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Taschen-Magnettongerät für draht- oder bandförmige Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft ein Taschen-Magnettongerät für draht- oder bandförmige Aufzeichnungsträger,
bei dem zur Stromversorgung dienende, wieder aufladbare, gasdichte Knopfzellen flach
in Ausnehmungen einer Gehäusewandung des Gerätes einsetzbar und festlegbar sind.
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Magnettongeräte konventioneller Bauart und Größe werden mit Energie
aus dem elektrischen Lichtnetz betrieben und sind deshalb von diesem abhängig. Die
Speisung von Taschen-Magnettongeräten hingegen erfolgt im wesentlichen aus Trockenbatterien
oder aus wiederaufladbaren Akkumulatoren. Bei bekannten Taschen-Magnettongeräten
ist zur Unterbringung der Trockenbatterie bzw. des Akkumulators im Gerätegehäuse
eine Kammer vorgesehen. Bei einer anderen Geräteausführung ist am Gehäuse eine Aussparung
angebracht, in die derAkkumulator eingesetzt und mittels einer Schraube befestigt
wird. Durch den für die Trockenbatterie oder den Akkumulator erforderlichen Raum
vergrößern sich naturgemäß auch die Abmessungen des Gerätes. Es leuchtet ein, daß
es Schwierigkeiten bereitet, ein derartiges Gerät in einer Rock- oder Manteltasche
unterzubringen und von dort aus zu betreiben. Trockenbatterien haben nur eine begrenzte
Lebensdauer. Sie müssen erneuert werden, wenn ihre Spannung unter einen bestimmten
Wert abgesunken ist. Mit Akkumulatoren verhält es sich ähnlich. Sie lassen sich
zwar wieder aufladen, doch wird ihre Aufladung vielfach gerade dann erforderlich,
wenn das Gerät benutzt wird. Derartige Störungen lassen sich wohl beheben, sind
jedoch z. B. dazu geeignet, daß der Diktierende seinen Faden verliert und sich nach
Beendigung der zahlreichen Manipulationen beim Herausnehmen und Einsetzen des Akkumulators
erst wieder auf seine eigentliche Arbeit neu konzentrieren muß.
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Von Plattenspielern her ist es bekannt, den Gerätedeckel zur Aufnahme
eines Lautsprechers oder zur Aufnahme einer Anzahl Schallplatten auszubilden. Bekannt
ist ferner auch, die zur Speisung eines Plattenspielers dienenden hintereinandergeschalteten
Monozellen in einer Einbaueinheit zusammenzufassen und in das Gerätegehäuse hineinzuschieben.
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Die Ausnutzung des Deckels derartiger Geräte zur Unterbringung eines
Lautsprechers oder einer Anzahl Schallplatten ist wegen des dort zur Verfügung stehenden
Platzes reichlich unproblematisch. Ganz anders liegen aber die Verhältnisse bei
Taschen-Magnettongeräten. Der in solchen Geräten zur Verfügung stehende Platz beträgt
nur einen Bruchteil von dem bei Plattenspielern. Es würde deshalb große Schwierigkeiten
bereiten, etwa eine Trockenbatterie bekannter Größe und Bauart zur Stromversorgung
des Taschen-Magnettongerätes zu benutzen.
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Es ist auch ein tragbares Magnettongerät mit einem aus Knopfzellen
zusammengeschalteten Akkumulator für die Stromversorgung bekannt. Bei dieser Ausführung
besteht der Akkumulator aus nebeneinander angeordneten Paketen geschichteter Einzelzellen,
die in einem gesonderten Batteriegehäuse untergebracht sind, das die ganze Breite
des Gerätes und etwa die Hälfte seiner Höhe einnimmt. Es wird also ein erheblicher
Raum für die Unterbringung der Akkumulatorenbatterie benötigt.
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Es ist aber auch bereits ein Taschen-Magnettongerät vorgeschlagen
worden, bei dem ein raumsparender Aufbau dadurch ermöglicht wird, daß mehrere gasdichte
Knopfzellen flach in Ausnehmungen einsetzbar und festlegbar sind, die im Inneren
des Gerätedeckels angeordnet sind.
