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Nachschlagewerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachschlagewerk,
bestehend aus einer Anzahl zur Sichtrandbildung staffelkarteiartig ausgebildeter
Ordner für mindestens je eine nach Buchstaben oder Zahlen geordnete Stichwortgruppe.
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Bei Nachschlagewerken wird bekanntlich angestrebt, das Aufsuchen eines
bestimmten Stichworts dadurch zu erleichtern, daß der Benutzer mit Hilfe von Registern
in möglichst große Nähe des Stichworts geführt wird, so daß das restliche Absuchen
der Stichwörter nach den verwendeten Einordnungsregeln, beispielsweise der alphabetischen
Einordnung, möglichst abgekürzt wird. Die einfachsten Nachschlagewerke ermöglichen
nur eine Führung bis zu dem Erstbuchstaben; ein Beispiel hierfür ist das bekannte
Daumenregister in Büroordnern, Telefonbüchern od. dgl. In diesem Fall muß bereits
der Zweitbuchstabe nach den Einordnungsregeln, beispielsweise der alphabetischen
Einordnung, aufgesucht werden.
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Es sind auch bereits Nachschlagewerke bekanntgeworden, die eine Führung
bis zum Zweitbuchstaben ermöglichen. Bei einem Nachschlagewerk der eingangs angegebenen
Art kann dies beispielsweise dadurch geschehen, daß jeder Ordner einem bestimmten
Erstbuchstaben und jeder Sichtrand innerhalb des Ordners einem bestimmten Zweitbuchstaben
zugeordnet ist. Durch Wahl des richtigen Ordners und des richtigen Sichtrands innerhalb
des Ordners ist dann der Benutzer bereits bis zu dem richtigen Zweitbuchstaben geführt,
so daß er erst den Drittbuchstaben an Hand der bekannten Einordnungsregeln aufsuchen
muß. Diese Maßnahme ergibt bereits einen beträchtlichen Zeitgewinn beim Aufsuchen
von Stichwörtern im Vergleich zu Nachschlagewerken, bei denen nur eine Führung bis
zum Erstbuchstaben vorgesehen ist.
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Es ist offensichtlich, daß eine Führung bis zum Drittbuchstaben einen
noch größeren Zeitgewinn beim Aufsuchen von Stichwörtern ergibt; solche Nachschlagewerke
sind jedoch bisher noch nicht bekanntgeworden. Dieses kann darauf zurückgeführt
werden, daß im allgemeinen für die Register höchstens zwei Dimensionen zur Verfügung
stehen, von denen eine dem Erstbuchstaben und die andere dem Zweitbuchstaben zuzuordnen
sind.
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Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Nachschlagewerkes der
eingangs angegebenen Art, das eine unmittelbare Führung bis zu dem Drittbuchstaben
ermöglicht und deshalb einen beträchtlichen Zeitgewinn beim Aufsuchen der Stichwörter
ergibt. Bei einem Nachschlagewerk der eingangs angegebenen Art wird dies nach der
Erfindung dadurch erreicht, daß jeder Sichtrand an der gleichen Stelle den Zweitbuchstaben
in besonderer Hervorhebung und im übrigen Teil mindestens einen Drittbuchstaben
für die dem Sichtrand zugeordneten Stichwörter eines Aufzeichnungsträgers aufweist.
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Bei dem nach der Erfindung zugeführten Nachschlagewerk enthält somit
jeder Ordner im Innern ein zweidimensionales Register der Zweitbuchstaben und der
Drittbuchstaben. Der Ordner selbst ist einem oder mehreren Erstbuchstaben zugeordnet.
Da sich die Zweitbuchstaben an allen Sichträndern an der gleichen Stelle befinden
und besonders hervorgehoben sind, bilden sie ein quer über die Sichtränder verlaufendes
Register. Nach Aufsuchen des gewünschten Zweitbuchstabens wird an dem bzw. den diesen
Zweitbuchstaben tragenden Sichträndern entlanggegangen, bis der gesuchte Drittbuchstabe
erreicht wird. Unter dem betreffenden Sichtrand wird dann ein Aufzeichnungsträger
mit allen Stichwörtern gefunden, bei denen die ersten drei Buchstaben dem gesuchten
Stichwort entsprechen. Das Auffinden dieser Stichwörter dauert praktisch nicht länger
als das Auffinden von Stichwörtern mit dem gleichen Erstbuchstaben bei einem einfachen
Daumenregister.
