DE1276157B

DE1276157B - Gehaeuse fuer eine Verbindungsklemme

Info

Publication number: DE1276157B
Application number: DE1966P0038566
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-01-18
Filing date: 1966-01-18
Publication date: 1968-08-29

Description

Gehäuse für eine Verbindungsklemme Die Erfindung befaßt sich mit einem Gehäuse für eine Verbindungsklemme nach Art einer Lüsterklemme für elektrische Leiter, das durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt ist. Hauben zur Abdeckung der stromführenden Teile einer Klemme, nämlich deren frei liegender Klemmschrauben, sind bekannt. Diese Haube ist aber nicht mit dem Gehäuse verbunden und daher leicht verlierbar. Sie ist auch nicht zur Anbringung von Bezeichnungsschildern ausgebildet.
Andererseits sind bei Leitungshaltern, Klemmschellen od. dgl. zum Festlegen von elektrischen Leitern Verbindungslaschen zwischen den beiden Klemmhälften bekannt. Abgesehen davon, daß es sich in diesem Fall nicht um Verbindungsklemmen handelt, sind die bekannten Verbindungslaschen auch nicht so angeordnet, daß sie ein Zurückfedern des Deckels vom Klemmsitz verhindern.
Die Verwendung von Bezeichnungsschildern ist bei Verbindungsklemmen zwar allgemein bekannt, nicht jedoch bei Verbindungsklemmen nach Art einer Lüsterklemme und auch nicht in einer der Erfindung vergleichbaren Weise.
Zur Lösung der Aufgabe, eine solche Verbindungsklemme nach Art einer Lüsterklemme gegen Berührung der leitenden Teile zu schützen und die Verbindungsklemme bzw. deren Gehäuse so auszubilden, daß das Anbringen von Bezeichnungen für die abgehenden Leitungen ermöglicht wird, sieht die Erfindung vor, daß die Klemmschraubenbuchsen durch eine Haube abgedeckt sind, daß die Haube mit dem Gehäuse durch eine in Abstand unter der Oberfläche des Gehäuses angebrachte Verbindungslasche verbunden ist und daß die Haubenoberseite für eine Halterung eines Bezeichnungsschildes ausgebildet ist.
Eine solche Ausbildung des Gehäuses hat den Vorteil, daß die Haube unverlierbar ist und ihre Verbindungslasche nicht unter Spannung steht. Infolgedessen wird die Haube ihren Klemmsitz auf den Klemmschraubenbuchsen beibehalten. Bei aufgesetzter Haube ist das an der Haubenoberseite angeordnete Bezeichnungsschild sichtbar und damit jederzeit erkenntlich, um welche Verbindung es sich im Einzelfall handelt. Zusätzliche Vorkehrungen zur Bezeichnung der einzelnen Leiter sind mithin entbehrlich.
Besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Halterung für das Bezeichnungsschild aus einer an mindestens drei Seiten der Haubenoberseite angeordneten Umfangsrippe, die eine innenseitige Hinterschneidung aufweist, so läßt sich das jeweilige Bezeichnungsschild ohne weiteres seitlich einschieben oder einsprengen. Es erhält damit einen zuverlässigen Halt und kann nicht ohne äußere Einwirkung wieder verlorengehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Verbindungslasche der Anguß für das Gehäuse und die Haube vorgesehen. Diese Anordnung bietet die Gewähr dafür, daß bei der Spritzgießfertigung des Klemmengehäuses das in die Form eingespritzte verflüssigte Material sowohl den eigentlichen Gehäuseteil als auch den Haubenteil der Form einwandfrei ausfüllt.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Reihe von Verbindungsklemmen gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung 11 bei aufgesetzter Abdeckhaube, F i g. 3 eine Seitenansicht nach Pfeil III in F i g. 2, F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsklemme bei aufgesetzter Abdeckhaube und F i g. 5 eine Draufsicht auf die Abdeckhaube.
Die Klemmengehäuse 1 mehrerer Einzelklemmen sind durch angeformte Stege 2 miteinander verbunden. Jedes Klemmengehäuse 1 weist eine längsverlaufende Innenbohrung 3 zur Aufnahme der nicht dargestellten Verbindungsbuchse auf. An seiner Oberseite 5 trägt das Klemmengehäuse 1 zwei mit Bohrungen 6 versehene Buchsen 7, die der Aufnahme der Klemmenschrauben (nicht dargestellt) dienen.
Die Verbindungsklemme ist mit einer Abdeckhaube 8 versehen, die über eine Verbindungslasche 9 an das Klemmengehäuse 1 angeformt ist, wobei in dem verjüngten Mittelbereich 10 der Verbindungslasche 9 der Anguß 11 vorgesehen ist. Die Abdeckhaube 8 ist mit zwei Ausnehmungen 12 versehen, in die die Buchsen 7 im Paßsitz eingreifen. Die Verbindungslasche 9 setzt am Klemmengehäuse 1 in Ab- stand unterhalb dessen Oberfläche 5 an, wie insbesondere die F i g. 2 und 4 erkennen lassen. Infolgedessen ist die Spannung der Verbindungslasche 9 in der Abdeckstellung der Haube 8 vergleichsweise gering, so daß sich ein einwandfreier und zuverlässiger Sitz der Abdeckhaube 8 auf den Buchsen 7 ergibt. Die äußere Oberseite 13 der Abdeckhaube 8 ist mit einer bei der wiedergegebenen Ausführungsforin an vier Seiten umlaufenden Umfangsrippe 14 versehen, die, wie insbesondere F i g. 4 an Hand zweier verschiedener Beispiele erkennen läßt, eine Hinterschneidung 15 oder eine schwalbenschwanzartige Führung 16 aufweist, so daß ein nicht dargestelltes Bezeichnungsschild lösbar eingesprengt werden kann. Erstreckt sich die Umfangsrippe 14 nur über drei Seiten der Haubenoberseite 13, so kann ein solches Schild auch von der offenen vierten Seite her in die Hinterschneidung 15 oder Führung 16 eingeschoben werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Gehäuse für eine Verbindungsklemme nach Art einer Lüsterklemme für elektrische Leiter, das durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraubenbuchsen(7) durch eine Haube (8) abgedeckt sind, daß die Haube mit dem Ge-Muse (1) durch eine in Abstand unter der Oberfläche (5) des Gehäuses angebrachte Verbindungslasche (9) verbunden ist und daß die Haubenoberseite (13) für eine Halterung eines Bezeichnungsschildes ausgebildet ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für das Bezeichnungsschild aus einer an mindestens drei Seiten der Haubenoberseite (13) angeordneten Umfangsrippe (14) besteht, die eine innenseitige Hinterschneidung (15) aufweist. 3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungslasche (9) der Anguß (11) für das Gehäuse (1) und die Haube (8) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 880; deutsche Auslegeschriften Nr. 1048 307, 1071798, 1092 977, 1035 239; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1930 852.