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Eine bezüglich der Raumersparnis und der Auswechselbarkeit noch günstigere
Lösung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ausnehmungen für die Knopfzellen
in einer ebenen Platte angeordnet sind, die sich in die Breitseite des Gehäuses
formschlüssig einfügen läßt bzw. diese selbst bildet.
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Vorzugsweise ist dabei die Breitseite mit einem Ausschnitt versehen,
der hinsichtlich seiner Form zu der der Platte korrespondiert und deren Einsetzen
nur in einer bestimmten Raumlage zuläßt. Es ist zweckmäßig, Platte und Ausschnitt
trapezförmig auszubilden oder die Platte in Länge und Breite den Abmessungen des
Gehäuses anzupassen, so daß sie selbst die Breitseite bilden kann.
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Die Vorteile einer derartigen Bauweise sind leicht einzusehen: Durch
Verwendung von Knopfzellen mit
nur wenigen Millimetern Durchmesser
und Höhe, durch Zusammenschaltung der Zellen zu einer Akkumulatoren-Batterie sowie
durch Installation der Zellen auf einer flachen Platte läßt sich leicht ein Akkumulatoren-Aggregat
herstellen, das sich mit nur wenigen Handgriffen in einen zur Plattenform korrespondierenden
Ausschnitt in der Breitseite einsetzen und ebenso leicht wieder herausnehmen läßt.
Da die Platte durch die Trapezform immer nur in einer bestimmten Lage einsetzbar
ist, kann beim Einsetzen eine Kupplung zwischen Platte und mechanischen und/oder
elektrischen Geräteteilen erfolgen. Die auf der Platte befindliche Kupplungshälfte
kann dann gleich als Anschluß für ein Netzladegerät ausgebildet werden, so daß eine
gesonderte Anschlußbuchse hierfür entfällt und beispielsweise die Zellen einer Reserveplatte
geladen werden können, während eine andere Platte für die Benutzung im Gerät zur
Verfügung steht. Die Vorteile, die für die in die Breitseite des Gehäuses einsetzbare
Platte gelten, gelten selbstverständlich im gleichen Maße auch für die die Breitseite
bildende Platte. Beide Lösungen lassen zu, daß Taschen-Magnettongeräte genau um
den Raum verkleinert werden können, den sonst die Kammer zur Aufnahme einer Trockenbatterie
bzw. eines Akkumulators beansprucht hätte. Durch die extrem flache Bauweise des
Akkumulators wird zudem auch eine äußerst flache. und gedrungene Bauweise des Taschen-Magnettongerätes
möglich.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die in ein Taschen-Magnettongerät eingesetzte
Akkumulatoren-Batterie entlang der Linie A-B von F i g. 2, F i g. 2 eine Ansicht
auf die Geräte-Breitseite mit der die Akkumulatoren-Zellen tragenden trapezförmigen
Platte, F i g. 3 eine Draufsicht auf die zusammengeschaltete Akkumulatoren-Batterie,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die an ein Taschen-Magnettongerät angesetzte..Akkumulatoren-Batterie
entlang der Linie C-D von F i g. 5, F i g. 5 eine Innenansicht der an das Taschen-Magnettongerät
ansetzbaren Platte, und schließlich F i g. 6 die ansetzbare Platte in der Seitenansicht
mit eingekuppeltem Netzgerätestecker.
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An der Unterseite 1 eines sonst nicht weiter dargestellten Taschen-Magnettongerätes
ist ein Ausschnitt 1 a angebracht, in den sich die Platte 2 einsetzen läßt. Das
Herausnehmen und Einsetzen der Platte 2 wird durch die an der Platte 2 angebrachte
Handhabe 2 a erleichtert. Im Inneren 2 b der Platte 2 sind kreisförmige Vertiefungen,
Ausnehmungen od. dgl. 2 c angebracht, in welchen die gasdichten Knopfzellen 3 eingelegt
und befestigt werden. Zur Befestigung der Knopfzellen 3 können beispielsweise Scheiben
4 aus Schaumgummi od. dgl. benutzt werden. Infolge ihrer geringen äußeren Abmessungen
haben sich besonders gasdichte Knopfzellen des Nickel-Kadmium-Typs zur Anordnung
in der Platte 2 bewährt. Die in der Platte 2 befestigten Einzelzellen sind in an
sich bekannter Weise zu einer Akkumulatoren-Batterie zusammengeschaltet. Über die
Buchse 5 läßt sich die Akkumulatoren-Batterie wieder aufladen. Die. Aufladung der
Akkumulatoren-Batterie erfolgt zweckmäßigerweise immer dann, wenn die Platte 2 aus
dem Ausschnitt 1 a des Taschen-Magnettongerätes herausgenommen ist. Zu diesem Zweck
wird ein nicht zur Erfindung gehörendes und deshalb in der Zeichnung auch nicht
dargestelltes Ladegerät auf seiner einen Seite mit der Buchse 5 und auf seiner anderen
Seite mit dem Netz verbunden.
