DE1269442B

DE1269442B - Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter

Info

Publication number: DE1269442B
Application number: DE19641269442
Authority: DE
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-09
Filing date: 1964-10-09
Publication date: 1968-05-30

Description

Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter Es sind thermostatisch gesteuerte Kondensatableiter bekannt, bei denen eine aus Bi-Stahl gebildete Spirale einen im Mittelpunkt dieser Spirale angeordneten Drehschieber oder drehschieberähnliches Regelorgan betätigt.
Gegenüber diesen vorbekannten Bauarten von Kondensatableitern wird bei der vorliegenden Erfindung der an sich bekannte Drehschieber durch einen Bi-Stahl-Regelkörper betätigt, der als nahezu geschlossener Kreis geformt ist. Solche Regelkörper sind an sich bekannt von thermisch gesteuerten Mischventilen her. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu solchen vorbekannten Regelorganen das freie Ende des kreisförmigen Regelkörpers über einen radial zur Mitte des Kreises führenden starren Hebel mit dem Drehschieber verbunden ist. Dabei kann der Drehschieber auf der Radiuslinie des starren Hebels im Mittelpunkt des Kreises, aber auch nach dem Rand des Kreises zu angeordnet sein. In allen Fällen wird er drehfest mit dem starren Hebel verbunden.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung, bei der der Drehschieber in an sich bekannter Weise quer zur Abflußrichtung des Kondensates im Sitzkörper gelagert ist, wird eine große Verstellkraft für Drehschieberverstellung durch Hebelübersetzung erzielt. Die damit verbundene Verringerung des Verstellweges kann in an sich bekannter Weise durch entsprechend breit ausgeführten Durchflußquerschnitt, der schon bei geringem Verstellweg große Öffnungen freigibt, ausgeglichen werden. Bei vorbekannten Kondensatableitern mit Spirale ist der Drehschieber zwar ebenfalls in der Kreismitte angeordnet, aber über das Ende der sich nach innen verjüngenden Spirale mit dem drehschieberartigen Absperrorgan verbunden, so daß keine Kraftverstärkung eintritt, sondern eine Kraftverringerung. Nur der Verstellweg vergrößert sich. Für die Arbeitsweise ist aber die Verstellkraft bei einem Kondensatableiter von besonderer Bedeutung, zumal Verschmutzungen zu größeren Bewegungswiderständen führen können.
Das freie Ende des kreisförmigen Bi-Stahl-Regelkörpers wird in an sich bekannter Weise über eine Einstelleinrichtung fest mit dem Ableitergehäuse verbunden.
In der A b b. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem der Drehschieber a in der Mitte des kreisförmigen Bimetallelementes b angeordnet ist. Die A b b. 2 zeigt, wie das mit dem starren Hebel c fest verbundene Ende bi des Bimetallelementes über den Umfang ausgespart ist, so daß es den nach dem Gehäuseinneren zu verlängerten Sitzkörper d umfassen kann. Das andere Ende b2 des Bimetallelementes wird durch den Dorn e gehalten, der über die Verstellspindel f mit dem Gehäuse g des Ableiters verbunden ist. Das Kondensat tritt bei h in das Ableitergehäuse ein und fließt durch die Bohrung i in den durch den Deckel k gebildeten Hohlraum, der das Bimetallelement b umgibt. Das Kondensat strömt dann an dem Bimetallelement entlang, dieses abkühlend (relativ zur Dampftemperatur), zum Kanal 1, der bei dampfheißem Kondensat (Siedetemperatur) vom Drehschieber a abgesperrt wird, während er bei sich abkühlendem Bimetallelement in Öffnungsstellung gebracht wird.
Der geöffnete Drehschieber a läßt das Kondensat durch den Kanal 1 in den Austrittstutzen m abfließen. Kommt Dampf nach, so erwärmt dieser das Bimetallelement b, was zur Folge hat, daß die dabei entstehende Verschiebung des den starren Hebel tragenden Endes b1 den Drehschieber a in die Schlußstellung dreht.
Die A b b. 3 zeigt den Drehschieber a, der zweckmäßig an dem einen Ende einen flachen Ansatz n hat, mit dem er in eine entsprechende Ausstanzung o des starren Hebels c eingreift, so daß eine drehfeste Verbindung entsteht. In A b b.1 zeigt der Schnitt durch den Sitzkörper d und den Drehschieber a die durch eine Aussparung q gebildete Dichtkante.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 4 ist der Drehschieber a auf dem starren Hebel c außermittig, nahe dem Rand des kreisförmigen Bimetallelementes b befestigt, so daß die Dehnung des Bimetalls einen größeren Verstellwinkel bewirkt als bei zentrischer Anordnung des Drehschiebers.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 5 ist der Sitzkörper bei außermittiger Anordnung des Drehschiebers so weit in das Ableitergehäuse hineinragend verlängert, daß er bis zur oberen Wölbung des Bimetallelementes reicht. Die beiden Enden bi und b2 des kreisförmigen Bimetallelementes b befinden sich dann oben, unter dem Deckel k, so daß die Verstellspindel r zentrisch zur Gehäusemitte auf der Oberseite des Deckels k angeordnet werden kann. Der Dorn e, der das einstellbare Ende b2 des Bimetallelementes b hält, ist exzentrisch am Fuß der Einstellspindel r befestigt, so daß die volle Verstellung nur eine halbe Umdrehung der Einstellspindel erfordert und die jeweilige Einstellung an einer Skalas abgelesen werden kann. Damit die Seitenverschiebung des exzentrisch angeordneten Dornes e möglich ist, ist das Ende b2 des Bimetallelementes statt mit einer Bohrung mit einem Querschlitz versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter mit quer zur Abflußrichtung des Kondensates im Sitzkörper angeordnetem Drehschieber, der durch einen nahezu einen geschlossenen Kreis bildenden Bi-Stahl-Regelkörper gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (bi) des Bi-Stahl-Regelkörpers (b) einen radial zur Mitte des vom Bi-Stahl gebildeten Kreises ragenden starren Hebel (c) trägt, der auf der Radiuslinie den Drehschieber (a) aufnimmt und mit ihm drehfest gekuppelt ist, während das feste Ende (b2) des Bi-Stahl-Regelkörpers zweckmäßig über eine an sich bekannte Einstellvorrichtung mit dem Gehäuse des Ableiters fest verbunden ist.
2. Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (a) in der Mitte des kreisförmigen Bi - Stahl - Regelkörpers (b) angeordnet ist.
3. Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Radiuslinie des starren Hebels (c) angeordnete Drehschieber (a) nach dem Rand des kreisförmigen Bi-Stahl-Regelkörpers (b) hin aus der Kreismitte heraus versetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 972 021; deutsche Auslegeschrift Nr.1098 777; österreichische Patentschrift Nr. 202 378; USA.-Patentschriften Nr.1371060, 2 005 751.