DE1271978B - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter Haertung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter Haertung

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Joseph Theodore Willett
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer:
C 08g
F161
39 b-22/04
47 f- 22/'YQ
Aktenzeichen: P 12 71 978.7-43 (W 39392)
Anmeldetag: 22. Juni 1965
Auslegetag: 4. Juli 1968
Die Herstellung von Elastomeren durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit organischen Polyäthern oder Polyestern ist bekannt. Ferner wurden, um die Erfordernisse bestimmter Arten von Anwendungen zu erfüllen, sogenannte »Einkomponentem-Urethansysteme entwickelt, die durch Reaktion mit atmosphärischer Feuchtigkeit härten. Im allgemeinen enthalten Einkomponentensysteme einen Katalysator, um die Umsetzung der Isocyanatgruppen mit der Feuchtigkeit in der Luft zu beschleunigen, und man kann sie auf eine Oberfläche durch Sprüh-, Streichoder Tauchverfahren aufbringen. Trotz der vielen günstigen Eigenschaften einkomponentiger Urethansysteme werden sie jedoch selten als Dichtungsmittel verwendet, wenn die Polyurethanfolie stärker als 0,254 mm ist, weil sie zum Quellen und zur Bildung von Gastaschen neigen, die im Hinblick wxi Aussehen und physikalische Eigenschaften unerwünscht sind. Das Quellen und die Bildung von Gastaschen wird durch Kohlendioxydgas verursacht, das während des Härtens des Polymeren entsteht. Die Entwicklung von Kohlendioxydgas während des Härtens ist außerdem unvermeidbar, wie aus der folgenden Gleichung hervorgeht:
O
2R — NCO + H2O — R — NHCNH — R + CO2
Im Fall von Polyurethanfolien, z. B. Beschichtungen mit einer Stärke von weniger als etwa 0,254 mm, kann das Kohlendioxydgas aus der Folie herausdiffundieren, ohne die Bildung von Blasen zu verursachen. Bei Folien größerer Stärke dagegen erfolgt eine solche Diffusion in keinem merklichen Ausmaß.
Aus der australischen Patentschrift 205 520 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen bekannt, bei dem basische Stoffe als Katalysatoren eingesetzt werden, wie z. B. Alkoholate, wie Natriummethylat, anorganische Basen, wie Calciumoxyd, oder tertiäre organische Basen, wie Pyridin. Die Menge des Katalysators liegt im Bereich von 0,05 bis 0,5 °/„, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans. Auch bei dem dortigen Verfahren lassen sich ein Quellen und die Bildung von Gastaschen im fertigen Polymeren nicht verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Mittel zur Verwendung in Polyurethanpräpolymeren, das ein Quellen und die Bildung von Gastaschen verhindert oder ganz erheblich vermindert, wobei gleichzeitig das Polymere selbst nicht geschädigt wird.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyurethane diesbezüglich verbessern kann, wenn man in die Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen
unter Härtung
Anmelder:
Wyandotte Chemicals Corporation,
Wyandotte, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. I. M. Maas und Dr. W. G. Pfeiffer,
Patentanwälte, 8000 München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
Joseph Theodore Willett,
Edward Stanley Mylis, Trenton, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1964 (377 065) - -
NCO-Endgruppe aufweisende Vorpolymeren Calciumoxyd einbringt. Man kann das Calciumoxyd zur Polyhydroxylverbindung zu dem Polyisocyanat oder zu dem NCO-Endgruppen enthaltenden Polyurethanreaktionsprodukt vor dem Auftragen und dem Beginn des Härtens zusetzen. Vorzugsweise setzt man es der Polyhydroxylverbindung oder dem NCO-Gruppen enthaltenden Reaktionsprodukt vor dem Härten zu.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung Harnstoffgruppen aufweisender Polyurethane durch Umsetzung einer organischen Verbindung mit einem Molekulargewicht von wenigstens 134 und mit wenigstens 2 aktiven Wasserstoffatomen mit einem organischen Polyisocyanat in Gegenwart von CaO zu einem Isocyanatendgruppen enthaltenden Vorpolymeren und anschließende Härtung durch Umsetzung mit Wasser, das darin besteht, daß man die Härtung mit Wasser in Gegenwart von 5 bis 60, insbesondere bis zu 30 Gewichtsprozent, gegebenenfalls mit Magnesiumoxyd verunreinigtem Calciumoxyd, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmischung, durchfühlt.
