DE1271111B - Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon

Info

Publication number
DE1271111B
DE1271111B DEP1271A DE1271111A DE1271111B DE 1271111 B DE1271111 B DE 1271111B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271111 A DE1271111 A DE 1271111A DE 1271111 B DE1271111 B DE 1271111B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
perchlorocyclobutenone
catalyst
butadiene
alkoxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1271A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenther Maahs
Heinz Maiwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEP1271A priority Critical patent/DE1271111B/de
Publication of DE1271111B publication Critical patent/DE1271111B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/64Acyl halides
    • C07C57/76Acyl halides containing halogen outside the carbonyl halide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/511Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups
    • C07C45/513Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups the singly bound functional group being an etherified hydroxyl group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon Zusatz zum Patent: 1 206 433 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur herstellung von Perchlorcyclobutenon durch thermische Zersetzung von 1-Alkoxy-pentachlor-butadien-( 1,3).
  • Gegenstand des Patents 1 206 433 ist ein Verfahren zur herstellung von Perchlorcyclobutenon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1-Alkoxy-pentachlor-butadien-(1,3) auf Temperaturen oberhalb von 150 C erhitzt, Die Reaktion verläuft wie folgt; In dieser Gleichung bedeutet R eine gesättigen aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen.
  • In weiteret Aushildung dieses Verahrens wurde nun gefunden, daß mman die Reaktion zweckmäßig in Gegenwart von Eisen, aluminium, Titan, Vanadin, deren oxyden oder deren anorganischen Salzen durchführt.
  • Als Säuren kommen Salzsäure, Schwefelsäure, Phospliorsäure oder Kieselsäure in Betracht. Insbesondere verwendet man metallisches Eisen, Eisenoxyd oder Eisensalze mit den genannten Säuren. Die Menge des metalls selbst oder des im oxyd bzw. Salz vorliegenden Metalls soll höchstens 0.1 Gewichtsprozent, bezogen auf das verwendete 1-Alkoxy-pentachlorbutadien-(1.3). betragen. Es genügen vielfach schon die Mengen. wie sie in den handelsüblichen Siedesteinen mineralischen Ursprungs, z.B. Kieselgur, vorliegen.
  • Die thermische Zersetzung von 1-alkoxy-pentachlor-butadien-(1.30 kann beispielsweise in einem Reaktionsgefäß mit aufgesetzter kurzer Destillawtionskolonne vorgenommen werden. 1-alkoxy-pentachlorbutAdien-A(1,3) wird dabei auf eine temperatur oberhalb 150 C. zweckmäßig bis zum Siedepunkt erwarmt.
  • Die gebildeten Reaktionsprodukte destillieren bei einer Kopftemperatur von 165 bis 185 C alufend ab.
  • Der im Sumpf verbleibende anteil wird anschließend unter vermindertem Druck abdestilliert.
  • Weiter ist es möglich, nur einen Teil des l-Alkoxypentach lor-butadiens-(1.3) vorzulegen, diesen Teil auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen und entsperechend der Menge abdestillierter Reaktionsprodukte laufend weiteres 1-Alkoxy-pentachlor-butadien-(1.3) in das Zersetzungsgefäß zuzugeben. Man kann aber auch das 1-Alkoxy-pentachlor-butadien-(1.3) unter Rückfluß zum Sieden erhitzen, wobei das gebildete Alkylchlorid entweicht. Anschließend wird der im Sumpf verbleibende Rückstand im allgemeinen unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert.
  • Das Reaktionsprodukt besteht aus Perchlorcyclobutenon, nicht umgesetztem 1-Alkoxy-pentachlorbutadien-(1.30, dem abgespaltenen alkylchlorid und al;s Nebennprodukt entstandenem α-H-Tetrachlorcrotonylchlorid. Letzteres entsteht in geringem Umfang durch eine Nebenreaktion, bei der das dem Alkoxyrest zugehörige Olelin gebildet wird.
  • R ist um 2 C Atome ärmer als R.
  • Perchlorcyclobutenon findet Verwendung als Bacterizid und ist ferner ein sehr reaktionsfähiges Zwischenprodukt.
  • Beispiel In einem 2-1-Kolben mit einer aufgesetzten 20 cm hohen Füllkörperkolonne (Fenske-Wendeln), daran anschließendem Destillationsaufsatz, Vorlage und einer mit Aceton-Trockeneis gekühlten Kältefalle werden 1082 g 1-Äthoxy-pentachlor-butadien-(1,3) (= 4 Mol) in Gegenwart von fünf Siedesteinen (0,6 g) mit einem Gehalt von 2,4% Eisen und 0,290/o Titan schnell auf 210°C aufgeheizt. Bei lebhaftem Sieden des Kolbeninhalts destilliert das Reaktionsprodukt bei einer Kopftemperatur zwischen 160 und 180°C ab. Nach etwa 2 Stunden ist so viel abdestilliert, daß der Rest nur noch nach Entfernen der Kolonne und Anlegen von Vakuum übergetrieben werden kann.
  • Im Kolben hinterbleiben 13 g eines festen, schwarzen Rückstandes (entsprechend 1,2% der Einsatzmenge).
  • Es werden erhalten: 168 g Chloräthyl und 890 g Destillat, aus dem durch Ausgasen noch 20 g Chloräthyl gewonnen werden.
  • In den restlichen 870 g Destillat wird durch Aufnahme und Auswertung des Ultrarotspektrums folgende Produktverteilung ermittelt: 75% Perchlorcyclobutenon, 15% 1-Äthyoxy - pentachlor - butadien-(1,3), 10% a-H-Tetrahclorcrotonylchlorid. Das entspricht eienr Gesamtmenge von 652 g = 3,17 Mol bzw. einer Ausbeute. Bezogen auf das umgesetzte 1-Äthoxy-pentachlor-butadien-(1,3), von 90%. Das Perchlorcyclobutenon kann aus dem Gemisch durch Vakuumfraktionierung erhalten werden. Es hat einen siedepunkt von 56' C bei 10 Torr; n020 = 1,5303.
  • In der nchfolgenden Tabelle werden die Ergebnisse zusammengefaßt. wie sie bei Verwendung von Eisen oder Eisenverbindungen in verschiedenen Mengen erhalten werden. wobei je nach Angabe unter Rückfluß (1) oder durch Erhitzen unter Abdestillieren (2) gearbeitet wird. Unter Katalysator I wird ein Katalysator verstanden. der hergestellt wird durch Imprägnieren von Kieselsäure-Strängen mit einer Eisen(IlI)-chlorid-Lösung, anschließendes Trocknen bei 100 C und darauffolgendes Glühen bei 7500 C. Der Eisengehalt des Katalysators beträgt 2,0 Gewichtsprozent.
  • Ferner wurden noch folgende Katalysatoren verwendet: Katalysator II wird hergestellt durch Imprägnieren von Kieselsäuresträngen mit einer methanolischen Titantetrachloridlösung, anschließendes Trocknen bei 100°C und darauffolgendes Calcinieren ber 750C C. Der Titangehalt des Katalysators beträgt 1,7 Gewichtsprozent. Katalysator III wird hergestellt durch Imprägnieren von Kieselsäuresträngen mit einer methanolischen vanadinoxychloridlösung (VOCl3), anschließendes Trocknen bei 110° C und darauffolgendes Calcinieren bei 750 C. Der Vanadiumgehalt des Katalysators beträgt 1,4 Gewichtsprozent.
    % Ausbeute an
    Gewichtsprozent Eisen bzw. % Umsatz zu
    (bezogen auf Umgesetztes)
    Katalysator Gewichtsprozent Eisen
    im Katalysator
    Perchlorcyclobutenon
    Ohne (1) ................................. - 8,3 24
    Eisenpulver (1) ................................. 0,005 66,9 91
    Eisenpulver (2) ................................. 0,01 69,5 92
    Eisenpulver (2) ................................. 0,003 67,7 89
    Eisenoxydpulver (Fe2O3) (1) ..................... 0,005 60,9 73
    Eisen(III)-chlorid (1) . .... 0,005 48,3 63
    Eisen(III)-chlorid (2) .......................... 0,005 56,0 82
    Katalysator I (1) ............................... 0,01 58,3 85
    Katalysator 1(2) . . 0,003 72,5 84
    Katalysator II (1) .............................. 0,008 (Ti) 40,8 71
    Katalysator III (1) ............................. 0,007 (V) 44,5 75,0
    Aluminiumpulver (2) . . . 0,01 (Al) 69,4 56,5
    Patentanspruch: Weiterbildung des Verahrens zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon durch Erhitzen von 1-Alkoxy-pentachlor-butadien-(1,3) auf Tempera-

