DE1276117B - - Google Patents
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Description
rnt. α.:
H 04 m
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 a3 - 46/10
Nummer: 1276117
Aktenzeichen: P 12 76 117.0-31 (S 89856)
Anmeldetag: 5. März 1964
Auslegetag: 29. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung in Anlagen zur elektrischen Signalübertragung.
Schaltungen dieser Art werden insbesondere bei Zeitmultiplexsystemen benötigt. Hier kommt es darauf
an, die Energie eines ersten Speichers möglichst verlustfrei in einen zweiten Speicher umzuspeichern.
Dafür eignet sich eine nach dem Resonanztransferprinzip arbeitende Schaltvorrichtung. Sie weist in der
Regel zwei die Speicher darstellende Kondensatoren auf, die über einen Schalter in Reihe mit einer Induktivität
miteinander verbunden sind. Die Induktivität wirkt beim Schließen des Schalters als
Schwungreaktanz. Dadurch ist es möglich, bei einer bestimmten Schließdauer des Schalters, die von der
Größe der Kondensatoren und der Induktivität bestimmt ist, die Ladung des ersten Speichers vollständig
in den zweiten Speicher überzuführen. Die Einhaltung der für die Funktion einer solchen Schaltvorrichtung
erforderlichen Bedingungen schränkt jedoch ihre Anwendung in erheblichem Maße ein.
Eine Schaltung, die diese Einschränkung nicht kennt und darüber hinaus ermöglicht, die überzuschaltende
Energie gleichzeitig zu verstärken, sieht zwischen den beiden Kondensatoren einen Verstärker
mit einem sehr hohen Eingangs widerstand und einem kleinen Ausgangswiderstand vor. Bei
dieser Schaltung wird zunächst der zweite Kondensator über einen ihm zugeordneten Schalter auf die
Spannung des ersten Kondensators aufgeladen. Anschließend wird dann die Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten Kondensator aufgetrennt und der erste Kondensator über einen weiteren ihm
zugeordneten Schalter entladen. Der einen Impedanzwandler darstellende Verstärker läßt sich mit Röhren
zwar leicht verwirklichen. Seine Ausführung mit Transistoren bringt jedoch einen erheblichen Aufwand
mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Umladeschaltung der einleitend beschriebenen
Art anzugeben, die ebenfalls eine allgemeine Anwendung gestattet, sich jedoch unter anderem im
Hinblick auf ihre Transistorisierung mit wesentlich einfacheren Mitteln aufbauen läßt.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung in Anlagen zur elektrischen Signalübertragung zur
Energieübertragung zwischen mindestens zwei Energiespeichern, die über einen als Impedanzwandler
ausgebildeten Verstärker miteinander verbunden sind, mittels eines den Umladevorgang zwischen den
Speichern steuernden Schalters, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstärker
Schaltungsanordnung zur Energieübertragung
zwischen mindestens zwei Energiespeichern in
Anlagen zur elektrischen Signalübertragung
zwischen mindestens zwei Energiespeichern in
Anlagen zur elektrischen Signalübertragung
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Hans-Martin Christiansen,
8000 München-Solln
eine durch die Energiebilanz des Umladevorgangs bestimmte Stromverstärkung hat, daß der erste
Speicher in Reihe mit dem niederohmigen Eingang und der zweite Speicher parallel zu dem hochohmigen
Ausgang angeordnet sind und daß der das Umladen zwischen den Speichern steuernde Schalter
as die Reihenschaltung aus dem ersten Speicher und
dem niederohmigen Eingang des Verstärkers mit einem Bezugspotential verbindet.
Durch die Reihenschaltung des ersten Speichers mit dem niederohmigen Eingang des ausgangsseitig
hochohmigen Verstärkers ist erreicht, daß der Verstärker aus einem einzigen Transistor bestehen kann.
Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß sich der Entladestrom des ersten Kondensators sehr
genau über einen geeignet bemessenen Transistor dem zweiten Kondensator zuführen läßt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Verstärker aus einem Transistor
in Emitter-Basisschaltung. Die gewünschte Stromverstärkung, die, sofern bei der Umladung der
Speicher keine Verstärkung stattfinden soll, den Wert »eins« aufweisen muß, wird mit Hilfe von zwei
geeignet bemessenen Widerständen bewirkt, von denen der eine dem Steuereingang des Verstärkers
parallel liegt und der andere in seiner Emitterzuleitung angeordnet ist.