Die Menge an Calciumoxyd, die erforderlich ist, damit es als Gasfänger wirksam ist, ändert sich natürlich in Abhängigkeit von den anderen bei der Zubereitung des Polyurethans verwendeten Bestandteilen. Eine Untersuchung hat deutlich gemacht, daß man im allgemeinen so kleine Mengen wie 5 Gewichts-
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prozent oder so große wie 60 Gewichtsprozent, be- Herstellung der Hydroxylpolyester beschriebenen verzogen auf das Gewicht der gesamten Mischung, ver- wenden. Als Alkylenoxyde kann man beispielsweise wenden kann. Ein Bereich von 5 bis 30 Gewichts- Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd oder Amyprozent wird bevorzugt. Für die erfindungsgemäßen lenoxyd verwenden. Selbstverständlich kann man Zwecke verwendbares Calciumoxyd muß nicht ehe- 5 die Polyalkylenäther mit mehreren Hydroxylgruppen misch rein sein. Gegebenenfalls kann man Kalk als auch aus anderen Ausgangsstoffen, beispielsweise Quelle für das Calciumoxyd verwenden. Es gibt aus Tetrahydrofuran, Epihalogenhydrinen, z. B. Epigrundsätzlich drei verschiedene Arten von Kalk: chlorhydrin, bzw. aus Aralkylenoxyden, z. B. Styrol-(1) mit hohem Calciumgehalt, wobei der MgO-Gehalt oxyd, hergestellt haben. Die Polyalkylenäther mit 3% nicht überschreitet; (2) Magnesiumkalk, wobei io mehreren Hydroxylgruppen können primäre oder der MgO-Gehalt zwischen 5 und 15% liegt, und sekundäre Hydroxylgruppen aufweisen, bevorzugt (3) Dolomitkalk, wobei der MgO-Gehalt zwischen werden Polyalkylenäther mit mehreren Hydroxyl-30 und 40 % hegt. Bei der praktischen Durchführung gruppen, die aus Alkylenoxyden mit von 2 bis 6 Kohlender Erfindung können alle diese Arten von Kalk Stoffatomen hergestellt sind. Die Alkylenoxydverwendet werden. Die Teilchengröße des erfindungs- 15 additionsprodukte von Trimethylolpropan, Pentagemäß verwendeten Calciumoxyds ist nicht ent- erythrit, Propylenglykol und Sorbit oder Gemischen scheidend. Da das Calciumoxyd mit den Polymer- daraus stellen Polyäther dar, die wegen ihrer hervorbestandteilen physikalisch vermischt werden muß, ragenden Eigenschaften in weitem Umfang Anist es zweckmäßig, ein feines Pulver zu verwenden. Wendung gefunden haben.
Dabei wurden gute Ergebnisse mit Calciumoxyd einer 20 Als geeignete Polythioäther mit mehreren, aktiven
Teilchengröße von 1 bis 40 Mikron erzielt. Wasserstoff aufweisenden Gruppen kann man bei-
Die NCO-Endgruppen aufweisenden Polyurethan- spielsweise das Kondensationsprodukt von Thiopolymeren für die erfindungsgemäßen Zwecke sind diglykol oder das Reaktionsprodukt eines zweidie Reaktionsprodukte von organischen Polyhydroxyl- wertigen Alkohols, wie sie beispielsweise für die Herverbindungen und organischen Polyisocyanaten. Diese 25 stellung der Hydroxylpolyester oben beschrieben organischen Polyhydroxyverbindungen enthalten min- wurden, mit einem geeigneten Thioätherglykol verdestens 2 aktive Wasserstoffatome und weisen ein wenden.
