DE1269525B - Pumpen-Fundament in Duennwandtanks von Schiffen - Google Patents

Description

• Pumpen-Fundament in Dünnwandtanks von Schiffen Die Erfindung betrifft ein Pumpen-Fundament in Dünnwandtanks von Schiffen für flüssige, tiefkalte Medien mit einer äußeren Tankisolierung, wobei die Tankwand aus einzelnen Wannen unter Einschaltung von Dehnfalten, Kompensatoren u. dgl. zusammengesetzt ist.
• Flüssigkeitstanks sind großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, da z. B. Methan einen Siedepunkt von -161° C hat. Die Tankauskleidung arbeitet daher in relativ großem Umfang. Die Anbringung von Fundamenten für Pumpen, Entgasungslüfter und andere Aggregate im Tank ohne Bildung von Kältebrücken durch die äußere Tankisolierung ist daher schwierig und nur in Abstimmung mit den Dehnungen und Schrumpfungen der Tankauskleidung durchführbar.
• In sehr starkwandigen Tanks lassen sich unter Berücksichtigung der thermischen Dehnungen und Schrumpfungen Fundamente jeglicher Art anbringen. Druck-, Zug- und Torsionskräfte, die in solche Fundamente eingeleitet werden, können ohne weiteres von der dickwandigen Tankauskleidung aufgefangen werden.
• Völlig anders liegen jedoch diese Verhältnisse bei dünnwandigen Schiffstanks.
• Hier können kaum nennenswerte Kräfte in die Tankwandung eingeleitet werden. Es müssen somit Möglichkeiten gefunden werden, auch bei solchen Schiffstanks Fundamente unterzubringen.
• Fundamente in Dünnwandtanks von Schiffen sind bisher nicht bekannt, wohl aber eine Reihe solcher für dickwandige Tanks. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem ersteren Problem und zeigt eine Lösung auf.
• Um eine einfache und nicht aufwendige Möglichkeit der Anbringung von thermoeleastischen Fundamenten für Pumpen und ähnliche Aggregate zu schaffen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Fundament mit vier Auflagern versehen ist, wobei zwei Auflager einen Träger unterstützen, in dessen Mittelachse auf jedem Auflager zwei in an sich bekannter Weise mit ihrem Scheitel gegeneinander gerichtete Winkel, von denen der eine am Verteilerring, der andere am Träger befestigt ist und die mit je einem Schenkel aufeinanderliegen und thermischen Dehnungen folgen können, angeordnet sind, und ein Fundamentbolzen zur thermoelastischen Arretierung der Tankwanne in eine in das Tankinnere hineinragende, am Verteilerring befestigte Nuß über ein Gewinde mit Spiel eingreift und andererseits am Doppelboden oder an der Schiffswand befestigt und im Ruhezentrum einer Tankwanne angeordnet ist, wobei zwischen den Trägern Querverbindungen vorhanden sind und ein elastisches, am Verteilerring befestigtes Halteband den Träger im Bereich der Fundamentbolzen elastisch am Verteilerring festhält.
• Durch den Fundamentbolzen wird die Tankauskleidung bei der Schrumpfung arretiert, und alle Horizontalkomponenten aus der Belastung werden aufgenommen. Die vertikale Beanspruchung aus der Belastung wird über den Verteilerring in die Isolierung eingeleitet, ohne den Bolzen zu belasten, da das Spiel im Gewinde sich hierbei auswirkt. Alle vertikalen Lasten werden direkt in die Isolierung eingeleitet.
• Das thermoelastische Fundament ist so zwischen benachbarten Tankwannen angeordnet, daß es durch Dehnungen und Schrumpfungen der Tankauskleidung nicht beeinträchtigt wird und z. B. von Pumpen hervorgerufene Drehmomente aufnehmen kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf mehrere Tankwannen mit dem darauf befestigten Fundament, vom Tankinnern aus gesehen, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III der F i g. 1 im vergrößerten Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3, F i g. 5 eine Seitenansicht der F i g. 3 und F i g. 6 ein Verschubwinkelpaar als Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 4.
• Flüssiggastanks auf Schiffen werden aus einzelnen Tankwannen 5 unter Einschaltung von Dehnfalten, Kompensatoren u. dgl. zusammengesetzt. An ihrer Außenseite sind die Tankwannen mit einer Isolierschicht 20 versehen. Die Tankwannen 5 können die verschiedensten Abmessungen und Formen aufweisen.
