DE1272507B - Vorrichtung zur Luftverbesserung in Raeumen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

F24f

Deutsche Kl.: 36 d-1/40

Nummer: 1272507

Aktenzeichen: P 12 72 507.4-16 (S 99424)

Anmeldetag: 15. September 1965

Auslegetag: 11. Juli 1968

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Luftverbesserung in Räumen, insbesondere Wohnräumen, Badezimmern, Toiletten usw.

Luftverbessernde, flüssige Mittel zur Luftverbesserung in Räumen zu zerstäuben ist an sich bekannt, dies setzt jedoch die manuelle Betätigung voraus. Stationäre Anlagen, um in Zeitintervallen durch Besprühen Luftverbesserung herbeizuführen, sind relativ teuer und kommen für den normalen Gebrauch, insbesondere für kleinere Arbeits-, Aufenthaltsräume usw. nicht in Frage.

Die Vorrichtung zur Luftverbesserung in Räumen zeichnet sich dadurch aus, daß in einem Träger die Sprühdose auswechselbar angeordnet ist und ein Schaltwerk mit dieser in Arbeitsverbindung steht, wobei die Sprühdose ein absatzweise zu bewegendes Glied dieses Schaltwerkes bildet. Das Ganze ist derart ausgebildet, daß durch unmittelbare Krafteinwirkung das Schaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird und die Ein- und Ausschaltvorgänge der Sprühdose gesteuert werden.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,

F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung,

F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 2,

F i g. 4 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung bei abgenommenem Deckel, F i g. 5 eine Stirnansicht,

F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in F i g. 4 mit abgehobenem Deckel sowie ohne Sprühdose,

F i g. 7 eine Seitenansicht bei eingedrückten Kugeln.

1 ist ein z. B. am Futterrahmen 2 einer Tür 3 zu befestigender, mit Befestigungsflanschen 1' versehener Behälter, in welchem eine Sprühdose 4 auswechselbar eingesetzt ist. Die Sprühdose 4 ist im Behälter 1 axial verschiebbar angeordnet und stößt mit ihrem Sprühventil 5 gegen ein Widerlager 6 des Sprühdosendeckels 7. Der Behälter 1 weist gegenüber der Sprühdüse 5' eine Sprühmittelaustrittsöffnung 8 auf. Als Betätigungsorgan eines Schaltwerkes für die Axialverschiebung der Sprühdose 4 dient eine Kugel 9, welche einerseits durch eine stirnseitige Öffnung 10 des Behälters 1 vorsteht und andererseits über eine Druckfedern sich gegen den Boden der Sprühdose 4 abstützt. Durch unmittelbare Krafteinwirkung, und zwar durch Eindrücken der Kugel 9 durch die Tür 3 wird der Sprühdose 4 durch VerVorrichtung zur Luftverbesserung in Räumen

Anmelder:

Rene Flechter, Aarau, Aargau (Schweiz)
Vertreter:

Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. Nielsch,
Patentanwalt, 2000 Hamburg 70, Schloßstr. 112 Als Erfinder benannt:

Kilian Soland,

Albin Soland, Mellingen, Aargau (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 13. März 1965 (3594)

mittlung der Druckfedern eine absatzweise Axialverschiebung gegen den Deckel 7 erteilt und dadurch eine Betätigung des Sprühventils 5 bewirkt. Die Anordnung des Behälters 1 am Türrahmen 2 ist so ge-

as troffen, daß die Kugel 9 im Bewegungsbereich der Tür 3 liegt. Auf diese Weise wird bei jeder Betätigung der Tür die Kugel 9 eingedrückt und dadurch ein Sprühvorgang ausgelöst. Die Öffnung des Sprühventils 5 tritt bereits bei teilweise zusammengedrückter Feder 11 ein. Die weitere Bewegung der Kugel 9 wird von der Feder 11 kompensiert. Sobald die Sprühdose 4 leer ist, kann sie nach Abnahme des stirnseitigen Deckels 7 durch eine neue ersetzt werden.