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Das Aufsuchen der Stichwörter kann im übrigen, je nach dem verwendeten
Einordnungsprinzip, noch wesentlich vereinfacht werden. Bei der alphabetischen Einordnung
von Wörtern kann beispielsweise berücksichtigt werden, daß bestimmte Kombinationen
der
ersten drei Buchstaben praktisch überhaupt nicht oder nur sehr selten vorkommen.
Solche unwahrscheinlichen Kombinationen können daher entweder ganz fortgelassen
oder an besonderer Stelle unter einem eigenen Kennzeichen zusammengefaßt werden,
wodurch die Register für die wahrscheinlichen Kombinationen einfacher und übersichtlicher
werden. Da ferner ein gewisser Wechsel von Vokalen und Konsonanten in den meisten
Sprachen häufig ist, kann es auch vorteilhaft sein, in den Registern die Vokale
an getrennter Stelle und nicht in der üblichen alphabetischen Reihenfolge zwischen
den Konsonanten aufzuführen.
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Diese Maßnahmen hängen jedoch von der Art der einzuordnenden Stichwörter
und anderen Erwägungen ab.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jeder
Aufzeichnungsträger für die einem Sichtrand zugeordnete Stichwortgruppe mit einem
vom Sichtrand verdeckten Register der Erstbuchstaben der dem Ordner zugeordneten
Stichwortgruppe versehen ist.
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Diese Maßnahme ist vor allem dann vorteilhaft, wenn jeder Ordner nicht
einem einzigen, sondern mehreren Erstbuchstaben zugeordnet ist. Das Aufsuchen der
Zweitbuchstaben und der Drittbuchstaben erfolgt dann völlig unabhängig von dem Erstbuchstaben.
Unter dem gefundenen Sichtrand befinden sich dann alle Stichwörter mit dem gleichen
Zweitbuchstaben und dem gleichen Drittbuchstaben sowie den verschiedenen Erstbuchstaben,
denen der Ordner zugeordnet ist. An Hand des an dem Aufzeichnungsträger angebrachten
Registers können dann unmittelbar alle Stichwörter mit den gesuchten drei ersten
Buchstaben gefunden werden.
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Die Aufgliederung des Ordners nach den ersten drei Buchstaben eines
Stichwortes gemäß der Erfindung eignet sich für Nachschlagewerke aller Art, die
entweder fertig abgeschlossen oder in Loseblattform von einem Verlag geliefert werden,
Telefon- und Adreßbüchern, Wörterbüchern, Lexika, Enzyklopädien, Fachbüchern usw.,
oder nach Art von Karteien von einem Benutzer selbst aufgebaut und ständig ergänzt
werden.
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Vorzugsweise wird die Ausbildung im einzelnen so durchgeführt, daß
jeder Sichtrand für die zugeordnete Stichwortgruppe vom Kopfrand einer als Zwischenwand
dienenden Plastikfolie von jeweils gleicher Größe gebildet ist, die zur Aufnahme
eines Aufzeichnungsträgers, z. B. eines Heftes für die Stichwortgruppe, mit ihrem
Fußrand an der dazugehörigen schrägen Zahnflanke des in Staffelrichtung sägezahnartig
ausgebildeten Bodens eines Ordners mit verschließbarem Deckel befestigt ist, dessen
Stirnwände parallel zu den schrägen Zahnflanken geneigt sind.
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Das Auffinden der Stichwörter kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung dadurch erleichtert werden, daß die die Zweitbuchstaben tragenden
Stellen der Sichtränder anders als die die Drittbuchstaben tragenden Teile der Sichtränder
eingefärbt sind. Vorzugsweise sind auch die verschiedenen Buchstaben oder Buchstabengruppen
zugeordneten Sichtränder verschieden eingefärbt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht
darin, daß jeder Ordner an den Stirnenden je eine an der freien Längsseite abgerundete
Leiste aufweist, denen zur aufrechten Ablage in einer mit einem Buchrücken versehenen
und gegenüber dem Buchrücken offenen Kassette im Kassettenboden und in der Kassettendecke
Führungsnuten zugeordnet sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer in Buchform ausgeführten
Kassette zur Aufnahme mehrerer, das Nachschlagewerk bildender Ordner, F i g. 2 eine
perspektivische Darstellung der Kassette nach F i g. 1 in Vorderansicht, F i g.
3 eine perspektivische Darstellung eines kastenartigen Ordners zur Ablage in eine
Kassette gemäß F i g. 1, F i g. 4 einen Längsschnitt durch den kastenartigen Ordner
nach F i g. 3, F i g. 5 die Draufsicht auf die Sichtränder eines kastenartigen Ordners
nach F i g. 4 und F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines als Heft ausgebildeten
Aufzeichnungsträgers zur Ablage in die kastenartigen Ordner des Nachschlagewerks.
