DE1272372B - Steuerbare Magnetspeicher-Einheit - Google Patents
Steuerbare Magnetspeicher-EinheitInfo
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- DE1272372B DE1272372B DEP1272A DE1272372A DE1272372B DE 1272372 B DE1272372 B DE 1272372B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272372 A DE1272372 A DE 1272372A DE 1272372 B DE1272372 B DE 1272372B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GlIc
Deutsche Kl.: 21 al-37/64
Nummer: 1272 372
Aktenzeichen: P 12 72 372.7-53 (W 34455)
Anmeldetag: 9. Mai 1963
Auslegetag: 11. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine steuerbare Magnetspeicher-Einheit mit zumindest einem Eingangs-
und Ausgangsenden besitzenden Draht und zumindest einem Paar, eine Richtung leichter und
eine Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit (leichte bzw. schwierige Richtung) besitzender magnetisch
anisotroper Glieder, deren Magnetbezirke bei Abwesenheit eines in der schwierigen Richtung verlaufenden
magnetischen Feldes in die leichte Richtung kippen, ferner — wenn die Magnetbezirke in
der leichten Richtung orientiert sind — eine große magnetomotorische Kraft zum Umschalten des in
der leichten Richtung vorhandenen Richtungssinnes sowie zum Drehen derselben aus der leichten in die
schwierige Richtung erfordern, aber eine kleine magnetomotorische Kraft zum Antippen derselben
für ein Kippen aus der schwierigen in die leichte Richtung in bestimmtem Richtungssinn, wenn das
in der schwierigen Richtung verlaufende Magnetfeld entfernt wird.
Es ist bekannt, daß remanentmagnetische Elemente zum Speichern binärer Informationsbits verwendet
werden können. Sie sind üblicherweise aus einem Material mit rechteckförmiger Hysteresisschleife
aufgebaut, wodurch zwei stabile remanentmagnetische Flußzustände gegeben sind, zwischen
denen die Elemente durch ein entsprechend gerichtetes Magnetfeld umgeschaltet werden können. Die
beiden stabilen Zustände werden dann zur Darstellung einer binären 1 bzw. einer binären 0 verwendet.
Entsprechendes gilt auch für die bekannten Magnetspeicher, bei denen die eingangs erwähnten magnetisch
anisotropen Elemente verwendet sind. Hierbei werden diese Elemente zwischen ihren beiden
stabilen Zuständen, die in der Richtung leichter Magnetisierbarkeit vorhanden sind, umgeschaltet.
Allgemein haben Magnetspeicher-Einheiten gegenüber elektrischen Speichereinheiten eine Reihe Vorteile.
Deshalb werden sie bei vielen Informationsbearbeitungseinrichtungen vorgezogen.
Ein Schieberegister ist eine typische Informationsverarbeitungseinheit,
die oft als Grundbaustein für größere und kompliziertere Informationsverarbeitungsanlagen
verwendet wird. Deshalb wird nachfolgend die Erfindung an Hand dieses Anwendungsbeispiels beschrieben.
Typische vollmagnetische Schieberegister und die bei ihnen verwendeten logischen Elemente haben
gegenüber elektronischen Anlagen relativ geringe Arbeitsgeschwindigkeit. Die besten derzeit bekannten
vollmagnetischen Schieberegister erreichen vereinzelt Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 200 kHz, d. h., sie
Steuerbare Magnetspeicher-Einheit
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Robert Marvin Wolfe, Colonia, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Mai 1962 (196 052) -
können mit 200 000 Bit je Sekunde ankommende Informationen aufnehmen. Vollmagnetische Schieberegister
mit wesentlich höherer Arbeitsgeschwindigkeit sind nicht bekannt. Ein wesentlicher Grund für
diese Geschwindigkeitsbegrenzung liegt darin, daß bei den bekannten Schieberegisterschaltungen die
Schiebeimpulsamplituden berenzt werden müssen, um ein fehlerhaftes Arbeiten der magnetischen Einrichtungen
zu verhindern. Ein weiterer Grund hierfür ist der, daß beim Anstieg der Arbeitsfrequenz die bekannten
magnetischen Vorrichtungen nicht mehr in der Lage sind, die Verlustwärme so schnell abzuführen,
daß ein größerer Temperaturanstieg und damit eine Änderung der magnetischen Eigenschaften verhindert
wird.
Üblicherweise sind in den bekannten vollmagnetischen Schieberegistern außerdem noch in einer
Richtung arbeitende, nichtspeichernde Verstärkungsstufen, z. B. Aufwärtstransformatoren oder Impuls-
verstärker, vorhanden. Folglich kann in diesen Registern die Verschieberichtung nicht einfach umgekehrt
werden. Es treten auch Probleme auf, wenn versucht wird, eine Zusammenführung zu erzeugen,
d. h. mit zwei oder mehr Kreisen gemeinsam eine einzelne Schaltung anzusteuern, oder eine Verzweigung
zu erzeugen, d. h. den Ausgang einer einzelnen Schaltung zur Steuerung von zwei oder mehr Kreisen
zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die obigen Schwierigkeiten zu beheben, insbesondere die
Arbeitsgeschwindigkeit vollmagnetischer Magnetspeicher-Einheiten, beispielsweise von vollmagne-
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tischen Schieberegistern, zu erhöhen und zugleich die Weiterbildungen der Erfindung sind in den UnterVielseitigkeit
ihrer Anwendbarkeit zu verbessern. ansprächen gekennzeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist für eine Speicher- Im folgenden ist die Erfindung an Hand in der
einheit der einleitend beschriebenen Art gemäß der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen beErfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die magne- 5 schrieben, es zeigen
tisch anisotropen Glieder zumindest mit einem Teil Fig. 1 und 2 Ansichten eines magnetisch anisodes
Drahtes und hintereinanderliegend gekoppelt tropen Speicherelementes, das bei der Erfindung versind,
daß eine Einrichtung zum selektiven Erzeugen wendet wird,
eines Magnetfeldes einer Stärke vorgesehen ist, die Fig. 3 ein schematisches Schaltbild eines Schiebe-
ausreicht, die Magnetisierung eines Gliedes in die io registers mit Netzwerken gemäß der Erfindung,
schwierige Richtung zu treiben und dadurch im Draht F i g. 4 ein vereinfachtes schematisches Diagramm
einen Strom zu erzeugen, der seinerseits eine auf das von Treibschaltungen, die zum Betrieb der Schaltung
andere Glied einwirkende magnetomotorische An- nach F i g. 3 verwendet werden,
tippkraft erzeugt, und daß die Einrichtung zugleich F i g. 5 und 6 Strom-Zeit-Diagramme zur Erläute-
zum im wesentlichen gleichzeitigen Entfernen eines 15 rung der Schaltungen nach F i g. 3 und 4,
auf das andere Glied einwirkenden, in der schwie- F i g. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der
rigen Richtung verlaufenden großen Magnetfelds Schaltung nach F i g. 3 und
vorgesehen ist, so daß die Magnetisierung dieses Fig. 8 und 9 abgewandelte Ausführungsformen
Glieds durch die magnetomotorische Antippkraft in der Schaltung nach Fig. 4.
