mit anderen Worten werden nach dem betrachteten Vermittlungsplan nach New York oder Miami gerichtete Gespräche aus Denver und Dallas über St. Louis auf den Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppen 114 und 116 geführt. Wenn jedoch alle Verbindungsleitungen dieser Gruppe belegt sind, können die Verbindungsleitungsgruppen 115 und 117 über Chicago in den Knotenämtern 102 bzw. 103 gewählt werden.
Für jedes Regionalamt 100 und 101 ist in Form eines Blockdiagramms ein typisches Vermittlungsamt gezeigt. Es wird hier auf das im einzelnen dargestellte Blockschaltbild für das Vermittlungsamt 100 in St. Louis Bezug genommen, aber für das vorliegende Beispiel kann angenommen werden, daß das Vermittlungsamt 101 in Chicago identisch ist.
Das Vermittlungsamt 100 weist ein Eingangs-Koppelfeld 118 auf, an das ankommende Verbindungsleitungen von den verschiedenen Knotenämtern angeschaltet sind, ferner ein Ausgangs-Koppelfeld 119, an das abgehende Verbindungsleitungen zu den verschiedenenKnotenämternangeschaltetsindjUndeinegemeinsame Steuerausrüstung, von der nur das Sender-Koppelfeld 120, der Sender 121, der Markierer 122 und der Verbindungsleitungsblock-Verbinder 123 gezeigt sind. Obwohl nur ankommende Verbindungsleitungsgruppen von Denver und Dallas und abgehende Verbindungsleitungsgruppen nach New York und Miami dargestellt sind, sollen selbstverständlich auch Verbindungsleitungsgruppen vorgesehen sein, die von St. Louis nach Denver und Dallas abgehen und in St. Louis von New York und Miami ankommen. Diese Gruppen sind jedoch in der Zeichnung zur Vereinfachung weggelassen worden.
Da in diesem Beispiel St. Louis für Gespräche von Denver und Dallas in der Gruppe von Vorzugs-Verbindungsleitungen liegt, ist die Überlast-Anzeigeschaltungl32 vorteilhafterweise in St. Louis angeordnet worden, um dort bevorstehende Überlastungen festzustellen. In dem Ausführungsbeispiel ist die Überlast-Anzeigeschaltung 132 an das Sender-Koppelfeld 120 angeschaltet, um die Zahl der in St. Louis ankommenden Verbindungsleitungen zu überwachen, die auf eine Bedienung oder Verbindung mit einem Sender warten. Diese Anordnung stellt zwar ein geeignetes Verfahren zur Feststellung von Verkehrsüberlastungen in einem Vermittlungsamt dar, aber es läßt sich leicht einsehen, daß die Anzeigeschaltung 132 entsprechend den besonderen Anforderungen und der besonderen Ausführung eines Vermittlungsamtes auch an andere geeignete Vermittlungs-Steuereinrichtungen angeschaltet werden kann.
Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 ist mit den verschiedenen Knotenämtern über den Zeichenkanal 133 verbunden. Über diesen werden Zeichen zu den verschiedenen Knotenämtern ausgesendet, um diese von der Verkehrsbelastung in St. Louis in Kenntnis zu setzen. In jedem Knotenamt sind Einrichtungen vorgesehen, die auf Zeichen über den Kanal 133 ansprechen. Diese Einrichtungen, die weiter unten beschrieben werden, bewirken unter Steuerung der
ίο Lastzeichen die Änderung der Verkehrslenkung in den verschiedenen Knotenämtern, so daß im Falle einer Überlastung in St. Louis Gespräche von dort weggeleitet werden können.
Ein besseres Verständnis der Anordnung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die Herstellung einer typischen Verbindung im Netzwerk.
Gespräch von Denver nach New York
über St. Louis
Die Herstellung einer typischen Verbindung vom Teilnehmer 110 im Bereich von Denver zum Teilnehmer 112 im Bereich von New York über verfügbare Einrichtungen in St. Louis soll jetzt beschrieben werden, um den allgemeinen Betrieb des Netzes zu erläutern.
Der Teilnehmer 110 im Knotenamtsbereich Denver, der den Teilnehmer 112 im Bereich New York anrufen will, hebt seinen Hörer ab und gibt durch Wählen über seine Leitung 135 zum Ortsamt 106 Informationen mit Bezug auf den Bereichskode für den Knotenamtsbereich New York, gefolgt von dem Ortsamtskode und der Ferasprechnummer des Teilnehmers 112. Diese Information kann beispielsweise aus zehn Ziffern bestehen, nämlich dem Bereichskode 212 für New York, dem Ortsamtskode CH 3 und der Fernsprechnummer 1000 für den Teilnehmer 112 in New York.
Beim Empfang dieser zehn Ziffern stellt das Ortsamt 106 fest, daß das Gespräch außerhalb des Ortsamtsbereiches liegt, und wählt eine freie Verbindungsleitung aus der Verbindungsleitungsgruppe 134 zu seinem Knotenamt 102 aus. Nach Belegung einer freien Verbindungsleitung in dieser Gruppe werden die zehn Ziffern über die Verbindungsleitung mit Hilfe eines der allgemein bekannten Impulsverfahren vom Ortsamt 106 zu einer gemeinsamen Ausrüstung im Knotenamt 102 in Denver ausgesendet.
Die gemeinsame Ausrüstung im Knotenamt 102 in Denver stellt fest, daß 212 der Bereichskode von New York ist und ermittelt aus ihrer Leitweginstruktion den Vorzugsleitweg nach New York, der in diesem Beispiel die Verbindungsleitungsgruppe 114 nach St. Louis enthält. Wenn angenommen wird, daß freie Verbindungsleitungen in der Gruppe 114 verfügbar sind, wählt die gemeinsame Ausrüstung im Knotenamt 102 eine freie Verbindungsleitung und wartet, daß die gemeinsame Ausrüstung in St. Louis, beispielsweise der Sender 121, sich an die freie Verbindungsleitung anschaltet, um die Ziffern aufzunehmen, wenn diese vom Knotenamt 102 ausgesendet werden. Wenn eine freie Verbindungsleitung im Knotenamt 102 belegt wird, schaltet sich das entfernte Ende der Verbindungsleitung in St. Louis selbst an einen Sender, beispielsweise den Sender 121, über das Sender-Koppelfeld 120 an. Nach Anschaltung des Senders 121 an die Verbindungsleitung wird ein »Sender angeschaItet«-Zeichen an das Knotenamt
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102 zurückgegeben, welches die Aussendung der Wenn jedoch, wie im vorhergehenden Beispiel, eine Zifferninformation über die belegte Verbindungs- freie Verbindungsleitung in der Gruppe 114 verfügleitung anfordert. Dann werden die zehn Ziffern über bar war, wäre die freie Verbindungsleitung gewählt die Verbindungsleitung ausgesendet und im Sender worden, und die gemeinsame Ausrüstung im Knoten- 121 registriert. 5 amt 102 würde dann auf die Anschaltung eines freien
Mit Hilfe verschiedener, nicht dargestellter Um- Senders an die Verbindungsleitung in St. Louis warwerteranordnungen stellt die gemeinsame Ausrüstung ten. Wenn der Sender in St. Louis, beispielsweise der in St. Louis fest, daß das Gespräch für den Bereich Sender 121, an die Verbindungsleitung angeschaltet New York bestimmt ist und wählt eine Verbindungs- ist, werden die zehn Ziffern vom Knotenamt 102 leitung aus der abgehenden Verbindungsleitungs- io nach St. Louis ausgesendet. Anschließend wird die gruppe 124 zum Knotenamt 104 im Knotenamts- gemeinsame Steuerausrüstung im Knotenamt 102 in bereich New York aus. Unter Verwendung des Mar- Denver freigegeben.
kierers 122 und des Verbindungsleitungsblockverbin- Da die gemeinsame Ausrüstung in St. Louis viele
ders 123 in St. Louis wird eine freie abgehende Ver- Verbindungsleitungen hoher Priorität bedient, kann bindungsleitung aus der Gruppe 124 ausgewählt und 15 sie durch Bearbeitung weiterer Gespräche von Dender Sender 121 dann an die gewählte Verbindungs- ver oder von Gesprächen von anderen Knotenämtern leitung angeschaltet, um die Weiterleitung der Zif- im Netz bereits belegt sein. Auf diese Weise wird die ferninformation an das Knotenamt 104 in New York Wartezeit für die gemeinsame Ausrüstung in bevorzubereiten. Bei diesem Beispiel sind zur Durch- stimmten Knotenämtern, einschließlich des Knotenschaltung des Gesprächs keine weiteren Regional- 20 amts Denver, die Gespräche über St. Louis führen ämter erforderlich, und da das Gespräch zu einem wollen, erhöht. Wenn die Haltezeit für die gemein-Ortsamt innerhalb des Knotenamtsbereichs New York same Ausrüstung in diesen Knotenämtern merklich geht, werden nur der Amtskode CH 3 und die Fern- ansteigt, können diese Knotenämter andere Gesprechnummer 1000 über die gewählte Verbindungs- spräche, die über sie geführt werden, nicht wirksam leitung in der Gruppe 124 ausgesendet. 25 bearbeiten. Dadurch werden weitere Verzögerangen
In St. Louis werden die entsprechenden Verbin- in Ortsämtern, anderen Knotenämtern und Regionaldungen 128 bis 130 zwischen der ankommenden Ver- ämtern verursacht, die Gespräche über diese spezibindungsleitung in der Verbindungsleitungsgruppe eilen Knotenämter führen wollen.
