DE1268895B - Kratzboden-Antrieb fuer einen Lade- und Entladewagen fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents
Kratzboden-Antrieb fuer einen Lade- und Entladewagen fuer landwirtschaftliche ZweckeInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/14—Adaptations of gearing for driving, loading or unloading means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES fflj9im PATENTAMT
Int. Cl.:
AOId
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 45 c - 90/00
P 12 68 895.8-23
15. Juni 1967
22. Mai 1968
15. Juni 1967
22. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kratzboden-Antrieb für Lade- und Entladewagen für landwirtschaftliche
Zwecke, bestehend aus einem Klinkenrad und einer oszillierend angetriebenen Vorschubklinke,
die mittels eines Schalthebels mit dem Klinkenrad in bzw. außer Wirkverbindung gebracht wird.
Von den in der Landwirtschaft als Selbstladewagen oder zum Transport von anderen landwirtschaftlichen
Erzeugnissen verwendeten Wagen, die mit einem Kratzboden ausgerüstet sind, wird die Bedienung
des Kratzbodens während des Beladens von vorn vom Schleppersitz aus und während des Entladens
vom Wagenende aus gefordert.
Die bekannten Kratzboden-Antriebe sind so ausgebildet, daß der zum Ein- und Ausschalten dienende
Schalthebel mittels einer von Hand bedienbaren Verriegelung in der Ein- bzw. Ausschaltstellung
festgelegt wird. Dies erfordert jeweils an der Stelle, von wo aus der Kratzboden-Antrieb geschaltet
werden soll, einen besonderen Hebel, der am Rahmen des Wagens schwenkbar gelagert und mindestens
in einer Stellung feststellbar sein muß, und besondere Verbindungsmittel, welche den jeweiligen
Hebel mit dem Schalthebel am Getriebe verbinden. Diese Ausführung stellt einen beträchtlichen Aufwand
dar, zumal die Verbindungsmittel zwischen den einzelnen Schalthebeln sich über die ganze Wagenlänge
erstrecken oder sogar zusätzlich zur anderen Wagenseite geführt werden und deshalb mehrere Lager
bzw. Führungen benötigen, um ein Durchhängen oder bei Verwendung eines Gestänges ein Durchknicken
zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, einen Kratzboden-Antrieb so auszubilden, daß
er lediglich durch Zug an einem Seil od. dgl., das am Bedienungsende nicht festgelegt und somit aus allen
Richtungen und je nach dessen Länge aus jeder Entfernung bedienbar ist, ein- und ausgeschaltet werden
kann.
Der Kratzboden-Antrieb nach der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß unmittelbar an dessen Schalthebel ein mit Anschlägen zusammenwirkender
Riegel angeordnet ist, der bei einer Verschwenkbewegung des Schalthebels selbsttätig den Schalthebel abwechselnd
in seiner Ein- bzw. Ausschaltung arretiert.
Mit einem solchen sich selbsttätig in die jeweilige Stellung festlegenden Riegel ist es möglich, das Ein-
und Ausschalten des Kratzboden-Antriebs so vorzunehmen, wie z. B. bei einer elektrischen Wandlampe
mit einem Zugschalter. Das zur Betätigung des Schalthebels dienende Zugseil kann der Schlepperfahrer
in der Nähe des Schleppersitzes einhängen oder Kratzboden-Antrieb für einen Lade- und
Entladewagen für landwirtschaftliche Zwecke
Entladewagen für landwirtschaftliche Zwecke
Anmelder:
Gebrüder Eberhardt, 7900 Ulm
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Alfred Eggenmüller, 7900 Ulm
zum Entladen an das Wagenende, ganz gleich auf welcher Wagenseite, mitnehmen und damit von jeder
Stelle aus bei Bedarf den Kratzboden des Wagens ein- und ausschalten.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der am Schalthebel angeordnete Riegel als symmetrischer,
an seinen Enden sägezahnartig geformter Doppelflügel ausgebildet. In zweckmäßiger Weise ist
die freie Drehbarkeit des Riegels durch eine Feder gebremst, damit er durch die während des Schaltens
erfolgende Beschleunigung nicht unerwünschterweise voreilt, sondern lediglich durch die Anschläge in die
nächste Stellung gesteuert wird.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist zwischen der Vorschubklinke und dem
Schalthebel eine in Einschaltrichtung wirkende Feder angeordnet. Diese bringt den Vorteil, daß der Schalthebel
und die Vorschubklinke nur in ihrer Ausschaltstellung festgehalten werden müssen und nach Auslösung
selbsttätig in ihre Einschaltstellung gelangen, wo sie durch die Feder gehalten werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Antrieb in eingeschalteter Stellung;
F i g. 2 zeigt den Antrieb in ausgeschalteter Stellung.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich am Fahrzeugrahmen 1 ein Klinken- oder Freilaufgesperre,
von dem aus der Antrieb der Kratzkette 2 erfolgt. Das Freilaufgesperre besteht im wesentlichen
aus einem Klinkenrad 3, das auf einer im Fahrzeugrahmen 1 drehbar gelagerten Welle 4 befestigt ist, und
einer Vorschubklinke 5, die von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbeltrieb über eine Schubstange
6 oszillierend angetrieben wird.