den gewünschten Richtungssinn der leichten Rieh- 20 Das Speicherelement nach Fig. 1 ist eine übliche
tung getippt wird. Ausführungsform und besitzt einen Drahtabschnitt
Es kann also Information dadurch gespeichert oder rnit elektrisch leitfähigem Kern 20, ζ. Β. Kupferkern,
entnommen werden, daß der Magnetisierungszustand Um wenigstens einen Teil des Kernes 20 ist ein Ubereines
anisotropen Elements zwischen der Richtung zug 21 aus magnetisch anisotropem Material angeschwieriger
Magnetisierbarkeit und der Richtung 25 bracht. Ein solches Material zeigt üblicherweise eine
leichter Magnetisierbarkeit hin und her verschoben im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife in der
wird, ein Vorgang, der auf einer Drehung der Richtung leichter Magnetisierbarkeit; in dieser Rich-Magnetbezirke
innerhalb des Materials an Stelle tung sind daher zwei stabile entgegengesetzt gericheiner
Ausdehnung der Domänenwände beruht. tete remanente Flußzustände vorhanden. Das Mate-Dieser
Mechanismus ermöglicht Umschaltungen 30 rial ist außerdem durch eine Richtung schwieriger
zwischen der Richtung schwieriger Magnetisierbar- Magnetisierbarkeit gekennzeichnet, in die es mit
keit und der Richtung leichter Magnetisierbarkeit bei einem entsprechend gerichteten magnetischen Feld
viel höherer Geschwindigkeit als bisher, und es wird ausreichender Stärke umgeschaltet werden kann. Nach
die große Spannung, die erzeugt wird, wenn ein dem Entfernen dieses Feldes kippt die Magnetisieanisotropes
Element von der Richtung leichter 35 rung unter dem Einfluß eines geringen Vorspannungs-Magnetisierbarkeit
in die Richtung schwieriger feldes in den gewünschten der in Richtung leichter Magnetisierbarkeit gesteuert wird, dazu verwendet, Magnetisierbarkeit vorhandenen Zustände. Es genügt
den relativ kleinen Auslöse- oder Antippstrom zuzu- hierzu ein leichtes »Antippen«, um das Umkippen in
führen, der für ein anderes anisotropes Element zum den gewünschten Richtungssinn sicherzustellen.
Umschalten erforderlich ist, so daß es nicht not- 40 Beim dargestellten Beispiel wird angenommen, wendig ist, eine nichtspeichernde Verstärkerstufe daß die Richtung leichter Magnetisierbarkeit des zwischen den Speicherstufen in einer Anlage vor- Materials 21 in Richtung des Umfanges des Kernes zusehen. 20 verläuft und daß die Richtung schwieriger Magne-
Umschalten erforderlich ist, so daß es nicht not- 40 Beim dargestellten Beispiel wird angenommen, wendig ist, eine nichtspeichernde Verstärkerstufe daß die Richtung leichter Magnetisierbarkeit des zwischen den Speicherstufen in einer Anlage vor- Materials 21 in Richtung des Umfanges des Kernes zusehen. 20 verläuft und daß die Richtung schwieriger Magne-
Eine genaue Amplitudensteuerung der ein magne- tisierbarkeit in Längsrichtung des Drahtkernes 20
tisch anisotropes Element in seine Richtung schwie- 45 verläuft. Eine Wicklung 22 ist um einen Teil des
riger Magnetisierbarkeit überführenden Felderzeu- Überzugsmaterials 21 vorgesehen, und ein Treibgungsströme
ist nicht erforderlich, da ein solches strom I0 kann der Wicklung 22 zugeführt werden,
Element immer einem Antippsignal ausgesetzt sein der ein axiales Magnetfeld erzeugt, das das Material
wird, wenn das Feld für die Richtung schwieriger 21 in die Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit
Magnetisierbarkeit wieder abgebaut wird. Des weite- 50 treibt. Änderungen der Magnetisierung zwischen der
ren ist die magnetomotorische Kraft zum Halten Richtung leichter Magnetisierbarkeit und der Richeines
solchen Elements in der Richtung schwieriger tung schwieriger Magnetisierbarkeit erfolgen durch
Magnetisierung üblicherweise so groß, daß die An- Drehen der magnetischen Bezirke (Domänen) im
tippsignale allein, denen ein Element zufällig ausge- Material 21, während Übergänge zwischen den beisetzt
sein wird, keinerlei Auswirkungen haben. Dem- 55 den stabilen Zuständen eines magnetischen Materials
gemäß sind keine besonderen Vorspannungsmaß- rechteckförmiger Hysteresisschleife normalerweise
nahmen erforderlich, um ein ungewolltes Umschalten durch Erzeugen eines magnetischen Bezirkes im
zu verhindern. Wege einer Keimbildung, gefolgt von einer Aus-
Da nach der Erfindung jegliche in einer Richtung dehnung der Domänenwände des »Keimes«, stattwirkenden
Verstärkungsstufen entfallen, ist eine 60 finden. Die Unterschiede zwischen diesen beiden
leichte Umkehr des Informationsflusses durch die Umschaltvorgängen führen zu einem wesentlichen
Schaltung durch bloßes Umschalten der Anschlüsse Unterschied sowohl der Schaltgeschwindigkeit als
der Schiebekreise möglich. Die Umschaltungen kön- auch des Energiebedarfes. Die Drehung der Bezirke
nen automatisch oder von Hand ausgeführt werden, ist in zweifacher Hinsicht günstig, da sie schneller
so daß verschiedene Funktionen, z. B. zerstörungs- 65 und unter wesentlich kleinerem Energiebedarf vor
freies Auslesen in Parallelform oder Ergänzen der sich geht.
Information während des Verschiebens, ausgeführt Ein magnetisches Element der in F i g. 1 gezeigten
werden können. Art hat einen Beryllium-Kupferkern mit einem
Durchmesser von 0,127 mm, der mit einer 1 μ starken Magnetmaterialschicht der Zusammensetzung
81% Nickel und 19% Eisen überzogen ist. Der Kern wurde bei Anwesenheit eines in Umfangsrichtung
gerichteten Magnetfeldes überzogen, so daß die Schicht in Umfangsrichtung leichte Magnetisierbarkeit
zeigt. Eine Spule mit 50 Windungen mit einer axialen Länge von etwa 3,81 mm wurde auf dem
Element angebracht.
In F i g. 1 ist angenommen, daß das Überzugsmaterial 21 im Uhrzeigersinn um den Drahtkern 20
in der Richtung leichter Magnetisierbarkeit magnetisiert worden ist. Ein zum Umschalten der Magnetisierung
des Materials 21 in die Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit vorgesehener Treibstrom I0 durch
die Wicklung 22 erzeugt ein Magnetfeld, das in Achsrichtung in der F i g. 1 von links nach rechts gerichtet
ist (gestrichelter Pfeil). Dieses Feld dreht die magnetischen Bezirke im Material 21 in Ausrichtung
mit dem gestrichelten Pfeil und induziert eine Spannung im Drahtkern 20 der angegebenen Polarität.
Der im Drahtkern 20 resultierende Strom fließt von Minus nach Plus.
Ein gleiches Speicherelement ist in F i g. 2 dargestellt, jedoch ist diesmal angenommen, daß die
Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit entgegen dem Uhrzeigersinn vorgenommen worden
ist. Ein Strom I0 durch die Wicklung 22 schaltet
nun die Magnetisierung in Ausrichtung mit dem gestrichelten Pfeil (Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit)
wie vorher, jedoch ist in diesem Fall die im Drahtkern 20 induzierte Spannung entgegengesetzt
gerichtet, wie dies in der Zeichnung durch die angeschriebenen Vorzeichen angedeutet ist.