114 vom Knotenamt 102 in Denver und der abgehen- Mit anderen Worten, obwohl also ein bestimmtes
den Verbindungsleitung in der Verbindungsleitungs- 30 Knotenamt, wie beispielsweise das Knotenamt 102 in gruppe 124 zum Knotenpunkt 104 in New York her- Denver, ausreichende Vermittlungseinrichtungen für gestellt. Danach wird die gemeinsame Steueraus- seinen normalen Verkehr während der Geschäftsrüstung in St. Louis freigegeben und ist für andere stunden aufweist und obwohl freie Verbindungslei-Gespräche verfügbar. tungen zwischen diesem Knotenamt und dem Regio-
Das Knotenamt 104 in New York nimmt die Zif- 35 nalamt 100 in St. Louis zur Verfügung stehen, stellt ferninformation auf die gleiche Weise auf, wie oben das Knotenamt Denver die NichtVerfügbarkeit gebeschrieben, und stellt danach eine Verbindung über meinsamer Ausrüstungen in St. Louis nicht fest und eine freie Verbindungsleitung in der Gruppe 131 zum kann über die Verbindungsleitungsgruppe 114 ge-Ortsamt 108 her, das das Gespräch zu dem angeru- richtete Gespräche nicht umlegen,
fenen Teilnehmer 112 durchschaltet. 40
Aus dieser Erläuterung ergibt sich, daß jede Ver- Überlast-Steueranordnung
bindung zwischen zwei benachbarten Vermittlungs- Zur Erläuterung der Überlast-Steuerung in diesem
ämtern hergestellt wird, indem auf eine freie Verbin- Ausführungsbeispiel soll angenommen werden, daß dungsleitung zwischen den beiden Ämtern geprüft mehrere Gespräche von Knotenämtern mit Zugriff wird, die freie Verbindungsleitung belegt wird, eine 45 nach St. Louis, beispielsweise dem Knotenamt 102 gemeinsame Steuerausrüstung, beispielsweise Sender, in Denver und dem Knotenamt 103 in Dallas, auf an jedes Ende der Verbindungsleitung angeschaltet eine Bedienung durch die gemeinsame Ausrüstung im werden und Impulsinformationen mit Bezug auf die Regionalamt 100 in St. Louis warten. Es soll ferner Fernsprechnummer des geratenen Teilnehmers über angenommen werden, daß die Überlast-Anzeigeschaldie Verbindungsleitung zum Bestimmungsamt gege- 5° tung 132 in St. Louis vorher so eingestellt worden ist, ben werden. Dort wird die nächstfolgende Verbin- daß sie anspricht, wenn eine vorbestimmte Zahl von
dung auf die gleiche Weise hergestellt. Gesprächen auf eine Bedienung in St. Louis warten.
_, .. , _. , .T xr , Diese Einstellung wird durch vorhergehende Ver-
Gesprach von Denyer nach New York kehrsstudien bestimmt und gibt den Verkehrswert
über einen Ausweichweg 55 ^ der im Regionaiamt 100 in St. Louis ohne schwer-
Wenn das Knotenamt 102 im vorhergehenden Bei- wiegende Überlastung wirksam verarbeitet werden spiel die zehn Ziffern mit dem Bereichskode von New kann.
York, dem Kode des gerufenen Ortsamtes und der Wenn die Zahl der wartenden Gespräche in
Fernsprechnummer des Teilnehmers 112 in New York St. Louis die vorbestimmte kritische Zahl erreicht, empfangen hat, ermittelt die gemeinsame Ausrüstung 60 sendet die Überlast-Anzeigeschaltung 132 in F i g. 1 im Knotenamt 102 den richtigen Leitweg und sucht ein Überlastzeichen über den Kanal 133 zu den Knonach einer freien Verbindungsleitung in der Vorzugs- tenämtern im Netz, das diese davon in Kenntnis Verbindungsleitungsgruppe 114. Wenn diese Verbin- setzt, daß St. Louis zeitweilig nicht in der Lage ist, dungsleitungen bei Durchführung dieser Prüfung be- weitere Gespräche zu bearbeiten, und daß diese Knosetzt gewesen wären, wäre die gemeinsame Aus- 65 tenämter, falls möglich, Ausweichwege zu anderen Rerüstung im Knotenamt 102 zur Ausweich-Verbin- gionalämtern benutzen sollen, obwohl noch freie Verdungsleitungsgruppe 115 weitergegangen und hätte bindungsleitungen auf den Leitwegen nach St. Louis dort nach einer freien Verbindungsleitung gesucht. verfügbar sein können.
Das Uberlastzeichen wird im Knotenamt 102 in Denver aufgenommen, und dessen Leitwegausrüstung wird für eine Änderung des Leitweges vorbereitet. Alle nachfolgenden Gespräche über das Knotenamt 102, die normalerweise über St. Louis als Vorzugsweg laufen wurden, gehen jetzt über die Verbindungsleitungsgruppe 115 durch das Regionalamt 101 in Chicago, obwohl noch freie Verbindungsleitungen in der Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe 114 nach St. Louis verfügbar sein können.
Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 überwacht die in St. Louis bedienten Gespräche weiter, und wenn die Zahl wartender Gespräche unter den kritischen Punkt abfällt, wird ein Unterlastzeichen über den Kanal 133 zu den Knotenämtern übertragen, um die Leitwegausrüstung in den verschiedenen Knotenämtern in den Normalzustand zurückzustellen.
Es läßt sich also erkennen, daß jedes Knotenamt automatisch von der wahrscheinlichen Verzögerung im Vorzugsregionalamt in Kenntnis gesetzt wird, bevor das Knotenamt versucht, eine freie Verbindungsleitung zu dem Regionalamt auszuwählen. Durch Verminderung der unnötigen Versuche zur Belegung und Prüfung einer freien Verbindungsleitung auf einem Leitweg zu einem besetzten Regionalamt wird, obwohl noch freie Verbindungsleitungen auf diesem Weg verfügbar sein können, Vermittlungszeit im Knotenamt eingespart. Außerdem wird ein Auslösen des abgehenden Senders im Knotenamt, das oft durch die Verzögerung beim Warten auf einen verfügbaren Be-Stimmungssender im Regionalamt verursacht wird, vermindert und dadurch die Gesamtbelegungszeit für die Sender in den Knotenämtern abgekürzt und diese Ausrüstungen zur Bedienung weiterer Gespräche verfügbar gemacht.
Einzelerläuterung
In den nach Fig. 7 zusammengefügten Fig. 2 bis 6 ist eine mehr ins einzelne gehende schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels nach dem Blockdiagramm in F i g. 1 dargestellt.
Eine ins einzelne gehende Erläuterung der Fig. 2 bis 6 soll jetzt folgen, und, wo immer möglich, sind die Bezugszeichen, die in der allgemeinen Beschreibung der F i g. 1 benutzt worden sind, für die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausrüstungen beibehalten worden.
Anordnung der Ausrüstungen
Bei einer Betrachtung der F i g. 2 bis 6 in ihrer Gesamtheit läßt sich erkennen, daß in F i g. 2 das Ortsamt 106 und ein Teil des Knotenamtes 102 in Denver gezeigt ist, während F i g. 5 die übrigen Teile des Knotenamtes 102 in Denver und das Knotenamt 103 in Dallas zeigt. In F i g. 3 ist das Regionalamt 101 in Chicago und ein Teil des Regionalamtes 100 in St. Louis dargestellt, während Fig. 6 die übrigen Teile des Regionalamtes 100 in St. Louis zeigt. F i g. 4 stellt die Knotenämter 104 bzw. 105 in New York und Miami dar.
Die in verschiedenen Figuren dargestellten Knotenämter und Regionalämter können aus einer der allgemein bekannten Vermittlungsanlage bestehen. Ein Beispiel eines typischen Femvermittlungssystems ist in der USA.-Patentschrift 2 868 884 dargestellt.
In den Fig. 2 und 5 ist das Knotenamt 102 in Denver gezeigt, das das Eingangs-Koppelfeld 218 für die ankommenden Verbindungsleitungen, das Ausgangs-Koppelfeld 219 für die abgehenden Verbindungsleitungen und verschiedene Elemente der gemeinsamen Steuerausrüstung enthält, die im einzelnen später beschrieben werden sollen.
Das Ortsamt 106 in F i g. 2 ist über Verbindungsleitungen 134 mit der ankommenden Verbindungsleitungsausrüstung 200 verbunden, die an das Eingangskoppelf eld 218 und das Sender-Koppelfeld 220 angeschaltet ist. Es ist zwar nur eine Verbindungsleitung gezeigt, die das Ortsamt 106 mit dem Knotenamt 102 in Denver verbindet, aber es dürfte klar sein, daß viele Verbindungsleitungen zwischen diesen und anderen Vermittlungsämtern vorgesehen sein können und daß die gezeigten Verbindungsleitungen aus Kabeln, Trägerfrequenzeinrichtungen, Funkstrekken u. ä. bestehen können.
Eine nähere Erläuterung der Ortsvermittlungsämter 106 bis 109 ist für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Es soll jedoch erwähnt werden, daß alle bekannten Vermittlungssysteme, beispielsweise auf der Grundlage von Koordinatenwählern oder Stufenwählern oder auch die neueren elektronischen Vermittlungssysteme für diese Anordnung in gleicher Weise geeignet sind.