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Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Kassette ist für den Fall gedacht,
daß das Nachschlagewerk in einer Bibliothek neben Büchern üblicher Ausstattung untergebracht
werden soll. Die das Nachschlagewerk aufnehmende Kassette hat deshalb die äußere
Form eines Buchs mit einem Buchrücken 1, an den sich ein starres, die Kassette 2
bildendes Gehäuse anschließt. Buchrücken und Gehäuse können mit Leder oder Leinen
überzogen sein, sie können jedoch auch irgendeinen anderen überzug haben.
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Wie F i g. 2 zeigt, enthält das Gehäuse der Kassette 2 mehrere kastenartige
Ordner 3, die in vertikaler Lage in Führungsnuten des Kassettenbodens und der Kassettendecke
eingeschoben sind. Jeder dieser kastenartigen Ordner ist einem oder mehreren Erstbuchstaben
der im Nachschlagewerk eingeordneten Aufzeichnungsträger für mehrere Stichwörtergruppen
zugeordnet, wie durch die Aufdrucke an den sichtbaren Seitenflächen der Ordner angegeben
ist.
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Der in F i g. 3 gezeigte kastenartige Ordner 3 hat die Form eines
länglichen, flachen Kastens, welcher durch einen Deckel 5 verschließbar, wobei dieser
vollständig zurückklappbar ist und im geschlossenen Zustand durch einen Schnepper
festgehalten sein kann. Die beiden Stirnwände 7 und 9 des Kastens sind schräg ansteigend
ausgebildet, so daß der Kasten in der Seitenansicht eine trapezförmige Umrißform
hat (vgl. F i g. 4). Die Stirnwand 9 ist als abklappbarer Deckel ausgebildet, der
mittels Scharniere 8a am Boden des Kastens angelenkt ist. Dieser Deckel steht bei
gefülltem Ordner in seiner Ruhelage parallel zu der schrägen Seitenwand 7. In dieser
Lage wird er, wenn der kastenartige Ordner vertikal in die Kassette eingestellt
ist (F i g. 2), durch eine passend abgerundete und vorstehende Leiste 10 am Deckel
5 festgehalten, wenn der Deckel geschlossen ist. An den beiden äußeren Stirnkanten
ist je eine kräftige Leiste 8 angebracht, mit denen der Kasten in den Führungsnuten
der Kassette gehalten wird.
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Der Boden 6 des Kastens hat in Staffelrichtung ein sägezahnförmiges
Profil 11(F i g. 4), das sich von der Befestigungsstelle der als Deckel ausgebildeten
Stirnwand 9 bis zu dem Beginn der schräg ansteigenden Stirnwand 7 erstreckt. Hierbei
ist jede schräge Zahnflanke 11 a des sägezahnförmigen Profils 11 des Bodens
6 parallel zu den Stirnwänden 7 und 9 geneigt. Die beiden Seitenwände 12 des Kastens
stehen
etwas über den Deckel 9 hervor. Sie sind an dieser Stelle
etwas abgerundet und nach außen durch eine leichte Verdickung oder einen Metallüberzug
verstärkt.
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Wie in F i g. 2 erkennbar ist, entstehen infolge der schrägen Stirnwände
7 und 9 des Kas#.ens zwischen den in die Kassette eingeschobenen Ordnern Zwischenräume
4, welche ein leichtes Greifen und Herausziehen der Ordner erlauben.
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Auf die schräg abfallenden Flanken 11 a des sägezahnartigen Bodenprofils
11 sind dünne Plastikblätter 13 (F i g. 4) mit ihrem Fußrand als Zwischenwände aufgeklebt,
welche sich über die ganze Breite des Kastens erstrecken. Diese Plastikblätter 13
haben alle die gleiche Größe, so daß sie sich mit ihrem Kopfrand gegenseitig überlappen,
wobei jeder Kopfrand als Sichtrand 1.3a ausgebildet ist. Das letzte Plastikblatt
13 liegt auf der schrägen Stirnwand 7 des Kastens auf. Zwischen die Plastikblätter
13 sind die später im Zusammenhang mit F i g. 6 beschriebenen und als Aufzeichnungsträger
dienenden Hefte 14 eingelegt, welche die Stichwörter enthalten.