Claims (1)

  1. turen oberhalb 150'C nach Patent 1 206433, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Eisen, Aluminium, Titan, Vanadium, deren Oxyden oder anorganischen Salzen durchführt.
DEP1271A 1964-02-13 1964-02-13 Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon Pending DE1271111B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1271A DE1271111B (de) 1964-02-13 1964-02-13 Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0032125 1964-02-13
DEP1271A DE1271111B (de) 1964-02-13 1964-02-13 Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1271111B true DE1271111B (de) 1968-06-27

Family

ID=25751379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1271A Pending DE1271111B (de) 1964-02-13 1964-02-13 Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1271111B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2464246A1 (fr) * 1979-08-31 1981-03-06 Du Pont Procede de preparation de composes fluorocarbonyles a partir d'ethers fluores

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2464246A1 (fr) * 1979-08-31 1981-03-06 Du Pont Procede de preparation de composes fluorocarbonyles a partir d'ethers fluores

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3024302A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrolein
DE1271111B (de) Verfahren zur Herstellung von Perchlorcyclobutenon
DE1024951B (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der ª‡,ª‰-Dichlorpropionsaeure
DE2345360A1 (de) Verfahren zur herstellung von transchrysanthemummonocarbonsaeure und deren alkylestern
DE1173454B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-carbaminsaeureestern
DE1043342B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Tetrahydrofuran
DE597059C (de) Verfahren zur Darstellung von 1íñ3íñ5-Trimethylbenzol
DE2232268C2 (de) Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Bindemittel
DE2461963C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkenylisocyanaten
DE2621526B2 (de) Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung
DE1230002B (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen
DE565233C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure
DE695219C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrofuran
DE528822C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DD203534A1 (de) Verfahren zur herstellung von dimethylethanolamin
DE2349838B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
DE912810C (de) Verfahren zur Herstellung von monomeren Vinylestern
DE899802C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol aus Benzol
DE1168408B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Methylmercaptopropionaldehyd
DE545849C (de) Verfahren zur Herstellung von Butylalkohol
CH324433A (de) Verfahren zur Überführung von Naphthalsäure in Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
EP0071783B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Arylthiophosphonsäuredichloriden
DE855854C (de) Verfahren zur Entalkylierung von Alkylphenolen
DE2161770B2 (de) Verfahren zur Herstellung von in 2- und 4 ©Stellung substituierten 13 (4) -Dimethylimidazolen durch katalytisch« Methylierung in der Gasphase
DE1903701A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Benzisoxazolen