Die definierte Aufladung wenigstens des ersten Speichers kann trotz seiner Reihenschaltung mit dem
Steuereingang des Transistors ohne einen doppelten Schalter in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß
dem Speicher ein Gleichrichter zugeordnet ist, der ihn während des Aufladevorgangs mit dem Bezugspotential der ihn speisenden Quelle verbindet.
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3 4
Zur Entnahme der Ladung aus dem zweiten Speicher Sp 2 mit seinem Eingang parallel liegt. Die
Speicher wird zweckmäßig der gemeinsame Ver- Umladung der im Speicher Sp 1 gespeicherten
bindungspunkt des Kollektors des Transistors mit Energie in den Speicher Sp 2 erfolgt mittels des
dem zweiten Speicher über einen Schalter mit Be- elektronischen Schalters S1, der über die Bezugszugspotential
verbunden. 5 spannung UsO der Reihenschaltung aus dem In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Speicher Sp 1 und dem Eingang des Verstärkers V
Schaltungsanordnung in Form von mehreren auf- parallel geschaltet ist. Der Entladung des Speichers
einanderfolgenden, unter sich gleich aufgebauten Sp 2 dient in analoger Weise der elektronische
Stufen derart in Kette geschaltet werden, daß der Schalter S 2.
zweite Speicher der ersten Stufe gleichzeitig der erste io F i g. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
Speicher der zweiten Stufe, der zweite Speicher der der Erfindung. Als Speicher SpI und Sp 2 dienen
zweiten Stufe gleichzeitig der erste Speicher der hier die einfachen Kondensatoren C1 und C 2, die
dritten Stufe usw. bilden. den sie jeweils speisenden Einrichtungen über die in
Eine solche Kettenschaltung eignet sich in sehr Reihe mit ihnen liegenden Dioden D1 und D 2
vorteilhafter Weise zur Laufzeitverzögerung eines 15 parallel geschaltet sind. Die Dioden D1 und D 2 sind
Signals. Zu diesem Zweck wird das Signal dem für die die Kondensatoren Cl, C 2 speisenden Einersten
Speicher der ersten Stufe impulsförmig züge- richtungen in Flußrichtung gepolt und an Bezugsführt.
Ferner werden an die Steuereingänge der die potential angeschlossen, so daß der jeweils mit ihnen
Umladung der Speicher steuernden Schalter Steuer- verbundene Kondensatorbelag auf Bezugspotential
Impulsfolgen mit der Folgefrequenz des impuls- 20 liegt. Der jeweils andere Kondensatorbelag ist mit
förmigen Signals angelegt. Diese Steuerimpulsfolgen a 1 bzw. a 2 bezeichnet. Als Verstärker V dient der
sind dabei entsprechend ihrer Stufenzugehörigkeit in Transistor TrI in Emitter-Basisschaltung. Der
aufsteigender Ordnung, ausgehend von der Pulsfolge Widerstand R1', der dem Steuereingang des Trandes
Signals, gegeneinander um eine Pulsbreite in der sistors parallel geschaltet ist, und der Widerstand R1
Phase nach vorwärts verschoben. 25 in der Emitterzuleitung sind derart bemessen, daß
Die Anzahl der Steuerimpulsfolgen läßt sich die Schaltung eine Stromverstärkung vom Wert
mittels einer anderen Weiterbildung der Erfindung »eins« aufweist. Die elektronischen Schalter S 0, S1
von einer einzigen dadurch ableiten, daß im Schalt- und S 2 sind aus Schalttransistoren aufgebaut. Der
weg der die Umladung der Speicher steuernden Einfachheit halber ist lediglich der Schalter S1 näher
Schalter die Primärwicklung eines umpolenden, 30 ausgeführt. Sein Schalttransistor Tr 1' ist ebenfalls in
differenzierenden Übertragers angeordnet ist, dessen Emitter-Basis geschaltet und liegt mit seinem
Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des diesem Emitteranschluß an der negativen Bezugsspannung
entsprechenden Schalters der vorausgehenden Stufe UsO. An den Steuereingängen der elektronischen
liegt. Die von außen zuzuführende einzige Steuer- Schalter liegen die Steuerimpulsfolgen TK 0, TKl
impulsfolge für sämtliche Stufen wird dabei dem 35 und TK2 an.