Die Vorschubklinke 5 ist an einem auf der Welle 4 schwenkbar angeordneten Hebel 7 in einem Lager 8
gelagert, an dessen äußerem Ende bei 9 die Schubstange 6 angreift.
809 550/86
Von einem am Fahrzeugrahmen 1 auf einem Lagerzapfen 10 gelagerten Hebel 11, der mit seinem einen
Ende über eine Zuglasche 12 mit der Vorschubklinke 5 in Verbindung steht, wird der Antrieb des
Kratzbodens 2 ein- und ausgeschaltet. Die Verbindung des Schalthebels 11 mit der Zuglasche 12 erfolgt
über einen Gelenkbolzen 13 und die Verbindung der Zuglasche 12 mit der Vorschubklinke 5 über einen
Bolzen 14, der in einem Langloch IS der Zuglasche geführt ist. Die Vorschubklinke 5 wird von einer in
der Nähe ihrer Einrastnase 16 eingehängten Feder 17, die mit ihrem anderen Ende mit der Zuglasche 12
oder dem Schalthebel 11 bei 18 in Verbindung steht, dauernd in Einschaltstellung gezogen.
Am äußeren Ende oder in dessen Nähe ist am Schalthebel 11 auf einem Bolzen 19 ein als symmetrischer
Doppelflügel ausgebildeter, an seinen Enden sägezahnartig geformter Riegel 20 frei drehbar gelagert,
der während des Schaltens mit am Fahrzeugrahmen 1 angeordneten Anschlägen 21 und 22 zusammenwirkt.
Die freie Drehbarkeit des Riegels 20 wird durch eine auf dem Lagerbolzen 19 angeordnete
Druckfeder 23 gebremst. Der Schalthebel 11 wird in seiner Schwenkbewegung von am Fahrzeugrahmen 1
angeordneten Anschlägen 24 und 25 begrenzt und von einem durch eine Öse 26 geführten Zugseil 27
betätigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie aus der Zeichnung F i g. 1 erkennbar, steht die
von der Schubstange 6 angetriebene Vorschubklinke 5 mit dem Klinkenrad 3 im Eingriff und treibt
über auf der Welle 4 angeordnete, hinter dem Klinkenrad 3 liegende, in der Zeichnung nicht sichtbare
Kettenräder die Kratzkette 2 an, und zwar schubweise entsprechend dem Hub des Kurbeltriebes, der
über die Schubstange 6 den Hebel 7 und somit die Klinke 8 aus der in der Zeichnung mit Volumen in
die mit Strichpunktlinien dargestellte Stellung hin und her verschwenkt. In der Einschaltstellung stehen die
Vorschubklinke 5 und der Schalthebel 11 unter der Wirkung der Feder 17, wobei der Schalthebel 11 am
unteren Anschlag 24 anliegt. Der Riegel 20 liegt dabei mit der einen Seite 28 am Anschlag 21 an. Soll
der Antrieb ausgeschaltet werden, was durch Zug am Seil 27 geschieht, wird der Schalthebel 11 entgegen
der Wirkung der Feder 17 in die in F i g. 1 mit Strichpunktlinien dargestellte Stellung 11' verschwenkt.
