DE102023104102A1

DE102023104102A1 - Ladegerät

Info

Publication number: DE102023104102A1
Application number: DE102023104102.9A
Authority: DE
Inventors: auf Antrag nicht genannt. Erfinder
Original assignee: Athos Holding GmbH
Current assignee: Athos Holding GmbH
Priority date: 2023-02-20
Filing date: 2023-02-20
Publication date: 2024-08-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ladegerät, insbesondere Akkuladegerät, mit einem Gehäuse (2), in dem eine Ladeelektronikmodul angeordnet ist, das Anschlusskontakte zur Verbindung mit einem mit dem Gehäuse verbindbaren Akku aufweist, die über in dem Gehäuse (2) angeordnete Öffnungen (24) zugänglich sind und das mit einem Anschlusskabel (6) zur Verbindung mit einer Stromquelle, insbesondere einer Wechselstromquelle, verbunden ist, wobei das Anschlusskabel (6) von einer Kabeltrommel (3) aufgenommen ist, die innerhalb des Gehäuses (2) drehbar gelagert ist, wobei die Verbindung des Ladeelektronikmoduls mit dem Anschlusskabel (6) über rotationsfähige Kontakte erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ladegerät, insbesondere Akkuladegerät, mit einem Gehäuse, in dem eine Ladeelektronikmodul angeordnet ist, das Anschlusskontakte zur Verbindung mit einem mit dem Gehäuse verbindbaren Akku aufweist, die über in dem Gehäuse angeordnete Öffnungen zugänglich sind und das mit einem Anschlusskabel zur Verbindung mit einer Stromquelle, insbesondere einer Wechselstromquelle verbunden ist.
Mobile Elektrowerkzeuge erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Diese weisen einen wechselbaren Akku auf, der außen an dem Werkzeug angeordnet ist, wodurch ein einfacher Austausch eines leeren Akkus durch einen vollgeladenen Akku ermöglicht ist. Ein solches Werkzeug ist beispielsweise in der DE 20 10 2020 200 317 A1 beschrieben. In jüngerer Zeit sind Gruppierungen von Werkzeugen für den Heimwerker sowie auch für den Garten- und Außenbereich verfügbar, die einen identischen Anschluss für einen Akku aufweisen, sodass diese mit demselben Akku betrieben werden können.
Zum Laden des Akkus kommen Ladegeräte zum Einsatz, die mit einem Anschlusskabel mit einem Ladestecker zum Einstecken in eine Haushaltssteckdose versehen sind und die eine Aufnahme aufweisen, die der Aufnahme des Elektrowerkzeugs entspricht und in die der Akku einschiebbar ist. Diese Aufnahme umfasst sowohl eine mechanische Fixierung als auch eine elektronische Kontaktierung des Akkus zur elektrischen Verbindung mit dem Ladegerät. Um vorhandene mobile Elektrowerkzeuge stets einsatzbereit zu halten, werden häufig mehrere Akkus und oftmals auch mehrere Ladegeräte vorgehalten.
Ein häufiges Problem beim Laden ist, dass das jeweilige mit der Haushaltssteckdose verbundene Anschlusskabel entweder herumliegt und eine Stolperfalle bildet oder zu sehr gespannt ist, dass Zug auf die Steckdose gelangt. Nach dem Ladevorgang sollte das Anschlusskabel des Ladegerätes nicht herumliegen, sondern ordentlich aufbewahrt werden und dabei so verstaut werden, dass bei Bedarf ein schneller Zugriff möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird in der DE 20 2022 103 376 U1 eine Haltevorrichtung zur Montage eines Ladegerätes an einer Befestigungsebene vorgeschlagen, die eine Ladesteckervorrichtung aufweist und die eine ordentliche Aufbewahrung eines Ladegerätes und des dazugehörigen Anschlusskabels inklusive Ladestecker ermöglicht.
