DE1272043B

DE1272043B - Kombinierte Hochspannungs-Gleitfunken-Zuendkerze

Info

Publication number: DE1272043B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Otto Beesch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1964-10-07
Filing date: 1964-10-07
Publication date: 1968-07-04

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

HOIt

Deutsche Kl.: 46 c3 - 33

Nummer: 1272 043

Aktenzeichen: P 12 72 043.3-13 (B 78825)

Anmeldetag: 7. Oktober 1964

Auslegetag: 4. Juli 1968

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Hochspannungs-Gleitfunken-Zündkerze, deren zwischen der Mittel- und der Masseelektrode überspringende Zündfunke zur Verlängerung der Funkenstrecke auf einem Teil des Zündweges auf der Oberfläche des die Mittelelektrode umschließenden Isolatorfußes entlanggleitet und bei der eine zusätzliche Hochspannungsfunkenstrecke zur Hochspannungs-Gleitfunkenstrecke parallelgeschaltet ist.

Kombinierte Zündkerzen dieser Art haben bekanntlich einen geringeren Zündspannungsbedarf und eine bessere Zündleistung als reine Hochspannungszündkerzen. Wie durch Versuche ermittelt wurde, ist es im Interesse der Lebensdauer derartiger Zündkerzen besonders zweckmäßig, die Masseelektroden der Gleitfunkenstrecke und der Hochspannungsfunkenstrecke zu kombinieren und abstimmbar zu machen.

Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Masseelektrode für beide zueinander parallelgeschaltete Funkenstrecken als eine die Mittelelektrode umschließende Metallringscheibe ausgebildet, deren durch Zungen unterbrochener konzentrischer Innenrand die kombinierte Zündfunkenstrecke begrenzt, während die Zungen derart aus der Ringscheibe ausgestanzt und so weit aus ihr herausgebogen sind, daß sie der Mittelelektrode näherstehen als der Innenrand der Ringscheibe.

Die Hochspannungsfunkenstrecke ist hinsichtlich ihrer Länge so zu bemessen, daß sie unter normalen Betriebsbedingungen nicht zur Zündung herangezogen wird und ihre Elektroden daher keinem Abbrand unterworfen sind, daß sie jedoch bei kalter Kerze und im Falle des Aussetzens der kombinierten Betriebsfunkenstrecke mit Sicherheit zündet, sofern die vorgegebene Mindestzündspannung vorhanden ist.

Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung eine Hochspannungs-Gleitfunken-Zündkerze mit ihren wesentlichen Einzelteilen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine kombinierte Hochspannungs-Gleitfunken-Zündkerze teilweise im Längsschnitt,

F i g. 2 ausschnittsweise die Elektroden der beiden Funkenstrecken in vergrößertem Maßstab und

F i g. 3 ihre Masseelektrode in der Draufsicht und ebenfalls in vergrößertem Maßstab.

Gemäß F i g. 1 besteht die kombinierte Hochspannungs-Gleitfunkenkerze im wesentlichen aus einem Kerzengehäuse 1 und einem Kerzenisolator 2, der in dem Kerzengehäuse 1 durch Dichtungen 3 und 4 abgedichtet ist.

Das Funkenstreckenende der Kerze gemäß F i g. 1 Kombinierte Hochspannungs-Gleitfunken-Zündkerze

Anmelder:

Robert Bosch G. m. b. H.,

7000 Stuttgart, Breitscheidstr. 4

Als Erfinder benannt:

Otto Beesch, 7000 Stuttgart-Sonnenberg

ist in F i g. 2 vergrößert dargestellt. Es umfaßt eine Mittelelektrode 5 und eine für beide einander parallelgeschaltete Funkenstrecken als Masseelektrode dienende Metallringscheibe 6, die durch die umgebördelte Stirnkante 7 des Kerzengehäuses (F i g. 1) festgehalten ist. Der durch Zungen 8 unterbrochene Innenrand 9 der Ringscheibe 6 begrenzt die strichpunktiert angedeutete kombinierte Zündstrecke a, während die Zungen 8 derart aus dem Werkstoff der Scheibe 6 ausgestanzt und aus der Ebene der Scheibe 6 herausgebogen sind, daß sie der Mittelelektrode 5 noch näherstehen als der durch die Zungen 8 unterbrochene Innenrand 9 der Ringscheibe 6.

Die durch das Herausbiegen der Zungen 8 entstehenden Zwischenräume 10 sorgen für den für die Zündung wesentlichen Zutritt des Kraftstoff-Luftgemisches zu dem von der Ringscheibe 6 zündseitig begrenzten Atmungsraum 11 der Kerze. Ebenso ist es möglich, den Zutritt des Kraftstoff-Luftgemisches zu dem Atmungsraum der Kerze durch Löcher in der Metallringscheibe zu ermöglichen.

Die im Zuge der Hochspannungs-Gleitfunkenstrecke α nach F i g. 2 zu überbrückenden Luftspalte L₁ und L₂ sind insgesamt kürzer als der zwischen dem Metallstift 5 und den als Masseelektroden dienenden Zungen 8 in F i g. 2 mit b bezeichnete Weg, der eine zusätzliche Funkenstrecke bildet.

Der frei zwischen dem Innenrand 9 der Ringscheibe 6 und der Mittelelektrode 5 überspringende Zündfunke gleitet auf einem Teil des Zündweges a entlang der Oberfläche 12 des zündseitig verjüngten Isolatorfußes. Damit in dem die Mittelelektrode umschließenden Isolatorfuß keine Zugspannungen auftreten können, ist die Mittelelektrode bei 13 im Durchmesser leicht abgesetzt. Der Kopfteil 14 der Mittelelektrode 5 ist über einen durch Metallzusätze leitfähig gemachten Glasflußpfropfen 15 mit dem Anschlußbolzen 16 stromleitend verbunden, an dessen

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freiem Ende ein nicht dargestelltes Zündkabel anzuschließen ist. :'"'"-■

Die in F i g. 2 mit b bezeichnete zusätzliche Hochspannungszündstrecke spricht unter normalen Betriebsverhältnissen nicht an, sondern erst dann, wenn die Zündung längs der kombinierten Zündstrecke a aussetzt. * .:

Claims

Patentanspruch: ·.-.-. _;.

Kombinierte Hochspannungs-Gleitfunkenzündkerze, deren zwischen der Mittel- und der Masseelektrode überspringender Zündfunke zur Verlängerung der Funkenstrecke auf einem Teil des Zündweges auf der Oberfläche des die Mittelelektrode umschließenden Isolatorfußes entlanggleitet, und bei der eine zusätzliche Hochspannungszündstrecke zur Hochspannungsgleitfunken-V strecke parallelgeschaltet ist, da durch ^gekennzeichnet, daß als Masseelektrode für beide zueinander parallelgeschaltete Funkenstrecken eine die Mittelelektrode (5) umschlie- - ßende · Metallringscheibe (6) dient, deren durch

-.. Zungen (8) unterbrochener konzentrischer Innenrand (9) die kombinierte Zündfunkenstrecke (a) begrenzt, während die Zungen (8) derart aus der Ringscheibe (6) ausgestanzt und so weit aus ihr ίο herausgebogen sind, daß sie der Mittelelektrode (5) näherstehen als der Innenrand (9) der Ringscheibe.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung L14705 Ia/46 c³ (bekanntgemacht am 2. 6. 1955);
•USA.-Patentschrift Nr. 1 962 669.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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