Die ankommende Verbindungsleitungsausrüstung 200 in Denver ist über die Leitungen 203 mit dem Sender-Koppelfeld 220 verbunden. Über das Sender-Koppelfeld 220 und die Koppelfeld-Steuerschaltung 206 kann die ankommende Verbindungsleitungsausrüstung 200 an einen der vielen verfügbaren Sender angeschaltet werden, beispielsweise den Sender 221. Genauer gesagt, stellt die Koppelfeld-Steuerschaltung 206 fest, welche ankommenden Verbindungsleitungen eine Bedienung anfordern, prüft und wählt den richtigen Sendertyp aus und schließt dann die entsprechenden Kreuzpunkte im Sender-Koppelfeld 220. Nach Anschaltung an die ankommende Verbindungsleitungsausrüstung empfängt und speichert der Sender 221 die Zifferninformation des angerufenen Teilnehmers, die über die Verbindungsleitung 134 vom Ortsamt 106 ausgesendet worden ist. Der Sender 221 gibt dann die vom anrufenden Amt 106 empfangene Information über den Dekodierer-Verbinder 201 in F i g. 2 zum Dekodierer 500 in Fig. 5. Der Dekodierer 500 bestimmt in Verbindung mit dem Umwerter 503 auf Grund dieser Information den richtigen Leitweg zu dem angerufenen
Nach Festlegung des Leitweges werden die verschiedenen Verbindungsleitungsgruppen dieses Leitweges vom Dekodierer 500 gemustert, um festzustellen, welche Gruppe von Verbindungsleitungen eine freie Verbindungsleitung aufweist. Der Dekodierer veranlaßt dann den Markierer 222, die Gruppe mit wenigstens einer freien Verbindungsleitung unter Verwendung des Verbindungsleitungsblock-Verbinders 223 zu prüfen und dadurch die speziellen Verbindungsleitungen der Gruppe festzustellen, die frei sind. Wenn die freie abgehende Verbindungsleitung, beispielsweise die Verbindungsleitung 204, ausgewählt ist, wird sie über die Leitungen 205 an den Sender 221 angeschaltet, und die Information bezüglich der angerufenen Teilnehmernummer wird dann über die Verbindungsleitung 214 zum nächstbenachbarten Vermittlungsamt ausgesendet, im vorliegenden Beispiel zum Regionalamt 100 in St. Louis.
Zur Vereinfachung ist angenommen worden, daß das Knotenamt 103 in Dallas entsprechend F i g. 5,
13 14
die Knotenämter 104 und 105 in New York und leitung zu der Empfangsschaltung der entfernten End-Miami entsprechend F i g. 4, das Regionalamt 101 in stelle. Für die Trägerfrequenz-Endstellen in St. Louis Chicago entsprechend F i g. 3 und das Regionalamt sind nur Sendeschaltungen und für die Träger- 100 in St. Louis entsprechend den F i g. 3 und 5 mit frequenz-Endstellen in den verschiedenen Knotendem Knotenamt 102 in Denver identisch sind, so daß 5 ämtern sind nur Empfangsschaltungen erforderlich, keine weitere Erläuterung der gemeinsamen Steuer- Wenn die Trägerfrequenz-Endstellen einmal einausrüstung dieser anderen Vermittlungsknoten erfor- geschaltet sind, können sie Frequenzverschiebungsderlich ist. zeichen über die entsprechenden Trägerfrequenz-Entsprechend der allgemeinen Erläuterung soll leitungen aussenden und empfangen. Im einzelnen daran erinnert werden, daß das Regionalamt 100 in io wird, wenn die Sendeschleife 603 der Trägerfrequenz-St. Louis als zwischengelegener Vermittlungsknoten Endstelle »Ost« offen ist, eine erste Frequenz, für die Vorzugsleitwege bei Gesprächen zwischen manchmal auch als Ruhezeichen bezeichnet, über die den Bereichen Denver und Dallas einerseits und Trägerfrequenzleitung zur entfernten Trägerfrequenz-Miami und New York andererseits dient. Da St. Louis Endstelle »West« übertragen. Wenn die Sendeeinen solch bedeutenden Kreuzpunkt des Netzes bil- 15 schleife 603 der Trägerfrequenz-Endstelle »Ost« det, ist es wünschenswert, die Auswirkungen von geschlossen wird, tritt eine Frequenzverschiebung Verkehrsüberlastungen in St. Louis auf das Netz mög- auf, und die Trägerfrequenz-Endstelle »Ost« überlichst herabzusetzen. Weiterhin wäre es vorteilhaft, trägt eine zweite Frequenz, die mit Markierzeichen eine bevorstehende Überlastung in St. Louis voraus- bezeichnet wird, über die Trägerfrequenzleitung 502 zusagen, so daß die erforderlichen Korrekturmaß- 20 zur entfernten Endstelle. In der entfernten Endstelle, nahmen in Knotenämtern ergriffen werden können, im vorliegenden Beispiel der Trägerfrequenz-Enddie ihren Verkehr über St. Louis leiten, um zusatz- stelle »West«, wird beim Empfang eines Markierliche Überlastungen in diesen Knotenämtern und eine zeichens die Empfangsschleife 502 geschlossen und mögliche Verstopfung des Netzes zu vermeiden. das Empfangsrelais OR 1 betätigt. Mit anderen Worin F i g. 6 ist eine Überlast-Anzeigeschaltung 132 25 ten, jedesmal wenn die Sendeschleife 603 geschlosgezeigt, die sich vorteilhafterweise im Regionalamt sen wird, wird die Empfangsschleife 502 ebenfalls 100 in St. Louis befindet. Die Überlast-Anzeige- geschlossen und das Relais OR 1 betätigt, und wenn schaltung 132 ist über die Leitung 602 an das Sender- die Sendeschleife 603 geöffnet wird, wird die Emp-Koppelfeld 120 und die Koppelfeld-Steuerschaltung fangsschleife 502 ebenfalls geöffnet, und das Relais 606 angeschaltet. Über die Leitung 602 kann die 30 OR 1 fällt ab.
Überlast-Anzeigeschaltung 132 die Zahl ankommen- Ein besseres Verständnis der betrachteten Ander Verbindungsleitungen überwachen, die auf eine Ordnung ergibt sich aus der folgenden Erläuterung Bedienung in St. Louis warten. mit Bezug auf die Herstellung einer typischen Ver-
Es hat sich zwar als zweckmäßig herausgestellt, bei bindung über das Vermittlungsnetz,
diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Ver- 35
kehrsbelastungen durch Überwachung des Sender- Gespräch von Denver nach New York
Koppelfeldes und der Koppelfeld-Steuerschaltungen über st. Louis
zu überwachen. Es soll aber darauf hingewiesen werden, daß ähnliche Messungen auch bei anderen Es soll angenommen werden, daß der Teilnehmer gemeinsamen Steuerausrüstungen durchgeführt wer- 4° 110 im Knotenamtsbereich Denver mit dem Teilden können. Die Wahl der Ausrüstungen hängt nehmer 112 im Knotenamtsbereich New York natürlich von der Art des Verkehrs in einem sprechen will, und es soll außerdem angenommen bestimmten Knotenamt und der Art der benutzten werden, daß freie Verbindungsleitungen für alle Vermittlungsausrüstung ab und kann leicht unter Wege verfügbar sind, welche die verschiedenen, Verwendung bekannter Anordnungen zur Messung 45 gezeigten Vermittlungsämter verbinden,
des Verkehrs festgelegt werden. Der Teilnehmer 110 im Bereich Denver (F i g. 2), Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 ist mit jedem der den Teilnehmer 112 im Bereich New York der gezeigten Knotenämter über einen Zeichenkanal (F i g. 4) anrufen will, hebt seinen Hörer ab und verbunden, um zu diesen Knotenämtern Zeichen zu wählt in das Ortsamt 106 (F i g. 2) Informationen übertragen, die den Belastungszustand im Regional- 5° mit Bezug auf den Bereichskode für New York, amt 100 in St. Louis anzeigen. Beispielsweise ist das gefolgt von dem Ortsamtkode für das Ortsamt 108 Knotenamt 102 in Denver mit dem Regionalamt 100 und der Fernsprechnummer des Teilnehmers 112. in St. Louis über den Zeichenkanal 501 verbunden, Wie bereits vorher bei der allgemeinen Erläuteder aus der Trägerfrequenzleitung 502 besteht, rung angenommen wurde, kann diese Information welche die Trägerfrequenz-Endstellen »West« und 55 aus zehn Ziffern bestehen, wie beispielsweise »Ost« in Denver bzw. St. Louis verbindet. 212-CH 3-1000, wobei die ersten drei Ziffern den Ein typisches Beispiel für ein Trägerfrequenz- Bereichskode von New York darstellen, die nächsten system, das für die vorliegende Verkehrssteuer- drei Ziffern der Ortsamtkode für das Ortsamt 108 anordnung verwendbar ist, ist in der USA.-Patent- im Bereich New York sind und die letzten vier Zifschrift 2 667 536 beschrieben. 60 fern die Fernsprechnummer des Teilnehmers 112
In dieser USA.-Patentschrift ist ein Frequenz- , darstellen.
verschiebungs-Fernschreib-Trägerfrequenz-System Die Vermittlungsausrüstung (nicht gezeigt) im
mit einer Trägerfrequenz-Endstelle an jedem Ende Ortsamt 106 stellt fest, daß der Bereichskode einem
der Trägerfrequenzleitung beschrieben. Jede Träger- , fremden Bereich zugeordnet ist und wählt eine freie
frequenz-Endstelle weist eine »Sende«-Schleife und 65 Verbindungsleitung, wie beispielsweise die Verbin-
eine »Empfangs«-Schleife auf. Wenn eine Endstelle dungsleitung 134, zu dem zugeordneten Knotenamt,
eingeschaltet ist, d. h. an Spannung gelegt ist, sendet das im vorliegenden Beispiel das Knotenamt 102 in
sie Trägerfrequenzzeichen über die Trägerfrequenz- Denver (F i g. 1) ist. Wenn die Verbindungsleitung
getroffen für verschiedene Leitweginstruktionen, wie beispielsweise Karte zu Karte, Karte zu Relais, Relais zu Relais usw. Zur Vereinfachung der Erläuterung wird die Beschreibung jedoch auf ein Gespräch beschränkt, das auf der Grundlage Relais zu Relais bearbeitet wird. Für den Fachmann dürfte es jedoch klar sein, daß die Erfindung auch bei Gesprächen anwendbar ist, die auf andere Weise bearbeitet werden.