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Bei angehobenem Deckel 5 ergeben die Sichtränder 13 a der Plastikblätter
13 eine Sichtfläche wie bei einer an sich bekannten Staffelkartei mit seitlich
gestaffelten Karteikarten, bei denen die Sichtränder ebenfalls frei liegen. Es kann
daher durchaus die bei bekannten Ordnern dieser Art übliche Ausbildung zur Staffelung
der Aufzeichnungsträger benutzt werden. Insbesondere ist es von Vorteil, die Sichtränder
der Plastikfolien 13 mit einer mäßigen Verstärkung zu versehen, um mit dem Fingernagel
ohne Schwierigkeit ein bestimmtes Plastikblatt anheben zu können. Neuartig ist dagegen
die Einteilung und Benutzung der Sichtränder. Aus den in F i g. 2 dargestellten
Beschriftungen ist zu erkennen, wie jeder der kastenartigen Ordner 3 einer bestimmten
Gruppe von Erstbuchstaben der einzuordnenden Stichwörter zugeordnet ist. Die Aufteilung
ist dabei nicht vollständig alphabetisch, sondern der erste Ordner (in F i g. 2
am weitesten links) ist den Stichwörtern mit den Vokalen A, E, I, O, U, Y als Erstbuchstaben
zugeordnet, wogegen die übrigen fünf Ordner den Stichwörtern mit Konsonanten als
Erstbuchstaben in alphabetischer Reihenfolge zugeordnet sind. Die Zahl der einem
Ordner zuzuordnenden Erstbuchstaben hängt von der Menge der unter diesen Erstbuchstaben
vorkommenden Stichwörter ab.
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F i g. 5 zeigt das Aussehen der durch die staffelkarteiartige Anordnung
der Sichtränder gebildeten Sichtfläche eines der kastenartigen Ordner, wobei als
Beispiel der in F i g. 2 am weitesten links dargestellte Ordner gewählt ist, der
den Vokalen A, E, I, O, U, Y als Erstbuchstaben zugeordnet ist. Wie in F i g. 5
erkennbar ist, ist die Länge jedes Sichtrandes in zwei ungleich lange Teile unterteilt,
von denen der obere, kleinere Teil einen einzigen Buchstaben und der untere, längere
Teil einen oder mehrere Buchstaben trägt. Die in die oberen Teile eingetragenen
Buchstaben stellen die Zweitbuchstaben der Stichwörter dar. Da die Erstbuchstaben
im vorliegenden Fall nur Vokale sind, wird von der Annahme ausgegangen, daß die
Zweitbuchstaben mit größter Wahrscheinlichkeit nur Konsonanten sind. Deshalb sind
in die oberen, kleineren Teile der Sichtränder nur die Konsonanten in alphabetischer
Reihenfolge eingetragen, wobei die Zahl der einem Konsonanten zugeordneten Sichtränder
entsprechend der Menge der zu erwartenden Stichwörter mit diesem Zweitbuchstaben
bemessen ist.
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Bei anderen Ordnern, bei denen die Konsonanten als Erstbuchstaben
zugeordnet sind, werden an dieser Stelle in erster Linie Vokale sowie eine begrenzte
Zahl von Konsonanten stehen, die in Kombination mit dem als Erstbuchstaben auftretenden
Konsonanten vorkommen können.
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Die fehlenden Zweitbuchstaben, die den mit geringer Wahrscheinlichkeit
vorkommenden Buchstabenkombinationen entsprechen, sind zusätzlichen Sichträndern
zugeordnet, die nicht mit einem Buchstaben, sondern einem Symbol bezeichnet sind.
Bei dem dargestellten Beispiel sind diese fehlenden Zweitbuchstaben nur Vokale,
für die das Symbol »-f- « verwendet wird. Bei anderen Ordnern, bei denen auch Konsonanten
unter den Zweitbuchstaben fehlen, kann für diese Konsonanten das Symbol » - « verwendet
werden.
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Die auf den verbleibenden größeren Teilen der Sichtränder angebrachten
Buchstaben stellen die Drittbuchstaben der einzuordnenden Stichwörter dar. Da die
Zweitbuchstaben in erster Linie Konsonanten sind, besteht eine große Wahrscheinlichkeit
dafür, daß die Drittbuchstaben wieder Vokale sind. Die Vokale sind daher für sich
entweder auf einem einzigen Sichtrand (beispielsweise unter den Zweitbuchstaben
b, d usw.) oder auf mehreren Sichträndern (beispielsweise unter den Zweitbuchstaben
c, 1 usw.) angebracht. Die Wahrscheinlichkeit von Konsonanten als Drittbuchstaben
ist bei dem dargestellten Beispiel geringer, weshalb alle Konsonanten jeweils auf
einem einzigen Sichtrand in alphabetischer Reihenfolge angebracht sind, außer unter
dem Zeichen +, das ja für Vokale steht, nach welchen ein Konsonant als Drittbuchstaben
mit größerer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist; in diesem Fall sind die Drittbuchstaben-Konsonanten
gruppenweise auf mehrere Sichtränder aufgeteilt.
