DE1275376B

DE1275376B - Seitenwandverkleidung mit Armlehne, insbesondere fuer den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE1275376B
Application number: DEO8584A
Authority: DE
Inventors: Fritz Koechy; Hans Mersheimer
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1962-02-28
Filing date: 1962-02-28
Publication date: 1968-08-14

Description

Seitenwandverkleidung mit Armlehne, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenwandverkleidung mit Armlehne, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, die aus einem im Querschnitt gesehen stufenförmig abgesetzten, aus Pappe hergestellten Trägerteil besteht, der eine mit einem Bezug versehene Polsterauflage aufweist.
Es ist bekannt, die Radkästen der Hinterräder so zu gestalten, daß sie sich gut als Armlehne eignen. Sollte dies aber mit zu großem fabrikatorischen Aufwand verbunden sein, kann es noch als naheliegend angesehen werden, die an sich runden Radkästen durch eine Reihe von Formstücken aus Pappe derart aufzufüttern, daß, wenn auch mit verhältnismäßig großem Aufwand, eine brauchbare Armlehne entsteht.
Bei diesen bekannten Ausführungen von Innenverkleidungen ist zudem nicht zu erwarten, daß die Armlehne mit der Seitenwandverkleidung ein in sich steifes einbaufertiges Bauteil bildet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die Seitenwandverkleidungen gemäß der eingangs genannten Gattung einen einfacheren Aufbau unter Einbeziehung und gleichzeitiger Bildung der Armlehnen zu finden, um eine rationellere und somit billigere Fertigung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trägerteil der Seitenwandverkleidung aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, wobei die Armlehne durch etwa rechtwinkliges Abwinkeln des oberen Abschnittes des Unterteiles gebildet ist, und daß dieser obere Abschnitt einen bogenförmigen Rand besitzt, mit dem der Unterteil mit dem als ebener Bauteil hergestellten Oberteil durch Klammern zu einem in sich steifen Bauteil verbunden ist.
Durch diese Maßnahmen können die beiden Hauptteile der Seitenwandverkleidung bis zu ihrem endgültigen Zusammenbau in planem Zustand bearbeitet werden. Dadurch ergeben sich nicht nur Erleichterungen in der Handhabung und der Stapelung, sondern auch die Bearbeitungswerkzeuge werden einfacher.
Die Armlehne wird vor dem Zusammenbau von Ober- und Unterteil durch einfaches Abwinkeln des oberen Abschnittes des Unterteils entlang einer vorbereiteten Falzkante gebildet.
Dadurch, daß der obere Abschnitt des Unterteils bzw. der Rand der Armlehne einen bogenförmigen Rand aufweist und das als Einzelteil ebene Oberteil an diesem Rand befestigt wird, wölbt sich der Oberteil entsprechend. Auf diese Weise erlangt die Seitenwandverkleidung eine verhältnismäßig große Steifigkeit.
Die vorgesehene Form der Seitenwandverkleidung mit ihrer aus dem Unterteil gebildeten Armlehne ergibt ferner den Vorteil, daß der durch die Stärke des angrenzenden Türpfostens bedingte, normalerweise zwischen einer ebenen Seitenwandverkleidung und der Seitenwand der Karosserie verlorene Raum für den Innenraum zurückgewonnen wird und vor allem der Armfreiheit zugute kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt jeweils teilweise geschnitten F i g. 1 eine Seitenwandverkleidung mit Armlehne von der Innenseite gesehen und F i g. 2 die Seitenwandverkleidung von der Rückseite gesehen, in verkleinerter Darstellung.
Die Seitenwandverkleidung gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Unterteil 11 und einem Oberteil 12.
Aus dem oberen Abschnitt des Unterteils ist durch etwa rechtwinkliges Umknicken um den Falz 13 die Armlehne 14 gebildet. Der Rand 15 der Armlehne 14 verläuft bogenförmig. Er bildet gleichzeitig den Falz für den Falzrand 16, an dem das Oberteil 12 mittels Klammern 17 befestigt ist.
Unterteil 11 und Oberteil 12 bestehen aus Karosseriepappe 18 und 19 als tragendem Element.
Beim Unterteil 11 ist auf die Karosseriepappe 18 eine schweißbare Watte 20 und eine Kunstlederfolie 21 aufgebracht. Die Armlehne 14 ist ebenfalls mit einer zusätzlichen Polsterauflage 22 versehen.
Die Karosseriepappe 18 ist mit der Watte 20 und der Kunstlederfolie 21 entlang der Schweißnähte 23 verschweißt. Durch die sich zwischen den Schweißnähten 23 herauswölbenden Streifen 24 entsteht der Eindruck einer auf herkömmliche Weise gepolsterten Fläche.
Am oberen Rand der gepolsterten Fläche des Unterteils 11 ist ferner ein aus Polyvinylchlorid bestehender Zierstreifen 25 angeschweißt.
Beim Oberteil 12 ist auf die Karosseriepappe 19 lediglich eine Kunstlederfolie 26 aufgeschweißt.
Beim Verbinden der beiden Bauteile, d. h. des Oberteils 12 und des Unterteils 11, entlang dem bogenförmigen Rand 15 der Armlehne 14 entsteht in dem an sich ebenfalls ebenen Oberteil 12 eine Wölbung, auf Grund deren aus den beiden ebenen und biegsamen Bauteilen nach ihrem Zusammenbau ein in sich steifer Bauteil wird.
Die Steifigkeit der Seitenwandverkleidung ist ferner noch dadurch erhöht, daß der Unterteil 11 entlang seines gesamten und der Oberteil 12 entlang des größten Teiles seines Randes durch Umbugschweißung der Falzränder 28 und 29 unter Einbeziehung der schweißbaren Watte 20 und der Kunstlederfolien 21 und 26 verstärkt ist.
Löcher 30 dienen zur Befestigung der Seitenwandverkleidung in der Karosseriewand.

Claims

Patentanspruch: Seitenwandverkleidung mit Armlehne, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, die aus einem im Querschnitt gesehen stufenförmig abgesetzten, aus Pappe hergestellten Trägerteil besteht, der eine mit einem Bezug versehene Polsterauflage aufweist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Trägerteil aus einem Ober- und einem Unterteil (12 und 11) besteht, wobei die Armlehne (14) durch etwa rechtwinkliges Abwinkeln des oberen Abschnittes des Unterteils (11) gebildet ist, und daß der obere Abschnitt des Unterteils einen bogenförmigen Rand (15) besitzt, mit dem der Unterteil mit dem als ebener Bauteil hergestellten Oberteil (12) durch Klammern (17) zu einem in sich steifen Bauteil verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Hausmitteilungen der Fa. Gebr. Happich G m b H., Wuppertal »Der kleine Musterkoffer«, 1960, S. 7 und 11; Zeitschrift »The Autocar«, 1961, September, S. 310, 312, 319, 321, und Oktober, S. 585 und 587.