Das Vorzeichen des Treibstromes I0 ist von geringer
Bedeutung, soweit es sich auf die in einem Drahtkernabschnitt 20 induzierte Spannung bezieht,
da eine solche Spannung immer bestrebt ist, einen Strom zu erzeugen, der ein Magnetfeld hervorruft,
das die Magnetisierungsbezirke in die Richtung leichter Magnetisierbarkeit in dem vorher vorhandenen
Richtungssinn zurückstellen würde. Da die Richtungen schwieriger und leichter Magnetisierbarkeit
senkrecht zueinander stehen, ist die im Drahtkern 20 induzierte Spannung unabhängig vom Vorzeichen
des Steuerstroms I0. Demgemäß sind die Speicherelemente in den nachfolgenden schematischen
Darstellungen durch eine Spule mit einer axialen Linie dargestellt. Der Anfangszustand in
Richtung leichter Magnetisierbarkeit kann durch Vorzeichen an den Spulenenden angegeben werden,
womit die Richtung der im Kern nach dem Zuführen eines Treibstroms I0 induzierten Spannung angegeben
wird. Mit anderen Worten: Die angeschriebenen Vorzeichen zeigen sowohl den ursprünglichen Richtungssinn
der Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit an als auch die Richtung des
resultierenden Kernstromes, wenn die Magnetisierung des Elementes in Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit
umgeschaltet worden ist.
F i g. 3 zeigt ein vollmagnetisches Schieberegister mit einem steuerbaren magnetischen Speicher gemäß
der Erfindung. Ein solcher Speicher enthält mehrere Drähte, die als Gitter- oder Leiternetzwerk angeordnet
sind und damit wirkungsverbundene magnetische Vorrichtungen. In F i g. 3 sind vier Gitterabschnitte
dargestellt, wobei zwei Abschnitte zur Bildung einer Schieberegisterstufe für ein Informationsbit
zusammengeschaltet sind. Bei der Beschreibung der F i g. 3 und den damit zusammenhängenden
weiteren Figuren wird angenommen, daß die Erfindung mit einem binären Darstellungssystem
verwendet wird, bei dem die Anwesenheit einer binären »1« durch den einen Richtungssinn der
Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit angezeigt wird. Die Anwesenheit einer binären
»0« wird durch den anderen Richtungssinn der
ίο Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit
angezeigt. Unterschiedliche Permutationen von »1« und »0« stellen die verschiedenen Buchstaben
eines Nachrichtentextes dar.
Jeder Gitterabschnitt des Registers ist ein Netzwerk, das als Brückenschaltung u-w-v-x-u angeordnet
und mit magnetischen Speicherelementen A1, C1, D1,
B1 versehen ist, welche mit dem Draht jedes Brückenzweiges
elektromagnetisch gekoppelt sind. Die Eingänge u-v des Netzwerkes sind die Enden der einen
und die Ausgänge w-x die Enden der anderen Brückendiagonale. Jeder Brückenzweig besitzt als
zugeordnetes magnetisches Speicherelement ein Element mit Spulenwicklung der in Fig. 1 dargestellten
Art.
Die Speicherelemente sind auf der Eingangsseite in einer ersten Drahtpaarkombination A, B und C, D
so zusammengefaßt, daß die Elemente eines Paares gemeinsam je an einem der Gitternetzwerkeingänge
liegen. Dieselben Speicherelemente auf der Ausgangsseite sind in der Drahtpaarkombination A, C und
B, D so zusammengefaßt, daß die Elemente eines Paares gemeinsam je an einem der Gitternetzwerkausgänge
liegen. Die Indizes 1 bis 4 der Buchstabenbezeichnungen der Speicherelemente bezeichnen den
Schieberegisterabschnitt, in dem das jeweils betrachtete Element liegt. Der magnetische Überzug 21 auf
jedem Drahtkern 20 ist wenigstens auf dem Kernabschnitt angeordnet, der sich innerhalb der Spulenwicklung
22 befindet. Dieser Überzug kann auch auf der gesamten Länge aller Leiter des Gitternetzwerkes
vorhanden sein, ohne den Betrieb des Speichers nachteilig zu beeinflussen.
Eingangssignale werden den Eingangsenden 23 und 26 zweier Reihenleitungen 27 und 28 zugeführt,
die durch wenigstens einen Abschnitt des Registers kufen. In F i g. 3 laufen die Leitungen 27 und 28
durch die Abschnitte 1 und 2, überkreuzen sich und setzen sich als Leitungen 27' und 28' zu den Ausgangsenden
29 und 30 fort. Zusätzlich sind parallele Ausleseanschlüsse 31 von den in F i g. 3 unteren
Knoten des Gitternetzwerkes jedes Abschnittes herausgeführt und können für die parallele Entnahme
der Information aus dem Register in einer noch zu beschreibenden Weise verwendet werden. Ein paralleles
Auslesen kann auch zwischen den Ausgangsknoten jedes Registerabschnittes erfolgen. Der Ausgang
des Schieberegisters ist ferner noch über eine Trennstufe 32 an den Eingang des Registers rückgekoppelt,
um die Information in dem Register zurückzuführen. Jedoch hängt die Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen Anordnung nicht von einer solchen Rückführung ab. Die Stufe 32 kann z. B. ein
Transformator eines Wicklungsverhältnisses 1:1 zum Übertragen von Impulssignalen, aber zum
Sperren von Gleichströmen sein.
Die Arbeitsweise der Schaltung nach F i g. 3 ist folgende: Es sei angenommen, daß eine »1« in den
Abschnitt 1 des Registers eingeschrieben worden ist,
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wie dies durch die positiven Vorzeichen am rechten zu den Elementen B1 und Dv und zwar zum selben
Ende der Wicklung jedes Speicherelementes ange- Zeitpunkt, in dem die Schiebesignale von den EIegeben
ist. Dieser Zustand kann z. B. durch ein zwei- menten C2 und D2 entfernt werden. Zu diesem Zeitphasiges
Einschreibesignal erreicht werden, das den punkt erzeugt die im treibenden Abschnitt 1 erzeugte
Eingangsanschlüssen 23 und 26 in derselben Weise 5 Spannung einen Strom, der zum Knoten χ und von
zugeführt wird, wie Information von einem Register- dort zum getriebenen Abschnitt 2 fließt, wo er wieabschnitt
zum nächsten verschoben wird. Die Ab- derum Magnetfelder erzeugt, welche die Elemente C2
schnitte 2 und 4 sind im freien Zustand, in dem der und D2 in den Zustand »1« tippen. Der Abschnitt 1
Verschiebestrom in den Spulen die Elemente in die ist nun frei, d. h., alle Speicherelemente werden in
Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit magne- io Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit für den
tisiert. Es sei des weiteren angenommen, daß sich Empfang eines weiteren Informationsbits bereitgeder
verbleibende Abschnitt 3 des Schieberegisters halten. Die »1«, die vorher im Abschnitt 1 war, ist
ursprünglich im Zustand »0« befindet, wie dies durch nun im Abschnitt 2 gespeichert,
die positiven Vorzeichen an den in der Figur linken Der Treibstrom des Abschnittes 1 fließt nicht über
Enden der Wicklungen angedeutet ist. 15 den getriebenen Abschnitt 2 hinaus. Der Grund be-
Der Grundvorgang beim Verschieben von Infor- steht darin, daß das abgeglichene Brückengitterglied
mation von einem Abschnitt zum nächsten im zu Spannungen an den Knoten y und ζ führt, die im
Register nach F i g. 3 besteht darin, die Magnetisie- wesentlichen dieselbe Größe haben, so daß kein
rung bestimmter Elemente eines Abschnittes in die Treibsignal zum Abschnitt 3 übertragen wird. Glei-Richtung
schwieriger Magnetisierbarkeit mit dem 20 chermaßen erzeugen Rückströme vom Abschnitt 2
Ziel zu bringen, einen Strom zu erzeugen und gleich- zum Abschnitt 1 gleiche Spannungen an den Knozeitig
bestimmte, durch einen solchen Strom zu ten u und v, so daß dort keine rückwärtige Ausbreitippende
Elemente des nächsten Abschnittes freizu- tung der Information, die im Abschnitt 1 gespeichert
geben. Schiebeströme werden den Spulenwicklungen worden ist, auftritt.
