DE1269879B - Heisssiegelfaehiges Verpackungsmaterial - Google Patents

Heisssiegelfaehiges Verpackungsmaterial

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DE1269879B
DE1269879B DEP1269A DE1269879A DE1269879B DE 1269879 B DE1269879 B DE 1269879B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269879 A DE1269879 A DE 1269879A DE 1269879 B DE1269879 B DE 1269879B
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DE
Germany
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packaging material
cardboard
plastic
plasticizer
coating
Prior art date
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Pending
Application number
DEP1269A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Lothar Jaeschke
Kurt Ohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Original Assignee
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Publication date
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Publication of DE1269879B publication Critical patent/DE1269879B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/12Esters; Ether-esters of cyclic polycarboxylic acids
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/20Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Heißsiegelfähiges Verpackungsmaterial Die Erfindung betrifft ein heißsiegelfähiges Verpakkungsmaterial mit hoher Luftdurchlässigkeit.
  • Kunststoffbeschichtete Papiere, Kartons, Pappen oder Wellpappen, die heiß gesiegelt werden können, sind bekannt. Diese Materialien verfolgen den Zweck, einerseits das zu verpackende Gut möglichst luftdicht zu verschließen, um eventuell störende Einflüsse der Atmosphäre auszuschalten und andererseits das Aroma des Verpackungsgutes nicht nach außen treten zu lassen. Diesen Erfordernissen kommen die bekannten Kunststoffe, insbesondere Thermoplasten, nur in einzelnen Fällen nach, so daß man beispielsweise wohl eine Wasserdampfdichtigkeit, aber keine Aromadichtigkeit erreichen konnte oder andererseits eine Dichtigkeit gegen Wasser, aber nicht gegen Wasserdampf erhielt.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man daher die thermoplastischen Materialien auf die verschiedensten Arten modifiziert, sei es durch Einlagern anderer Kunststoffe oder sei es durch Mitverwendung von Weichmachern, wobei ausschließlich flüssige Weichmacher Verwendung fanden (USA.-Patentschriften 2 185 356, 2 653 892 und 2 624 718, die französische Patentschrift 1 086 367 und die britische Patentschrift 653 256).
  • Für bestimmte Zwecke wird jedoch ein Verpackungsmaterial benötigt, das eine hohe Luftdurchlässigkeit besitzen soll, außerdem Heißsiegelnähte hoher mechanischer Festigkeit ergeben und darüber hinaus preiswert in den Materialien und der Herstellung sein soll.
  • Besondere Bedeutung kommen derartigen Verpackungsmaterialien in dem Fall zu, wenn es sich darum handelt, den Austausch gasförmiger, gelöster oder suspendierter Substanzen zwischen dem Verpackungsraum und der äußeren Umgebung zu ermöglichen, ohne dabei das Verpackungsmaterial zu beschädigen und ohne besondere Verschlüsse anzubringen. Als Beispiel für diese Verwendungszwecke seien genannt Verpackungsbeutel oder Säcke, die ein Trockenmittel oder Duftkräuter enthalten, Filterbeutel, d. h. Beutel oder Säcke, die eine extraktionsfähige Substanz, wie Kaffee, Tee, Drogen, Kräuter od. dgl., enthalten, sowie auch Verpackungsunterlagen bei sogenannten Haut- oder Konturenpackungen.