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Bei anderen Ordnern, bei denen die Erstbuchstaben Konsonanten und
die Zweitbuchstaben überwiegend Vokale sind, würde natürlich die Aufteilung anders
aussehen; in diesem Fall würde die jedem Zweitbuchstaben-Vokal zugeordneten Drittbuchstaben-Konsonanten
gruppenweise auf mehrere Sichtränder verteilt sein. Beispielsweise könnten bei dem
den Buchstaben B, C zugeordneten zweiten Ordner 48 Sichtränder mit den Vokalen für
die Zweitbuchstaben belegt sein, während nur vierzehn für gewisse Konsonanten, beispielsweise
1 und r bestimmt sind, die in Kombination mit den Erstbuchstaben B und C auftreten.
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Der restliche Teil der Konsonanten würde unter dem Symbol
»-« auf zwei Sichträndern zusammengefaßt. Eine entsprechende Einteilung ergibt
sich auch bei den übrigen Ordnern, die den Konsonanten als Erstbuchstaben zugeordnet
sind.
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In jedem Fall hängt die Einteilung der Zweit- und Drittbuchstaben
von der Art der einzuordnenden Stichwörter ab.
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In F i g. 6 ist ein Heft dargestellt, das zur Aufnahme der Stichwörter
für den in F i g. 5 dargestellten Ordner bestimmt ist. Es sind dies die Stichwörter,
die als Erstbuchstaben die Vokale A, E, I, O, U, Y haben. Die Stichwörter sind entweder
vom Verlag in das Heft eingedruckt oder werden vom Benutzer beim Aufbau des Nachschlagewerks
in das Heft eingetragen. Die Hefte können, wie in F i g. 4 dargestellt
ist,
lose unter die Plastikfolien 13 eingelegt sein, so daß sie jederzeit austauschbar
sind; sie können aber auch fest an den sägezahnförmigen Abstufungen 11 des Kastenbodens
angebracht sein, so daß der ganze Ordner den Charakter eines Buchs hat.
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Wie in F i g. 6 dargestellt ist, trägt jedes Heft ein Daumenregister
14 a mit den dem betreffenden Aufzeichnungsträger für ein Stichwort zugeordneten
Erstbuchstaben. Dieses Register liegt jedoch unter den Plastikfolien 13, so daß
es zunächst nicht sichtbar ist, wenn der Deckel 5 des Ordners geöffnet wird.
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Es soll nun an Hand von F i g. 2, 5 und 6 das Auffinden eines Stichworts
bis zum dritten Buchstaben erläutert werden. Als Beispiel sei das Stichwort »Anakonda«
gewählt. Da es mit einem Vokal beginnt, befindet es sich in dem ersten Ordner. Nach
Öffnen des Deckels 5 dieses Ordners geht man an der oberen Reihe der Zweitbuchstaben
entlang, bis man auf den Zweitbuchstaben »n« trifft. Dieser Zweitbuchstabe ist auf
sieben Sichtränder aufgedruckt. Man geht an diesen sieben Sichträndern nach unten,
bis man auf den Drittbuchstaben »a« stößt, der für sich allein auf einem Sichtrand
aufgedruckt ist. Das unter diesem Sichtrand eingeordnete Heft (F i g. 6) enthält
sämtliche Stichwörter, die mit den Buchstaben »Ana«, »Ena«, »Ina«, »Ona«, »Una«,
»Yna« beginnen. Das an dem Heft von F i g. 6 angebrachte Daumenregister verweist
sofort auf alle Stichwörter, die mit dem Buchstaben A, also mit der Buchstabengruppe
»Ana« beginnen.
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Das Anbringen eines Erstbuchstabenregisters an den Heften erübrigt
sich natürlich, wenn jeder Ordner einem einzigen Erstbuchstaben zugeordnet ist.
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Das Auffinden der Stichwörter kann noch erleichtert werden, daß der
die Zweitbuchstaben tragende kleinere obere Abschnitt jedes Sichtrandes in anderer
Farbe gehalten ist, als der die Drittbuchstaben tragende größere untere Abschnitt
der Sichtränder. Ferner können diejenigen Drittbuchstabenabschnitte, die Konsonanten
tragen, in anderer Farbe als die mit Vokalen versehenen Drittbuchstabenabschnitte
der Sichtränder gehalten sein. Auch können die mit den Symbolen » + « und » - «
versehenen Stellen der Sichtränder in eigenen Farben gehalten sein.