DE1276117C2 - Schaltungsanordnung zur energieuebertragung zwischen mindestens zwei energiespeichern in anlagen zur elektrischen signaluebertragung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur energieuebertragung zwischen mindestens zwei energiespeichern in anlagen zur elektrischen signaluebertragungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsan-Ordnung in Anlagen zur elektrischen Signalübertragung.
Schaltungen dieser Art werden insbesondere bei Zeitmultiplexsystemen benötigt. Hier kommt es darauf
an, die Energie eines ersten Speichers möglichst verlustfrei in einen zweiten Speicher umzuspeichern.
Dafür eignet sich eine nach dem Resonanztransferprinzip arbeitende Schaltvorrichtung. Sie weist in der
Regel zwei die Speicher darstellende Kondensatoren auf, die über einen Schalter in Reihe mit einer Induktivität
miteinander verbunden sind. Die Induktivität wirkt beim Schließen des Schalters als Schwungreaktanz.
Dadurch ist es möglich, bei einer bestimmten Schließdauer des Schalters, die von der Größe der
Kondensatoren und der Induktivität bestimmt ist, die Ladung des e-sten Speichers vollständig in den zweiten
Speicher überzuführen. Die Einhaltung der für die Funktion einer solchen Schaltvorrichtung erforderlichen
Bedingungen schränkt jedoch ihre Anwendung in erheblichem Maße ein. Eine Schaltung, die
diese Einschränkung nicht kennt und. darüber hinaus ermöglicht, die überzuschaltende Energie gleichzeitig
zu verstärken, sieht zwischen den beiden Kondensatoren einen Verstärker mit einem sehr hohen Eingangswiderstand
und einem kleinen Ausgangswiderstand vor. Bei dieser Schaltung wird zunächst der
zweite Kondensator über einen ihm zugeordneten Schalter auf die Spannung des ersten Kondensators
aufgeladen. Anschließend wird dann die Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Kondensator aufgetrennt und der erste Kondensator über einen
weiteren ihm zugeordneten Schalter entladen. Der einen Impedanzwandler darstellende Verstärker läßt
sich mit Röhren zwar leicht verwirklichen. Seine Ausführung mit Transistoren bringt jedoch einen erheblichen
Aufwand mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Umladeschaltung der einleitend beschriebenen
Art für Zeitmultiplexsysteme anzugeben, die die hohen Anforderungen, die. an eine unverfälschte
übertragung der in der Zeit zu verzögernden diskreten Signalwerte gestellt werden müssen, mit relativ
einfachen Mitteln zu erfüllen gestattet.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung in Anlagen der elektrischen Signalübertragung zur Energieübertragung
zwischen mindestens zwei Energiespeichern, von denen der erste Speicher in Reihe mit
dem niederohmigen Eingang und der zweite Speicher parallel zum hochohmiger A.usgang eines von einem
Transistor in Emitterschaltung realisierten Verstärkers geschaltet ist, und bei der der Reihenschaltung
diis dem ersten Speicher und dem niederohmigen
Eingang des Verstärkers über eine Schaltvorrichtung eine von einer Spannungsquelle erzeugte Spannung
zugeführt ist, wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Übertragung, d. h. zeitverzögerten
Übertragung, der Energie diskreter Signalwerte eines Signals ir. pulsamplitudenmoduliertei
Form mit hoher Genauigkeit der Transistorverstärker eine durch die Energiebilanz des Uirladevorgangs
bestimmte, durch zwei Widerstände festgelegte Stromverstärkung hat, von denen der eine Widerstand
dem Steuereingang des Transistors parallel Hegt und der andere Widerstand in dessen Emitterzuleitung
angeordnet ist.
Für die beliebig lange Speicherung binärer digitaier Signalfolgen ist es zwar bereits bekannt, einen aus
Kondensatorspeichern, Transistorverslärkern und Dioden gebildeten Umlaufspeicher vorzusehen, bei
dem jedes Glied der in Kette geschalteten Speichereinheiten aus der Reihenschaltung eines Kondensators
mit dem niederohmigen Eingang eines Transistorverstärkers besteht, an dem über eine Diode ein
Takt in Form einer periodischen Impulsfolge anliegt. Eine solche Schaltung ist jedoch nicht geeignet, eine
zeitverzögerte Übertragung diskreter Signalwerte eines Signals in amplitudenmodulierter Form durchzuführen.