Nachteilig an der vorgeschlagenen Lösung ist jedoch, dass die Haltevorrichtung selbst ortsfest ist, wodurch ein mobiler Einsatz mit geordneter Aufbewahrung des Anschlusskabels nicht möglich ist.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Ladegerät, insbesondere ein Akkuladegerät bereitzustellen, das eine geordnete Aufbewahrung ohne das Erfordernis einer separaten Haltevorrichtung ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Ladegerät mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung ist ein Ladegerät, insbesondere ein Akkuladegerät bereitgestellt, das eine geordnete Aufbewahrung ohne das Erfordernis einer separaten Haltevorrichtung ermöglicht. Dadurch, dass das Anschlusskabel von einer Kabeltrommel aufgenommen ist, die innerhalb des Gehäuses drehbar gelagert ist, wobei die Verbindung des Ladeelektronikmoduls mit dem Anschlusskabel über rotationsfähige Kontakte erfolgt, ist einerseits ein ordentliches Verstauen des Anschlusskabels innerhalb des Gehäuses des Ladegerätes gewährleistet, andererseits ist ein bedarfsgerechtes Abrollen des Anschlusskabels auf eine gewünschte Länge ermöglicht, wodurch Stolperfallen vermieden sind.
Unter rotationsfähigen Kontakten sind an dieser Stelle insbesondere Schleif-, Dreh- und Gleitkontakte zu subsummieren.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Kabeltrommel mit einem Federantrieb zum selbsttätigen Aufrollen des Anschlusskabels verbunden, der durch Ausziehen des Anschlusskabels spannbar ist. Hierdurch ist das Aufrollen des Anschlusskabels vereinfacht. Alternativ kann auch ein Elektromotor angeordnet sein, über den die Kabeltrolle zum Aufrollen des Anschlusskabels antreibbar ist.
In Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse eine Aufnahmestruktur, vorzugsweise einen Aufnahmesockel zur lösbaren Befestigung eines hiermit korrespondierend ausgebildeten Akku auf, welcher die Öffnungen, über welche die Anschlusskontakte zugänglich sind, aufweist. Hierdurch ist eine mechanische Befestigung des Akkus bei gleichzeitiger elektronischer Kontaktierung ermöglicht. Unter einem mit der Aufnahmestruktur korrespondierenden Akku ist vorliegend ein Akku zu verstehen, der derart ausgebildet ist, dass er mit der Aufnahmestruktur - ohne weitere Verbindungsmittel - formschlüssig lösbar verbindbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gehäuse ein Haltegestell angeordnet, in dem die Kabeltrommel drehbar angeordnet ist. Hierdurch ist die Kabeltrommel innerhalb eines definierten Bereichs des Gehäuses untergebracht.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Haltegestell eine Platinenaufnahme auf, in der eine Kontaktplatine angeordnet ist, auf der die Anschlusskontakte angeordnet sind. Hierdurch ist eine definierte Positionierung der Platine, getrennt von der Kabelrolle und des von dieser aufgenommenen Anschlusskabels ermöglicht.
In Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Gehäuse ein Gehäuseunterteil und einen mit diesem verbundenen Gehäusedeckel, zwischen denen das Haltegestell fixiert ist. Hierdurch ist eine einfache Montage, verbunden mit einer stabilen Anordnung des Haltegestells ermöglicht. Der Gehäusedeckel weist dabei bevorzugt den Aufnahmesockel für einen Akku auf. Dies ermöglicht die Realisierung von Ladegeräten für unterschiedliche Akkus, wobei lediglich der Gehäusedeckel zu tauschen ist. Hierdurch ist eine Optimierung der Herstell- und Lagerkosten ermöglicht.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