Dabei kommt der Riegel 20 mit seinem einen sägezahnartig ausgebildeten Ende 29 in den Bereich
des Anschlags 22, der ihn in die strichpunktiert dargestellte Stellung 20' verschwenkt.
Da die Feder 17 weiterhin auf den Schalthebel 11 wirkt, schwenkt dieser nach Loslassen am Zugseil 27
wieder zurück, und zwar in die in F i g. 2 mit VoIllinien dargestellte Stellung. Wie F i g. 2 erkennen läßt,
ist der Hebel 11 nicht bis zu seinem Anschlag 24 zurückgekehrt, weil das andere sägezahnförmige Ende
30 in den Bereich des Anschlags 21 gelangte und so den Hebel 11 in seiner Ausschaltstellung festhält. Das
über die Lagerstelle 10 hinausragende andere Ende des Hebels 11 hält über die Zuglasche 12 die Vorschubklinke
5 aus der Eingriffsstellung, so daß das Klinkenrad 3 und somit auch der Kratzboden 2 stillstehen.
Soll der Kratzboden-Antrieb wieder eingeschaltet werden, so geschieht dies durch erneuten Zug am
Seil 27, wobei während der Verschwenkbewegung des Hebels 11 bis zum Anschlag 25 der Riegel 20 mit
seiner Seite 28 in den Bereich des Anschlags 22 gelangt und sich in die in F i g. 2 strichpunktiert dargestellte
Stellung 20" dreht. Nach Loslassen des Zugseils 27 schwenkt der Schalthebel 11 in die in F i g. 1
dargestellte Ausgangsstellung, welche der Einschaltstellung entspricht, wieder zurück. Der Riegel 20 gelangt
während des Zurückschwenkens mit seiner anderen Seite 28' in den Bereich des Anschlags 21 und
dreht sich dabei ebenfalls in seine Ausgangslage, so daß er für den nächsten Schaltvorgang bereitsteht.
Auf diese Weise kann der Kratzboden-Antrieb ohne zusätzliche Hilf s- oder Arretierungsmittel durch
Zug am Seil 27 wechselweise ein- und ausgeschaltet werden. Das Zugseil 27 kann durch eine reichlich bemessene
Öse 26 geführt sein, so daß es gleichgültig ist, aus welcher Richtung man an dem Seil zieht.
Claims (4)
1. Kratzboden-Antrieb für einen Lade- und Entladewagen für landwirtschaftliche Zwecke, bestehend
aus einem Klinkenrad und einer oszillierend angetriebenen Vorschubklinke, die mittels
eines Schalthebels mit dem Klinkenrad in bzw. außer Wirkverbindung gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schalthebel (11) ein mit Anschlägen (21, 22) zusammenwirkender
Riegel (20) angeordnet ist, der bei einer Verschwenkbewegung des Schalthebels (11) selbsttätig
den Schalthebel abwechselnd in seiner Einbzw. Ausschaltstellung arretiert.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (11) als symmetrischer,
an seinen Enden sägezahnartig geformter Doppelflügel ausgebildet ist.
3. Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Drehbarkeit
des Riegels (11) durch eine Feder (23) gebremst ist.
4. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen der Vorschubklinke
(5) und dem Schalthebel (11) in Einschaltrichtung wirkende Feder (17) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/56 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268895B (de) | 1967-06-15 | 1967-06-15 | Kratzboden-Antrieb fuer einen Lade- und Entladewagen fuer landwirtschaftliche Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268895B (de) | 1967-06-15 | 1967-06-15 | Kratzboden-Antrieb fuer einen Lade- und Entladewagen fuer landwirtschaftliche Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268895B true DE1268895B (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=5660159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1268A Pending DE1268895B (de) | 1967-06-15 | 1967-06-15 | Kratzboden-Antrieb fuer einen Lade- und Entladewagen fuer landwirtschaftliche Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268895B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388483A1 (fr) * | 1977-04-27 | 1978-11-24 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Machine agricole tractee ou automotrice formant notamment chariot chargeur ou moissonneuse |
-
1967
- 1967-06-15 DE DEP1268A patent/DE1268895B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388483A1 (fr) * | 1977-04-27 | 1978-11-24 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Machine agricole tractee ou automotrice formant notamment chariot chargeur ou moissonneuse |
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