• Das Pumpen-Fundament, welches auch zum Aufbau anderer Aggregate, z. B Entgasungslüfter, benutzt werden kann, besitzt vier Auflager 8, von denen jedes in dem Ruhezentrum einer Tankwanne 5 angeordnet ist. Je zwei Auflager 8 sind durch einen Träger 13 miteinander verbunden. Zwischen den Trägern befinden sich Querverbindungen 15, 16, die Befestigungslappen 19 tragen.
• In der Mittelachse der Träger 13 weisen die Auflager 8 der thermischen Geometrie des Systems entsprechende thermisch bewegliche Verschubwinke111 und 12 auf. Die thermisch beweglichen Verschubwinkel 12 sind an einem Verteilerring 10 befestigt, der mit der Tankwanne 5 flüssigkeitsdicht verbunden ist. Die Gegenwinkel 11 sind an Distanzhaltern 18 der Träger 13 angebracht.
• In der Mitte jedes Auflagers 8 ist ein Fundamentbolzen 2 zur thermoelastischen Arretierung der Tankwanne 5 angeordnet. Der Fundamentbolzen 2 besteht aus einem schlecht wärmeleitenden Material und ist an der Außenseite des Tanks zwischen einer in das Tankinnere ragenden, auf einem Verteilerring 10 befestigten Nuß 1 geführt und mit seinem anderen Ende am Doppelboden 7 oder einer anderen Schiffswand über einen Bolzen 3 befestigt. Die Führung in der Nuß 1 erfolgt über ein Spezialgewinde 9 mit einem Spiel 4. Der Fundamentbolzen 2 hat die Aufgabe, die Tankauskleidung 5 bei der Schrumpfung zu arretieren und alle Horizontalkomponenten aus der Belastung aufzunehmen. Die vertikale Beanspruchung aus der Belastung wird über den Verteilerring 10 in die Isolierung 20 eingeleitet, ohne den Bolzen 2 zu belasten, da das Spiel 4 im Gewinde 9 sich hierbei auswirkt. Alle vertikalen Lasten werden somit direkt in die Isolierung 20 eingeleitet.
• Das ganze Fundament wird unverrückbar, aber thermisch beweglich durch die Verschubwinke111 und 12 gehalten. Distanzhalter 18 tragen das Fundament 13,15,16 in einer Höhe über den Dehnfalten der Tankauskleidung 5 und leiten die Auflagerkräfte symmetrisch in die Verteilerringe 10, wobei das Spiel 4 in der Nuß 1 durch ein etwaiges Verkanten nicht beeinträchtigt wird. , Ein elastisches Halteband 14 ist im Bereich des Fundamentbolzens 2 angeordnet und legt den Träger 13 elastisch fest. Gegen vertikale, nach oben gerichtete Kräfte (negative Beschleunigung) ist das Halteband starr. Bei einer thermischen Bewegung wird durch eine Falte 21 des Haltebandes eine Elastizität erreicht. Das Halteband 14 ist mittels Bolzen 17 auf dem Verteilerring 10 gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Pumpen-Fundament in Dünnwandtanks von Schiffen für flüssige, tiefkalte Medien mit einer äußeren Tankisolierung, wobei die Tankwand aus einzelnen Wannen unter Einschaltung von Dehnfalten, Kompensatoren u. dgl. zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament mit vier Auflagern versehen ist, wobei zwei Auflager einen Träger (13) unterstützen, in dessen Mittelachse auf jedem Auflager(8) zwei in an sich bekannter Weise mit ihrem Scheitel gegeneinander gerichtete Winkel (11, 12), von denen der eine am Verteilerring (10), der andere am Träger (13) befestigt ist und die mit je einem Schenkel aufeinanderliegen und thermischen Dehnungen folgen können, angeordnet sind, und ein Fundamentbolzen (2) zur thermoelastischen Arretierung der Tankwanne (6) in eine in das Tankinnere hineinragende, am Verteilerring (10) befestigte Nuß (1) über ein Gewinde (9) mit Spiel (4) eingreift und andererseits am Doppelboden (7) oder an der Schiffswand befestigt und im Ruhezentrum einer Tankwanne angeordnet ist, wobei zwischen den Trägern (13) Querverbindungen (15,16) vorhanden sind und ein elastisches, am Verteilerring (10) befestigtes Halteband (14) den Träger (13) im Bereich der Fundamentbolzen (2) elastisch am Verteilerring (10) festhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 549 619; französische Patentschriften Nr.1317 043, 1358 359; britische Patentschrift Nr. 895 663.