Bei einem Gespräch, das entsprechend der genannten USA.-Patentschrift 2 868 884 auf der Grundlage Relais zu Relais bearbeitet wird, enthält die erste im Umwerter gewählte Karte ein »Ausweichweg-Nummernmuster«, das dem Dekodierer
134 durch das Ortsamt 106 belegt wird, wird die
ankommende Verbindungsleitungsausrüstung 200
betätigt und ein Zeichen über die Leitung 203 zum
Sender-Koppelfeld 220 und zur Koppelfeld-Steuerschaltung 206 gegeben, das die Anschaltung des rieh- 5
tigen Sendertyps an die ankommende Verbindungsleitungsausrüstung 200 anfordert. Ein freier Sender
wird gewählt, der Wahlmagnet der entsprechenden
Wählstufe betätigt, und die Haltemagnete der
geeigneten Spalten sowohl der primären Wahlstufe io
als auch der sekundären Wahlstufe des Sender-Koppelfeldes 220 werden durch die Koppelfeld-Steuerschaltung 206 betätigt, so daß die ankommende Verbindungsleitungsausrüstung 200 über
die Leitung 203, die Zwischenleitung 208 und die 15 die Möglichkeit gibt, das richtige Leitwegrelais für Leitung 209 an den Sender 221 angeschaltet ist. die Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe festzustellen. Wenn der Sender 221 mit der Verbindungsleitungs- Jedes Leitwegrelais, beispielsweise das Relais
ausrüstung200 verbunden ist, wird ein Zeichen über RROO in Fig. 5 ist in der Lage, vier Untergruppendie Adern 134 der Verbindungsleitung zum Ortsamt kettenleitungen einzuschleifen, um festzustellen, ob 106 zurückgegeben, welches das Ortsamt 106 davon 20 eine freie Verbindungsleitung in einer der vier entin Kenntnis setzt, daß die Impulse zur Einstellung der sprechenden Untergruppen von Verbindungsleitun-Registrierrelais im Sender 221 jetzt ausgesendet gen vorhanden ist, die jeweils vierzig Verbindungswerden können. leitungen enthalten können. Wenn eine freie Ver-
Nachdem der Sender 221 die vom Ortsamt 106 bindungsleitung in der ersten Untergruppe festgestellt abgegebenen Ziffern empfangen und registriert hat, 25 wird, kann die gleiche Karte, die von dem Umwerter schaltet der Sender 221 sich selbst über den Dekodie- zur Bestimmung des Leitwegrelais ausgewählt worrer-Verbinder 201 an den Dekodierer 500 an. Der den ist, abgelesen werden, um den Ort der Verbin-Dekodierer 500 setzt in Verbindung mit dem Um- dungsleitungen in dieser Untergruppe festzustellen, werter 503 den Bereichskode und den Amtskode in Diese Information wird zu dem Markierer zur Hergeeignete Leitweginstruktionen um, so daß die 30 stellung der Verbindung gegeben. Wenn eine freie geeigneten, abgehenden Verbindungsleitungen Verbindungsleitung in einer der anderen Untergrupgewählt werden können. pen festgestellt wird, muß eine neue Karte entsprechend der Untergruppe mit einer freien Verbindungsleitung vom Umwerter 503 abgelesen werden. USA.-Patentschrift 2 868 884 erläutert ist. Soweit 35 Dann wird die Information mit Bezug auf den Ort möglich, sind die in der genannten Patentschrift der Verbindungsleitung auf dieser Karte an den benutzten Bezugszeichen hier übernommen worden.
In der genannten USA.-Patentschrift 2 868 884 ist
Der in F i g. 5 gezeigte Dekodierer 500 ist identisch mit dem Dekodierer, der in der obengenannten
gezeigt worden, daß jeder Dekodierer aus einer AnMarkierer gegeben. Wenn keine freien Verbindungsleitungen in einer der vier Untergruppen der Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe festgestellt werden,
Ordnung von Steuerschaltungen besteht, die die Be- 40 geht der Dekodierer weiter, indem er ein Leitweglegung eines Umwerters ermöglicht, welcher die von relais betätigt, das einem Ausweichweg zugeordnet einem Sender empfangene Information mit Bezug auf ist. Danach prüft er auf die eben beschriebene die Bestimmung des gewünschten Gespräches in die Weise die Untergruppen von Verbindungsleitungen, für einen Markierer erforderliche Information um- welche der Ausweichweg-Verbindungsleitungsgruppe werten kann, um die gewünschte Verbindung zu 45 zugeordnet sind.
einem weiteren Vermittlungsknoten aufzubauen. Für Zurückkehrend zu der Beschreibung eines Ge-
die Umwertung der Information mit Bezug auf die sprächs vom Teilnehmer 110 in Fig. 2 zum Teil-Bestimmung einer gewählten Verbindung in eine In- nehmer 112 in Fig. 4, soll daran erinnert werformation zur Betätigung eines Markierers, der die den, daß das Ortsamt 106 die zehn Ziffern Herstellung einer Verbindung steuert, ist ein Karten- 50 (212-CH 3-1000) in das Knotenamt 102 gegeben umwerter in der genannten USA.-Patentschrift hatte, und daß diese Ziffern in nicht gezeigten 2 868 884 beschrieben. Zur Vereinfachung ist ein
entsprechender Umwerter in Form des Blockschaltbildes 503 hier gezeigt. Eine vollständige Beschreibung des Umwerters und seiner Eigenschaften beim- 55
det sich in der genannten USA.-Patentschrift. Eine
kurze Erläuterung dürfte jedoch zur Vermittlung
eines besseren Verständnisses der Netzwerkanordnung zweckmäßig sein.
Wie in der genannten USA.-Patentschrift 2 868 884 60 der Grundlage Relais-zu-Relais. Wenn der Dekoerläutert ist, weist der Umwerter eine Vielzahl von dierer 500 den Bereichskode und den Ortsamtkode Karten auf, auf denen verschiedene Informations- (im angenommenen Beispiel 212-CH 3) vom Sender bits, beispielsweise Leitweginstruktionen, Verbin- 221 empfängt, erregt er den Umwerter 503 mit dieser dungsleitungsorte, Bedienungsklassen usw., ge- Information. Unter Verwendung des Bereichskodes speichert sind. Normalerweise wird die Auswahl der 65 und des Ortamtskodes wird im Umwert 503 eine ersten Karte durch die im Sender empfangenen Zif- Karte gewählt, in welche das Ausweichwegfern des Bereichskodes bestimmt, aber es kann auch Nummernmuster für New York gelocht ist. Wenn der Ortsamtkode benutzt werden. Es ist Vorsorge diese Karte abgelesen wird, wird die Information in
Registrierrelais im Sender 221 registriert und dann über den Dekodier-Verbinder 201 zum Dekodierer 500 in F i g. 5 gegeben worden sind.
Es soll angenommen werden, daß alle vom Knotenpunkt 102 in Denver abgehenden Wege freie Verbindungsleitungen haben, und daß die Leitweginstruktionen für New York aus der Ausweichweg-Kontaktpyramide festgestellt werden sollen, d. h. auf
Form einer Zahl mit zwei Ziffern an den Dekodierer gegeben. Es soll angenommen werden, daß das Ausweichweg-Nummernmuster für das verfolgte Gespräch 00 ist, und daher werden die Relais ART7, ART4, ARUl und ARU 4 im Dekodierer 500 durch den Umwerter 503 betätigt, so daß das Ausweichweg-Nummernmuster auf der Grundlage zwei-aus-fünf angezeigt wird. Wenn diese Relais betätigt sind, verläuft ein Stromweg von der Batterie über die Wicklung des Relais RR 0, eine nicht gezeigte Ausrüstung, die Leitung 14610, den Kontakt 4 des Relais ARTl, den Kontakt 1 des Relais ART 4, die Leitung 16010, eine nicht gezeigte Ausrüstung, die Kontakte 7 der Relais ARU4 und ARU7, die Leitung 7401 und über eine nicht gezeigte Ausrüstung nach Erde. Dadurch wird das Relais RR 0 betätigt. Beim Anziehen des Relais RR 0 wird ein Stromkreis zur Betätigung des Leitwegrelais RR 00 geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von der Batterie über die Wicklung des Relais RROO, die Leitung 20400, den Kontakt 11 des Relais RRO, die Leitung 16011 und die Kontakte 4 und 1 der Relais ARUl und ARU4 nach Erde.
Vor Betätigung der obengenannten Relais sind bei der anfänglichen Belegung des Dekodierers 500 durch den Sender 221 bestimmte Prüfrelais, beispielsweise CK 3 und C KG 2 betätigt worden, um den Betrieb des Dekodierers 500 vorzubereiten. In F i g. 5 sind nur die Kontakte dieser Relais gezeigt. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß die Relais entsprechend der Erläuterung in der obengenannten USA.-Patentschrift 2 868 884 betätigt worden sind. Eine nähere Erläuterung dieser Relais und ihrer Funktionen ist für ein vollständiges Verständnis der vorliegenden Erfindung daher hier nicht erforderlich. Wenn das Relais CK 3 angezogen ist, verläuft ein Stromkreis von Erde über den Kontakt 8 des Relais CK 3, die Leitung 504, den Kontakt 1 des Relais RBd, den Kontakt 1 des Relais RA FO und über die Wicklung des Relais CIO zur Batterie. Dadurch zieht das Relais CIO an. Ein ähnlicher Stromkreis zur Betätigung des Relais CI2 verläuft von Erde über den Kontakt 8 des Relais CK 3 und die Leitung 505.