Steuereingang des Schalters der letzten Stufen zu- Zum besseren Verständnis der nunmehr zu ergeführt,
läuternden Wirkungsweise der Erfindung sind in
Diese Steuerimpulsfolge kann gleichzeitig auch zur F i g. 3 die wesentlichen Spannungsverläufe während
Steuerung des eingangsseitigen Schalters für die Auf- der Zeit eines Umladevorganges untereinander aufladung
des ersten Speichers der ersten Stufe dadurch 40 getragen. Das Diagramm a 1 zeigt den Potentialausgenutzt
werden, daß im Schaltweg des die Um- verlauf am Belag al des Kondensators Cl, der
ladung des ersten Speichers der ersten Stufe steuern- gegen das Bezugspotential zunächst die Spannung
den Schalters ebenfalls die Primärwicklung eines um- — UsO hat und dann über den Schalter SO von der
polenden, differenzierenden Übertragers vorgesehen Signalquelle Si um den Betrag U1 umgeladen wird,
wird, dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis 45 so daß das Potential der Signalquelle Si erreicht
des Eingangsschalters liegt. wird. Im Zeitpunkt ti wird die Schaltstrecke des
Die Laufzeitkette nach der Erfindung kann mit Transistors Tr 1' infolge eines an seinem Steuer-Vorteil
auch zur Laufzeitverzögerung eines konti- eingang auftretenden Steuerimpulses TK1 leitend,
nuierlichen Signals dadurch verwendet werden, daß und der Kondensator Cl entlädt sich über die
dem Ausgang der Kette ein das Signal in seine ur- 50 Emitter-Basisstrecke und den Widerstand R Γ. Der
sprüngliche Form rückbildender Demodulator nach- Gleichrichter D1 ist während dieses Entladevorgeschaltet
ist. Der Demodulator kann vorzugsweise ganges gesperrt, da der Entladestrom entgegen der
einen Entladekreis, in den der zweite Speicher der Flußrichtung des Gleichrichters D1 gepolt ist. Der
letzten Stufe mit einbezogen ist, und einen sich Entladestrom, der durch den Kondensator C1 fließt,
hieran anschließenden Tiefpaß umfassen. 55 bewirkt wegen der Stromverstärkung eins zu eins
Im einfachsten Fall können die Speicher, abge- des Transistors TrI einen im Kondensator C 2
sehen vom Gleichrichter, jeweils als Kondensator- fließenden Strom, der in seinem ganzen zeitlichen
speicher ausgebildet sein. Verlauf mit dem Entladestrom des Kondensators
An Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Cl genau übereinstimmt. Da die Ladung eines
Zeichnung dargestellt sind, soll die Erfindung im 60 Kondensators gleich dem zeitlichen Integral des
folgenden noch näher erläutert werden. hineinfließenden oder herausfließenden Stromes ist,
Fig. 1 zeigt im Blockschaltbild die Schaltung muß demnach auch die aus dem KondensatorC1
nach der Erfindung. Sie weist den ersten Speicher herausfließende Ladung im Zeitintervall des Ent-
Sp 1 auf, der eingangsseitig über den elektronischen ladevorganges vom Kondensator C 2 übernommen
Schalter SO von der Signalquelle Si gespeist wird. 65 worden sein. Das Diagramm a2 zeigt den Potential-Der
Speicher Sp 1 ist ausgangsseitig in Reihe mit verlauf am Belag α 2 des Kondensators C 2. Der
dem niederohmigen Eingang des Verstärkers V ge- Betrag 172, um den die Spannung am Kondensator
schaltet, dessen hochohmigem Ausgang der zweite C 2 während des Entladevorganges des Kondensa-
tors C1 erhöht worden ist, ist daher gleich dem
Betrag UI1 sofern die Kondensatoren C1 und C 2,
wie im vorliegenden Falle angenommen worden ist, gleich groß sind. Durch Schließen des Schalters S 2
kann der Kondensator C 2 seinerseits wieder auf die Bezugsspannung — Us 0 entladen werden.