Bei der bekannten Anordnung werden nämlich die Speicherbits im Rhythmus der periodischen
Impulsfolge von Speicher zu Speicher nicht eigentlich übertragen, sondern jeweils dadurch neu
erzeugt, daß der mehr oder weniger als Schalter wirksame Transistorverstärker den ihm nachgeschalteten
Kondensatorspeicher an Bezugspotential legt, wenn an seinem Eingang ein Signal auftritt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Transistorverstärker zwischen zwei, aufeinanderfolgenden
Speichern für eine die Energiebilanz des Umladevorgangs bestimmende, durch zwei Widerstände
festgelegte Stromverstärkung; bemessen ist und damit in außerordentlich vorteilhafter Weise
eine digitale Verzögerungsleitung zur Übertragung diskreter analoger Signalwerte verwirklicht werden
kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Stromverstärkung des Verstärkers für den Wert
»eins« festgelegt.
Die definierte Aufladung wenigstens des ersten Speichers kann trotz seiner Reihenschaltung mit dem
Steuereingang des Transistors ohne einen doppelten Schalter in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß
dem Speicher ein Gleichrichter zugeordnet ist, der ihn während des Aufladevorgangs mit dem Bezugspotential
der ihn speisenden Quelle verbindet.
Zur Entnahme der Ladung aus dem zweiten Speieher wird zweckmäßig der gemeinsame Verbindungspunkt
des Kollektors des Transistors mit dem zweiten Speicher über einen Schalter mit Bezugspotential
verbunden.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Schaltungsanordnung in Form von mehreren aufeinanderfolgenden,
unter sich gleich aufgebauten Stufen derart in Kette geschaltet werden, daß der zweite
Speicher der ersten Stufe gleichzeitig der erste Speieher der zweiten Stufe, der zweite Speicher der zweiten
Stufe gleichzeitig der erste Speicher der dritten Stufe usw. bilden.
Eine solche Kettenschaltung eignet sich in sehr vorteilhafter Weise zur Laufzeitverzögerung eines Signals.
Zu diesem Zweck wird das Signal dem ersten Speicher der ersten Stufe impulsförmig zugeführt.
Ferner werden an die Steuereingänge der die UmIadung
der Speicher steuernden Schalter Steuerimpulsfolgen mit der Folgefrequenz des impulsförmigen Signals
angelegt. Diese Steuerimpulsfolgen sind dabei entsprechend ihrer Stufenzugehörigkeit in aufsteigender
Ordnung, ausgehend von der Pulsfolge des Signals, gegeneinander um eine Pulsbreite in der Phase
nach vorwärts verschoben.
Die Anzahl der Steuerimpulsfolgen läßt sich mittels einer anderen Weiterbildung der Erfindung von
einer einzigen dadurch ableiten, daß im Schaltweg der die Umladung der Speicher steuernden Schalter
die Primärwicklung eines umpolenden, differenzierenden Übertragers angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung
im Steuerstromkreis des diesem entsprechenden Schalters der vorausgehenden Stufe liegt.
Die von außen zuzuführende einzige Steuerimpulsfolge für sämtliche Stufen wird dabei dem Steuereingang
des Schalters der letzten Stufen zugeführt.
Diese Steuerimpulsfolge kann gleichzeitig auch zur Steuerung des eingangsseitigen Schalters für die Aufladung
des ersten Speichers der ersten Stufe dadurch ausgenutzt werden, daß im Schaltweg des die UmIadung
des ersten Speichers der ersten Stufe steuernden Schalters ebenfalls die Primärwicklung eines umpolenden,
differenzierenden Übertragers vorgesehen wird, dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis
des Eingangsschalters liegt.
Die Laufzeitkette nach der Erfindung kann mit Vorteil auch zur Laufzeitverzögerung eines kontinuierlichen
Signals dadurch verwendet werden, daß dem Ausgang der Kette ein das Signal in seine ursprüngliche
Form rückbildender Demodulator nachgeschaltet ist. Der Demodulator kann vorzugsweise
einen I'ntladekreis, in den der zweite Speicher der
letzten t>iu£e mit einbezogen ist, und einen sich
hieran anschließenden Tiefpaß umfassen.