Wenn die Relais RROO und CIO angezogen haben, ist eine Schaltung zur Prüfung auf freie Verbindungsleitungen in den vier Untergruppen des Vorzugsleitweges nach New York, nämlich der Verbindungsleitgruppe 114, vorbereitet.
Die Verbindungsleitungen nach der obengenannten USA.-Patentschrift 2 868 884 sind in vier Untergruppen angeordnet, von denen jede vierzig Verbindungsleitungen aufweist. Für jede Untergruppe ist ein Gruppenbesetzrelais vorgesehen. In F i g. 2 ist eine typische Gruppenbesetztanordnung gezeigt. Dort sind die Relais GB 0 bis GB 3 den vier Untergruppen von Verbindungsleitungen in der Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe 114 nach St. Louis und die Relais GB10 bis GB13 den vier Untergruppen von Verbindungsleitungen in der Ausweich-Verbindungsleitungsgruppe 115 nach Chicago zugeordnet. In jeder Untergruppe ist nur eine Verbindungsleitung gezeigt, und diese Verbindungsleitungen sind mit ihren entsprechenden Gruppenbesetzt (GB-)Relais verbunden. Wenn die Verbindungsleitungsausrüstung, beispielsweise die Ausrüstung 204, frei ist, legt sie Ejdpotential über die Leitung 212, die Verbindung 213, den Ruhekontakt 1 des Relais Oi? 1 und die Wicklung des Relais GBO an Batterie, so daß das Relais GjB 0 gehalten wird. Entsprechend werden die anderen Verbindungsleitungen der Untergruppe 0 mit GBO verbunden, und solange eine Verbindungsleitung dieser Untergruppe frei ist, ist das Relais GB 0 angezogen. Wenn alle Verbindungsleitungen in Gebrauch sind, wird das Erdpotential von der entsprechenden an das Gß-Relais angeschalteten Leitung abgetrennt. Wenn alle Verbindungsleitungen einer bestimmten Untergruppe in Gebrauch sind, fällt das entsprechende Gß-Relais ab und zeigt an, daß alle Verbindungsleitungen der bestimmten Untergruppe besetzt sind.
Da angenommen worden ist, daß jede Untergruppe der Verbindungsleitungsgruppe 114 wenigstens eine freie Verbindungsleitung aufweist, sind die Relais GBO bis GB3 angezogen. Das Relais GBO schließt einen Stromkreis, der von Erde über seinen Kontakt 4 und die Leitung 3201 zum Dekodierer in F i g. 5 verläuft und von dort über den Kontakt 2 des Leitwegrelais RR 00 und den Kontakt 2 des Relais CIO, die Leitung 5701 und durch die Wicklung des Relais G 0 zur Batterie. Auf diese Weise zieht das Relais GO an. Dadurch wird der Dekodierer 500 davon in Kenntnis gesetzt, daß eine freie Verbindungsleitung in der Untergruppe 0 der Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe 114 vorhanden ist und daß die Information bezüglich des Ortes der Verbindungsleitung für die Verbindungsleitungen der Untergruppe 0 aus der ersten Karte gewonnen werden kann, die vom Umwerter 503 abgelesen worden ist.
Nachdem die Information mit Bezug auf den Ort der Verbindungsleitung und verschiedene andere Informationen, beispielsweise bezüglich der Kodeumwandlung, der Bedienungsklasse usw. vom Dekodierer 500 über den Markiererverbinder 215 zum Markierer 222 gegeben ist, kann der Dekodierer 500 freigegeben werden. Der Markierer 222 übernimmt dann die Steuerung des Gesprächs und schreitet zur Prüfung und Auswahl einer freien Verbindungsleitung in der Untergruppe 0 der Verbindungsleitungsgruppe 114 über den Verbindungsleitungsblock-Verbinder 223 fort.
Nach Auswahl einer freien Verbindungsleitungsausrüstung, beispielsweise der Verbindungsleitungsausrüstung 204, identifiziert der Markierer 222 das Eingangs-Koppelfeld 218, an das die ankommende Verbindungsleitung 200 angeschaltet ist, und stellt dann einen Sprechweg zwischen der ankommenden Verbindungsleitung 200 und der abgehenden Verbindungsleitungsausrüstung 204 unter Verwendung der Zwischenleitungen 224, 225 und 216 der Knotenamtswählerkette her.
Außerdem verbindet der Markierer 222 die abgehende Verbindungsleitungsausrüstung 204 mit dem Sender 221 im Sender-Koppelfeld 220. Der Markierer 222, der Dekodierer-Verbinder 201 und der Verbindungsleitungsblock-Verbinder 223 können dann freigegeben werden, und der Sender 221 übernimmt die Steuerung des Gespräches und wartet, daß ein freier Sender an das ankommende Ende der Verbindungsleitung 114 im Regionalamt in St. Louis angeschaltet wird.
Bei Belegung der Verbindungsleitungsausrüstung 204 im Knotenamt 102 in Denver entsprechend F i g. 2 ist ein Zeichen über die Verbindungsleitungsadern 214 zur Verbindungsleitungsausrüstung 300 in F i g. 3 im Regionalamt 100 in St. Louis ausgesendet worden. Dieses Zeichen fordert die Anschaltung
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eines freien Senders an die Verbindungsleitungsausrüstung 300 durch die gemeinsame Steuerausrüstung im Regionalamt in St. Louis an, um die von Denver auszusendende Zifferninformation zu empfangen.
Auf ähnliche Weise wie mit Bezug auf das Knotenamt in Denver beschrieben, fordert die Ausrüstung 300 einen freien Sender an, indem sie über die Leitung 301 ein Zeichen zur Betätigung des Gruppenstartrelais STO in Fig. 6 gibt. In dem beschriebenen Nach Anschaltung des Senders 121 an die Verbindungsleitung 302 wird ein Zeichen über die Verbindungsleitungsadern 303 an das Knotenamt 104 in New York übertragen. Dieses Zeichen fordert die Anschaltung eines freien Senders an die Verbindungsleitung 400 in New York an, um die vom Sender 121 in St. Louis auszusendende Information aufzunehmen. Da das Regionalamt 100 in St. Louis Gespräche direkt in den Bereich New York weiter-
Vermittlungssystem kann jedes Sender-Koppelfeld io leitet, kann der Bereichskode für New York (212) in
100 Verbindungsleitungen bedienen, die in zehn Gruppen mit je zehn Verbindungsleitungen aufgeteilt sind. Jeder Gruppe von zehn Verbindungsleitungen ist ein Gruppenstartrelais (ST) zugeordnet, und daher kann jedes Sender-Koppelfeld bis zu zehn ST-Relais aufweisen. Die Funktion und der Betrieb des Sender-Koppelfeldes 120 und der Koppelfeld-Steuerschaltung 606 bei der Auswahl eines freien Senders, beispielsweise des Senders 121, ist kurz mit Bezug auf ähnliche Ausrüstungen im Knotenamt 102 in Denver beschrieben worden. Eine vollständige Beschreibung findet sich z. B. in der genannten USA.-Patentschrift 2 868 884. Eine weitere Erläuterung dieser Funktionen ist daher für das Verständnis der vorliegenden Erfindung hier nicht erforderlich. Statt dessen soll angenommen werden, daß der Sender 121 über eine Zwischenleitung 604 im Sender-Koppelfeld
120 und über die Leitung 304 an die Verbindungsleitungsausrüstung 300 angeschaltet worden ist. Dann wird ein Startimpulszeichen auf diesen Weg übertragen und zurück über die Verbindungsleitungsadern214 zum Knotenamt in Denver gegeben, und dort über die Leitung 205 zum Sender-Koppelfeld 220, über die Zwischenleitung 208 und die Leitung 209 zum Sender 221 gegeben. Der Sender 221 empfängt das Startimpulszeichen und gibt dann die zehn Ziffern (212-CH 3-1000) auf diesem Weg zum Sender
121 in St. Louis, wo die Ziffern in nicht gezeigten Sender-Registrierrelais registriert werden. Der Sender 221 in Denver kann dann freigegeben werden und andere Gespräche im Knotenamt Denver bedienen.
Nach Empfang dieser zehn Ziffern wird der Sender 121 über den Dekodierer-Verbinder 601 an den Dekodierer 600 angeschaltet, worauf der richtige Umwerter 613 erregt wird, um den Leitweg in den Bereich New York festzustellen.
Im vorliegenden Beispiel werden Gespräche vom Regionalamt 100 in St. Louis nach New York über den Verbindungsleitungsweg 124 geführt. Der Dekodierer 600 erhält diese Information vom Umwert 613 und veranlaßt den Markierer 122 in F i g. 6, eine freie Verbindungsleitung, z. B. die Verbindungsleitung 302, in der Verbindungsleitungsgruppe 124 auszuwählen. Der Markierer 122 verbindet dann die abgehende Verbindungsleitung 302 mit der ankommenden Verbindungsleitung 300 über Zwischenleitungen 128, 129 und 130 in den Eingangs- und Ausgangs-Koppelfeldern der Wählerkette in St. Louis. Vom Dekodierer 600 und über den Markierer-Verbinder 605 empfängt der Markierer 122 die erforderliche Information, die nach New York zu geben ist. Der Markierer 122 übernimmt die Steuerung des Gesprächs und ermöglicht die Freigabe des Dekodierers 600. Der Markierer schaltet dann den Sender 121 an die abgehende Verbindungsleitung über nicht gezeigte Schaltungen an. Er schaltet sich dann ab, und der Sender 121 übernimmt die Steuerung des Gesprächs.
