DE1269571B

DE1269571B - Zum pneumatischen Foerdern von klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schuettgut bestimmte doppelwandige Rohrleitung

Info

Publication number: DE1269571B
Application number: DEP1269A
Authority: DE
Inventors: Franz Waeschle
Original assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1966-12-17
Filing date: 1966-12-17
Publication date: 1968-05-30

Description

Zum pneumatischen Fördern von klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schüttgut bestimmte doppelwandige Rohrleitung Es ist bereits vor Jahren eine doppelwandige Rohrleitung zum Fördern von Ruß oder ähnlichem klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schüttgut bekanntgeworden, bei der das innere, der Förderung dienende Rohr dehnbar und das äußere Rohr starr ausgeführt ist. Die Rohrleitung als Ganzes ist dort aus einzelnen Abschnitten mit durchlaufendem innerem Förderrohrstrang und entsprechend den Abschnitten voneinander abgeteilten hohlzylindrischen äußeren Kammer gebildet. Eine parallellaufende Druckleitung und eine ebensolche Abluftleitung sind an die einzelnen Kammern angeschlossen. Durch intermittierende Luftzufuhr in der Druckleitung werden in der Rohrleitung Druckschwankungen zwi schen innen und außen erzeugt und dadurch das dehnbare Förderrohr zum Atmen gebracht. Dadurch sollen Ablagerungen des Fördergutes vermieden oder bereits im Rohrinnern erfolgte Ansätze desselben wieder abgelöst werden.
Bei besonders klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schüttgut, wie z. B. bei aufgefetteten Milchpulvern (oder anderen Fettkonzentraten), reicht die durch die Druckschwankungen erzeugte Vibration der Wandung des inneren dehnbaren Rohres nicht immer aus, um ein Anhaften des Gutes zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anhaften des Fördergutes bei derartigen doppelwandigen Rohrleitungen auch in schwierigen Fällen zu vermeiden.
Für eine zum pneumatischen Fördern von klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schüttgut bestimmte doppelwandige Rohrleitung, bei der das innere dehnbare Rohr mit einem Zwischenraum von einem gegebenenfalls flexiblen Mantel umgeben ist, wobei dem Zwischenraum zur Erzeugung von wechselnden Druckdifferenzen zwischen innen und außen Druckluft intermittierend zugeführt wird, ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß das innere dehnbare Rohr in an sich bekannter Weise porös ist, derart, daß wenigstens ein Teil der in den Zwischenraum eintretenden Luft zur Fluidisierung des Fördergutes in das innere Rohr durchtreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Leitungsabschnitt, F i g. 2 eine schematische Darstellung eines längeren Rohrleitungsteils in kleinerem Maßstab.
Das innere Rohrl ist aus elastisch dehnbarem, porösem Werkstoff. Es ist mit ZwischenraumZ in einem äußeren Mantelrohr 2 gehalten, welches z. B. aus einem mit einer Drahtwendel armierten Schlauch besteht. Die einzelnen Rohrleitungsabschnitte sind durch Flansche 3 miteinander verbunden. In jeweils einem der beiden Flansche eines Rohrabschnittes ist eine in den Zwischenraum 7 zwischen den beiden Rohrenl und 2 mündende Bohrung8 angebracht.
An sie ist jeweils ein Druckfuftrohr 9 angeschlossen.
Die Druckluftrohre 9 stellen die Verbindung zwischen dem genannten Zwischenraum 7 und einer parallel zur Förderleitung verlaufenden, in Abschnitte geteilten Druckluftleitung 10 her. Diese Druckluftleitung 10 ihrerseits ist über die Leitung 11 mit einer langsam laufenden Kolbenpumpe 12 verbunden.
Die Pumpe 12 schickt in periodischer Folge Druckluftstöße über das System 11,10, 9 in den Zwischenraum Z. Dadurch gerät das innere, elastische Rohr 1 in pulsierende Bewegung. Durch die unmittelbare Erschütterung und durch die als Folge der Querschnittsänderungen bewirkten Geschwindigkeitsschwankungen der Förderluft werden die Ablagerungen von der Rohrwand abgelöst. Zugleich dringt die Luft aus dem Zwischenraum Z durch die Poren des Rohres 1, und das von der Innenfläche des Rohres 1 abgelöste Fördergut wird erneut fließfähig gemacht.
Die vorbeschriebene Belüftungseinrichtung wiederholt sich mehrfach über die Länge der Rohrleitung.
An Stelle des Anschlusses an einzelne Kolbenpumpen könnten die Zwischenräume Z der einzelnen Rohrabschnitte an einen vorhandenen Luftdruckspeicher oder an eine Luftdruckleitung, über nach Bedarf oder Bedienungsvorschrift von Hand zu öffnende und zu schließende Schieber oder Ventile, anschließbar sein. Für den Zwischenraum Z hat sich ein Spalt zwischen den Rohren zwischen 1 und 10 mm als vorteilhaft erwiesen.

Claims

Patentanspruch: Zum pneumatischen Fördern von klebrigem oder zum Anbacken neigendem Schüttgut bestimmte doppelwandige Rohrleitung, bei der das innere dehnbare Rohr mit einem Zwischenraum von einem gegebenenfalls flexiblen Mantel umgeben ist, wobei dem Zwischenraum zur Erzeu- gung von wechselnden Druckdifferenzen zwischen innen und außen Druckluft intermittierend zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das innere dehnbare Rohr (1) in an sich bekannter Weise porös ist, derart, daß wenigstens ein Teil der in den Zwischenraum (Z) eintretenden Luft zur Fluidisierung des Fördergutes in das innere Rohr durchtreten kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2478326.