DE1269190B

DE1269190B - Schaltungsanordnung zur UEberwachung unbemannter Verstaerkeraemter

Info

Publication number: DE1269190B
Application number: DEP1269A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kuno Flegel
Original assignee: Leipzig Fernmeldewerk Veb
Current assignee: Leipzig Fernmeldewerk Veb
Priority date: 1966-09-19
Filing date: 1966-09-19
Publication date: 1968-05-30

Description

Schaltungsanordnung zur Überwachung unbemannter Verstärkerämter Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Auswertung von Meldesignalen, wie sie sich bei der Überwachung unbemannter Verstärkerämter der Trägerfrequenztechnik bzw. allgemein bei entsprechenden Fernwirkverfahren ergeben können.
In der Trägerfrequenztechnik werden die unbemannten Verstärkerämter eingesetzt, um Wartungspersonal zu sparen. Jedoch müssen diese unbemannten Verstärkerämter auf ihre Funktionstüchtigkeit überwacht werden. Das geschieht von den bemannten Verstärkerämtern aus. Dabei werden in den bemannten Verstärkerämtern Signale ausgewertet, die von den unbemannten Verstärkerämtern ausgesendet werden. Zur besseren Ausnutzung der Kapazität sollen auch für die Überwachungseinrichtungen möglichst viele Signale über eine Leitung übertragen werden. Es ist bekannt, eine Meldefrequenz zugleich für ein eiliges und für ein nichteiliges Signal dadurch zu benutzen, daß beim eiligen Signal die Meldefrequenz vollständig ausfällt und beim nichteiligen Signal die Meldefrequenz mit einer periodischen Testung übertragen wird. Diese Meldefrequenzen bzw. die dadurch übertragenen Signale müssen in einer Schaltungsanordnung ausgewertet werden.
Es sind Schaltungsanordnungen für den Empfang eines Kodezeichens in Fernmelde- und Fernsteueranlagen bekannt, bei denen eine Relaiskette gesteuert wird, die nach Durchlaufen ihrer Schaltstufen ein Steuerzeichen bildet. Diese Schaltungen haben den Nachteil, der allen Relaisschaltungen eigen ist, hoher Wartungszeiten und großer Störanfälligkeit infolge Verschmutzens und Korrodierens der Kontakte.
Es besteht daher die Aufgabe, eine elektronische Schaltungsanordnung zu entwickeln, die das eilige Signal und das nichteilige Signal einer Meldefrequenz gesondert auswertet und optische und/oder akustische Signale abgibt bzw. auslöst, wobei die Schaltung möglichst unempfindlich sein soll gegenüber Schwankungen der Taktfrequenz des nichteiligen Signals.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schaltungsanordnung erfindungsgemäß aus einem Trigger besteht - bei entsprechender Ansteuerung kann er durch einen bistabilen Multivibrator ersetzt werden -, dem zwei monostabile Multivibratoren in Kette nachgeschaltet sind, und daß eine »Oder«-Schaltung vorgesehen ist, der der Triggerimpuls und der Impuls des ersten Multivibrators zugeführt sind, deren Ausgang zu einer optischen Alarmvorrichtung führt, und daß weiter eine »Und«-Schaltung vorgesehen ist, der der Triggerimpuls und der Impuls des zweiten monostabilen Multivibrators zugeführt sind, deren Ausgang zu einer akustischen Alarmvorrichtung führt. In der Zeichnung ist schematisch eine Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
Dem Trigger 1 sind die beiden monostabilen Multivibratoren 2, 3 in Kette nachgeschaltet.
Der »Oder«-Schaltung 4 werden die Impulse aus dem Trigger 1 und dem ersten Multivibrator 2 zugeführt. Der »Oder«-Schaltung 4 ist eine nicht dargestellte optische Alarmvorrichtung nachgeschaltet. Der »Und«-Schaltung 5 werden die Impulse des Triggers 1 und des zweiten monostabilen Multivibrators 3 zugeführt. Der Ausgang der »Und«-Schaltung 5 steuert eine nicht dargestellte akustische Alarmvorrichtung. In Ergänzung des Erfindungsgedankens wird in der Figur eine optische Anzeige 6 zugleich vom Trigger 1 gesteuert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Entsprechend der Zeichnung werden die beiden monostabilen Multivibratoren bei anliegendem nichteiligem Signal von der jeweils vorhergehenden Stufe durch abwechselnd positive und negative Impulse zwangssynchronisiert. In dieser Zeit arbeiten die beiden monostabilen Multivibratoren praktisch als bistabile Multivibratoren, nur am Ende des Signals bzw. beim eiligen Signal und beim Übergang vom nichteiligen zum eiligen Signal wird ihr monostabiles Verhalten ausgenutzt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erfüllt damit folgende Aufgaben: 1. Anzeige der eintreffenden Meldung durch die Lampe 6, und zwar Dauerlicht bei Alarmsignal und Blinklicht bei nichteiligem Signal.
2. Abgabe eines Dauersignals an eine zentrale optische Alarmeinrichtung, die der »Oder«-Schaltung 4 nachgeschaltet ist, während der Dauer einer vorhandenen Meldung.
3. Abgabe eines Impulses an eine zentrale akustische Alarmeinrichtung, die der »Und«-Schaltung 5 nachgeschaltet ist, beim Eintreffen einer Meldung. 4. Abgabe eines Impulses an diese zentrale akustische Alarmeinrichtung beim übergang von einer nichteiligen zu einer eiligen Meldung.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt darin, daß eine Vielzahl von Meldungen mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Schalteinheiten bewältigt wird. Durch die besondere Ansteuerungsweise -der -beiden monostabilen Multivibratoren ist die Schaltungsanordnung ferner weitgehend unabhängig gegenüber Schwankungen der Taktfrequenz des nichteiligen Signals bzw. gegenüber den Kippzeiten der beiden monostabilen Muliivibratoren.

Claims

Patentanspruch: Schaltungsanordnung zur überwachung unbemannter Verstärkerämter der Trägerfrequenztechnik, bei der ein eiliges Signal als Ausfall einer Meldefrequenz und ein nichteiliges Signal als periodische,Tastung der Meldefrequenz.zu einem bemannten Verstärkeramt übertragen werden, gekennzeichnet durcheinenTrigger,dem zwei monostabile Multivibratoren in Kette nachgeschaltet sind und durch eine »Oder«-Schaltung, der der Triggerimpuls ünd der Impuls des ersten Multivibrators zugeführt sind, deren Ausgang zu einer optischen Alarmvorrichtung führt und durch eine »Und«-Schaltung, der der Triggerimpuls und der Impuls des zweiten Multivibrators zugeführt sind, deren Ausgang zu einer akustischen Alarmvorrichtung fährt, wobei die Ansteuerung der beiden monostabilen Multivibratoren so erfolgt, daß sie während einer nichteiligen Meldung zwangssynchronisiert sind und damit als quasi bistabile Multivibratoren arbeiten, und ihr monostabiles Verhalten hingegen am Ende des nichteiligen Signals, beim übergang vom nichteiligen zum eiligen Signal und beim eiligen Signal selbst ausgenutzt ist.