St. Louis weggelassen werden, und es müssen nur der Ortsamtkode CH3 und die gerufene Teilnehmernummer 1000 über die Verbindungsleitungsadern 303 an das Knotenamt 104 in New York ausgesendet werden.
Im Knotenamt 104 in New York wird eine Verbindung über die Zwischenleitungen 428, 429 und 430 zur abgehenden Verbindungsleitung 401 hergestellt, die über die Verbindungsleitungsadern 131 an das Ortsamt 108 angeschaltet wird. Die vier Ziffern (1000) des gerufenen Teilnehmers 112 werden über die Leitung 131 zum Ortsamt 108 gegeben, dessen gemeinsame Steuerausrüstung eine Verbindung über die Teilnehmerleitung 402 zum gerufenen Teilnehmer 112 herstellt.
Dann wird ein Rufzeichen zum Teilnehmer 112 über seine Teilnehmerleitung 402 durch eine Ausrüstung im Ortsamt 108 gegeben, und wenn der Teilnehmer 112 durch Abnehmen seines Hörers antwortet, kann er mit dem anrufenden Teilnehmer 110 sprechen. Der Sprechweg enthält (in Fig. 2) die Teilnehmerleitung 135, eine Wählerkette (nicht gezeigt) im Ortsamt 106, die Verbindungsleitungsadern 134 zum Knotenamt 102 in Denver, die Leitung 202 und die Zwischenleitungen 224, 225 und 216 durch die Wählerkette des Knotenamtes in Denver, die Verbindungsleitungsadern 214 zum Regionalamt 100 in Denver in Fig. 3, die Zwischenleitungen 128, 129 und 130 der Wählerkette des Regionalamtes 100 in St. Louis, die Verbindungsleitungsadern 303 zum Knotenamt 104 in New York entsprechend Fig. 4, die Zwischenleitungen 428, 429 und 430 der Wählerkette des Knotenamtes 104 in New York, und die Verbindungsleitungsadern 131 zum Ortsamt 108, wo die Verbindung über die Teilnehmerleitung 402 zum Teilnehmer 112 durchgeschaltet wird.
Überlaststeuerung und Ausweich-Wegführung
In der obigen Beschreibung eines Gesprächs über das Netz vom Teilnehmer 110 zum Teilnehmer 112 war angenommen worden, daß im Netz normaler Verkehr vorliegt und daß freie Verbindungsleitungen in allen Vorzugs-Verbindungsleitungswegen vorhanden waren.
Jetzt soll angenommen werden, daß das Regionalamt in St. Louis, dargestellt in den F i g. 3 und 6, anormal großen Verkehr aufweist, und obwohl Verbindungsleitungen von und nach dem Regionalamt in St. Louis noch verfügbar sein können, ist die Kapazität der gemeinsamen Ausrüstung in St. Louis überlastet. Gespräche, die Zugang nach St. Louis zu gewinnen suchen, müssen längere Zeit auf gemeinsame Ausrüstungen, beispielsweise Sender und ähnliche Ausrüstungen in St. Louis warten.
Statt nutzlose Versuche zur Erlangung eines Zugriffs zum Regionalamt in St. Louis während einer solchen Überlastung zuzulassen, ist es wünschenswert, die Vermittlungsknoten, die diese wiederholten
21 22
Versuche unternehmen, zur Auswahl anderer verfüg- entsprechenden Gruppe von Verbindungsleitungen barer Wege zu veranlassen. Dadurch werden die ge- belegt worden ist und eine Koppelfeld-Steuerschalmeinsamen Ausrüstungen dieser Vermittlungsknoten tung anfordert, um einen Sender auszuwählen und nicht unnötig für längere Zeit belegt, während sie an die Verbindungsleitung anzuschalten. Die auf einen Sender, beispielsweise im überlasteten Amt 5 iVX-Relais bezeichnen andererseits die Koppelfeldvon St. Louis, warten. Steuerschaltungen, die besetzt sind und Verbindungs-Falls keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen leitungen und Sender in den verschiedenen Senderwerden, wenn das Regionalamt in St. Louis eine Koppelfeldern miteinander verbinden. Es ist klar, Überlastung zu zeigen beginnt, fahren die Knoten- daß bei einer Überwachung anderer Ausrüstungen ämter mit Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppen nach io Relais vorgesehen werden können, die den Relais ST St. Louis fort, freie Verbindungsleitungen in diesen oder NX entsprechen, um die Vorspannung der Gruppen auszuwählen, bis alle Verbindungsleitungen Röhre ODT zu steuern. Je mehr Relais ST oder NX in diesen Gruppen besetzt sind. Dadurch wird die betätigt sind, um so kleiner wird die negative Vorbereits bestehende Überlastung von St. Louis weiter spannung des Gitters der Röhre ODT, bis die Röhre verschärft. Außerdem beginnen die Senderausrüstun- i5 ODT getriggert wird, d. h. leitet,
gen, die in diesen Knotenämtern an die nach Die Einstellung des Triggerpunktes der Röhre wird St. Louis abgehenden Verbindungsleitungen ange- erreicht, indem der Schalter 51 in die Eichstellung schaltet sind, durch Zeitablauf auszulösen, während gebracht wird und den Widerstand R 6 an den Gittersie darauf warten, daß ein Sender im Regionalamt kreis der Röhre ODT anschaltet. Der Wert des in St. Louis angeschaltet wird. Die Senderauslöse- 20 Widerstandes R 6 ist so gewählt, daß er der geanordnungen sind allgemein bekannt und führen wünschten Zahl von ST- und iVX-Relais entspricht, üblicherweise dazu, daß ein Überlast- oder Umlege- welche die Triggerschaltung betätigen sollen. Diese zeichen zum anrufenden Teilnehmer zurückgegeben Zahl wird auf Grund früherer Verkehrsstudien für wird, der dann einen erneuten Versuch zur Herstel- das gegebene Vermittlungsamt bestimmt,
lung der Verbindung machen muß. 25 Wenn der Schalter 51 in der Eichstellung steht, Es läßt sich dann leicht erkennen, daß — wenn kann das Eichpotentiometer CAL so eingestellt werdas Fortbestehen solcher Umstände zugelassen wird den, daß die Röhre ODT leitend wird. Dann zieht — ein zusätzlicher Verkehr in den Knotenämtern das Relais ODR an, und die Überlastlampe 615 leuchunnötigerweise dadurch erzeugt wird, daß die Teil- tet auf. Das Eichpotentiometer CAL wird dann genehmer zahlreiche zweite Versuche zur Herstellung 30 rade so weit zurückgestellt, daß die Röhre ODT von Verbindungen unternehmen, die nur zu einem nicht mehr leitet, was durch das Abfallen des ReGespräch geführt hätten, wenn der erste Versuch lais ODR und das Aufleuchten der Unterlastlampe erfolgreich gewesen wäre. Diese Zunahme des Ver- 616 angezeigt wird. Wenn es sich jedoch zeigt, daß kehrs in den Knotenämtern führt natürlich zu einer ein sehr großer Spielraum für die Einstellung des Beeinträchtigung der Bedienung im ganzen Knoten- 35 Eichpotentiometers CAL vorhanden ist, um die amtsbereich, da zahlreiche andere Gespräche inner- Schaltung aus dem Überlastzustand in den Unterlasthalb des Knotenamtsbereichs ebenfalls nur unter zustand zu bringen, kann das Empfindlichkeits-Erschwerung durch das Knotenamt vermittelt wer- potentiometer SEN verstellt werden. Nach Durchfühden können. führung einer befriedigenden Einstellung wird der Um die Ansammlung von Fernverkehr im Netz 40 Schalter 51 in den Betriebszustand zurückgebracht, auszuschließen, ist vorteilhafterweise im Regionalamt Dadurch wird die Überlast-Anzeigeschaltung 132 100 in St. Louis eine Überlast-Anzeigeschaltung 132 über die Leitung 602 an das Sender-Koppelfeld 120 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die und die Koppelfeld-Steuerschaltung 606 angeschaltet. Überlast-Anzeigeschaltung 132 über die Leitung 602 Nach der vorhergehenden Einstellung der Überan das Sender-Koppelfeld 120 und die Koppelfeld- 45 last-Anzeigeschaltung 132 wird die Röhre ODT jetzt Steuerschaltung 606 angeschaltet, um den auf eine getriggert, wenn eine vorbestimmte Zahl von ST-Bedienung in St. Louis wartenden Verkehr wirksam und NX-Relais anzieht und damit angezeigt wird, zu überwachen. daß ein anormal großer Verkehr auf eine Bedienung
Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 umfaßt eine in St. Louis wartet.