Der Anwendungsbereich der Erfindung kann, wie bereits erwähnt wurde, auch auf die Laufzeitverzögerung
von amplitudenmodulierten Impulsfolgen dadurch ausgedehnt werden, daß mehrere Speicherstufen
hintereinandergeschaltet werden. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 bedeutet dies,
daß sich an den unteren ausgangsseitigen Anschluß des Speichers Sp 2 ein weiterer Verstärker V mit ausgangsseitigem
Speicher anschließt. In F i g. 4 ist eine solche Kette für zwei Stufen dargestellt. Selbstverständlich
kann sie entsprechend der Größe der gewünschten Laufzeitverzögerung beliebig um weitere
Stufen vermehrt werden. Die Schaltung nach F i g. 4 stellt in ihrer Gesamtheit eine Anordnung zur
Laufzeitverzögerung einer kontinuierlichen Signalspannung dar. Zum Unterschied zu der Anordnung
nach F i g. 2 ist in F i g. 4 auch der elektronische Schalter 5 2 entsprechend dem Schalter Sl mit dem
Schalttransistor Tr 2' dargestellt. Der Kondensator Cl, der den zweiten Speicher der ersten Stufe darstellt,
bildet gleichzeitig den ersten Speicher der zweiten Stufe, deren Verstärker aus dem Transistor
Tr 2 in Emitter-Basisschaltung besteht. Den zweiten Speicher der zweiten Stufe bildet der Kondensator
C 3. An Stelle eines weiteren elektronischen Schalters S 3, wie er dem Schalter 5 2 nach F i g. 2 entsprechen
würde, ist dem Kondensator C 3 über den Widerstandes die Emitter-Basisstrecke des Transistors
Tr 3 in Basisschaltung parallel geschaltet. Die Emitter-Basisstrecke des Transistors Tr 3 stellt zusammen
mit dem Widerstand R 3 einen Entladekreis dar, der so bemessen ist, daß sich der Kondensator
C 3 im Intervall zwischen zwei Aufladungen auf die Bezugsspannung — UsO des Transistors Tr 3 entladen
kann. Dem Transistor Tr 3 ist kollektorseitig ein aus den Querkondensatoren C 4 und C 4' und
der Längsinduktivität L 4 bestehender Tiefpaß nachgeschaltet. Der Tiefpaß siebt aus der ihm eingangsseitig
zugeführten Sägezahnspannung das ursprüngliche Signal aus und stellt es an seinem Ausgang./!
zur weiteren Verfügung. Zu diesem Zweck ist seine Grenzfrequenz gleich der höchsten Signalfrequenz
gewählt.
Das an den Klemmen der Signalquelle Si stehende kontinuierliche Signal wird zur Umsetzung in ein
pulsamplitudenmoduliertes Signal mit Hilfe des elektronischen Schalters S 0 mit einer Folgefrequenz
abgetastet, die etwas größer gewählt ist als die zweifache höchste Signalfrequenz. Mit dieser durch das
Abtasttheorem festgelegten Tastfrequenz ist die pro Stufe mögliche Laufzeitverzögerung mitbestimmt.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 4 kann aus den Spannungsverläufen nach F i g. 5 ersehen
werden. Die Diagramme sind jeweils mit einer Bezeichnung versehen, die sich in F i g. 4 wiederfindet
und die Stelle bezeichnet, an der die dargestellte Spannung dort auftritt. Der Schalter S 0 tastet
das Signals/ im Rhythmus der an seinem Steuereingang
anliegenden Steuerimpulsfolge TK 0 ab. Die Abtastproben sind im Diagramm Si durch Schraffierung
hervorgehoben. Die Steuerimpulsfolgen TK1 und TK 2 für die Umladung der Kondensatoren C1
bzw. C 2 weisen die gleiche Folgefrequenz auf wie die Steuerimpulsfolge TK 0, jedoch ist die Steuerimpulsfolge
TK1 gegenüber der Steuerimpulsfolge TK 0 um eine Pulsbreite in der Phase nach vorwärts
verschoben. Das gleiche gilt für die Steuerimpulsfolge TK 2 hinsichtlich der Steuerimpulsfolge TK1.