eines Drahtpaares, das mit einem Ausgangsanschluß 35 Ein weiterer Vorteil wird durch die Gittemetzeines
Registerabschnittes verbunden ist, mit dem Ziel werke erreicht. Rückströme, die an einem dem treizugeführt,
die Magnetisierung dieses Drahtpaares in benden und getriebenen Abschnitt, z. B. den Abdie
Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit zu schnitten 1 und 2, gemeinsamen Knoten auftreten,
bringen. Gleichzeitig werden Schiebestromfelder von werden im treibenden Abschnitt 1 zwischen zwei
den Wicklungen des Drahtpaares entfernt, das mit 30 Speicherelementen aufgeteilt, die sich im Zustand
einem Eingang des nächstfolgenden Gitterabschnittes leichter Magnetisierbarkeit befinden. Die Wirkung
verbunden ist, so daß die im vorangehenden Ab- eines solchen Rückstromes wird dadurch wesentlich
schnitt erzeugten Ströme die Magnetisierung der verringert, insoweit sie die in Ruhe befindlichen Speifreigegebenen
Elemente in eine Richtung tippen kön- cherelemente des treibenden Abschnitts betrifft. Die
nen, die für den Richtungssinn der vorherigen 35 einzige mögliche Wirkung des Rückstromes würde
Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbar- darin bestehen, den Richtungssinn der Magnetisiekeit
im treibenden Abschnitt kennzeichnend ist. Die rung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit in einem
Schiebeströme der Spulenwicklungen können von in Ruhe befindlichen Element zu ändern, jedoch wer-Schiebekreisen
erhalten werden, wie diese in F i g. 4 den die in Ruhe befindlichen Elemente nicht leicht
dargestellt sind und noch beschrieben werden. 40 vom einen Richtungssinn der Magnetisierung in Rich-
Die Kreise nach F i g. 4 erzeugen Ausgangsschiebe- tung leichter Magnetisierbarkeit in den anderen umströme
für alle Spulenwicklungen, und F i g. 5 zeigt geschaltet. Demgemäß besteht praktisch keine Gefahr
die Wellenformen der Schiebeströme für die Ab- eines unerwünschten Schaltens im Abschnitt 1.
schnitte 1 und 2 des Schieberegisters. Gemäß Fig. 5 Gleichermaßen können dem Abschnitt 2 zuge-
hat jedes Schiebesignal zwei Amplituden, von denen 45 führte Treibströme die magnetischen Bezirke nur in
die größere ein Schiebesignal darstellt, das die den Speicherelementen kippen, in denen der Schiebemagnetischen
Bezirke in die Richtung schwieriger strom entfernt worden ist. Die Treibströme allein sind
Magnetisierbarkeit dreht, und von denen die kleinere nicht ausreichend, um andere Elemente zu beeinfms-Amplitude
das Schiebesignal darstellt, das ein Kippen sen, in denen der Schiebestrom die Bezirke in der
in die Richtung leichter Magnetisierbarkeit er- 50 Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit ausgerichtet
möglicht. hält.
Die erste Stufe des Schiebevorganges ist das Zu- In der nächsten Phase der Schieberegisteroperation
führen eines Schiebestromes zum Zeitpunkt T1 an die wird die »1« vom Abschnitt 2 in den Abschnitt 3 im
Spulen der Elemente Ax und C1, wodurch Strom zum Zeitintervall T^ T^ T1 verschoben, und eine neue
Knoten w und von dort aus in den Abschnitt 2 fließt, 55 Information wird in den Abschnitt 1 von nicht darwo
er Felder in den Überzügen der Elemente A2 und gestellten Einschreibekreisen eingeschrieben. Dieser
B2 erzeugt. Diese Felder tippen die zu diesem Zeit- Vorgang erfolgt in derselben Weise, wie dies für das
punkt in die Richtung leichter Magnetisierbarkeit kip- Schieben der »1« vom Abschnitt 1 in den Abschnitt 2
pende Magnetisierung der Elemente A2 und B2 in den soeben beschrieben worden ist.
gewünschten Richtungssinn. Die Elemente A2 und B2 60 Während des Verschiebens der Information vom
befinden sich nun im Zustand »1« auf Grund der Abschnitt 2 zum Abschnitt 3 koppeln Leitungen 33
Tippfelder, so daß eine Spannung des gleichen Vor- und 36 kreuzweise die Treibströme vom Knoten y
zeichens, wie im Abschnitt 1 in der Zeichnung ange- zum Knoten v' und vom Knoten ζ zum Knoten u'.
geben ist, erzeugt wird, wenn die Magnetisierung der Diese Kreuzverbindung, die für die grundlegende Ar-Elemente
später in die Richtung schwieriger Magne- 65 beitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung nicht
tisierbarkeit getrieben wird. wesentlich ist, ist eingeführt worden, um eine Mög-
Die nächste Schiebephase besteht im zum Zeit- lichkeit zu haben, wie die binäre Information im
punkt T2 erfolgenden Zuführen von Schiebesignalen Schieberegister invertiert, d. h. zum Komplement ge-
macht werden kann. Sonach fließt nach dem Zeitpunkt T3 ein Treibstrom vom Knoten y zum Knoten
V und von dort über die Elemente C3 und D3,
deren Magnetisierung durch den Schiebestrom noch in Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit gehalten
wird. Nach den Elementen C3 und D3 fließt der
Treibstrom durch die Elemente A3 und B3, von denen
der Schiebestrom entfernt wird. Der Treibstrom fließt somit durch die zuletzt genannten Elemente in entgegengesetzter
Richtung gegenüber der Richtung, in der der Strom in den entsprechenden Elementen des
Abschnittes 2 während des Schiebens der Information vom Abschnitt 1 zum Abschnitt 2 floß. Demgemäß
wird die Magnetisierung der Elemente A3 und B3 in
denjenigen Richtungssinn in Richtung leichter Magnetisierbarkeit getippt, der entgegengesetzt zu dem
ist, der unmittelbar vorher in den Elementen A„ und C2 vorgeherrscht hat. Die Elemente Az und B3
befinden sich nun im Zustand »0«. In gleicher Weise fließt der Treibstrom in der nächsten Betriebsphase
vom Knoten ζ zum Knoten u', um die Elemente C3
und D3 in den Magnetisierungszustand »0« in Richtung leichter Magnetisierbarkeit zu tippen. Somit
wird die »1«, die im Abschnitt 2 gewesen ist, in den Abschnitt 3 in ihrer komplementären Form, d. h. als
»0«, übertragen. Während der nächsten beiden Phasen des Schiebevorganges wird die »0« im Abschnitt 3
in den Abschnitt 4 geschoben, und der Abschnitt 3 wird in seinem freien Zustand bereitgehalten, um eine
neue Information zu empfangen.