  • Für die genannten Zwecke waren die bisherigen heißsiegelfähigen Verpackungsmaterialien nich nicht ausreichend. Die Schwierigkeit bestand einmal darin, das Trägermaterial und/oder die Kunststoffbeschichtung so porös zu halten, daß sie eine ausreichende hohe Luftdurchlässigkeit besitzen. Diese Schwierigkeit hat man bereits dadurch zu beheben versucht, daß man Verpackungsunterlagen oder auch Beutel mit kleinen Löchern versah, wie sie beispielsweise bei einer Nadelung entstehen. Wenn andererseits Unterlagen aus Papier, Karton oder Pappe bereits weitgehend luftdurchlässig gearbeitet waren, zur Beschichtung aber Kunststoffe verwendet wurden, die nur sehr geringe Luftdurchlässigkeit besaßen, hat man die Kunststoffbeschichtung sehr dünn ausgeführt. Dies hatte aber Schwierigkeiten bei der Bildung einer genügend festen Siegelnaht zur Folge, so daß in diesen Fällen die Siegelstellen besonders präpariert werden mußten, beispielsweise durch Auftragen einer zusätzlichen Kunststoff schicht an den Siegelstellen. Dies istjedoch umständlich, weil es zumindest einen weiteren Arbeitsgang erforderlich macht.
  • Nach einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag hat man diese Schwierigkeiten dadurch zu beheben versucht, daß man das Verpackungsmaterial, wie Papier, Karton, Pappe oder Wellpappe, mit einer Kunststoffbeschichtung versah, die aus einem Gemisch von thermoplastischen Kunststoffen mit einem um mindestens 40"C auseinandeliegenden Erweichungspunkt bestand.
  • Vorliegender Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, das Verpackungsmaterial gemäß dem älteren Vorschlag durch ein abgewandeltes Verfahren weiter zu verbessern.
  • Es wurde nun als Lösung dieser Aufgabe gefunden, daß dem gestellten Erfordernis einer hohen Luftdurchlässigkeit ein heißsiegelfähiges Verpackungsmaterial aus Papier, Karton, Pappe oder Wellpappe, das mit einer wäßrigen Dispersion eines thermoplastischen Kunststoffs beschichtet ist, gerecht wird, welches das kennzeichnende Merkmal aufweist, daß der zur Beschichtung eingesetzte thermoplastische Kunststoff einen Gehalt von bei Raumtemperatur festem Weichmacher in einer Menge von 10 bis 300/0, vorzugsweise 20 O/o, aufweist.
  • Als thermoplastische Kunststoffe kommen vorzugsweise Polymerisate und Mischpolymerisate auf Basis Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylester sowie Olefine, wie z. B. Polystyrol, Polyäthylen u. dgl., in Betracht.
  • Das Auftragsgewicht des Kunststoffs soll mindestens 5 g/qm, vorzugsweise 10 bis 30 g/qm bei Papieren, Karton und Pappen im Flächengewicht zwischen 40 und 1000 g/qm, vorzugsweise 50 bis 600/g/qm, betragen.
  • Als Weichmacher eignen sich alle festen Weichmacher, vorzugsweise die Ester der Phthalsäure, insbesondere Di-(cyclohexyl)-phthalat und Diphenylphthalat, sowie die Ester der p-Toluolsulfonsäure, insbesondere p-Toluolsulfonsäureäthylester, und weiterhin N-alkylierte Toluolsulfonsäureamide.
  • Verfahren zum Aufbringen des Kunststoffs auf die faserhaltigen Materialien sind an sich bekannt. Zur Gewinnung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien eignet sich besonders die Beschichtung aus wäßrigen Dispersionen, z. B. auf einer Luftbürstenstreichanlage, mit anschließender Trocknung mittels Heißluft oder Infrarot. Der feste Weichmacher wird in fein gemahlener Form oder in Wasser und/oder einer organischen Flüssigkeit suspendierten Form der wäßrigen Kunststoffdispersion zugefügt.
  • Der Ersatz der einen, niedrigschmelzenden Kunststoffkomponente gemäß dem älteren Vorschlag durch den festen Weichmacher bringt den Vorteil mit sich, daß die Siegeltemperatur noch weiter herabgedrückt werden kann, ohne daß die Kunststoffe blocken. Es wurde nämlich gefunden, daß das Verpackungsmaterial gemäß der Erfindung bei Temperaturen um 100°C oder sogar darunter gesiegelt werden kann. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß die Siegeltemperatur der Kunststoffbeschichtung um 30 bis 60"C herabgesetzt wird. Dadurch entsteht noch kein plastischer Zustand der Kunststoffe.