Im einfachsten Fall können die Speicher, abgesehen vom Gleichrichter, jeweils als Kondensatorspeieher
ausgebildet sein.
An Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, soll die Erfindung im folgenden
noch näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt im Blockschaltbild die Schaltung nach
der Erfindung. Sie weist den ersten Speicher SpI
auf, der eingangsseitig über den elektronischen Schalter 5 0 von der Signalquelle Si gespeist wird.
Der Speicher 5p 1 ist ausgangsseitig in Reihe mit dem niederohmigen Eingang des Verstärkers V geschaltet,
dessen hochohmigem Ausgang der zweite Speicher Sp 2 mit seinem Eingang parallel liegt. Die
Umladung der im Speicher 5p 1 gespeicherten Energie in den Speicher Sp 2 erfolgt mittels des elektronischen
Schalters Si, der über die Bezugsspannung Us 0 der Reihenschaltung aus dem Speicher Sp 1 und
dem Eingang des Verstärkers V parallel geschaltet ist. Der Entladung des Speichers Sp 2 dient in analoger
Weise der elektronische Schalter S 2.
F i g. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Als Speicher 5p 1 und Sp 2 dienen
hier die einfachen Kondensatoren Cl und C 2, die den sie jeweils speisenden Einrichtungen über die in
Reihe mit ihnen liegenden Dioden D 1 und D 2 parallel geschaltet sind. Die Dioden Dl und D 2 sind
für die die Kondensatoren C1, C 2 speisenden Einrichtungen
in Flußrichtung gepolt und an Bezugspotential angeschlossen, so daß der jeweils mit ihnen
verbundene Kondensatorbelag auf Bezugspotential liegt. Der jeweils andere Kondensatorbelag ist mit a I
bzw. a 2 bezeichnet. Als Verstärker V dien; der Transistor TrI in Emitter-Basisschaltung. Der
Widerstand R1', der dem Steuereingang des Transistors
parallel geschaltet ist, und der Widerstand R 1 in der Emitterzuleitung sind derart bemessen, daß die
Schaltung eine Stromverstärkung vom Wert :>eins« aufweist. Die elektronischen Schalter S 0, 51 und S 2
sind aus Schalttransistoren aufgebaut. Der Einfachheil halber ist lediglich der Schalter S1 näher ausgeführt.
Sein Scbalttransistor TrV ist ebenfalls in Emitter-Basis geschaltet und liegt mit seinem
Emitteranschluß an der negativen Bezugsspannung Us(H. An den Steuereingängen der elektronischen
Schalter liegen di? Steuerimpulsfolgen TKO, TKl und TK 2 an.
Zum besseren Verständnis der nunmehr zu erläuternden Wirkungsweise der Erfindung sind in
F i g. 3 die wesentlichen Spannungsverläufe während der Zeit eines Umladevorganges untereinander aufgetragen.
Das Diagramm al zeigt den Potentialverfauf am Belag al des Kondensators Cl, der gegen
das Bezugspotentiail zunächst die Spannung -UsQ
hat und dann über den Schalter SO von der Signalquelle Si um den Betrag U1 umgeladen \/ird, so daß
das Potential der Signalquelle Si erreicht wird. Im Zeitpunkt 11 wird die Schaltstrecke des Transistors
TrY infoige eines an seinem Steuereingang auftretenden
Steuerimpulses TKl leitend, und der Kondensator Cl entlädt sich über die Ernitter-Basisstrecke
und den Widerstand R 1'. Der Gleichrichter D 1 ist während dieses Entladevorganges gesperrt, da
der Entladt:strom entgegen der Flußrichtung des Gleichrichters D 1 gepolt ist. Der Entiadestrom, der
durch den Kondensator C1 fließt, bewirkt wegen der Stromverstärkung eins zu eins des Transistors TrI
einen im Kondensator C 2 fließenden Ctrom, der in seinem gan2:en zeitlichen Verlauf mit dem Entladestrom
des Kondensators C1 genau übereinstimmt. Da die Ladung eines Kondensators gleich dem zeitlichen
Integral des hineinfließenden oder herausfließenden Stromes ist, muß demnach auch die aus dem
Kondensator C1 herausfließende Ladung im Zeitintervall des Entladevorganges vom Kondensator C 2
übernommen worden sein. Das Diagramm a 2 zeigt (ien Potentialverlauf am Belag a 2 des Kondensators
C 2. Der Betrag U 2, um den die Spannung am Kondensator C 2 während des Entladevorganges des
Kondensators C1 erhöht worden ist, ist daher gleich dem Betrag 171, sofern die Kondensatoren Cl und
C 2, wie im vorliegenden Falle angenommen worden ist, gleich groß sind. Durch Schließen des Schalters
S 2 kann der Kondensator C 2 seinerseits wieder auf
ίο die Bezugsspannung — Us 0 entladen werden.