1: die schematische Darstellung eines Ladegerätes;
2: das Ladegerät aus 1 in Explosionsdarstellung;
3: die Darstellung des Ladegerätes aus 1
1. a) mit aufgewickeltem Anschlusskabel;
2. b) mit auf eine definierte Länge ausgezogenem Anschlusskabel.

Das als Ausführungsbeispiel gemäß 1 gewählte Ladegerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, das eine Kabeltrommel 3 aufnimmt, die in einem Haltegestell 4 drehbar angeordnet ist, das eine Kontaktplatine 5 aufnimmt, die ein Ladeelektronikmodul ausbildet.
Das Gehäuse 2 weist ein Gehäuseunterteil 21 auf, das mit einem Gehäusedeckel 22 verschlossen ist. Der Gehäusedeckel 22 ist auf seiner dem Gehäuseunterteil 21 abgewandten Oberseite mit einem Aufnahmesockel 23 zur lösbaren formschlüssigen Verbindung mit einem - nicht dargestellten - Akku versehen. Der Aufnahmesockel 23 weist schlitzförmige Durchgangsöffnungen 24 zum Durchtritt von als Anschlusskontakte fungierenden Kontaktstegen 51 der Kontaktplatine 5 auf. Derartige Aufnahmesockel sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und auf bestimmte Akkus und deren Kontaktsockel abgestimmt.
Die Kabeltrommel 3 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Federantrieb 31 zum selbsttätigen Aufrollen des von dieser aufgenommenen Anschlusskabels 6 versehen. Kabeltrommeln mit Federantrieb zum Einbau in Elektrogeräte, die über einen Zug am Kabel ausgelöst werden können, sind allgemein bekannt und beispielsweis in der DE 101 19 154 A1 beschrieben.
Die Kabeltrommel 3 ist von einem Haltegestell 4 eingehaust, in dem sie drehbar gehalten ist. Im Ausführungsbeispiel ist an dem Gehäuseunterteil 21 innen eine Achse 25 angeordnet, auf der die Kabeltrommel 3 drehbar aufgebracht ist und die in eine Achsaufnahme des Haltegestells 4 eingreift. Seitlich ist das Gehäuseunterteil 21 mit einer Auslassöffnung 26 versehen, durch die das Anschlusskabel 6 aus dem Gehäuse herausgeführt ist.
Das Haltegestell 4 weist auf seiner der Kabeltrommel 3 abgewandten Oberseite eine Platinenaufnahme 41 auf, in welche die Kontaktplatine 5 eingebracht ist. Die Kontaktplatine 5 ist über - nicht dargestellte - elektrische Leitungen mit Ausgangskontakten der Kabeltrommel 3 verbunden. Die Kontaktplatine 5 weist unter anderem eine Transformatorschaltung auf, über welche die an einer Haushaltssteckdose anliegende Spannung in eine für den zu ladenden Akku geeignete Niederspannung transformiert.
Außerhalb der Platinenaufnahme 41 sind Bohrungen 42 zur Durchführung von - nicht dargestellten - Befestigungsschrauben angeordnet, die in innen an dem Gehäuseunterteil 21 vorhandene Gewindehülsen 27 eingeschraubt sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20102020200317 A1 [0002]
DE 202022103376 U1 [0005]
DE 10119154 A1 [0018]

Claims

Ladegerät, insbesondere Akkuladegerät, mit einem Gehäuse (2), in dem eine Ladeelektronikmodul angeordnet ist, das Anschlusskontakte zur Verbindung mit einem mit dem Gehäuse verbindbaren Akku aufweist, die über in dem Gehäuse (2) angeordnete Öffnungen (24) zugänglich sind und das mit einem Anschlusskabel (6) zur Verbindung mit einer Stromquelle, insbesondere einer Wechselstromquelle, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusskabel (6) von einer Kabeltrommel (3) aufgenommen ist, die innerhalb des Gehäuses (2) drehbar gelagert ist, wobei die Verbindung des Ladeelektronikmoduls mit dem Anschlusskabel (6) über rotationsfähige Kontakte erfolgt.
Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeltrommel (3) mit einem Federantrieb (31) zum selbsttätigen Aufrollen des Anschlusskabels (6) verbunden ist, der durch Ausziehen des Anschlusskabels (6) spannbar ist.
Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeltrommel (3) mit einem Elektromotor zum selbsttätigen Aufrollen des Anschlusskabels verbunden ist.
Ladegerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Aufnahmestruktur, vorzugsweise einen Aufnahmesockel (23) zur lösbaren Befestigung eines hiermit korrespondierend ausgebildeten Akku aufweist, welche die Öffnungen (24), über welche die Anschlusskontakte (51) zugänglich sind, aufweist.
Ladegerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) ein Haltegestell (4) angeordnet ist, in dem die Kabeltrommel (3) drehbar angeordnet ist.
Ladegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltegestell (4) eine Platinenaufnahme (41) aufweist, in der eine Kontaktplatine (5) angeordnet ist, auf der die Anschlusskontakte (51) angeordnet sind.
Ladegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ein Gehäuseunterteil (21) und einen mit diesem verbundenen Gehäusedeckel (22) umfasst, zwischen denen das Haltegestellt (4) fixiert ist.