Molekulargewicht im Bereich von etwa 134 bis 20 000 Als Hydroxylpolyester kann man auch ein PoIy-
auf. Der Begriff »aktive Wasserstoffatome« bezieht esteramid verwenden, wie man es beispielsweise
sich auf Wasserstoffatome, die wegen ihrer Stellung 30 durch Einführen eines Amins oder Aminoalkohols
im Molekül eine Aktivität gemäß dem Zerewitinoff- in die Reaktionsteilnehmer für die Herstellung der
Test, wie er von K ο h 1 e r in J. of Am. Chem. Soc, Polyester erhalten hat. So kann man Polyesteramide
49, S. 3181 (1927), beschrieben wird, zeigen. durch Kondensieren eines Aminoalkohols, beispiels-
Die aktiven Wasserstoffatome sind gewöhnlich weise Äthanolamin, mit Polycarbonsäuren erhalten,
an Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefelatome gebunden. 35 oder man kann sie durch Verwendung der gleichen
Daher gehören zu aktiven Wasserstoff enthaltenden, Bestandteile wie für den Hydroxylpolyester herstellen,
nach der Zerewitinoff-Methode bestimmbaren Grup- wobei nur ein Teil der Bestandteile aus einem Diamin,
pen, die Reaktionsfähigkeit mit einer Isocyanatgruppe z. B. Äthylendiamin, besteht.
aufweisen, beispielsweise — OH, — NH —, — COOH Als geeignetes Polyacetal kann man beispielsweise
oder — SH. Beispiele für Arten von organischen Ver- 40 das Reaktionsprodukt von Formaldehyd oder einem
bindungen mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoff anderen geeigneten Aldehyd mit einem zweiwertigen
enthaltenden Gruppen, die Reaktionsfähigkeit mit Alkohol verwenden.
einer Isocyanatgruppe zeigen, sind Hydroxylpoly- Zu den verwendbaren aliphatischen Thiolen geester, mehrwertige Polyalkylenäther, Hydroxylend- hören Alkanthiole mit wenigstens zwei SH-Gruppen, gruppen enthaltende Polyurethanpolymere, mehr- 45 z. B. 1,2-Äthandithiol, 1,2-PropandithioL 1,3-Propanwertige Polythioäther, Polyacetale, aliphatische Poly- dithiol oder 1,6-Hexandithiol; Alkenthiole, z. B. öle, aliphatische Thiole, z. B. Alkan-, Alken- oder 2-Buten-l,4-dithiol oder Alkinthiole, z. B. 3-Hexin-Alkinthiole mit zwei oder mehr SH-Gruppen, Diamine, 1,6-dithiol.
z. B. aromatische, aliphatische oder heterocyclische Zu geeigneten Polyaminen gehören beispielsweise
Diamine, oder Gemische daraus. Natürlich kann 50 aromatische Polyamine, z. B. p-Aminoanilin, 1,5-sec-
man auch Verbindungen mit zwei oder mehr ver- Diaminonaphthalin oder 2,4-sec-Diaminotoluylen,
schiedenen Gruppen aus den vorstehend definierten oder aliphatische Polyamine, z. B. N,N'-sec.-Äthylen-
Klassen für die erfindungsgemäßen Zwecke ver- diamin, N,N'-sec.-l,3-Propylendiamin, N,N'-sec-
wenden, beispielsweise Aminoalkohole, die eine Amino- 1,4-Butylendiamin oder N,N'-sec.-l,3-Butylendiamin.
gruppe und eine Hydroxylgruppe enthalten. Man 55 Weitere bei der Herstellung von NCO-Endgruppen
kann ebenfalls Verbindungen verwenden, die eine aufweisenden Polyurethanverbindungen verwendbare
SH-Gruppe und eine OH-Gruppe oder eine Amino- Verbindungen, die nicht unbedingt unter die oben
gruppe und eine SH-Gruppe oder andere Kombi- beschriebenen Verbindungsklassen fallen, sind bei-
nationen enthalten. -spielsweise die Hydroxylendgruppen enthaltenden
Als Hydroxylpolyester kann man beispielsweise 60 Polyurethanpolymeren, z. B. Hydroxylendgruppen auf-
aus Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen weisende, durch Umsetzung eines Isocyanats mit
erhaltene verwenden. Zu mehrwertigen Alkoholen einigen Mol eines Alkylenglykols erhaltene Polymere,