Der Anwendungsbereich der Erfindung kann, wie bereits erwähnt wurde, auch auf die T..aufzeitverzögerung
von amplitudenmodulierten Impulsfolgen dadurch ausgedehnt werden, daß mehrere Speicherstufen
hinterein andergeschaltet werden. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels nach F1 g. 2 bedeutet dies, daß
sich an den unteren ausgangsseitigen Anschluß des Speichers Sp 2 ein weiterer Verstärker V mit ausgangsseitigem
Speicher anschließt. In Fig.4 ist eine solche Kette für zwei Stufen dargestellt. Selbstverständlich
kann sie entsprechend der Größe der gewünschten Laufzeitverzögerung beliebig um weitere
Stufen vermehrt werden. Die Schaltung nach F i g. 4 stellt in ihrer Gesamtheit eine Anordnung zur Laufzeitverzögerung
einer kontinuierlichen Signalspannung dar. Zum Unterschied zu der Anordnung nach
F i g. 2 ist in F i g. 4 auch der elektronische Schalter 5 2 entsprechend dem Schalter 51 mit dem Schalttransistor
Tr 2' dargestellt. Der Kondensator C 2, der den zweiten Speicher der ersten Stufe darstellt, bildet
gleichzeitig den ersten Speicher der zweiten Stufe, deren Verstärker aus dem Transistor Tr 2 in Emitter-Basisschaltung
besteht. Den zweiten Speicher der zweiten Stufe bildet der Kondensator C 3. An Stelle
35, eines weiteren elektronischen Schalters 53, wie er dem Schalter 5 2 nach F i g. 2 entsprechen würde, ist
dem Kondensator C 3 über den Widerstand R 3 die Emitter-Basisstre:ke des Transistors 7>3 in Basisschaltung
parallel geschaltet. Die Emitter-B asisstrecke des Trans istors Tr 3 stellt zusammen mit dem
Widerstand R 3 einen Entladekreis dar, der so bemessen
ist, daß sich der Kondensator C3 im Intervall
zwischen zwei Aufladungen auf die Bezugsspannung — i7sO des Transistors 7>3 entladen kann. Dem
Transistor Tr 3 ist kollektoirseitig ein aus den Querkondensatoren
C 4 und C 4' und der Längsinduktivität L 4 bestehender Tiefpaß nachgeschaltet. Der
Tiefpaß siebt aus der ihm eingangsseitig zugeführten Sägezahnspannung das ursprüngliche Signal aus und
stellt es an seinem Ausgang A zur weiteren Verfügung. Zu diesem Zweck ist seine Grenzfrequenz
gleich deT höchsten Signalfrequenz gewählt.
Das an den Klemmen der Signalquelle Si stehendf kontinuierliche Signal wird zur Umsetzung in eir
pulsamplitudenmoduliertes Signal mit Hilfe des elek
tronischen Schalters 50 mit einer Folgefrequenz ab getastet, die etv/as größer gewählt ist als die zwei
fache höchste Signalfrequenz. Mit dieser durch da Abtasttheorem festgelegten Tastfrequenz ist die pr<
Stufe mögliche Laufzeitverzögerung mitbestimmt.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig.-kann
aus den Spannungsverläufen nach Fi g. 5 erse hen werden. Die Diagramme sind jeweils mit eine
Bezeichnung versehen, die sich in F i g. 4 wiederfin
det und die Stelle bezeichnet, an der die dargestellt Spannung dort auftritt. Der Schalter 50 tastet das S
gnal Si im Rh^hmus der an seinem Steuereingan
anbiegenden Steuerimpulsfolge TKQ ab. Die Abtas
proben s:ind im Diagramm Si durch Schraffierung hervorgehoben. Die Steuerimpulsfolgen TKl und
TK 2 für die Umladung der Kondensatoren C1 bzw.
