AT375163B - Auflager fuer eine stahlkonstruktion - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Auflager für eine Stahlkonstruktion, insbesondere eines aus stehenden Flossenrohrwänden gebildeten selbsttragenden Kesselkörpers, welches im wesentlichen zwei übereinander liegende, durch Tellerfedern gegeneinander abgestützte Stahlplatten umfasst, deren Tellerfedern über Schrauben belastbar sind. 



   Es sind selbsttragende Wasserrohrdampfkessel bekannt, die am unteren Systemsammler oder über seitlich angeordnete Stege an der Flossenrohrwand direkt abgestützt sind. Diese Abstützungen sind sehr steif und können daher bei Fundamentsetzungen nur zusätzliche Belastungen in den Kesselkörper einbringen. Es wurden daher gemäss der FR-PS Nr. 2. 304. 855 abgefederte Auflager eingeführt. Da jedoch Tellerfedern brechen können, stellt die Auswechslung derartiger Federteile ein Problem dar, welches gemäss der Erfindung zu lösen ist. 



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren Platte Bolzen vorzugsweise mit abgesetzten Schäften zur Aufnahme und Abstützung der Tellerfedern befestigt sind, die durch Bohrungen der oberen Platte hindurchgeführt sind und in an deren oberen Rändern angeschweisste koaxiale Rohrstutzen zur Aufnahme von Schraubverschlüssen zum Spannen der Tellerfedern hineinragen, und dass für den Ausbau der Tellerfedern Konstruktionsmittel vorgesehen sind. Insbesondere bestehen die Konstruktionsmittel zum Ausbau der Tellerfedern aus zwischen den Platten angeordneten Distanzblechen oder sind dieselben aus auf die Bolzen über ein Gewinde aufschraubbaren Ringen zur direkten Abstützung der oberen Platte auf die Bolzen gebildet. 



   Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, dass seitliche Verschiebungskräfte nicht über die Tellerfedern, sondern über vertikal verschiebbare Bauelemente, also grossflächig, übertragen werden. 



   Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Abstützung einer unteren Sammelkammer im Schnitt, Fig. 2 hiezu eine Ansicht von der Seite, Fig. 3 eine Konstruktionsvariante zu Fig. 1 und Fig. 4 eine Ansicht hiezu. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Abstützung einer unteren Sammelkammer eines Dampferzeugers in selbsttragender Konstruktion. Die Sammelkammer stützt sich über zwei als Kraft-   ableitungselement-l-ausgebildete   Bleche auf eine obere Platte --4-- aus Stahl, die sich über punktförmige Abstützungen auf eine untere Platte --5-- aus Stahl stützt, die mit dem Fundament verbunden ist. Zur Abstützung weist die untere   Platte --5-- an   den Auflagerstellen eingeschweisste Bolzen --7-- auf, die durch Bohrungen der oberen   Platte --4-- geführt   sind und an ihrem oberen Ende je einen Absatz aufweisen, an dem ein Paket von   Tellerfedern --3-- geführt   ist.

   Der Bolzen --7-- ist im Bereich der oberen Platte --4-- in einem   Rohrstutzen --10-- geführt,   der durch 
 EMI1.1 
 --6-- abgeschlossen- gegeben, so dass die Fundamentbelastung vergleichmässigt werden kann. Zum Auswechseln der Tellerfedern --3-- kann entweder ein   Distanzblech --8-- zwischen   den beiden Platten --4 und 5-- angeordnet werden, oder es wird jede Auflagerstelle mit einem am   Bolzen --7-- geführten   Gewindering --9-- versehen, mit dem der Kraftfluss über die Tellerfedern --3-- kurzzeitig überbrückt wird, so dass sich die obere Platte --4-- über den Gewindering --9-- direkt auf den Bolzen --7-- und damit sich auf die untere   Platte --5-- abstützt.   Zweckmässig werden die Bolzen - an jeder Platte-4 bzw.

   5-- vierfach angeordnet, doch können insbesondere bei längeren Auflagerkonstruktionen auch mehrere derartige Federpakete vorgesehen werden, die dann entsprechend eingestellt werden müssen. 



   Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist die Auflagerkonstruktion auch bei entlasteter unterer Sammelkammer eines Dampferzeugers anwendbar. Zu diesem Zweck sind an den Rohrwänden, insbesondere an den Stegen der Flossenrohrwände,   Tragstege --2-- angeschweisst,   die sich auf das Kraftablei-   tungselement-l-abstützen,   welches ähnlich jenem der Fig. 1 ausgebildet ist. 



   Die erfindungsgemässe Auflagerkonstruktion ist für sämtliche grossflächige Auflager geeignet, da damit der Auflagerdruck der einzelnen Auflagerstellen den Fundamentgegebenheiten angepasst werden kann, ohne dass die elastischen und plastischen Verformungskräfte der aufzulagernden Konstruktion in Anspruch genommen werden müssen.

Claims (1)

1. EMI2.1

   PATENTANSPRÜCHE : 1. Auflager für eine Stahlkonstruktion, insbesondere eines aus stehenden Flossenrohrwänden gebildeten selbsttragenden Kesselkörpers, welches im wesentlichen zwei übereinander liegende, durch Tellerfedern gegeneinander abgestützte Stahlplatten umfasst, deren Tellerfedern über Schrauben belastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren Platte (5) Bolzen (7) vorzugsweise mit abgesetzten Schäften zur Aufnahme und Abstützung der Tellerfedern (3) befestigt sind, die durch Bohrungen der oberen Platte (4) hindurchgeführt sind und in an deren oberen Rändern angeschweisste koaxiale Rohrstutzen (10) zur Aufnahme von Schraubverschlüssen (6) zum Spannen der Tellerfedern (3) hineinragen, und dass für den Ausbau der Tellerfedern (3) Konstruktionsmittel vorgesehen sind.

   2. Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktionsmittel zum Ausbau der Tellerfedern (3) aus zwischen den Platten (4,5) angeordneten Distanzblechen (8) bestehen.

   3. Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktionsmittel zum Ausbau der Tellerfedern (3) aus auf die Bolzen (7) über ein Gewinde aufschraubbaren Ringen (9) zur direkten Abstützung der oberen Platte (4) auf die Bolzen (7) gebildet sind.