Bei der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung ist der Behälter 12 auf einer seiner Längsseiten mit einem Deckel 13 versehen. Dieser trägt auf seinen beiden Längsseiten in den Behälter vorstehende, federnde Arretierklinken 14, welche beim Aufsetzen des Deckels 13 in Rastennuten 15 der Gehäuselängswände einklinken, wie dies in F i g. 5 ersichtlich ist. Der Behälterdeckel 13 ist ferner an seinen schmalseitigen Enden mit Führungsanschlägen 16 versehen, welche passend in die Breite der Behälteröffnung eingreifen. Der Behälter 12 dient zur Aufnahme einer Sprühdose 17 mit einem entgegen der Wirkung einer Feder in seine Offenstellung drückbarem Sprühventil 18. Das Sprühventil 18 stützt sich gegen ein Widerlager 19 der Behälterstirnwand 12' ab. Die Sprühdüse 18' ist gegen eine quer gegenüberliegende Öffnung 20 des Behälterdeckels 13 gerichtet, durch welche das Sprühmittel austreten kann. Als Betäti-

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gungsorgan des Schaltwerkes sind bei dieser Ausführungsform zwei Kugeln 21 und 22 vorgesehen, von welchen die Kugel 21 durch eine Öffnung 23 der Behälterseitenwand vorsteht. Die Kugel 22 liegt in der Ruhestellung einerseits an der Kugel 21 und andererseits an einer schiefen Ebene 24 sowie dem Sprühdosenboden 25 an, welcher als vertiefter Konkavboden ausgebildet ist. Mit 26 sind seitliche Führungswangen für die Kugeln 21, 22 bezeichnet. Durch Einwärtsdrücken der Kugel 21 wird über die Kugel 22 die Sprühdose 17 entgegen der Wirkung der Federung des Sprühventils 18 in seine Sprühstellung gedrückt und auf diese Weise ein Sprühvorgang ausgelöst. Eine besondere Druckfeder 11 wie im ersten Ausführungsbeispiel wird dadurch überflüssig. Der Sprühvorgang ist jetzt von kurzer Dauer. Er wird beim Öffnen sowie auch beim Schließen der Tür 27 je für eine zeitlich kurze Dauer ausgelöst. Diese zweimalige kurze Betätigung ist z.B. ausreichend für eine wirksame Luftverbesserung eines Toilettenraumes mittlerer Größe.

In den Rahmen der Erfindung fällt auch die Möglichkeit der Axialverschiebung der Sprühdose durch ein Schaltwerk mit einer Kurvenscheibe eines lang laufenden Uhrwerkes oder eines nach Programm arbeitenden Schaltwerkes, welche in bestimmten Zeitintervallen beeinflußt werden.

Die Luftverbesserungsmittel in der Sprühdose richten sich ganz nach dem Gebrauchszweck, so könnten auch Räume befeuchtet, parfümiert oder sonstwie verbessert werden.

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Luftverbesserung in Räumen mit einer Sprühdose, welche die Luft-Verbesserungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Träger die Sprühdose auswechselbar angeordnet ist und ein Schaltwerk mit dieser in Arbeitsverbindung steht, wobei die Sprühdose ein absatzweise zu bewegendes Glied dieses Schaltwerkes bildet, das Ganze derart, daß durch unmittelbare Krafteinwirkung das Schaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird und die Ein- und Ausschaltvorgänge der Sprühdose gesteuert werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch einen Behälter gebildet ist, in welchem die Sprühdose verschiebbar und auswechselbar angeordnet ist, und der Behälter eine Sprühmittelaustrittsöffnung (8) besitzt, wobei durch Axialverschiebung der Sprühdose durch Einwirkung des Schaltwerkes die Ein- und Ausschaltvorgänge herbeigeführt werden.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk ein Betätigungsorgan besitzt, das zur Axialverschiebung der Sprühdose (4,17) aus dem Behälter (1,12) vorsteht und durch Anordnung des Behälters (1,12) am Futterrahmen einer Tür (3, 27) im Bewegungsbereich der letzteren liegt, derart, daß durch Öffnen und Schließen der Tür die Ein- und Ausschaltvorgänge der Sprühdose herbeigeführt werden.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan zur Axialverschiebung der Sprühdose (4) eine Kugel (9) vorgesehen ist, welche durch eine Öffnung des Behälters (1) teilweise aus diesem vorsteht.

5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Axialverschiebung der Sprühdose (17) zwei Kugeln (21, 22) aufweist, von welchen die eine teilweise durch eine Öffnung (23) aus dem Behälter (12,13) vorstehend so an der zweiten, gegen den Sprühdosenboden (25) drückenden Kugel (22) anliegt, daß durch Eindrücken der aus dem Behälter (12,13) vorstehenden Kugel (21) eine Axialverschiebung der Sprühdose (17) und damit ein Öffnen des Sprühventils (18) bewirkt wird.

6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das axial betätigbare Sprühventil (5,18) gegen ein Widerlager des Behälters (12,1) stößt und der Behälteröffnung (8, 20) für den Austritt des Sprühmittels quer gegenüberliegt.

7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk in bestimmten Zeitintervallen nach einem Uhrwerk arbeitet.

8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk nach Programm arbeitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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