Die F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung,
die dazu verwendet werden kann, vierphasige Schiebesignale zuzuführen. Diese Signale dienen
dazu, die verschiedenen Spulenwicklungen A bis D in jedem Gitternetzwerk des Schieberegisters nach
F i g. 3 zu erregen. Ein Oszillator 37 führt zyklisch auftretende Impulse zu vier UND-Toren 38 bis 41 in
den Stell- und Rückstelleingangskreisen zweier Flip-Flops 42 und 43. Die UND-Tore erzeugen in bekannter
Weise ein Ausgangssignal nur dann, wenn an beiden Eingängen gleichzeitig je ein Signal auftritt. Die
Flip-Flops 42 und 43 sind ebenfalls bekannter Art und können z. B. bistabile Multivibratoren sein.
Die Ausgänge »1« und »0« des Flip-Flops 42 werden an die Stell- und Rückstelleingänge des Flip-Flops
43 über die UND-Tore 40 und 41 geführt. Die Ausgänge »1« und »0« des Flip-Flops 43 werden jedoch
über die UND-Tore 38 und 39 dem Rückstellbzw. Stelleingang des Flip-Flops 42 zugeführt. Die
Umkehrung der Rückkopplungsverbindungen vom Flip-Flop 43 zu den Eingangsverbindungen des Flip-Flops
42 führt dazu, daß die Flip-Flops abwechselnd getriggert werden, so daß jeder Ausgang eines jeden
Flip-Flops Spannungsübergänge bei einer Frequenz liefert, die die Hälfte der Oszillatorfrequenz ist, und
die zwei Flip-Flops um ein Zeitintervall außer Phase sind, das gleich der Schwingungsdauer des Oszillators
ist.
Vier Spulentreibschaltungen 46 bis 49 empfangen Ausgangssignale der Flip-Flops 42 und 43 und erzeugen
die in F i g. 5 dargestellten Schiebesignale. Nur die A -Treibschaltung 46 ist im einzelnen dargestellt,
da die anderen Treibschaltungen dieselbe Ausbildung haben. In jeder Treibschaltung sind zwei Transistoren
50 und 51 in Emitter-Differentialverstärkerschaltung zusammengeschaltet. Die Emitter der beiden Transistoren
sind miteinander und über einen veränderbaren Widerstand 52 mit einer Quelle negativer Spannung
53 verbunden. Eine weitere Quelle negativer Spannung 56 ist mit der Basis des Transistors 50 verbunden
und eine dritte Spannungsquelle 57 über einen Widerstand 58 mit der Basis des Transistors 51
verbunden. Die Quellen 56 und 57 haben dieselbe Klemmenspannung, und die Spannung ist üblicherweise
kleiner als die Klemmenspannung der Quelle 53. Somit ist der Transistor 50 gesperrt und der Transistor
51 leitend, wenn keine zusätzlichen Eingangssignale auftreten. Der Kollektor des Transistors 50
liegt an Erde über eine Spule 60, welche die schematische Darstellung aller Spulenwicklungen A je übernächster,
z. B. ungeradzahliger, in Reihe geschalteter Schieberegisterabschnitte ist. Der Kollektor des Transistors
51 liegt gleichermaßen an Erde über die Spule 61, die schematisch die in Reihe geschalteten Spulenwicklungen
aller Speicherelemente B der dazwischenliegenden, z. B. geradzahligen Abschnitte darstellen
soll. Die Treibschaltung 49 steuert die Spulen der
ao Elemente D in gleicher Weise. Die Treibschaltungen 47 und 48 sind ebenfalls der Steuerschaltung 46
gleich, jedoch hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die ß-C-Treibschaltung 47 die ungeradzahligen
Spulen B und die geradzahligen Spulen C steuert, während die C-S-Treibschaltung 48 die ungeradzahligen
Spulen C und die geradzahligen Spulen B steuert.
Eine Leitung 59 verbindet den Ausgang »1« des Flip-Flops 42 mit der Basis des Transistors 51. Wenn
3" sich das Flip-Flop 42 im Zustand »1« befindet, liegt
eine positive Spannung über der Leitung 59 an der Basis des Transistors 51, womit dieser leitet. Da angenommen
wurde, daß der Transistors 51 schon ursprünglich leitend ist, tritt keine Änderung auf. Wenn
das Flip-Flop 42 in den Zustand »0« übergeht, sperrt das bisher erzeugte negative Signal den Transistor 51
und bringt den Transistor 50 zum Leiten. Der letztere Vorgang findet zum Zeitpunkt T1 gemäß F i g. 5 statt.
Der gesamte Strom für den Transistor 50 muß notwendigerweise vom Transistor 51 abgenommen werden.
Letzterer wird deshalb weiter in Sperrichtung getrieben. Nach dem Rückstellen des Flip-Flops 42 in
den Zustand »1« werden die Transistoren 50 und 51 in ihre ursprünglichen Leitungszustände zurückgebracht.
Wenn der Transistor 50 leitend ist, sind die A -Spulenwicklungen 60 aller ungeradzahligen Abschnitte
im Schieberegister nach F i g. 3 erregt, und wenn der Transistor 51 leitend ist, sind die A -Spulen
61 aller geradzahligen Abschnitte des Schieberegisters erregt.
Eine Leitung 62 verbindet den Ausgang »1« des Flip-Flops 43 zum Betätigen der D-Treibschaltung
49, um abwechselnd die Spulenwicklungen D der ungeradzahligen oder der geradzahligen Abschnitte des
Schieberegisters zu erregen. Aus F i g. 5 ist zu ersehen, daß innerhalb eines Abschnittes des Schieberegisters
die Spulend und D während zweier Zeitausschnitte eingeschaltet und während der beiden
nachfolgenden Zeitausschnitte abgeschaltet werden, daß jedoch die einzelnen Betätigungen dieser Spulen
um einen Zeitausschnitt verschoben sind.
Die B-C-Treibschaltung 47 wird durch Signale
betätigt, die von Leitungen 59 und 61 über ein UND-Tor 63 angekoppelt werden. Die Treibschaltung
B-C empfängt somit ein Eingangssignal vom Tor 63 während der einzelnen Zeitausschnitte in jedem
Arbeitszyklus der Flip-Flops 42 und 43, wenn beide Treibschaltungen A und D gleichfalls Eingangssignale
809 569/414
Xl 12
empfangen. Dieser Zeitausschnitt ist das Intervall Die Ausgangswelle (F i g. 6) ist typisch für Schiebe-
zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 gemäß Fig. 5. register der hier beschriebenen Art, die bei etwa
In gleicher Weise empfängt die C-5-Treibschaltung 125 kHz arbeiten. Es ist offensichtlich, daß, wenn es
48 Eingangssignale von der Leitung 59 oder Leitung erwünscht ist, das Schieberegister bei einer viel höhe-62
über ein ODER-Tor 66 während jeder der drei 5 ren Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, es lediglich
Zeitausschnitte in einem Arbeitszyklus, wenn wenig- notwendig ist, entsprechende Änderungen der Bestens
eine der TreibschaltungenA oder D ein Ein- triebsfrequenz der Treibschaltungen nach Fig. 4
gangssignal empfängt. Die Treibschaltung C-B emp- durchzuführen, so daß die Impulse näher zusammenfängt
kein Eingangssignal während des einzelnen gebracht werden. Bei Verwendung dieses Verfahrens
Zeitausschnittes, in dem weder die Treibschaltung A io zum Heraufsetzen der Schaltgeschwindigkeit der
noch die TreibschaltungD ein Eingangssignal emp- Schiebeschaltungen arbeitet das Registernach Fig. 3
fängt. Jede der Treibschaltungen 46 bis 49 erregt ab- im MHz-Bereich.
