DE1267040B - Durch ein Druckmittel lueftbare Federdruckbremse - Google Patents

Durch ein Druckmittel lueftbare Federdruckbremse

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DE1267040B
DE1267040B DE1965S0095974 DES0095974A DE1267040B DE 1267040 B DE1267040 B DE 1267040B DE 1965S0095974 DE1965S0095974 DE 1965S0095974 DE S0095974 A DES0095974 A DE S0095974A DE 1267040 B DE1267040 B DE 1267040B
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Dr-Ing Rudolf Genthe
Dipl-Ing Rudolf Knauer
Hermann Schmidt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
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Description

  • Durch ein Druckmittel luftbare Federdruckbremse Die Erfindung betrifft eine durch ein Druckmittel luftbare Federdruckbremse, insbesondere für Förderanlagen, umfassend ein Gehäuse und eine einen Bremsbelag tragende Druckplatte, die durch den vom Druckmittel beaufschlagbaren Kolben mindestens eines im Gehäuse fest angeordneten Bremslüftzylinders entgegen der Kraft mindestens einer sich am Gehäuse und an der Druckplatte abstützenden Bremsdruckfeder luftbar ist.
  • Bei einer bekannten Bremseinrichtung für eine Scheibenbremse sind zu beiden Seiten der Bremsscheibe zwei derartige Bremsvorrichtungen vorgesehen. Die während eines Bremsvorganges auftretenden tangentialen Reibungskräfte werden bei dieser Einrichtung durch eine zylindrische Führung der Druckplatte auf das Gehäuse der Bremsvorrichtung übertragen. Die zylindrische Führung erfordert eine Präzision in der Bearbeitung, die mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zylindrische Führung der Druckplatte zu vermeiden und eine Bremsvorrichtung zu schaffen, die für Scheiben- und Trommelbremsen in gleicher Weise geeignet ist. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens eine parallel zur Druckplatte angeordnete Lasche mit ihrem einen Ende an der Druckplatte und mit ihrem anderen Ende am Gehäuse angelenkt ist.
  • Vorteilhafterweise ist auf jeder Seite eine derartige Lasche vorgesehen. Bei Anordnung von einer Vielzahl von Bremskrafterzeugern an einer Bremstrommel oder einer Bremsscheibe ist vorteilhafterweise in jeder Drehrichtung die Hälfte der Laschen auf Zug beansprucht. Durch Verdoppelung der Laschen kann eine Parallelogrammführung geschaffen werden. Eine mit der Druckplatte gekuppelte, gegen die Kraft des Federpakets bewegbare Zugplatte ist mit dem Kolben über eine Druckstange verbunden, die im Kolben und in der Druckplatte gelenkig gelagert ist. Dadurch wird die durch die Lasche bzw. die Laschen verursachte Bewegung der Druckplatte quer zu ihrer Betätigungsrichtung nicht auf den Kolben übertragen. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird vorgeschlagen, eine oder mehrere Bremsvorrichtungen zusammenzufassen und beispielsweise in zwei nach Art einer Doppelbackenbremse angeordnete Bremsträger zu setzen. Auf diese Weise können die während eines Bremsvorgangs auftretenden Biegemomente dadurch unterbunden werden, daß die an den Bremsvorrichtungen entstehenden Reaktionskräfte durch mindestens eine die Bremsträger verbindende Stange aufgenommen werden. Diese Stange ist nur auf Zug beansprucht. Derartige Bremsträger können nach entsprechender Anpassung der Konstruktion auch für Bremsscheiben verwendet werden.
  • An Hand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele einer Bremsvorrichtung und Beispiele von Bremsanordnungen in aufgelöster Bauweise dargestellt sind, wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Bremsvorrichtung in teilweise geschnittener Darstellung, F i g. 1 a eine Bremsvorrichtung mit Anschlagjustierung bei konstanter Federkraft, F i g. 2 eine Seitenansicht einer Bremsvorrichtü@g mit parallel geführter Druckplatte, F i g. 3 eine Bremsanordnung in aufgelöster Bauweise mit zwei nach Art von Doppelbackenbremsen angeordneten Bremsträgern, F i g. 4 eine Bremsanordnung in aufgelöster Bauweise mit einem Bremsträger, F i g. 5 eine Bremsanordnung für Scheibenbremsen mit vier Paaren von Bremsvorrichtungen.
  • Nach F i g. 1 sind in einer Druckplatte 1 zwei Bolzen 2 befestigt und durch je eine Öffnung 3 im Gehäuse 4 geführt. Koaxial zu den Bolzen 2 ist je eine vorzugsweise aus Tellerfedern zusammengesetzte Druckfeder 5 angeordnet, die sich vom Boden des Gehäuses bis zur Druckplatte erstreckt. Die Köpfe 6 der Bolzen 2 dienen als Widerlager für eine Platte 7, die mit Hilfe von im Gehäuse befestigten und mit einstellbaren Anschlägen 9 versehenen Bolzen 8 geführt ist. In die Platte 7 ist eine Druckstange 10 gelenkig eingesetzt, deren anderes Ende mit einem in einem Zylinder 11 geführten Kolben 12 gelenkig verbunden ist. Zur Betätigung der Bremsvorrichtung wird in den Raum zwischen der Oberfläche des Kolbens 12 und dem Zylinder 11 ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel eingeleitet, wodurch die Druckplatte 1 über die Druckstange 10, die Platte 7 und die Bolzen 2 gegen die Kraft der Federn 5 bewegt wird. Die Oberfläche der Druckplatte 1 ist mit einem Bremsbelag versehen und der Bremsfläche einer Scheiben- oder Trommelbremse zugeordnet. Die für eine Bremsung erforderliche Kraft wird von den Druckfedern 5 aufgebracht, während der Kolben 12 zur Lüftung der Bremse dient. Zur Führung der Druckplatte 1 relativ zum Gehäuse 4 sind beispielsweise zwei Laschen 14 vorgesehen, die am Gehäuse und an je einem an der Druckplatte befestigten Ansatz 13 gelenkig gelagert sind. Bei dieser Anordnung treten die auf die Druckplatte ausgeübten tangentialen Reibungskräfte in den Laschen nur als Zug- oder Druckkräfte auf.
  • Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im wesentlichen von der Ausführung nach F i g. 1 dadurch, daß vier Laschen 14 vorgesehen sind, die paarweise Parallelogrammführungen bilden. Hierzu sind auf dem abgewinkelten Randteil 15 der Druckplatte 1 beispielsweise Rippen 16 und auf der dem anderen abgewinkelten Randteil der Druckplatte zugewandten Gehäusewand Rippen 17 angeordnet. Je zwei Laschen 14 und je eine Rippe 16, 17 bilden eine Parallelogrammführung.
  • In F i g. 1 a ist der Anschlagbolzen 8, 9 durch eine in das Gehäuse 4 eingeschraubte Schraube 25 ersetzt. Sie erfüllt so die Aufgabe des Anschlagbolzens 8, 9, drückt aber außerdem eine Platte 26 nach oben, so daß auch bei Verstellung des Anschlages die Feder immer mit gleicher Kraft arbeitet. Vorteilhafterweise werden für jede Platte 26 drei Schrauben 25 oder eine zentrale Verstellvorrichtung vorgesehen.
  • Die Darstellung nach F i g. 3 veranschaulicht eine Bremsanordnung in aufgelöster Bauweise. Auf einer Grundplatte 18 sind zwei Bremsträger 19 gelagert und einer Bremstrommel 20 nach Art einer Doppelbackenbremse zugeordnet, 1n, jeden Bremsträger sind beispielsweise fünf Bremsvorrichtungen in der Ausführung nach F i g.1. oder 2 eingesetzt. Die Druckplatten 1 der Bremsvorrichtungen sind mit Bremsbelägen ausgestattet, die in ihrer Form an die gekrümmte Oberfläche der Trommel angepaßt sind. Ike Bremsträger sind beispielsweise durch zwei Stangen 21 miteinander verbunden, Während eines Bremsvorgangs sind die Stangen 21 zur auf Zug beansprucht, und die Bremsträger 19 brauchen nur die tangentialen Reibungskräfte aufzunehmen.
  • F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bremsanordnung in aufgelöster Bauweise. Abweichend von der Ausführung nach F i g. 3 ist hier einer Bremstrommel 20 nur ein Bremsträger 22 zugeordnet, der beispielsweise mit fünf Bremsvorrichtungen in der Ausführung nach F i g. 1 oder 2 ausgestattet ist. Der Bremsträger 22 ist auf einem Fundament 23 angeordnet, das die bei einer Bremsung auftretenden tangentialen Reibungs- und Druckkräfte aufnimmt.
  • In analoger Weise können zwei mit Bremsvorrichtungen nach F i g. 1 oder 2 ausgestattete und durch mindestens eine Zugstange 21 verbundene Bremsträger der Scheibe einer Scheibenbremse zugeordnet sein (s. F i g. 5).