gehören aliphatische oder aromatische. Eine bei der Herstellung von NCO-Endgruppen
Polyalkylenäther mit mehreren Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren verwendete besonders vorteilsind beispielsweise das Kondensationsprodukt eines 65 hafte Klasse von aktiven Wasserstoff enthaltenden Alkylenoxyds oder das Kondensationsprodukt eines Verbindungen sind die Polyalkylenätherglykole mit Alkylenoxyds mit einem mehrwertigen Alkohol. Als der allgemeinen Formel
mehrwertige Alkohole kann man die oben bei der H(OR)nOH
5 6
in der R einen Alkylenrest und η eine genügend hohe, blockierte NCO-Endgruppen enthaltende Polyurethanganze Zahl bedeutet, daß die Verbindung als ganzes vorpolymeren anwendbar. Das Blockieren besteht ein Molekulargewicht von etwa 134 bis 20 000 auf- einfach darin, daß man die Isocyanatgruppe mit weist. Beispielhafte Vertreter dieser Klasse sind Poly- einem hochreaktiven Stoff, z. B. einem Phenol, umäthylenätherglykole, Poly-l,2-propylenätherglykol, Po- 5 setzt und dadurch die Isocyanatgruppe inaktiv macht, lybutylenätherglykol, Polytetramethylenätherglykol, Bei der Verwendung wird das Polymere deblockiert, Poly-l,2-dimethylenätherglykol oder Polydecamethy- z. B. durch Erhitzen, wodurch die NCO-Gruppen zur lenätherglykole. Die vorhandenen Alkylenreste müssen Bildung von Urethanbindungen frei werden,
nicht alle gleich sein. Man kann Glykole mit ge- Wie bereits ausgeführt wurde, kann man das mischten Resten, wie in der Verbindung io Calciumoxyd in das Isocyanatendgruppen enthaltende -uriiru nr υ r\\ τι Polymere einführen, indem man es mit dem Polyiso- λ cyanat oder der Polyhydroxylverbmdung, bevor sie
unrn uni rr u n\ cn tr cw tr miteinander umgesetzt werden, mischt, oder man
rlU(C2ri4UjB(t-3rleUJ?re( C2H4U)BrI ° '. '
kann es mit der »Polyok-Polyisocyanat-Reaktions-
verwenden, in denen η und m zusammen ausreichen, 15 mischung vor dem Härten vermischen. Ferner kann
um das gewünschte Molekulargewicht zu erreichen. man natürlich die Eigenschaften des Isocyanatend-
Bei der Herstellung von NCO-Endgruppen ent- gruppen enthaltenden Polymeren durch geeignetes
haltenden Polymeren kann man zahlreiche organische Abmischen abändern. Die Menge und Art von
Polyisocyanate verwenden. Dazu gehören beispiels- Zusatzstoffen, die zugemischt werden sollen, hängt
weise aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische so von dem beabsichtigten Verwendungszweck der Masse
Polyisocyanate oder Kombinationen dieser Arten. ab. Zu brauchbaren Zusatzstoffen gehören beispiels-
Beispielhafte Vertreter dieser Arten sind die Diiso- weise Ruß, Siliciumdioxyd, Talkum, Titanoxyd und
cyanate, z. B. m-Phenylendiisocyanat, Toluylen-2,4-di- Weichmacher. Man kann organische und anorganische
isocyanat, Hexamethylen-l,6-diisocyanat, Tetra- Stoffe einarbeiten, um bestimmte Farben zu erzielen.
methylen-l,4-diisocyanat, Cyclohexan-l^-diisocyanat, 25 Der Zusatzstoff soll praktisch feuchtigkeitsfrei sein
Naphthalen-l,5-diisocyanat, l-Methoxyphenyl-2,4-di- und kann der Zubereitung in einem beliebigen Ab-
isocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Bi- schnitt vor dem Härten der Masse zugesefet werden,
phenylendiisocyanat, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenylen- Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
diisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylendüsocyanat sie zu beschränken,
oder 3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'- diisocyanat, 30 .