Cl weisen die gleiche Folgefrequenz auf wie die Steuerimpulsfolge TK 0, jedoch ist die Steuerimpulsfolge
TKl gegenüber der Steuerimpulsfolge TKQ um eine Pulsbreite in der Phase nach vorwärts verschoben.
Das gleiche gilt für die Steuerimpulsfolge TK2 hinsichtlich der Steuerimpulsfolge TKl. Beim
Schließen des Schalters 50 lädt sich der Kondensator
C1 jeweils auf den Augen'blickswert der Signalspannung Si auf. Diesen Wert behält er, bis der nächstfolgende
Impuls de'r Steuerimpulsfolge TK1 die Schaltstrecke
des Schalttransistoirs Tr 1' leitend macht und durch den damit ausgelösten Entladevorgang die im
Kondensator Cl gespeicherte Ladung an den Kondensator Cl abgegeben wird. Der Kondensator Cl
wird unmittelbar daran anschließend über den Schalter 50 auf einen neuen Augenblickswert des Signals
5/ aufgeladen. Der Kondensator Cl hält die ihm vom Kondensator C1 übermittelte Ladung wiederum
fest, bis nach Ablauf einer knappen Pulsperiode die Schaltstrecke des Schalttransistors TrT durch die
Steuerimpulsfolge TKl leitend gemacht wird und damit seine Ladung in den Kondensator C 3 übergeht.
Die Abtastwerte der Signalspannung Si sind damit zweimal um ein Zeitintervall verzögert worden,
das in erster Näherung der zweifachen Periodendauer der Steuerimpulsfolgen entspricht. Der Kondensator
C 3 entlädt sich seinerseits ständig über die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors Tr 3. Die
aus dieser Sägezahnspannung zurückgewonnene ursprüngliche Signalspannung am Ausgang/1 des Tiefpasses
ist im Diagramm α3 in Fig. 5 in Gestalt der
unterbrochenen Linie eingetragen.
Die Abtasteinrichtung am Eingang der Verzögerungskette und der Demodulator am Ausgang des
zweiten Speichers der letzten Stufe können natürlich entfallen, wenn das zu verzögernde Signal von vornherein
pulsamplitudenmoduliert ist und auch nach seiner Verzögerung in dieser Form weiterbestehen
soll. In der Regel dürfte es aber zweckmäßig sein, auch hier die Impulse dem ersten Speicher der ersten
Stufe über einen elektronischen Schalter zuzuführen. Die Steuerung des eingangsseitigen elektronischen
Schalters bzw. der Abtasteinrichtung wie auch der die Umladung zwischen den Speichern steuernden
Schalter können in einfacher Weise durch die Verwendung umpolender, differenzierender Übertrager
ίο im Schaltweg der Schalttransistoren von einer einzigen
Steuerimpulsfolge abgeleitet werden. In F i g. 6 ist diese Schaltungsvariante für eine zweistufige Kette
nach Fig.4 angegeben. Auf die Darstellung der Transistoren TrI, TrI und Tr 3 wurde dabei verziehtet.
Wie Fig. 6 zeigt, ist im Emitterzweig jedes der die Umladung durchführenden Schalttransistoren
TrV und Tr ΐ ein umpolender, differenzierender
Übertrager mit seiner Primärwicklung angeordnet. Die Sekundärwicklung des Übertragers Ü2 ist im
Steuerstromkreis des Schalttransistors TrI' und die
Sekundärwicklung des Übertragers Ü1 ist im Steuerstromkreis
des Schalters 50 angeordnet. An Stelle dreier Steuerimpulsfolgen wird nunmehr nur noch
dem Steuereingang des Schalttransistors Tr T die Steuerimpulsfolge TK1 zugeführt.