wechselnd ihre beiden Spulenwicklungssätze der un- In F i g. 7 ist eine Anordnung zum Zusammenhal-
geradzahligen und geradzahligen Abschnitte des ten und Ausbreiten dargestellt, die bei magnetischen
Schieberegisters. 15 Speicherelementen gemäß der Erfindung verwendet
Es wurde gefunden, daß in den Treibschaltungen werden kann. Der Abschnitt 1 enthält drei magneder
beschriebenen Art die Übertragungen der Strom- tische Speicherkreise 67, 68 und 69 in der im Zusamleitung
vom einen auf den anderen Transistor in einer menhang mit Fig. 3 beschriebenen Gitternetzwerkim
wesentlich linearen Weise stattfindet. Mit dem ausbildung. Diese Kreise können Eingangssignale von
Widerstand 52 kann die Stromamplitude in den Spu- 20 beliebigen, getrennten (nicht dargestellten) Quellen
lenwicklungen geändert und somit die Stromampli- empfangen. Die Ausgangsverbindungen liegen in
tude gesteuert werden, bei der der abfallende Strom Mehrfachverbindung am Eingang eines weiteren Gitim
einen Transistor während des Stromleitungsüber- ternetzwerkes 70, das den Abschnitt 2 enthält. Das
ganges gleich dem ansteigenden Strom im anderen Ansprechen des Abschnittes 2 nach Fig. 7 würde
Transistor ist. Es wurde gefunden, daß diese Einstel- 25 dem des Abschnittes 2 nach Fig. 3 sehr ähnlich sein,
lung einen optimalen Wert hat, wenn die Treibschal- jedoch würde in diesem Fall das Gitternetzwerk 70
tungen dazu verwendet werden, die Spulenwicklun- auf das gesamte, resultierende Eingangssignal, das
gen in einem Schieberegister der in F i g. 3 dargestell- von den Netzwerken 67 bis 69 herrührt, ansprechen,
ten Art zu erregen. So ist gefunden worden, daß die Somit kann gesagt werden, daß das Netzwerk 70 auf
Magnetisierung eines Elementes der z. B. in den 30 ein »Mehrheitsvotum« der einzelnen Ausgänge von
F i g. 1 und 2 dargestellten Art zwischen der Richtung den Schaltungen, die in Mehrfachverbindung am Einschwieriger
Magnetisierbarkeit und der Richtung gang des Netzwerks 70 liegen, anspricht. Ein Nebenleichter
Magnetisierbarkeit hin und her geschoben sprechen zwischen den Eingangssignalquellen der
wird, ein kleiner Bereich des ansteigenden Schiebe- Netzwerke 67 bis 69 als Ergebnis der mehrfach zustromes
ID vorhanden ist, innnerhalb dessen die indu- 35 sammengeschalteten Ausgänge tritt nicht auf, da
zierte Spannung und der resultierende Strom Spitzen- jedes Netzwerk eine abgeglichene Brückenschaltung
werte erreichen und das wirkungsvollste Verschieben ist; und ein Signal, das in Form eines Nebensprechens
in die Richtung schwieriger Magnetisierung stattfin- auf den Ausgangsanschluß eines der Netzwerke 67
det. Gleichermaßen ist ein kleiner Bereich eines ab- bis 69 gegeben wird, ist nicht in der Lage, ein entfallenden
Schiebestromes vorhanden, in dem das 40 sprechendes Signal an dem Eingangsanschluß desselmagnetische
Element viel mehr für die Tippsignale ben Netzwerkes zu erzeugen, aufnahmefähig ist, als dies in anderen Bereichen der Der Ausgang des Abschnittes 2, Netzwerk 70, wird
Fall ist. Durch Einstellen des Widerstandes 52 auf auf drei weitere Gitternetzwerke 71, 72 und 73 aufgeeinen
optimalen Wert, derart, daß der wirkungsvollste teilt, die den Abschnitt 3 der Schaltung nach Fi g. 7
Übergangsbereich der treibenden Elemente mit dem 45 bilden. Die Netzwerke 71 bis 73 sind mit ihren Einwirkungsvollsten
Tippbereich der getriebenen EIe- gangen in Mehrfachverbindung an den Ausgang des
mente zeitlich im wesentlichen zusammenfällt, wird Netzwerkes 70 in der Weise angeschaltet, daß jedes
eine wirkungsvolle Arbeitsweise erreicht, bei der das Netzwerk auf den Ausgang des Netzwerkes 70 anSchieberegister
noch unempfindlicher gegen Rausch- spricht. Das Netzwerk 72 ist mit über Kreuz geschalstörungen
als üblich ist. 50 teten Eingangsleitungen 33 und 36 versehen, so daß
Bevor beispielhafte Ausführungsformen von Ab- es das Komplement der durch das Netzwerk 70 Veränderungen
der Treibschaltungen nach Fig. 4 be- schobenen Informationen empfängt. Zwischen den
trachtet werden, sollen in F i g. 6 die Ausgangsspan- Abschnitten 2 und 3 ist keine Verstärkung erfordernungen
berücksichtigt werden, die zwischen den Aus- Hch, da der von dem Netzwerk 70 erzeugte Ausgangsgangsknoten
w und χ des Gitternetzwerkes nach 55 impuls, wenn die Magnetisierung zweier seiner EIe-F
i g. 3 auf die beiden Steuerphasen hin erzeugt wer- mente in die Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit
den, wenn die Magnetisierung der Elemente A1 gebracht wird, viel größer als das erforderliche Tipp-
und C1 in Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit in signal ist, um die Magnetisierung eines der Elemente
der einen Betriebsphase und nachfolgend die der EIe- im Abschnitt 3 in den gewünschten Richtungssinn
mente B1 und D1 in Richtung schwieriger Magneti- 60 in Richtung leichter Magnetisierbarkeit zu kippen,
sierbarkeit getrieben wird. Dieser Vorgang erzeugt Bei einer praktisch ausgeführten Ausführungsform
einen schmalen positiven Impuls unmittelbar nach hat sich herausgestellt, daß ein Netzwerk, z. B. das
dem Zeitpunkt T1 und einen schmalen negativen Im- Netzwerk 70, einen Ausgangsstromimpuls von etwa
puls unmittelbar nach dem Zeitpunkt T2. Diese bei- 12 bis 14 mA erzeugt, während nur etwa 2 mA erforden
schmalen Impulse haben einen Abstand vonein- 65 derlich sind, um ein zuverlässiges Kippen eines einander,
der nahezu dem gesamten Zeitausschnittinter- zelnen magnetischen Elementes der in den Fig. 1
vall zwischen den Ausgangsspannungsübergängen der und 2 dargestellten Art in den gewünschten Rich-Schiebeschaltungen
nach F i g. 4 entspricht. tungssinn zu erzeugen.
Der Ausgang des Netzwerkes 70 nach F i g. 7 kann somit leicht die sechs magnetischen Elemente der
Netzwerke 71 bis 73 tippen, was während einer Phase des Verschiebungsvorganges geschehen muß. Es sind
mehr als drei Ausgangsabschnitte durch einen einzelnen Eingangsabschnitt ohne zusätzliche Verstärkung
betrieben worden.
F i g. 8 zeigt eine Abänderung der Treibschaltungen nach F i g. 4 für ein nicht löschendes paralleles
Auslesen aus dem Schieberegister nach Fig. 3. Zu diesem Zweck wird die in den ungeradzahligen Abschnitten
gespeicherte Information zu den geradzahligen Abschnitten verschoben, und das parallele Aus-
lesen wird von einem oder mehreren der Elemente A und D in jedem ungeradzahligen Abschnitt erreicht.