die Triisocyanate, z. B. 4,4',4"-Triphenylmethandiiso- ü e 1 s ρ 1 e 1 1
cyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat oder Zur Herstellung eines einkomponentigen PoIy-
2,4,6-Triisocyanatoluol, oder die Tetraisocyanate, urethandichtungsmittels wurden 57,4 Teile eines Pro-
z. B. 4,4'-Dimethyldiphenylmethan-2,2',5,5'-tetraiso- pylenoxydaddukts von Trimethylolpropan mit einem
cyanat. Wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und 35 Molekulargewicht von etwa 6000, 14,5 Teile Titan-
ihrer günstigen Eigenschaften besonders geeignet dioxyd und 19 Teile Zinkoxyd gerührt, so daß sich
sind Toluylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diiso- eine einheitliche Mischung bildete. Die Mischung
cyanat oder Polymethylenpolyphenylisocyanat. wurde dann 1 Stunde bei einer Temperatur von 70
Die Reaktionsgeschwindigkeit einer verhältnismäßig bis 950C und einem Vakuum von etwa 20 mm Hg langsam reagierenden Polyhydroxylverbindung, z. B. 40 von Wasser befreit. Nach dieser Zeit wurde die eines Polyesters, mit dem Polyisocyanat kann man Mischung auf eine Temperatur von 700C gebracht, in üblicher Weise mit Hilfe eines Katalysators, z. B. und es wurden 100 Teile eines NCO-Endgruppen einem Amin, bevorzugt einem tertiären Amin, z. B. enthaltenden Diols, das durch Umsetzen von 2 Mol N-Methylmorpholin oder Tiiäthylendiamin, oder Toluylendiisocyanat mit 1 Mol Polypropylenäther-Metallsalzen, z. B. Bleinaphthenat, Zinkstearat, Tri- 45 glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 1995 butylzinnmethacrylat, Dibutylzinndilaurat, Dibutyl- und 0,05 Teilen Zinn-2-octoat erhalten wurde, zu der zinndioxyd, Natriumstearat, Natriumeitrat oder Na- Mischung gegeben. Die erhaltene Reaktionsmischung triumricinoleat, erhöhen. Wenn eine hochreaktive wurde 2 Stunden unter gelindem Rühren auf eine Polyhydroxylverbindung, besonders eine basische, wie Temperatur von 80 bis 950C in einem mit einem Triäthanolamin oder N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxy- 50 Ventil versehenen, geschlossenen System erwärmt. propyl)-äthylendiamin, in der Reaktionsmischung Nach dieser Zeit wurde die Reaktionsmischung mit enthalten ist, kann man im allgemeinen auf einen 6,5 Teilen Testbenzin, 1,3 Teilen 1,2,4-Trimethyl-Katalysator verzichten. Gewöhnlich verwendet man piperazin und 0,13 Teilen eines Antioxydans versetzt Katalysatoren in einer Menge von etwa 0,05 bis 4 °/0, und der gesamte Ansatz auf Zimmertemperatur abbezogen auf das Gewicht der Kondensationsprodukte. 55 kühlen gelassen.
Wie bereits erwähnt wurde, sind die für die er- Vergleich
findungsgemäßen Zwecke verwendeten, NCO-Endgruppen enthaltenden Polymeren und ihre Herstellung Der so hergestellte Ansatz eines NCO-Endgruppen bekannt. Im allgemeinen werden solche Polymeren enthaltenden Polyurethans wurde zu zwei Folien so zubereitet, daß ein Gehalt an freien NCO-Gruppen 60 vergossen. Die erste Folie (A) hatte eine Stärke von von 2 bis 15 Gewichtsprozent vorliegt. etwa 0,13 mm, die zweite (B) von etwa 3,18 mm.
Es wurden zwar Polyhydroxylverbindungen mit Die Folien wurden durch Umsetzung mit Feuchtigkeit
einem Molekulargewicht im Bereich von 134 bis in der Atmosphäre (210C — 60% relative Feuchte)
20 000 als Reaktionsteilnehmer bei der Herstellung gehärtet. Nach dem Härten wies Folie A (0,13 mm
von NCO-Endgruppen enthaltenden Polyurethan- 65 stark) ein hervorragendes Aussehen und eine gute
polymeren verwendet, bevorzugte Molekulargewichte gleichmäßige Struktur auf. Dagegen hatte Folie B
liegen jedoch im Bereich von etwa 300 bis 6000. (3,18 mm stark) ein sehr schlechtes Aussehen mit
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner auch auf vielen Fehlern und mit Gastaschen, wodurch sich in
Querschnitten stark abweichende Dichten und eine geringe Haftung ergaben.
Erfindungsgemäß
Eine zweite Zubereitung eines NCO-Endgruppen enthaltenden Polyurethans wurde hergestellt, wobei die nämliche Arbeitsweise wie oben angewandt wurde. Es wurden auch die gleichen Reaktionsteilnehmer verwendet, doch wurde die oben beschriebene Mischung aus »Polyol«, Titanoxyd und Zinkoxyd zusatzlieh mit 19 Teilen Kalk (65% CaO/35% MgO) mit einer Teilchengröße im Bereich von etwa 6 bis 20 Mikron versetzt. Die erhaltene Zubereitung von NCO-Endgruppen enthaltendem Polyurethan wurde dann zu einer Folie mit einer Stärke von 3,18 mm gegossen und durch Umsetzung mit atmosphärischer Feuchtigkeit härten gelassen. Die erhaltene Folie hatte das hervorragende Aussehen und die gleichmäßige Struktur, wie sie bei Folie A gefunden wurde.