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Beim Einsetzen der Platte 2 in den Ausschnitt 1 a des Gerätes kuppelt
sich die Akkumulatoren-Batterie über die Kontakte 5 a mit den elektrischen Teilen
6 des Gerätes. Die Platte 2 ist trapezförmig ausgebildet; der Ausschnitt 1 a korrespondiert
zur Trapezform der Platte. Die Platte 2 kann demzufolge nur immer in ihrer (vor-)
bestimmten Raumlage in den Ausschnitt 1 a eingesetzt werden.
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In F i g. 4 bildet die Platte 2 die Breitseite eines nur andeutungsweise
dargestellten Taschen-Magnettongerätes. Bei diesem ist 7 das Geräte-Gehäuse und
7 a der im Punkt 7 b drehbar angelenkte Klappdeckel. Auf der Platte
2 sind die Knopfzellen 3 in kreisförmige Vertiefungen, Ausnehmungen od. dgl. 2 c
eingelegt. Ihre Befestigung erfolgt nach der Verdrahtung zur Akkumulatoren-Batterie
durch die Abdeckscheibe 8, die zweckmäßigerweise aus Isolierstoff besteht. Die Abdeckscheibe
8 kann im Falz der Platte 2 entweder festgeklebt oder auf sonstige geeignete Weise
befestigt werden. Die Verbindung zwischen Platte 2 und den nur schematisch dargestellten
mechanischen Geräteteilen 9 erfolgt durch die auf der Platte. eingepreßten Stifte
10. Da die Stifte 10 sich nur an einer Seite der Platte 2 befinden, kann die Platte
auch nur immer in dieser Stellung an das Gerät angesetzt werden. Zur Sicherung der
Platte 2 gegen unbeabsichtigtes Lösen ist die Schraube 11 vorgesehen. Die Handhaben
2 a dienen zum leichteren Ansetzen bzw. Abziehen der Platte 2 vom Gerät. Ebenso
wie bei der Ausführung nach F i g. 1 bis 3 sind auch bei der Ausführung nach F i
g. 4 bis 6 auf der Platte 2 elektrische Kupplungsmittel vorgesehen: Die Kontakte
5 b der Buchse 5 kuppeln sich beim Ansetzen mit den Steckerstiften 12 a des
Kupplungs-Gegenstückes 12 im Gerät und stellen so die elektrische Verbindung von
der Energiequelle zum Gerät her. Zum Aufladen der Akkumulatoren-Batterie wird die
Platte 2 vom Gerät abgezogen. Die Kontakte 5 b
der Buchse 5 werden sodann
mit dem Stecker 13 des in der Zeichnung nicht dargestellten Netzladegerätes verbunden.
Der in F i g. 6 ersichtliche Pfeil zeigt zu diesem Ladegerät; die Ladeschaltung
ist, da nicht zur Erfindung gehörend, weggelassen worden.
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Wenn sich während des Betriebes des Taschen-Magnettongerätes ein Akkumulatoren-Wechsel
als notwendig erweisen sollte, so wird lediglich die Schraube 11 gelöst, die Platte
2 abgezogen, durch eine Reserveplatte ersetzt und deren Schraube. 11 wieder festgezogen.
Die abgezogene Akkumulatoren-Batterie kann nun an das Netzgerät zur Aufladung angeschlossen
werden. Durch die somit erreichte leichte Austauschbarkeit und Aufladbarkeit der
Akkumulatoren-Batterie ist sichergestellt, daß das Taschen-Magnettongerät praktisch
ohne wesentliche Unterbrechung betriebsbereit ist.