Beim Schließen des Schalters S 0 lädt sich der Kondensator C1 jeweils auf den Augenblickswert der
Signalspannung Si auf. Diesen Wert behält er, bis
ίο der nächstfolgende Impuls der Steuerimpulsfolge
TKl die Schaltstrecke des Schalttransistors TrV leitend macht und durch den damit ausgelösten Entladevorgang
die im Kondensator C1 gespeicherte Ladung an den Kondensator C 2 abgegeben wird.
Der Kondensator C1 wird unmittelbar daran anschließend
über den Schalter SO auf einen neuen Augenblickswert des Signals 5/ aufgeladen. Der Kondensator
C 2 hält die ihm vom Kondensator Cl übermittelte Ladung wiederum fest, bis nach Ablauf
ao einer knappen Pulsperiode die Schaltstrecke des Schalttransistors Tr 2' durch die Steuerimpulsfolge
TK 2 leitend gemacht wird und damit seine Ladung in den Kondensator C 3 übergeht. Die Abtastwerte
der Signalspannung Si sind damit zweimal um ein Zeitintervall verzögert worden, das in erster Näherung
der zweifachen Periodendauer der Steuerimpulsfolgen entspricht. Der Kondensator C 3 entlädt
sich seinerseits ständig über die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors Tr 3. Die aus dieser
Sägezahnspannung zurückgewonnene ursprüngliche Signalspannung am Ausgang A des Tiefpasses ist im
Diagramm α3 in Fig. 5 in Gestalt der unterbrochenen
Linie eingetragen.
Die Abtasteinrichtung am Eingang der Verzögerungskette und der Demodulator am Ausgang des zweiten Speichers der letzten Stufe können natürlich entfallen, wenn das zu verzögernde Signal von vornherein pulsamplitudenmoduliert ist und auch nach seiner Verzögerung in dieser Form weiterbestehen soll. In der Regel dürfte es aber zweckmäßig sein, auch hier die Impulse dem ersten Speicher der ersten Stufe über einen elektronischen Schalter zuzuführen.
Die Abtasteinrichtung am Eingang der Verzögerungskette und der Demodulator am Ausgang des zweiten Speichers der letzten Stufe können natürlich entfallen, wenn das zu verzögernde Signal von vornherein pulsamplitudenmoduliert ist und auch nach seiner Verzögerung in dieser Form weiterbestehen soll. In der Regel dürfte es aber zweckmäßig sein, auch hier die Impulse dem ersten Speicher der ersten Stufe über einen elektronischen Schalter zuzuführen.
Die Steuerung des eingangsseitigen elektronischen
Schalters bzw. der Abtasteinrichtung wie auch der die Umladung zwischen den Speichern steuernden
Schalter können in einfacher Weise durch die Verwendung umpolender, differenzierender Übertrager
im Schaltweg der Schalttransistoren von einer einzigen Steuerimpulsfolge abgeleitet werden. In
F i g. 6 ist diese Schaltungsvariante für eine zweistufige Kette nach F i g. 4 angegeben. Auf die Darstellung
der Transistoren Tr 1, Tr 2 und Tr 3 wurde dabei verzichtet. Wie F i g. 6 zeigt, ist im Emitterzweig
jedes der die Umladung durchführenden Schalttransistoren Tr 1' und Tr 2' ein umpolender,
differenzierender Übertrager mit seiner Primärwicklung angeordnet. Die Sekundärwicklung des
Übertragers Ü2 ist im Steuerstromkreis des Schalttransistors
Tr 1' und die Sekundärwicklung des Übertragers Ü1 ist im Steuerstromkreis des Schalters S 0
angeordnet. An Stelle dreier Steuerimpulsfolgen wird nunmehr nur noch dem Steuereingang des Schalttransistors
Tr 2' die Steuerimpulsfolge TK 2 zugeführt.