Des weiteren wird durch entsprechende Abänderung der Schiebeschaltungen nach F i g. 4 die Information
in den geradzahligen Abschnitten in der umgekehrten Richtung zurück in die ursprünglichen ungeradzahligen
Abschnitte verschoben. Aus der Anordnung nach F i g. 3 ist die folgende Tabelle abgeleitet worden, um
Vorgänge zu vergleichen, die in den Abschnitten 1 und 2 für das Vorwärts- und Rückwärtsschieben der
im Abschnitt 2 gespeicherten Information ausgeführt wurden.
Schiebe phase |
Treiben in Richtung schwieriger Magnetisierbarkeit |
Freigeben für Magnetisierung in Richtung leichter Magnetisierbarkeit |
|
Vorwärtsschieben | 1 2 1 2 |
A2, C2 B2, D2 A2, B2 C2, D2 |
A1, B1
C1, D1 A1^1C1 B1, D1 |
Auslesen von Abschnitt 2 zu Abschnitt 3 und Ein schreiben in Abschnitt 1 Rückwärtsschieben |
|||
Einschreiben in Abschnitt 1 von Abschnitt 2 |
40
Die Tabelle zeigt, daß die Umkehrung der Ver-Schiebung durch Vertauschen der Phasen erreicht
werden kann, in denen die Spulen B und C jedes Abschnittes zu dem Zeitpunkt betätigt werden, in dem
das Auslesen aus den geradzahligen Abschnitten beginnen soll. Dies ist äquivalent zu einem Vertauschen
der Funktion der 5-C-Treibschaltung und der C-B-Treibschaltung.
Die Schaltungen nach Fig. 8 sollen gerade dieses bewirken.
In F i g. 8 sind nur die geänderten Anschlüsse zwischen den Toren 63 und 66 und deren Treibschaltungen
47 und 48 gezeigt. Alle anderen Anschlüsse der Schiebeschaltung sind dieselben wie in F i g. 4.
UND-Tore76 bis 79 steuern die Zuführung von
den Toren 63 und 66 herrührender Signale zu den Treibschaltungen 47 und 48. Die Tore 76 und 77
steuern Signale von den Schaltungspunkten 80 und 81 in den Ausgängen der Tore 63 und 66 zur Treibschaltung
47. Die Tore 78 und 79 steuern gleichermaßen Signale von den Punkten 80 und 81 zur Treibschaltung
48. Betätigungssignale für die Tore 76 bis 79 werden durch die Ausgänge »1« und »0« des Flip-Flops
42 erzeugt. Der Ausgang »1« des Flip-Flops 42 liegt an den Toren 77 und 79, um diese zu veranlassen,
die Ausgänge der Tore 63 und 66 an die Treibschaltungen 47 bzw. 48 für einen Betrieb in derselben
Weise, wie dieser in Verbindung mit F i g. 4 beschrieben worden ist, zu koppeln. Der Ausgang »0«
des Flip-Flops 42 betätigt jedoch die Tore 76 und 78, wenn das Flip-Flop zum Koppeln der Tore 63 und 66
an die Treibschaltungen 48 und 47 rückgestellt wird.
Das Ergebnis dieses Schaltens an den Punkten 80 und 81 in den Ausgängen der Tore 63 und 64 besteht
darin, daß die Phasen des Schiebevorganges verschoben werden. Wenn somit z. B. eine »1« im Abschnitt
1 des Schieberegisters nach F i g. 3 gespeichert ist, wird diese während der ersten zwei Schiebephasen
auf den Abschnitt 2 in der vorher beschriebenen Weise übertragen. Jedoch beim Beginn der dritten Schiebephase
werden die Anschlüsse an den Punkten 80 und 81 in F i g. 4 durch die in F i g. 8 dargestellten Schaltungen
umgeschaltet, so daß während der Schiebephasen 3 und 4 die »1«, die eben in den Abschnitt 2
geschoben worden ist, zurück in den Abschnitt 1 geschoben wird, anstatt in den Abschnitt 3 weitergeschoben
zu werden.
Ausgangssignale können an den parallelen Ausleseanschlüssen 31 nach F i g. 3 abgenommen werden.
Sie stellen die im betrachteten Abschnitt des Schieberegisters gespeicherte Information dar, wenn
die Information in den nächstfolgenden Abschnitt geschoben wird. Derselbe Informationsinhalt des betrachteten
Abschnittes kann dann während des soeben beschriebenen Rückwärtsschiebens wiederhergestellt
werden. Eine zusätzliche Verstärkung ist für dieses parallele Auslesen aus dem Register nicht erforderlich,
da aus den vorher im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ausbreitungsschaltungen nach
F i g. 7 genannten Gründen genügend Energie vorhanden ist. Wenn es erforderlich wäre, ein paralleles
Auslesen zu bestimmten ausgewählten Zeitpunkten vorzunehmen, kann eine zusätzliche Steuerschaltung
der in Verbindung mit F i g. 9 zu beschreibenden Art in die Eingangsleitungen der Tore 76 bis 79 eingesetzt
werden, um die Auswahl solcher Zeitpunkte zu ermöglichen.
F i g. 9 zeigt eine weitere Abänderung der Treibschaltungen nach F i g. 8, die zum Invertieren der
Nachricht verwendet werden kann, die durch das Register gemäß Fig. 3 geschoben wird. Es ist vorher
im Zusammenhang mit den Leitungen 33 und 36 nach F i g. 3 erläutert worden, wie Signale invertiert
werden können, um das Komplement einer binären Information zu bilden. In einigen Fällen ist es zweckmäßig,
das Komplement eines gesamten Wortes parallel erhalten zu können, indem gleichzeitig alle Bits
eines Wortes invertiert werden. F i g. 9 zeigt einen Weg, auf dem Schaltungen nach F i g. 4 in einfacher
Weise mit dem Ziel geändert werden können, die gewünschte Inversion zu erreichen. Wiederum sind nur
die geänderten Teile nach F i g. 4 dargestellt.
In kurzer Wiederholung der Beschreibung der Invertierleitungen 33 und 36 ist darauf hinzuweisen,
daß die Inversion durch Umkehrung der Phasenfolge erreicht wird, in der die Magnetisierung der Drahtpaare
eines angesteuerten Abschnittes eines Schieberegisters für ein Umkippen in die Richtung leichter
Magnetisierbarkeit freigegeben wird.
In Fig. 3 wurde die Folgeumkehr durch Kreuzen der Leitungen zwischen den Abschnitten erreicht.
F i g. 9 zeigt dagegen eine Anordnung zum tatsächlichen Umschalten der Phasen bestimmter Schiebesignale.
Vier UND-Tore89 bis 92 sind in Fig. 9 an den
Schaltungspunkten 87 und 88 nach Fig. 3 vorgesehen, die das Zuführen von den Flip-Flops 42 und
43 herrührender Signale zu den Leitungen 59 und 62 steuern. Eine Steuerimpulsquelle 93 ist zum Anlegen ao
einer Triggerspannung an die Stell- und Rückstelleingänge eines Flip-Flops 97 vorgesehen. Die Quelle
93 kann z. B. die Zeitbasisschaltung einer Rechenanlage sein, und sie erzeugt Impulse, wenn eine Komplementierung
erwünscht ist.