20 Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert, daß praktisch reines Calciumoxyd ebenso wie Kalk in wirksamer Weise eine Gasentwicklung herabsetzt. Aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und einem Propylenoxyd-Äthylenoxyd-Addukt von Äthylendiamin mit einem Molekulargewicht von 4750 wurde ein NCO-Endgruppen enthaltendes Polymeres mit einem Gehalt von 5% freien NCO-Gruppen hergestellt. Aus diesem Polymeren wurde eine Dichtungsmasse nach der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 1 folgendermaßen bereitet.
Stoffe Gewichtsteile
NCO-Endgruppen enthaltendes
Polymeres 100 -
Titandioxyd <.. 15
Calciumcarbonat 30
1,2,4-Trimethylpiperazin 1
Antioxidans 1,5
Vergleich
35
40
Die vorstehende Dichtungsmasse wurde zu einer Folie mit einer Stärke von etwa 3,18 mm gegossen und durch Umsetzung mit Feuchtigkeit in der Atmo-Sphäre härten gelassen. Die gehärtete Folie zeigte ein schlechtes Aussehen infolge der Anwesenheit von Gastaschen und Fehlern und wies abweichende Dichten in Querschnitten auf.
Erfindungsgemäß
Die gleiche Dichtungsmasse wie vorher wurde dann mit 25 Teilen CaO (chemisch rein — Reinheit mindestens 97,5 %) versetzt. Die erhaltene Dichtungsmasse wurde zu einer Folie von etwa 3,18 mm Stärke gegossen und durch Umsetzung mit atmosphärischer Feuchtigkeit härten gelassen. Die gehärtete Folie zeigte ein gutes Aussehen und ließ kaum eine Gastaschenbildung erkennen.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Wirksamkeit von Calciumoxyd zur Verhütung von Gasentwicklung in einkomponentigenUrethanfolien beträchtlicher Stärke. Aus Toluylendiisocyanat und einem Propylenoxydaddukt von Sorbit mit einem Molekulargewicht von etwa 690 wurde ein NCO-Endgruppen enthaltendes Polymeres mit einem Gehalt von etwa 4,5 % an freien NCO-Gruppen hergestellt. Nach der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 1 wurde aus diesem Polymeren eine Dichtungsmasse folgendermaßen zubereitet:
Stoffe Gewichtsteile
NCO-Endgruppen enthaltendes
Polymeres 100
Ruß 20
Bariumsulfat 20
1,2,4-Trimethylpiperazin 1
Antioxidans 2
Die vorstehende Dichtungsmasse wurde zu einer Folie mit einer Stärke von etwa 6,35 mm gegossen und durch Umsetzung mit atmosphärischer Feuchtigkeit härten gelassen. Dann wurde eine zweite Folie aus der gleichen Dichtungsmasse, die mit 60 Teilen CaO (chemisch rein) vermischt wurde, hergestellt und zu einer Folie von etwa 6,35 mm Stärke gegossen. Die Folie, die kein Calciumoxyd enthält, ist stark fehlerhaft und deshalb praktisch wertlos. Im Vergleich dazu zeigt die zweite Folie, die das Calciumoxyd enthält, eine erheblich gleichmäßigere Dichte im Querschnitt und nur wenig Fehler.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung Harnstoffgruppen aufweisender Polyurethane durch Umsetzung einer organischen Verbindung mit einem Molekulargewicht von wenigstens 134 und mit wenigstens 2 aktiven Wasserstoffatomen mit einem organischen Polyisocyanat in Gegenwart von CaO zu einem Isocyanatendgruppen enthaltenden Vorpolymeren und anschließende Härtung durch Umsetzung mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die Härtung mit Wasser in Gegenwart von 5 bis 60 Gewichtsprozent, gegebenenfalls mit Magnesiumoxyd verunreinigtem Calciumoxyd, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmischung, durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Australische Patentschrift Nr. 205 520.
    809 568/581 6.68 © Bundesdnicterei Berlin
DE19651271978 1964-06-22 1965-06-22 Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter Haertung Pending DE1271978B (de)

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