Triggerschaltung mit der Röhre ODT, ein Überlast- 50 Es soll angenommen werden, daß viele Verbin-Anzeigerelais ODi?, das durch die Röhre ODT be- dungsleitungen auf eine Bedienung im Regionalamt tätigt wird, und eine durch das Relais OS gesteuerte 100 in St. Louis warten und daß für diese Verbin-Signaleinrichtung. Es soll darauf hingewiesen wer- dungsleitungen deren entsprechende 5T-Relais angeden, daß die hier dargestellte Anzeigeschaltung nur zogen sind. Es soll außerdem angenommen werden, als Beispiel dient. Für den Fachmann ist ohne wei- 55 daß Koppelfeld-Steuerschaltungen besetzt sind, die teres klar, daß viele andere Anzeigeschaltungen an die Verbindungen zwischen Sendern und Verbin-Stelle der dargestellten Schaltung vorgesehen werden dungsleitungen steuern, so daß die Zahl angezogener können. NX-Relais zusammen mit den angezogenen 5T-Relais Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 wird mit Bezug die Gittervorspannung der Röhre ODT so ändert, auf F i g. 6 im einzelnen beschrieben. Es läßt sich 60 daß die Röhre leitet. Dann zieht das Relais ODR im erkennen, daß die Spannung im Gitterkreis der Röhre Anodenkreis der Röhre ODT an. Sein Kontakt 1 ODT vom Wert der Widerstände R 4 und R 5 und öffnet, und sein Kontakt 2 schließt, so daß die Unterder Zahl der Widerstände RXO und RO bis R3 ab- Iastlampe616 erlischt und die Überlastlampe 615 aufhängt, die durch ihre entsprechenden Relais NX 0 leuchtet. Außerdem schließt das Relais ODR einen und 5Γ0 bis 5Γ3 zur Wirkung gebracht werden. Es 65 Erregungsstromkreis über die Leitung 607 und den soll daran erinnert werden, daß die Betätigung eines Schalter 51 für das Relais OS, das ein Überlast-Gruppenstartrelais (ST) eine Anzeige dafür ist, daß zeichen an die verschiedenen Knotenämter im Netz eine der ankommenden Verbindungsleitungen in der überträgt.
Die Knotenämter werden mit dem Regionalamt in St. Louis über Zeichenkanäle verbunden, beispielsweise den Zeichenkanal 501 zwischen dem Knotenamt 102 in Denver (F i g. 5) und dem Regionalamt 100 in St. Louis (F i g. 6). Wenn das Relais OS als Ergebnis einer durch die Überlast-Anzeigeschaltung 132 angezeigten Überlastung angezogen hat, wird die Sendeschleife 603 der Trägerfrequenz-Endstelle »Ost« über den Kontakt 1 des Relais OS geschlossen und eine positive Spannung von 130 Volt über den Kontakt 1 des Relais OS, das Potentiometer Π an den Gitterkreis der Modulatorröhre 23 angelegt. Es soll daran erinnert werden, daß die gezeigten Trägerfrequenz-Endstellen mit den in der genannten USA.-Patentschrift 2 667 536 gezeigten identisch sind. Wenn die Sendeschleife einer Trägerfrequenz-Endstelle geschlossen wird, wird ein Abstands-Zeichen über die Trägerfrequenzleitung zu der entfernten Trägerfrequenz-Endstelle gesendet, die im vorliegenden Beispiel die Trägerfrequenz-Endstelle »West« im Knotenamt Denver ist. Beim Empfang eines Abstands-Zeichens leitet die Röhre V 53 in der Trägerfrequenz-Endstelle »West«, schließt die Empfangsschleife 502 und läßt das Uberlast-Empfangsrelais OR 1 in F i g. 5 anziehen.
Beim Anziehen des Empfangsrelais OR 1 werden dessen Kontakte 1 bis 4 (Fig. 2) geöffnet und damit die Gruppenbesetzt-Kettenleitungen für die vier Untergruppen von Verbindungsleitungen der Vor-Das Leitwegrelais RR 00 und das vorher betätigte Relais C/0 schalten die Leitungen 3201 bis 3205 von Kontakten der Gruppenbesetzt-Kettenrelais GB 0 bis GB 3 zu den Relais GO bis G 3 im Dekodierer 500 durch, so daß der Dekodierer feststellen kann, ob freie Verbindungsleitungen in diesen Untergruppen verfügbar sind. Da die Gruppenbesetztrelais GB 0 bis GB 3 jetzt durch das Anziehen des Überlast-Emp-Ijangsrelais OR 1 abgefallen sind, fallen die Relais GO bis G 3 ebenfalls ab, und Erdpotential wird über die Ruhekontakte 3 der Relais GBO, GBl, GB2 und GB 3, die Leitung 3205, die Kontakte 6 der Relais RR 00 und C/0, die Leitung 5702, eine nicht gezeigte Ausrüstung und über den Kontakt 6 des Relais C 0 an die obere Wicklung des Relais GS im Dekodierer 500 gelegt. Das Relais GB zieht an und gibt eine Besetztanzeige für alle Verbindungsleitungsgruppen ab. Außerdem schließt es einen Stromkreis, der von der Batterie über seine untere Wicklung, seinen Kontakt 6, die Ruhekontakte 4 der Relais G 3, G 2, Gl und GO, die Leitung 7304, die Wicklung des Relais CO, den Kontakt 1 des Relais RLS und über eine nicht gezeigte Einrichtung nach Erde verläuft. Dadurch zieht das Relais CO an, und es wird so ein Haltestromkreis für das Relais GB in Abhängigkeit vom Relais RLS bereitgestellt.
Außerdem läßt das Relais GB das Relais RBO über einen Stromkreis anziehen, der von der Batterie über den Widerstand R 7, den Kontakt 5 des Relais
zugs-Verbindungsleitungsgruppe 114 zum Regional- 30 GB, die Leitung 506, den Kontakt 12 des Leitwegamt in St. Louis geöffnet. relais RROO, den Kontakt 1 des Relais RAVO und Es soll daran erinnert werden, daß der Dekodierer die untere Wicklung des Relais RB 0 nach Erde ver-500 im Knotenamt Denver diese Gruppenbesetzt- läuft. Beim Anziehen bereitet das Relais RB 0 einen Kettenrelais benutzt, um festzustellen, welche Unter- Stromkreis vor, der von der Batterie über die obere gruppen freie Verbindungsleitungen enthalten, bevor 35 Wicklung des Relais RBO, den Kontakt 3 des Reer den Markierer 222 veranlaßt, eine bestimmte Ver- lais RBO, den Kontakt 11 des Relais C/0, den Konbindungsleitung in einer Untergruppe zu prüfen und
auszuwählen. Das Erdpotential der freien Verbindungsleitungsausrüstungen, beispielsweise der Verbindungsleitungsausrüstung 204 hält normalerweise 40
die Relais GB 0 bis GB 3 angezogen, wodurch dem De
kodierer 500 angezeigt wird, daß freie Verbindungsleitungen in diesen Untergruppen verfügbar sind. Nach Empfang eines Überlastzeichens vom Regionaltakt 3 des Relais RAVO, die Leitung 507, die Wicklung des Relais RLS und den Kontakt 5 des Relais CKGI nach Erde verläuft.
Wenn das Relais RB 0 anzieht, öffnet sein Kontakt 1, und das Relais C/0 fällt ab. Damit zieht das Relais RLS an, und das Relais RB 0 wird über seine obere Wicklung gehalten. Wenn das Relais C/0 abfällt, öffnen ferner seine Kontakte 2 bis 6 und trennen
amt in St. Louis werden jetzt die der Verbindungs- 45 die Leitungen 3201 bis 3205 von den Relais GO bis
leitungsgruppe 114 nach St. Louis zugeordneten Relais GBO bis GB 3 zum Abfallen gebracht. Dadurch erscheint die Verbindungsleitungsgruppe 114 für nachfolgende Gespräche besetzt, obwohl noch Verbindungsleitungen in dieser Gruppe frei sein können.
Leitweg-Fortschaltung
Zur weiteren Erläuterung des Dekodiererbetriebs im Knotenamt Denver bei einer Überlastung von St. Louis soll angenommen werden, daß der Teilnehmer 110 in F i g. 2 ein Gespräch mit dem Teilnehmer 112 in F i g. 4 führen will, wie oben beschrieben, und daß das Gespräch bis zum Knotenamt 102 in Denver fortgeschritten ist, wo der Umwerter 503 durch den Bereichskode und Ortsamtskode (212-CH3) für den Teilnehmer 112 erregt worden ist. Wie bei dem vorhergehenden Beispiel wird die erste Karte im Umwerter 503 abgelesen und die G 3 und dem Relais GB im Dekodierer 500. Der Halteweg für das Relais GB wird jetzt durch Betätigung des Relais RLS unterbrochen, und das Relais GB fällt ab.
Bei abgefallenen Relais GO bis G 3 und GjB wird ein Stromkreis zur Betätigung eines Leitweg-Fortschalterelais geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von der Batterie über den Widerstand R 8, den Kontakt 2 des Relais GB, die Kontakte 1 der Relais G 3, G 2, Gl, GO, den Widerstand .R 9, die Leitung 508, den Kontakt 2 des Relais RB 0 und die obere Wicklung des Leitweg-Fortschalterelais RA VO nach Erde. Das Relais RAVO zieht dann an. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der das Relais RAVO anziehen läßt und das Relais RA VO unter Steuerung des Relais CKG2 hält. Dieser Stromkreis verläuft von der Batterie über die untere Wicklung des Relais RA VO, die Wicklung des Hilfsrelais RA V 0 und den Kontakt 3 des Relais RAVO nach Erde am Kon-
Ausweichwegmusterrelais ARTl, ARTA, AROl und
ARU4 betätigt, die anzeigen, daß das Ausweichweg- 65 takt 2 des Relais CKG2.
Nummernmuster für New York 00 ist. Diese Relais Das Relais RA VO unterbricht mit seinem Konziehen über den oben beschriebenen Weg an und be- takt 1 außerdem den Erregungskreis für das Retätigen das Relais RR0 und das Leitwegrelais RR 00. lais C/0.