Im gestellten Zustand des Flip-Flops 97 betätigt dessen Ausgang »1« die Tore 89 und 91 mit dem
Ziel, die Ausgänge »1« der Flip-Flops 42 und 43 auf die Leitungen 59 bzw. 62 zu geben, wodurch ein
Vorgang in der vorher in Verbindung mit F i g. 4 beschriebenen Weise hervorgerufen wird. Ein erster
Ausgangsimpuls der Quelle 93 stellt jedoch das Flip-Flop 97 zurück, wodurch die Tore 89 und 91 außer
Betrieb gesetzt und die Tore 90 und 92 betätigt werden. Nunmehr sind die Leitungen 59 und 62 mit den
Schaltungspunkten 88 bzw. 87 verbunden. Falls eine Betätigung im Zeitintervall zwischen T1 und T3 nach
F i g. 5 angenommen wird, wenn die Tore 90 und 92 betätigt sind, werden die Elemente C2 und D2 im
Zeitpunkt T1 und die Elemente A2 und B2 zum Zeitpunkt
T2 für ein Umkippen freigegeben. Dies ist die Umkehrung der Reihenfolge, in der die Elemente
eines angesteuerten Abschnittes im normalen Betrieb zum Umkippen freigegeben werden, während eine invertierte
Speicherung erhalten wird. Ein zweiter Impuls der Quelle 93 zum Zeitpunkt T3 stellt den ursprünglichen,
im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Schaltungszustand wieder her, und die
invertierte Information fährt fort, durch das Register in der normalen Weise zu gehen. Die durch die Tore
89 bis 92, die Quelle 93 und das Flip-Flop 97 dargestellte Schaltungsart kann auch, wie vorstehend bemerkt
worden ist, verwendet werden, um Zeitpunkte für das Zuführen von Umschaltsignalen zu den Toren
bis 79 nach F i g. 8 auszuwählen.
Claims (6)
1. Steuerbare Magnetspeicher-Einheit mit zumindest einem Eingangs- und Ausgangsenden
(w, x, y, z) besitzenden Draht und zumindest einem Paar, eine Richtung leichter und eine Richtung
schwieriger Magnetisierbarkeit (leichte bzw. schwierige Richtung) besitzender magnetisch
anisotroper Glieder, deren Magnetbezirke bei Abwesenheit eines in der schwierigen Richtung verlaufenden
magnetischen Feldes in die leichte Richtung kippen, ferner — wenn die Magnetbezirke
in der leichten Richtung orientiert sind — eine große magnetomotorische Kraft zum Umschalten
des in der leichten Richtung vorhandenen Richtungssinnes sowie zum Drehen derselben
aus der leichten in die schwierige Richtung erfordern, aber eine kleine magnetomotorische Kraft
zum Antippen derselben für ein Kippen aus der schwierigen in die leichte Richtung in bestimmtem
Richtungssinn, wenn das in der schwierigen Richtung verlaufende Magnetfeld entfernt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetisch anisotropen Glieder (21) zumindest mit einem Teil des Drahtes (A, B, C, D) und hintereinanderliegend
gekoppelt sind, daß eine Einrichtung zum selektiven Erzeugen eines Magnetfeldes einer Stärke vorgesehen ist, die ausreicht, die Magnetisierung
eines Gliedes in die schwierige Richtung zu treiben und dadurch im Draht einen Strom zu erzeugen, der seinerseits eine auf das andere
Glied einwirkende magnetomotorische Antippkraft erzeugt, und daß die Einrichtung zugleich
zum im wesentlichen gleichzeitigen Entfernen eines auf das andere Glied einwirkenden,
in der schwierigen Richtung verlaufenden großen Magnetfeldes vorgesehen ist, so daß die Magnetisierung
dieses Gliedes durch die magnetomotorische Antippkraft in den gewünschten Richtungssinn
der leichten Richtung getippt wird.
2. Speicher nach Anspruch 1, bei dem die Magnetbezirke des einen Gliedes in einem ersten
Richtungssinn der leichten Richtung orientiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Treiben
der Magnetisierung des Gliedes in die schwierige Richtung erzeugte Tippfeld eine Orientierung
besitzt, die sicherstellt, daß die Magnetbezirke des anderen Gliedes in die leichte Richtung im gleichen
Richtungssinn kippen.
3. Speicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Schieberegister mit
einer Mehrzahl Drähte ausgebildet ist, die in Serie liegende Netzwerke (Abschnitte 1 bis 4) bilden,
daß die Drähte (A, B, C, D) jedes Netzwerkes als ein erstes und zweites Ausgangspaar
(A, C, B, D) zusammengefaßt und mit den entsprechenden Ausgangsenden (w und χ oder y
und z) und als ein erstes und zweites Eingangspaar (A, C, B, D) zusammengefaßt mit den entsprechenden
Eingangsenden (u und ν oder w und x) verbunden sind, daß die magnetisch
anisotropen Glieder (21) auf die Drähte (A, B, C, D) geschichtet sind und daß die der selektiven
Felderzeugung dienende Einrichtung (F i g. 4) Treibschaltungen (46 bis 49) zum Anlegen des
Feldes an das erste Ausgangspaar (A1, C1) zumindest
eines Netzwerkes (Abschnitt 1) und zum praktisch gleichzeitigen Entfernen des Feldes vom
ersten Eingangspaar (A 2, B2) eines folgenden
Netzwerkes (Abschnitt 2)" aufweist, so daß in den Drähten des Ausgangspaares induzierte Ströme
in das Eingangspaar fließen.
4. Speicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschaltungen (46 bis 49)
das Feld an das erste Ausgangspaar (A, C) alternierender Netzwerke (Abschnitt 1, 3) anlegen und
gleichzeitig das Feld vom ersten Eingangspaar (A, B) nachfolgender Netzwerke (Abschnitt 2, 4)
zum Vorwärtsschieben im Register entfernen und daß die der selektiven Felderzeugung dienende
Einrichtung Schaltkreise (76 bis 79 in Fi g. 8) zur
Umkehrung der Reihenfolge des Feldanlegens zum Rückwärtsschieben aufweist.
5. Speicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschaltungen (46 bis 49)
erste Treibschaltungen (46, 48) zum Anlegen des Feldes an das erste Ausgangspaar (A, C) des
einen Netzwerkes (Abschnitt 1) und zum gleichzeitigen Entfernen des Feldes vom ersten Eingangspaar
(A, B) eines nächstfolgenden Netzwerkes (Abschnitt 2) aufweisen sowie zweite
Treibschaltungen (47, 49) zum darauffolgenden Anlegen des Feldes an das zweite Ausgangspaar
(ff, D) des einen Netzwerkes und zum gleichzeitigen Entfernen des Feldes vom zweiten Eingangspaar
(C, D) des nächstfolgenden Netzwerkes und schließlich einen dem Ändern der Betriebsfolge der ersten und zweiten Treibschaltungen
dienenden Schaltkreis (F i g. 9) zum Bilden des Komplementes der zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Netzwerken verschobenen Information.
6. Speicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschaltungen (46 bis 49) das
Feld an das erste Ausgangspaar (A, C) alternierender Netzwerke (Abschnitt 1, 3) anlegen und
gleichzeitig das Feld vom ersten Eingangspaar (B, D) nachfolgender Netzwerke (Abschnitt 2, 4)
entfernen und danach das Feld an das zweite Ausgangspaar (B, D) der alternierenden Netzwerke
anlegen und gleichzeitig das Feld vom zweiten Eingangspaar (C, D) der nachfolgenden
Netzwerke entfernen und daß die der selektiven Feldererzeugung dienende Einrichtung Schaltkreise
(F i g. 8 oder 9) zur Änderung der Reihenfolge des Anlegens des Feldes aufweist, um die
Natur des Schiebevorganges im Register zu steuern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 233 906.
Französische Patentschrift Nr. 1 233 906.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 569/414 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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