  • Das neue Verpackungsmaterial zeichnet sich durch eine sehr hohe Luftdurchlässigkeit aus. Dadurch ist es besonders geeignet zur Herstellung von Verpackungsbeuteln oder Säcken, die Trockenmittel enthalten, sowie Filterbeuteln oder auch mit besonderem Vorteil als Unterlage bei sogenannten Haut-, Konturen- oder Glockenpackungen. Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet findet das Verpackungsmaterial bei der Verpackung von Sämereien, Blumenzwiebeln od. dgl.
  • Es ist an sich bekannt, thermoplastische Kunststoffe mit festen Weichmachern zur Herstellung von Heißklebebeschichtungen zu versetzen. Zu diesem Zweck müssen jedoch 40 bis 60 0/o Weichmacher in den Kunststoff eingearbeitet werden. Dabei erhält man jedoch eine Filmbildung, die praktisch luftundurchlässig ist.
  • Es war daher nicht vorauszusehen, daß durch einen geringeren Zusatz der festen Weichmacher zu den an sich bekannten Kunststoffen eine Beschichtung auf Papier, Karton, Pappe oder Wellpappe erzielt wird, deren Luftdurchlässigkeit etwa 80°/o O/<> des unbeschichteten Materials beträgt. Darüber hinaus war es auch überraschend, daß man eine sehr niedrige Siegeltemperatur zur Verschweißung der Beschichtungskomponenten anwenden muß, um eine haltbare Verbindung zu schaffen. Der weiteren war nicht vorauszusehen, daß trotz der erzielbaren niedrigen Heißsiegeltemperatur kein Blocken der Kunststoffbeschichtung eintritt. Aus diedem Grund ist das Verpackungsmaterial gemäß der Erfindung besonders geeignet zum Einsiegeln temperaturempfindlicher Güter.
  • Im nachstehenden soll an Hand eines Beispiels der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden.
  • Ein Chromersatzkarton von 350 g/qm und einer Luftdurchlässigkeit von 115 cm3/min 10 cm2 wird mit einer Mischung, bestehend aus 75 Teilen eines Polyvinylchlorids vom Ep. 130"C und 25 Teilen Dicyclohexylphthalat, beschichtet. Bei einem Auftragsgewicht von 15 g/qm erhält man einen beschichteten Karton, der bei 100"C gegen PVC-Folie oder Polyvinylacetat-Folie (Heizung von der Folienseite her) heißsiegelfähig ist. Die Luftdurchlässigkeit dieser Beschichtung beträgt etwa 85 cm3/min 10 cm2.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Heißsiegelfähiges Verpackungsmaterial aus Papier, Karton, Pappe oder Wellpappe, das mit einer wäßrigen Dispersion eines weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffs beschichtet ist, mit hoher Luftdurchlässigkeit, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der zur Beschichtung eingesetzte thermoplastische Kunststoff einen Gehalt von bei Raumtemperatur festem Weichmacher in einer Menge von 10 bis 300/o aufweist.
  2. 2. Verpackungsmaterial nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmachergehalt 20 °/o beträgt.
  3. 3. Verpackungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Weichmacher Di-(cyclohexyl)-phthalat ist.
DEP1269A 1965-06-15 1965-06-15 Heisssiegelfaehiges Verpackungsmaterial Pending DE1269879B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2421927A1 (fr) * 1978-04-04 1979-11-02 Huels Chemische Werke Ag Application de phtalates de bis-(cyclohexyl-alkyle) ou de bis-(ethylcyclohexyl-alkyle) comme plastifiants du chlorure de polyvinyle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2421927A1 (fr) * 1978-04-04 1979-11-02 Huels Chemische Werke Ag Application de phtalates de bis-(cyclohexyl-alkyle) ou de bis-(ethylcyclohexyl-alkyle) comme plastifiants du chlorure de polyvinyle

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