In F i g. 7 sind in den einzelnen Diagrammen die Spannungsverläufe während der Zeit eines Umladevorganges
dargestellt. Die Steuerimpulsfolge TK2 erscheint am Emitter e 1 des Transistors Tr 1' in Gestalt
einer durch Differentiation der Impulsflanken gewonnenen bipolaren Impulsfolge. Durch die Umpolung
wird die bipolare Impulsfolge e 2 als Steuerimpulsfolge TKl am Steuereingang des Transistors
Tr ΐ jeweils erst in einem Zeitpunkt wirksam, in dem
die entsprechenden Impulse der Steuerimpulsfolge TK2 bereits beendet sind. Gleiches gilt für die differenzierten
Impulse am Emitter el des Transistor· TrI'' und die hieraus durch Umpolung gewonnene
Steuerimpulsfolge TKQ hinsichtlich der Steuerin;-pulsfolge TK1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09 629/342
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung in Anlagen der elektrischen Signalübertragung zur Energieübertragung
zwischen mindestens zwei Energiespeichera, von denen der erste Speicher in Reihe mit dem
niederohmigen Eingang und der zweite Speicher parallel zum hochohmigen Ausgang eines von
einem Transistor in Emitterschaltimg realisierten Verstärkers geschaltet ist, und bei der der Reihenschaltung
aus dem ersten Speicher und dem niederohmigen Eingang des Verstärkeis über eine Schaltvorrichtung eine von einer Spannungsquelle erzeugte Spannung zugeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Übertragung, d.h. zeitverzögerten Übertragung, der Energie diskreter Signalwerie eines Signals in
pulsaroplitudenmodulierter Form mit hoher Genauigkeit
der Transistorverstärker eine durch die Energiebilanz des Umladevorgangs bestimmte,
durch zwei Widerstände festgelegte Stromverstärkung hat, von denen der eine Widerstand (R V)
dem Steuereingang des Transistors (Tr 1) parallel liegt und der andere Widerstand (R 1) in dessen
Emitterzuleitung angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverstärkung
des Verstärkers (V) für den Wert »eins« festgelegt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
der erste Speicher (Sp 1) einen seiner definierten Aufladung dienenden Gleichrichter (D 1) aufweist,
der ihn mit dem Bezugspotential der ihn speisenden Quelle verbindet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Verbindungspunkt des Kollektors des Transistors (Tr 1) mit dem zweiten Speicher (Sp 2)
über einen Schalter (52) mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere aufeinanderfolgende, unter sich gleich aufgebaute Stufen derart in Kette geschaltet
sind, daß der zweite Speicher der ersten Stufe gleichzeitig der erste Speicher der zweiten Stufe,
der zweite Speicher der zweiten Stufe gleichzeitig der erste Speicher der dritten Stufe usw. sind, daß
ferner an den Steuereingängen der die Umladung der Speicher steuernden Schalter Steuerimpulsfolgen
(TKl, TK 2) mit der Folgefrequenz des impulsförmigen Signals anliegen und daß diese
Steuerimpulsfolgen entsprechend ihrer Stufenzugehörigkeit in aufsteigender Ordnung, ausgehend
von der Impulsfolge des Signals, gegeneinander um jeweils eine Pulsbreite in der Phase nach vorwärts
gegeneinander verschoben sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal über einen
von einer Steuerimpulsfolge gesteuerten Eingangsschalter (50) zugeführt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltweg
der die Umladung der Speicher steuernden Schalter die Primärwicklung eines differenzierenden
Übertragers ((72) angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des diesem
entsprechenden Schalters der vorausgehenden Stufe liegt, und daß lediglich dem Steuereingang
des Schalters der letzten Stufe eine Steuerimpulsfolge (TK 2) zugeführt ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltweg
des die Umladung des ersten Speichers der ersten Stufe steuernden Schalters ebenfalls die
Primärwicklung eines umpolenden, differenzierenden Übertragers (Ül) vorgesehen ist, dessen
Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des Eingangsschalters (50) liegt.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 zur Laufzeitverzögerung eines
kontinuierlichen Signals, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang der Kette ein das Signal in
seine ursprüngliche Form zurückbildender Demodulator nachgeschaltet ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator
einen Entladekreis, in den der zweite Speicher der letzten Stufe mit einbezogen ist, und einen
sich hieran anschließenden Tiefpaß aufweist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher als Kondensatorbpeicher ausgebildet
sind.
12. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter elektronisch ausgebildet sind.
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