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Durch ein Druckmittel lüftbare Federdruckbremse, insbesondere für Förderanlagen, umfassend ein Gehäuse und eine einen Bremsbelag tragende Druckplatte, die durch den vom Druckmittel beaufschlagbaren Kolben mindestens eines im Gehäuse fest angeordneten Bremslüftzylinders entgegen der Kraft mindestens einer sich am Gehäuse und an der Druckplatte abstützenden Bremsdruckfeder lüftbar ist, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h mindestens eine parallel zur Druckplatte (1) angeordnete Lasche (14), die mit ihrem einen Ende an der Druckplatte und mit ihrem anderen Ende am Gehäuse (4) angelenkt ist. z. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Laschen (14) vorgesehen sind, die zwei Parallelogrammführungen bilden. 3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei dieser Bremseinheiten in den Bremsträgern (19) von Doppelbackenbremsen, deren Bremsträger durch mindestens eine Stange (21) fest miteinander verbunden sind (F i g. 3). 4. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei dieser Bremseinheiten in dem Bremsträger (19) einer Scheibenbremse (F i g. 5). 5, Bremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei dieser Bremseinheiten in dem Bremsträger (22) einer Trommelbremse (F i g. 4).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0963942A2 (de) * 1998-06-08 1999-12-15 Kone Corporation Haltebremse für Treibscheibenaufzug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0963942A2 (de) * 1998-06-08 1999-12-15 Kone Corporation Haltebremse für Treibscheibenaufzug
EP0963942A3 (de) * 1998-06-08 2002-03-27 Kone Corporation Haltebremse für Treibscheibenaufzug

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