In F i g. 7 sind in den einzelnen Diagrammen die Spannungsverläufe während der Zeit eines Umladevorganges
dargestellt. Die Steuerimpulsfolge TK 2 erscheint am Emitter e 2 des Transistors Tr 2' in Ge-
stalt einer durch Differentation der Impulsflanken
gewonnenen bipolaren Impulsfolge. Durch die Umpolung wird die bipolare Impulsfolge e 2 als Steuerimpulsfolge
TK1 am Steuereingang des Transistors TrV jeweils erst in einem Zeitpunkt wirksam, in
dem die entsprechenden Impulse der Steuerimpulsfolge TK 2 bereits beendet sind. Gleiches gilt für die
differenzierten Impulse am Emitter el des Transistors Tr 1' und die hieraus durch Umpolung gewonnene
Steuerimpulsfolge 7X0 hinsichtlich der
Steuerimpulsfolge TK1.
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung in Anlagen zur elektrischen Signalübertragung zur Energieübertragung
zwischen mindestens zwei Energiespeichern, die über einen als Impedanzwandler ausgebildeten
Verstärker miteinander verbunden sind, mittels eines den Umladevorgang zwischen den
Speichern steuernden Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (F) eine
durch die Energiebilanz des Umladevorgangs bestimmte Stromverstärkung hat, daß der erste
Speicher (SpI) in Reihe mit dem niederohmigen Eingang und der zweite Speicher (Sp 2) parallel
zu dem hochohmigen Ausgang angeordnet sind und daß der das Umladen zwischen den Speichern
steuernde Schalter (51) die Reihenschaltung aus dem ersten Speicher (SpI) und dem
niederohmigen Eingang des Verstärkers (F) mit einem Bezugspotential verbindet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (F)
aus einem Transistor (TrI) in Emitter-Basisschaltung
besteht, und daß die Stromverstärkung durch zwei Widerstände (Rl, Rl') bewirkt ist,
von denen der eine dem Steuereingang des Transistors parallel liegt und der andere in seiner
Emitterzuleitung angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
der erste Speicher (Sp 1) einen seiner definierten Aufladung dienenden Gleichrichter (Dl) aufweist,
der ihn mit dem Bezugspotential der ihn speisenden Quelle verbindet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Verbindungspunkt des Kollektors des Transistors (TrI) mit dem zweiten Speicher (Sp 2)
über einen Schalter (52) mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ihre Kettenschaltung in mehreren aufeinanderfolgenden, unter sich gleich aufgebauten Stufen
derart, daß der zweite Speicher der ersten Stufe " gleichzeitig der erste Speicher der zweiten Stufe,
der zweite Speicher der zweiten Stufe gleichzeitig der erste Speicher der dritten Stufe usw. sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 zur Laufzeitverzögerung eines Signals, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal dem ersten Speicher (SpI) der ersten Stufe impulsförmig zugeführt
ist, daß ferner an den Steuereingängen der die Umladung der Speicher steuernden Schalter
Steuerimpulsfolgen (TKl, TK2) mit der Folgefrequenz des impulsf örmigen Signals anliegen und
daß diese Steuerimpulsfolgen entsprechend ihrer Stufenzugehörigkeit in aufsteigender Ordnung,
ausgehend von der Impulsfolge des Signals, gegeneinander um jeweils eine Pulsbreite in der
Phase nach vorwärts gegeneinander verschoben sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal über einen
von einer Steuerimpulsfolge gesteuerten Eingangsschalter (SO) zugeführt ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltweg
der die Umladung der Speicher steuernden Schalter die Primärwicklung eines differenzierenden
Übertragers (Ü2) angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des diesem
entsprechenden Schalters der vorausgehenden Stufe liegt, und daß lediglich dem Steuereingang
des Schalters der letzten Stufe eine Steuerimpulsfolge (TK2) zugeführt ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltweg
des die Umladung des ersten Speichers der ersten Stufe steuernden Schalters ebenfalls die
Primärwicklung eines umpolenden, differenzierenden Übertragers (Ül) vorgesehen ist, dessen
Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des Eingangsschalters (SO) liegt.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 zur Laufzeitverzögerung eines
kontinuierlichen Signals, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang der Kette ein das Signal
in seine ursprüngliche Form zurückbildender Demodulator nachgeschaltet ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator
einen Entladekreis, in den der zweite Speicher der letzten Stufe mit einbezogen ist, und einen
sich hieran anschließenden Tiefpaß aufweist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicher als Kondensatorspeicher ausgebildet sind.
13. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter elektronisch ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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