Beim Anziehen unterbricht das Relais RA V O mit seinem Kontakt 1 den Erregungskreis für das Relais RB 0 und mit seinem Kontakt 3 den Haltekreis für das Relais RB 0 und den Erregungskreis für das Relais RLS. Die Relais RBO und RLS fallen ab. Außerdem schließt das Relais RAVO einen Erregungsstromkreis für das Leitwegrelais RR 41, das der Ausweich-Verbindungsleitungsgruppe 115 zugeordnet ist. Dieser Stromkreis verläuft von Erde am Kontakt 2 des Relais RAVO über die Leitung 509, den Kontakt 1 des Relais RR 00, die Leitung 5705, den Ruhekontakt 3 des Relais RT 41, die Leitung 20403 und über die Wicklung des Leitwegrelais RR 41 zur Batterie. Bei angezogenem Leitwegrelais RR 41 und vorher betätigtem Relais C/2 werden Prüfleitungen von den Relais GO bis G 3 und dem Relais GB im Dekodierer zu den Gruppenbesetzt-Kettenrelais für die Untergruppen GB10 bis GB13 durchgeschaltet, die der Ausweichweg-Verbindungsleitungsgruppe 115 zugeordnet sind.
Wenn angenommen wird, daß freie Verbindungsleitungen in jeder der vier Untergruppen der Verbindungsleitungsgruppe 115 verfügbar sind, sind die Relais GB10 bis GB13 betätigt, und bei angezogenem Gruppenbesetzt-Kettenrelais GBlO zieht das Relais GO über einen Stromkreis an, der von Erde über den Kontakt 4 des Relais GB10, die Leitung 510, die Kontakte 2 der Relais RR 41 und Ci 2, die Leitung 511 und die Wicklung des Relais GO zur Batterie verläuft. Das Relais GO zeigt beim Anziehen dem Dekodierer 500 an, daß eine freie Verbindungsleitung in der ersten Untergruppe der Verbindungsleitungsgruppe 115 nach Chicago frei ist, und der Dekodierer 500 veranlaßt den Umwerter 503, eine dieser Untergruppe zugeordnete Karte abzulesen, so daß der Markierer 222 eine freie Verbindungsleitung auf diesem Weg nach Chicago prüfen und auswählen kann.
Nachdem die Information bezüglich des Ortes der Verbindungsleitung an den Markierer 222 gegeben ist, kann der Dekodierer 500 auslösen, und der Markierer 222 stellt dann eine Verbindung zu einer freien abgehenden Verbindungsleitung der Gruppe 115 her und schaltet den Sender 221 an die freie Verbindungsleitung an. Unter den angenommenen Bedingungen wird das Gespräch vom Knotenamt 102 in Denver durch das Regionalamt 101 in Chicago zum Knotenamt 104 in New York und von dort zum Ortsamt 108 und dem Teilnehmer 112 durchgeschaltet. Dieser Teil der Verbindung wird auf die gleiche Weise hergestellt, wie oben beschrieben, und muß daher für ein vollständiges Verständnis der Erfindung hier nicht wiederholt werden.
Die Überlast-Anzeigeschaltung 132 in St. Louis überträgt weiter ein Überlastzeichen zu den verschiedenen Knotenämtern im Netz, solange die Verkehrsüberlastung in St. Louis anhält. Nachdem einige der in St. Louis wartenden Gespräche richtig abgesetzt sind und die Belastung in St. Louis genügend weit verringert worden ist, was durch die Zahl der verbleibenden, gleichzeitig angezogenen NX- und ST-Relais angezeigt wird, wird die Röhre ODT der Überlast-Anzeigeschaltung automatisch nichtleitend, und das Relais ODR fällt ab, wodurch wiederum das Relais OS abfällt. Wenn das Relais OS abfällt, öffnet es die Sendeschleife 603 in der Trägerfrequenz-Endstelle »Ost«. Dann sendet diese Endstelle ein Abstandszeichen über die Trägerfrequenzleitung 502 zur Trägerfrequenz-Endstelle »West«. Beim Empfang eines Abstandszeichens in der Trägerfrequenz-Endstelle »West« wird die Empfangsschleife 502 geöffnet, und das Relais Oi? 1 fällt ab.
Es soll daran erinnert werden, daß das angezogene Relais OR 1 die Gruppenbesetzt-Kettenrelais GB 0 bis GB 3 von ihren zugeordneten Verbindungsleitungen in der Vorzugs-Verbindungsleitungsgruppe 114 abtrennt, so daß diese Verbindungsleitungen für den Dekodierer 500 besetzt erscheinen. Wenn das Überlastzeichen nicht mehr zu den Knotenämtern übertragen wird und das Relais Oi? 1 abfällt, werden die Verbindungsleitungen in der Verbindungsleitungsgruppe 114 wiederum an die Kettenrelais GB 0 bis GB 3 angeschaltet, und der Dekodierer 500 kann wiederum freie Verbindungsleitungen in dieser Gruppe auf normale Weise prüfen und auswählen.
Obwohl hier eine spezielle Anordnung zur Steuerung der Verkehrsverteilung in einem Nachrichtenübertragungsnetz dargestellt ist, bei dem in abgehenden Knotenämtern Ausweichleitwege benutzt werden, ist für den Fachmann leicht einzusehen, daß viele andere Verfahren verwendet werden können.
Beispielsweise ist in der genannten USA.-Patentschrift 2 868 884 eine Anordnung beschrieben worden, die als Ausweichweg-Verkehrssteuerung bezeichnet wird. Mit ihrer Hilfe kann der Verkehr wahlweise so umgeleitet werden, daß verstopfte Wege entlastet werden. Im einzelnen kann, wenn der Verkehr auf einem bestimmten Weg übermäßig groß ist, das zugeordnete Leitwegumlegerelais betätigt werden, so daß nur Gespräche, die diesen Weg als Ursprungsweg benutzen, über ihn geführt werden können, und daß dem Verkehr, der diesen Weg als Ausweichweg benutzen will, der Zugriff verwehrt wird. Es läßt sich dann leicht erkennen, daß ein Überlastzeichen vom Regionalamt 100 in St. Louis benutzt werden kann, um ein Leitwegumlegerelais, wie beispielsweise das Relais RT 41, zu betätigen, dessen Kontakte im Erregungsweg für das Leitwegrelais RR 41 liegen. Damit wird automatisch die Ausweichweg-Verkehrssteuerung in Tätigkeit gesetzt und gewähltem Verkehr der Zugriff verweigert.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Leitweglenkung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit einem rufenden Vermittlungsamt, einem gerufenen Vermittlungsamt, Verbindungsleitungen zur Verbindung dieser Vermittlungsämter über eine bevorzugte Vermittlungszentrale, Ausweichweg-Verbindungsleitungen zur Verbindung dieser Vermittlungsämter über eine andere Vermittlungszentrale, einer Verbindungsleitungsauswahleinrichtung im rufenden Vermittlungsamt und einer Einrichtung, die bestimmt, wenn die Verbindung des rufenden mit dem gerufenen Vermittlungsamt über die andere Vermittlungszentrale erfolgen soll, gekennzeichnet durch eine Überwachungsanordnung, die die Verkehrsbelastung der bevorzugten Vermittlungszentrale (z. B. 100) überwacht (mittels STO bis ST3, XXO, RXO, RO usw. in F i g. 6) und eine Überlastanzeige (OS, 615 in F i g. 6) liefert, wenn in der bevorzugten Vermittlungszentrale eine vorbestimmte Anzahl von Verbindungen bearbeitet wird oder zu bearbeiten ist, und durch auf diese Uberlastanzeige ansprechende
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Schaltmittel (OS in Fig. 6, Trägerfrequenz-Endstellen in F i g. 5 und 6, Oi? 1 in F i g. 5), die die Verbindungsleitungsauswahleinrichtung (222, 223 in F i g. 2, 500 in F i g. 5) so steuern, daß sie die Verbindung des rufenden mit dem gerufenen Vermittlungsamt über Ausweichweg-Verbindungsleitungen (115) und die andere Vermittlungszentrale (z. B. 101) veranlaßt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Verbindungsleitungsauswahleinrichtung die Ausweichweg-Verbindungsleitungen auswählt, wenn die Verbindungsleitungen zur bevorzugten Vermittlungszentrale nicht verfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Überlastanzeige ansprechenden Schaltmittel die Verbindungsleitungsauswahleinrichtung so steuern, daß sie die Ausweichweg-Verbindungsleitungen ohne Rücksicht auf die Verfügbarkeit irgendeiner oder aller der Verbindungsleitungen (114) zur bevorzugten Vermittlungszentrale auswählt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsanordnung eine Vielzahl von Belegtzustandgebern (ST, NX usw.) enthält, die jeweils an eine entsprechende Verbindungsleitung angeschaltet sind und auf Grund eines Bedienungsanforderungszeichens auf der entsprechenden. Verbindungsleitung in Tätigkeit treten, sowie eine an die Belegtzustandgeber angeschaltete Be-
lastungsauswerteanordnung (RXO, RO bis R4, R5, ODT), die ein Ausgangssignal liefert (OS angezogen), wenn eine vorbestimmte Zahl von Gebern gleichzeitig betätigt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsauswerteanordnung veränderbare Eichschaltmittel (51, R6) enthält, die an die Belegtzustandgeber angeschaltet sind und die Auswerteanordnung zur Erzeugung einer Ausgangsspannung veranlassen, wenn der Eingang mit einem vorbestimmten Wert belastet wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eichschaltmittel eine von den Gebern unabhängige Einrichtung (R6, CAL, SEN) aufweisen, um die Eingangsbelastung entsprechend einer unterschiedlichen Zahl von gleichzeitig betätigten Gebern einzustellen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Steuerung der Verbindungsleitungsauswahleinrichtung bei Überlastanzeige die Verbindungsleitungen zur bevorzugten Vermittlungszentrale für die Verbindungsleitungsauswahleinrichtung besetzt macht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 948 703.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 599/102 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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